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Fortbildung (Teil 5) (fm:Ehebruch, 1506 Wörter) [5/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 10 2025 Gesehen / Gelesen: 2886 / 2558 [89%] Bewertung Teil: 9.49 (41 Stimmen)
Nach meinem Besuch bei Marc war ist sofort eingeschlafen. Die Rückkehr von Lothar hatte ich nicht mehr bemerkt. Es musste sehr spät geworden sein.

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© Sophia Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Ich wusste es nicht. Noch nicht. Aber ich wusste: Schweigen konnte keine dauerhafte Lösung sein. Und Entscheidungen ... würden folgen müssen.

In den Tagen, die folgten, veränderte sich etwas - nicht äußerlich, aber tief in mir. Ich war dieselbe Kollegin, dieselbe Frau - aber mit einem Geheimnis, das leise in mir nachhallte.

Lothar spürte davon wahrscheinlich nichts. Er war aufmerksam, zugewandt, manchmal charmant, manchmal fast zärtlich - aber nie aufdringlich. Und ich erwiderte seine Nähe. Ich schlief weiterhin bei ihm, mit ihm, jetzt entweder mit Kondom oder er zog seinen Schwanz rechtzeitig wieder aus mir heraus, bevor er kam. Vielleicht aus einem Gefühl von Trotz, vielleicht aus Echtheit, vielleicht, weil ich in der Wärme seiner Haut etwas suchte, das ich selbst noch nicht benennen konnte.

Doch nach jedem Lächeln, jedem stillen Moment danach, wenn ich wieder allein am Fenster saß und hinaus auf das dunkle Meer blickte, kam der Gedanke zurück: Was, wenn ...

Was, wenn ich schwanger war?

Ich rechnete still mit - Tage, Zyklen, Wahrscheinlichkeiten. Meine Hände ruhten oft unbewusst auf meinem Bauch, als wollten sie erspüren, ob dort schon ein neues Leben wuchs. Aber ich sagte nichts. Nicht zu Lothar. Auch nicht am Telefon zu meinem Mann. Nicht einmal zu mir selbst, nicht laut.

"Es war nur ein Ausrutscher", sagte ich mir manchmal. "Ein Ausnahmezustand. Ein Ausnahmeort. Es wird schon nichts passiert sein."

Am letzten Abend saßen wir gemeinsam auf dem kleinen Balkon, in Decken gewickelt, ein Glas Rotwein in der Hand. Lothar sprach über eine Bachkantate, die er in der Fortbildung neu entdeckt hatte. Er war lebendig, fast jung in seiner Begeisterung.

Ich lächelte, hörte zu - aber ein Teil von mir war schon woanders. Zuhause. In meinem Leben, das ich nun wieder aufnehmen würde. Mit einem Geheimnis.

Und als meine Periode kam, spät, aber pünktlich genug, weinte ich. Still, später allein zuhause in unserem Badezimmer. Aus Erleichterung - oder war es Enttäuschung? Ich wusste es nicht.

Die Tage vergingen. Ich hatte es lange vor mir hergeschoben. Immer wieder war da dieser Gedanke: Lass es. Sag" nichts. Was vorbei ist, ist vorbei. Aber so wollte ich nicht leben. Nicht mit ihm. Nicht mit uns.

Er saß am Küchentisch, die Zeitung lag gefaltet neben seinem Kaffee. Ich setzte mich ihm gegenüber, legte die Hände ruhig auf die Tischplatte.

"Ich muss Dir etwas sagen, Schatz", begann ich leise. Mein Herz klopfte bis zum Hals.

Er sah mich an, hob die Augenbrauen leicht. "Okay."

Ich atmete tief ein. "Ich ... ich habe nicht mit einer Kollegin das Zimmer geteilt. Es war ... ein Kollege. Lothar, der Direktor unserer Schule."

Sein Blick verengte sich, aber er sagte nichts. Ich zwang mich weiterzusprechen.

"Wir waren in einem Doppelzimmer. Und ... es ist etwas passiert. Mehrmals. Jede Nacht. Wir hatten Sex. Voller Leidenschaft. Ich ... ich habe es zugelassen. Ich wollte es auch. Es war anfangs ungeschützt. Und ja - ich habe es genossen."

Er sah mich ruhig an, als ich begann. "Ich will alles wissen", sagte er. "Wenn wir eine Zukunft haben wollen, dann nur mit Wahrheit. Auch wenn sie weh tut."

Also erzählte ich ihm alles. Über das Zimmer. Über die Sauna. Über die ersten zaghaften Blicke und die Nähe, die mehr wurde. Und schließlich auch über die heißen Nächte mit Lothar voller Leidenschaft. Natürlich erzählte ich ihm auch von Marc. Alles ohne Ausflüchte, ohne Verharmlosung. Jede Stellung, die wir ausprobiert hatten. Und sogar, dass ich Lothar mehrfach einen geblasen hatte, was ich mit meinem Mann bis dahin noch nie gemacht hatte. Auch dass Lothar mich zweimal anal genommen hatte. Ich erzählte ihm alles, was er wissen wollte - und mehr, als ich je gedacht hätte, sagen zu können.

Er hörte zu. Schweigend. Verletzlich. Ein bisschen eifersüchtig. Aber auch stark zugleich.

Am Ende sagte er nur: "Jetzt weiß ich alles. Und ich will Dich nicht verlieren. Wenn wir einen Neuanfang wollen, dann ganz. Ohne Schatten."

Er atmete hörbar aus. Seine Hände ruhten fest auf dem Tisch. Ich merkte, wie sehr er sich beherrschte.

"Ich bin aber nicht schwanger. Ich habe mich getestet. Es war eine Woche voller Ausrutscher. Dummheiten. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich schwöre es Dir."

Lange sagte er nichts. Die Stille dehnte sich, schmerzte.

Dann stand er langsam auf, ging ein paar Schritte durchs Zimmer. Ich erwartete Wut. Schreie. Oder dass er ging. Aber er blieb stehen und sah mich an.

"Danke, dass Du ehrlich warst", sagte er schließlich. "Ich weiß nicht, ob ich das sofort verarbeiten kann. Aber ich weiß auch, dass Du mich liebst. Und ... dass Menschen Fehler machen."

Ich fühlte, wie Tränen in meine Augen stiegen. Ich wollte zu ihm gehen, aber ich blieb sitzen. Noch.

"Ich will, dass wir daran arbeiten", sagte er ruhig. "Und dass Du nie wieder vor etwas davonläufst."

Ich nickte. "Das verspreche ich Dir."

Langsam kam er auf mich zu, legte eine Hand auf meine Schulter. Und zum ersten Mal seit meiner Rückkehr atmete ich wirklich aus.

Was er dann tat, hätte ich nie erwartet: Er gab mir die Erlaubnis, mich - falls ich es jemals wieder brauchen sollte - auch künftig mit anderen Männern zu treffen. Auch zum Sex. Unter einer Bedingung: Ich müsste es ihm vorher oder nachher sagen. Alles. Kein Schweigen, keine Lügen.

Ich war sprachlos. Und dann gab ich ihm dieselbe Erlaubnis. Fairness. Vertrauen. Die Entscheidung, einander nicht zu besitzen, sondern zu wählen - jeden Tag aufs Neue.

Das ist jetzt zehn Jahre her. Ich habe diese Erlaubnis nie genutzt. Nicht einmal. Ich hatte keinen Grund. Denn was damals wie ein Bruch aussah, wurde zum Fundament für etwas Tieferes. Etwas Wahrhaftigeres.

Wir beschlossen, nicht an dem zu zerbrechen, was war - sondern gemeinsam etwas Neues aufzubauen. Etwas Ehrliches. Und Starkes.

Ein paar Wochen später entschieden wir: Wir wollten ein Kind. Nicht als Pflaster, sondern als Versprechen. Wir ließen es zu. Ohne Kontrolle. Ohne Angst. Und bald darauf hielt ich einen positiven Test in der Hand.

Heute, zehn Jahre später, haben wir drei wundervolle Kinder. Drei kleine Wunder, die uns täglich zeigen, wofür es sich lohnt, zu kämpfen, zu vergeben - und zu lieben.

Und wir? Wir sind gereifter, ruhiger vielleicht, aber unser Sex ist besser denn je. Ehrlicher. Freier. Voller Nähe. Weil nichts mehr zwischen uns steht - außer Vertrauen.



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