Fünf Jahre (fm:Romantisch, 16362 Wörter) | ||
Autor: Herweg | ||
Veröffentlicht: Jun 21 2025 | Gesehen / Gelesen: 1685 / 1462 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.72 (61 Stimmen) |
Durch meine eigene Schuld wurde ich obdachlos und landete als Penner auf der Straße. Als ich Irina kennen lernte, brachte mich ihr Glaube und Vertrauen in mich wieder zurück. |
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Gespräche mit unserer Geschäftsführung gehabt. Aber es kam, wie es kommen musste. Bei einer Polizeikontrolle verlor ich meinen Führerschein und anschließend meinen Job. Ein Vertriebsleiter, der trinkt und keinen Führerschein hat, ist kein Aushängeschild für eine Firma und den will niemand haben.
Ohne Einkommen war es auch schnell mit der Freundschaft meiner Bank vorbei. Sie kündigte meinen Kredit und innerhalb kurzer Zeit war ich alles los, was noch einen Wert hatte. Eine Zeitlang kam ich noch bei Freunden unter. Aber niemand möchte einen verkrachten Couchgast auf Dauer in seinem Haus haben. So werden die Freunde dann schnell weniger. Eines Tages stand ich auf der Straße. In zwei Taschen befand sich der armselige Rest meines Lebens. Gott sei Dank mussten meine Eltern dies nicht mehr erleben.
Ich wusste nicht, wo ich hin sollte. Also ging ich zur nächsten Bushaltestelle und fuhr ins Stadtzentrum. Dort saß ich auf einer Bank, bis es Dunkel wurde. Es war meine erste Nacht, die ich im Freien verbrachte.
Am nächsten Morgen war ich klamm und durchgefroren. Offensichtlich fiel ich einer Polizeistreife auf. Sie kontrollierten meinen Ausweis. Als ich auf die Frage, wo ich hinwill mit "Das weiß ich nicht." antwortete, zeigte mir der eine von den beiden den Weg zur Tagesaufenthaltsstätte der Caritas. Als ich dort ankam, war ich völlig fertig. Ein freiwilliger Helfer brachte mir einen Kaffee und etwas zu Essen. Ich war so müde, dass ich danach auf der Bank einschlief.
Irgendwann weckten mich ein paar andere Obdachlose und fingen an, mich auszufragen und sich über mich lustig zu machen. Als ich feststellte, dass das wenige Brauchbare aus meinen Taschen gestohlen war, lachten sie nur.
Am Abend musste ich die Tagesstätte verlassen, weil sie geschlossen wurde. Als einige der letzten Gäste sich auf den Weg zur Notschlafstelle machten, folgte ich ihnen. Hier gab es keinerlei Privatsphäre. Ich lag in einem Sechser-Zimmer mit Gemeinschaftsdusche und Gemeinschaftstoilette. Alles verschmutzt und heruntergekommen. An Ruhe war auch nicht zu denken. Neben unsäglichem Gestank und Schlafgeräuschen gab es Trinker oder Drogensüchtige, die herumschrien. Am nächsten Tag schwor ich mir, lieber unter freiem Himmel im Park zu übernachten, als nochmals hierher zurückzukehren.
Nach vier Tagen war ich am Ende. Ich war verdreckt, hungrig und völlig dehydriert. Zitternd und weinend schleppte ich mich zum Tagesaufenthalt. Ich war nicht mehr in der Lage zu realisieren, was um mich herum geschah. So bekam ich auch nicht mit, dass sich ein älterer Penner neben mich setzte. Er schob mir zu Essen und Trinken zu und forderte mich immer wieder auf, weiter zu trinken. Erst war es nur der dünne Kaffee, später war aber wohl auch Alkohol darin. Ich beruhigte mich langsam und wurde ansprechbar. Der Penner stellte sich als Franz vor.
Franz wurde meine Rettung. In den nächsten zwei Jahren brachte er mir alles bei, was man für das Überleben auf der Straße brauchte. Er zeigte mir, wo und wie man 'Platte' machte. So lernte ich in Parks, Hauseingängen, leerstehenden Häusern, Baustellen, unter Brücken, auf Lüftungsschächten oder im Wald zu übernachten. Ich lernte von ihm, wie ich mich gegen Hitze, Kälte, Schnee, Regen und Wind schützen konnte. Franz brachte mir bei, wie man sich am Besten gegen Überfälle schützte, etwas zu Essen bekommt oder wo es leicht Alkohol gibt. Von ihm lernte ich, im Schlafsack nie die Schuhe auszuziehen und die Arme immer draußen zu lassen. Er wurde mein Kamerad und wir waren fast unzertrennlich.
Eines Nachts hatten wir einen Platz unter einer Brücke gefunden. Es war schon Winter und eiskalt. Wir hatten einiges an Alkohol getrunken. Wenn man auf der Straße lebt, ist Alkohol ein Freund. Er hilft gegen Kälte, Schmerzen und Ungeziefer, lässt eine Zeitlang vergessen, wo und was man ist und nimmt einem die Angst beim Einschlafen. So sind wir dann halb betäubt fest eingeschlafen. So fest, dass wir nicht mitbekommen haben, wie jemand unsere Schlafsäcke mit Wasser übergossen hat. Ich wurde erst im Krankenhaus wieder wach, weil ich stark unterkühlt war und Erfrierungen hatte. Franz hatte weniger Glück, er wurde nicht mehr wach.
Unbedingt wollte ich zu seiner Beerdigung. Aber als ich wieder dazu in der Lage war, war schon alles gelaufen. Und weil ich nicht mit ihm verwandt war, durften mir die Pfleger und Pflegerinnen nichts sagen. Ein Täter wurde nie gefunden. Es gab sogar Verdächtigungen, dass wir vielleicht im Suff unsere Schlafsäcke selbst nass gemacht hatten. Am Ende wurden die Ermittlungen eingestellt. Franz war ja nur ein Penner gewesen, dessen Todt niemand interessierte.
Von dieser Zeit an war ich allein unterwegs und vertraute niemandem mehr. Immer suchte ich mir Schlafplätze, die wenigstens von drei Seiten geschützt waren und ein Messer hatte ich auch immer dabei.
Einen idealen Platz fand ich in einer kleinen Fußgängerzone. Es war der Eingang zu einem Geschäft für Geschenkartikel. Ein kleiner Stichflur führte ins Haus. Da die Tür ins Geschäft fast ganz vorn am Schaufenster lag, war der hintere Teil eine Art toter Gang. Sicher war hier früher auch mal eine Eingang in das übrige Haus gewesen.
Nachts war die Fußgängerzone weitgehend leer und verlassen. Dadurch gab es kaum Störungen. Das Geschäft öffnete um neuen Uhr und schloss um 19 Uhr. Also hatte ich von 20 Uhr bis acht Uhr meine Ruhe.
Zuerst nutzte ich den Schlafplatz nur gelegentlich. Doch bald wurde es regelmäßiger. So ließ es sich nicht vermeiden, dass die Ladenbesitzerin es mitbekam. Eines Tages stand sie früh Morgens vor mir. Sie erzählte mir, dass Nachbarn darauf hingewiesen hätten, dass hier immer ein Penner übernachte. Aber es sei ihr egal, solang ich nicht meine Notdurft hier hinterlasse, keinen Dreck mache und verschwunden bin, wenn das Geschäft geöffnet wird.
Ich konnte außer einem Brummen nichts antworten. Denn es war noch früh am Morgen und ich war noch nicht so aufnahmefähig. Außerdem war ich auf Abwehr eingestellt gewesen. Üblicher Weise wird man von den Bewohnern oder Beschäftigten beschimpft und vertrieben. Manchmal auch angegriffen.
Natürlich wollte ich den Platz behalten und daher überlegte ich, wie ich zeigen konnte, dass ich auf den Platz achte. Dann kam mir die Idee, dass ich abends, bevor ich mein Lager bezog und morgens, wenn ich meine Sachen gepackt hatte, alles kehren könnte. Ich besorgte mir einen Handfeger und ein Kehrblech und fing an, jeden Abend und jeden Morgen alles zu fegen. Dadurch hatte ich nicht nur einen sauberen Lagerplatz, sondern zeigte auch, dass ich auf den Platz achtete.
Eines Abends lehnte in einer Ecke eine Brötchentüte. Es war ein Zettel daran: "Die sind heute übrig geblieben." Normalerweise bin ich bei Lebensmitteln, die mir von Unbekannten geschenkt werden, misstrauisch. Zu oft hatten andere Obdachlose schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Aber in diesem Fall glaubte ich zu wissen, von wem die Brötchen waren. Nicht hungrig einschlafen zu müssen ist ein unglaublich gutes Gefühl.
So ging es eine Zeitlang weiter. Immer wieder stand mal eine Tüte mit etwas zu Essen in der Ecke. Ich versuchte mich zu bedanken, indem ich besonders gründlich fegte und auch drumherum etwas sauber machte. In der Obdachlosen-Community brachte mir das den Spitznamen 'Kehrblech' ein. Aber das machte mir nichts aus.
Als es Herbst wurde und die Nächte schon kälter wurden, stand eines Abends keine Brötchentüte, sondern ein Thermobecher mit heißem Tee da. Es war so ein Thermobecher, wie er in dem Laden verkauft wurde. Er hatte eine Delle und war daher wohl nicht mehr verkäuflich. Aber für mich waren der Becher und der Tee ein Schatz. Ich war zutiefst gerührt.
Schon längst hatte ich Informationen darüber gesammelt, wem der Laden gehörte. Es gibt kaum etwas, dass das Obdachlosennetzwerk nicht weiß oder in Erfahrung bringen kann. Durch die Verteilung auf alle zentralen Plätze in der Stadt, sehen wir halt, was so vorgeht.
Der Name der Ladenbesitzerin stand natürlich in einer Schaufensterecke auf einem Schild. Es dauerte auch nicht lang, bis ich wusste, wie lang sie jeden Tag in dem Laden war. Und das an sechst Tagen in der Woche. Ich hatte auch schnell herausgefunden, dass der Laden gut besucht wurde, aber nicht so gut, dass man damit reich werden konnte. Es reichte wohl um einigermaßen über die Runden zu kommen. Als ehemaliger Vertriebsmann konnte ich das ziemlich gut abschätzen.
In der Fußgängerzone gab es noch einen Blumenladen und in der Nähe ein Büdchen. Anderswo würde man wohl Kiosk sagen. Hier war ich gelegentlich am Morgen oder auch abends, wenn das Geschäft noch offen war und ich nicht zu meinem Schlafplatz konnte. Morgens half ich bei dem Blumenladen die Transporter mit den frischen Blumen abzuladen. Der Laden gehörte Gisela. Sie war wohl im Rentenalter, wollte oder musste aber noch arbeiten. Für meine Hilfe schenkte sie mir immer etwas. Oft war es Kleidung von ihrem verstorbenen Mann. Ich habe wohl seine Statur und Gisela freut sich, wenn ich die Sachen trage. Dann sehe ich zwar dreißig Jahre älter aus, aber wenn stört das schon? Abends half ich manchmal am Büdchen ein paar Kisten einzuladen oder drumherum aufzuräumen. Dafür bekam ich dann mal ein Bier oder ein Currywurst. Manchmal auch beides. Ab und zu konnte ich auch mal etwas zu Essen oder zu Trinken von den Gästen schnorren. Aber das sah Ralf, der Kioskbesitzer, nicht so gern und wurde dann oft wütend. Am Büdchen traf ich auch immer andere Kameraden. Dann wurden vor allem Informationen getauscht.
Nach so einem Treffen machte ich mich auf den Weg in den angrenzenden Park. Es war schon dunkel, aber irgendwie hatte ich noch keine Lust auf mein Lager. Als ich durch den Park schlenderte und lustlos die Abfallkörbe nach Pfandflaschen durchstöberte, hörte ich plötzlich das Gegröle von Jugendlichen. Ich wurde sofort vorsichtig und schaute mich aufmerksam um. Durch die Büsche konnte ich sehen, wie ein paar Jugendliche eine Frau belästigten und zu Boden stießen. Als ich erkannte, dass es 'meine' Ladenbesitzerin war, stürmte ich mit Gebrüll auf die Gruppe zu und schrie: "Haut ab und lasst die Frau in Ruhe." Doch die vier Kerle beschimpften mich nur: "Hau ab Du Penner. Oder Du bist als nächstes dran." Als die Vier mich umringten zog ich mein Messer und schrie: "Ich steche Euch ab." Dabei machte ich einen Ausfallschritt auf einen der Jugendlichen zu. Da verließ die Vier der Mut und sie rannten weg.
Gerade als ich mein Messer wieder weggesteckt hatte und der Frau helfen wollte aufzustehen, traf mich eine leere Bierflasche am Kopf, die einer der Vier noch aus der Dunkelheit geworfen hatte. Der Schmerz war heftig, aber wenigstens wurde ich nicht ohnmächtig. Dann fühlte ich, wie mir das Blut aus einer Platzwunde über die Stirn lief. "Oh Gott, Sie bluten" stellte die Frau fest und wollte einen Notarzt rufen. Aber ich lehnte vehement ab. Ich wollte auch zu keinem anderen Arzt. Aber sie ließ nicht locker und sagte: "Das muss verbunden werden, folgen Sie mir, damit ich ihre Wunde versorgen kann." Irgendwie hat sie einen etwas harten Akzent, der keinen Widerspruch duldete.
Unsicher folgte ich ihr. Es muss ein merkwürdiges Bild abgegeben haben. Eine attraktive Frau Ende dreißig oder Anfang vierzig, die geschäftsmäßig gekleidet ist und einen sehr gepflegten Eindruck macht, geht voran und ein Penner mit Rucksack und Gepäck, der einen Kopf größer ist, läuft schräg hinter ihr her. Bei genauerem Hinschauen hätte man dann gesehen, dass ihr Kleidung verschmutzt ist und der Penner am Kopf blutet.
Nach zehn Minuten stehen wir vor einem großen Wohnblock. Wer hier wohnt muss auf sein Geld achten. Mit dem Aufzug geht es in den sechsten Stock und dann einen langen Gang entlang. Wir stehen vor einer Tür. Auf dem Türschild steht 'Irina und Swetlana Paulowa'. Ah ja, denke ich. Das erklärt den Akzent.
Sie sucht den Schlüssel und als die Tür aufgeht, bittet sie mich herein. Sie bedeutet mir, mein Gepäck und meinen Parka im Flur abzulegen. Die Wohnung ist klein, höchstens zwei Zimmer, Wohn- Esszimmer, Küche und Bad. Vielleicht so um die 65 Quadratmeter.
Sie deutet auf das Bad: "Da können Sie sich etwas waschen. Ich bin dann gleich wieder zurück und behandele die Wunde." Also gehe ich ins Bad. Sie verschwindet in einem der Zimmer und ich höre einen Schlüssel. Sie hat wohl Angst vor mir.
Im Bad schaue ich mich um. Es ist klein. Eine Dusche, eine Wanne und Toilette und das Waschbecken. In einer Ecke noch eine Waschmaschine. Mehr passt wirklich nicht hinein. Es finden sich viele weibliche Badeutensilien, aber keine männlichen. Ich beherrsche meine Neugier und schaue nicht in den Spiegelschrank. Dafür erschrecke ich vor dem Bild im Spiegel. Aus einem verlebten und blutverkrusteten Gesicht schauen mich zwei tiefliegende Augen an. Umrahmt von einem wirren, wilden Haarwuchs und einem ebenso wilden Bart. Ich überlege, wann ich das letzte Mal einen Haarschnitt hatte und mich rasiert habe. Ich kann mich nicht erinnern.
Mit warmem Wasser wasche ich mir das Gesicht, den Hals, die Ohren und meine Hände und Unterarme. Mehr geht nicht und wäre auch nicht angemessen gewesen. Als ich aus dem Bad komme, trägt Irina eine Jeans und ein Sweatshirt. Beide sind schlicht und sehen doch gut an ihr aus. Sie hat einen irgendwie südeuropäischen Teint. Sie weißt mich an, mich an den Küchentisch zu setzen während sie ins Bad geht und Verbandsmaterial holt.
Irina zieht Einmalhandschuhe an und vermeidet es ansonsten, mit mir in Kontakt zu kommen. Dann reinigt sie gekonnt die Wunde und zieht die Ränder mit Klammerpflaster zusammen. Als sie fertig ist, fragt sie mich, ob ich noch einen Tee möchte, bevor ich gehe. Gern nehme ich den Tee an. Wir sitzen dann beide am Tisch und sie fragt mich nach meinem Namen. Reflexartig antworte ich "Kehr... ääh Jan." Sie schaut etwas irritiert, bevor sie sagt, dass sie Irina heißt.
"Jan, ich danke Dir sehr, dass Du mich heute gerettet hast. Aber ich bitte Dich, gleich zu gehen. Ich habe eine vierzehnjährige Tochter, die gleich nach Hause kommt und ich habe Angst vor Dir. Du scheinst ein guter Mensch zu sein, aber Du bist ein Obdachloser."
Ich versicherte ihr, dass sie keine Angst vor mir haben muss, es aber kein Problem ist und ich natürlich wieder gehe. Sie schenke uns noch einen Tee ein, den wir schweigend tranken. Ich konnte sehen, dass sie mich etwas fragen wollte, sich aber nicht traute.
Als ich aufstand und meinen Parka wieder anzog, fragte sie: Wo schläfst Du heute Nacht? Ich antwortete: "Ich denke im Eingang von Deinem Laden." Da sagte sie: "Warte." Sie lief zurück in die Küche und kam mit einer Thermoskanne mit dem übrigen Tee zurück. In der anderen Hand hatte sie eine Tüte, in der augenscheinlich etwas zu Essen war: "Du kannst die Thermoskanne morgen Früh einfach in einer Ecke stehen lassen." sagte sie noch, bevor sie die Tür schloss.
Ich schlenderte langsam zu meinem Lager. Es war verständlich, dass sie Angst vor mir hatte. Ich hatte mich ja vor meinem eigenen Spiegelbild erschreckt. Als ich später in meinem Schlafsack lag, wurde mir bewusst, wie weit ich heruntergekommen war. Ich war verwahrlost und elend. Meine Hygiene lies zu wünschen übrig und Ernährungsmängel hatte ich auch. So würde ich es keine weiteren fünf Jahre mehr schaffen. Irina war in den letzten Jahren der einzige Mensch gewesen, der sich mit mir abgegeben hatte und nichts mit der Obdachlosenszene zu tun hatte. Ich musste wieder heulen.
Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und stellte die Thermoskanne in eine Ecke bevor ich verschwand. Keinesfalls wollte ich Irina begegnen.
In den nächsten Wochen ging es so weiter. Immer öfter fand ich Abends etwas zu Essen und Tee vor. Ich war dafür unglaublich dankbar. Aber ich schämte mich, dass ich mich mit nichts bedanken und revanchieren konnte. Der Tee half mir gegen die Kälte und dadurch trank ich weniger Schnaps. Langsam reifte in mir der Wille, wieder in ein normales Leben zurückzukommen.
Eines Tages raffte ich mich auf und ging in die Caritas-Tagesstätte. Dort ließ ich mich beraten, wie ich eine Wohnung bekommen könnte. Dann half ein Sozialarbeiter mir dabei, einen Termin beim Sozialamt zu bekommen. Hier stellte ich einen Antrag für eine Sozialwohnung. Tatsächlich konnte ich auch sehr schnell eine Unterkunft haben. Aber es war ein Wohncontainer und er lag in einer Containersiedlung genau am entgegengesetzten Ende der Stadt. Wie sollte ich von da aus zu meinem Revier kommen? In der Containersiedlung war ich dazu verdammt, nur herumzusitzen und zu warten. Wenn jemand wie ich jahrelang auf der Straße gelebt hat und gewohnt ist, ständig in Bewegung zu sein, funktioniert das nicht.
Ich wollte Irina wiedersehen und ihr meine Dankbarkeit zeigen, sowie meinen Willen, nicht aufzugeben. Also ging ich wieder ins Tageszentrum. Manchmal kommt hier jemand und bietet einen kostenlosen Haarschnitt an. Nach ein paar Tagen war es soweit. Nervös saß ich auf einem Stuhl. Um den Hals hatte ich eine Krause mit einer großen Papierabdeckung. Nur mein Kopf schaute raus. Von meinem Gesicht war kaum etwas zu sehen. Was meine Kopfhaare nicht verdeckten, deckte der Bart ab. Melanie, die Friseurin, lächelte mich an und fragte, was ich mir vorstellte. Es war wie bei einem richtigen Friseur. Der Berg an Haaren auf dem Boden wurde immer größer und zum Schluss kam auch mein Bart ab. Als Melanie mir den Spiegel gab, konnte ich es nicht fassen. Über der Krause sah ich wieder aus wie ein richtiger Mensch. Ich hätte ihr vor Freude die Füße küssen können.
Es ging auf die Weihnachtstage zu. Es war noch relativ mild, so dass ich lieber auf meinem Stammplatz schlief, als in eine verwanzte und verlauste Notunterkunft zu gehen. Ich machte mir nicht viel aus Weihnachten. Familie und Geschenke gab es für mich nicht und gläubig war ich auch nicht. An den Feiertagen würde es sogar ausgesprochen ruhig in der Fußgängerzone werden.
Jedes Jahr gab es eine Weihnachtsfeier im Tageszentrum, bei der jeder Teilnehmer nicht nur reichlich zu Essen bekam, sondern auch ein kleines Geschenk. Oft sind es Dinge des täglichen Bedarfs, wie Hygieneartikel etc. Es ist aber immer auch etwas stimmungsvolles dabei. Dieses Jahr war es ein weihnachtliches Teelicht. Sofort wusste ich, was ich damit machen würde.
Es war der Nikolausabend, als ich eine kleine Tüte an die Ladentür hängte. Es war das Teelicht darin. Ich kaufte sogar eine Weihnachtskarte, auf die ich schrieb: "Vielen Dank für Ihre Freundlichkeit und Ihre Barmherzigkeit. Sie geben mir Hoffnung und ein Ziel! Jan."
Es war Heilig Abend und der Laden würde heute nur bis zwölf Uhr geöffnet sein. Soweit ich wusste, war es der einzige Tag, an dem sich Irina erlaubte, noch auf möglichen Umsatz im letzten Moment zu verzichten. Als ich zu meinem Platz kam, stand in einer Ecke ein Weihnachtspaket. Zuerst beäugte ich das Paket vorsichtig. Es hätte ja auch für den Laden sein können. Aber es baumelte ein kleiner Anhänger daran, auf dem 'Für Jan' stand. Ich machte es vorsichtig auf. Darin befand sich nicht nur ein erheblicher Vorrat an Schokolade und Plätzchen, sondern auch ein neuer, guter Schlafsack, inklusive Regenüberzug und Inlet, damit er länger sauber blieb. Das war kein Discounter-Billigteil, sondern richtige Qualitätsware und sicher nicht preiswert. In dem Paket lag noch eine Karte: "Lieber Jan, Sie haben mich beschützt und verteidigt und auch das ganze Jahr meinen Laden bewacht. Dafür habe ich mich nie richtig bedankt. Daher möchten wir Ihnen mit diesem kleinen Geschenk danken. Es bedeutet uns viel, dass Sie da sind. Hoffentlich haben Sie schöne Feiertage! Irina und Swetlana."
Es war vierzehn Uhr und bald würde es dunkel werden. Ich wusste nicht, was die Karte zu bedeuten hatte, aber ich wusste, dass zwischen Irina und mir etwas ist. Und das wollte ich ihr zeigen. Zurückblicken weiß ich nicht, woher ich den Mut dazu genommen habe. Aber ich rannte mit meinem ganzen Gepäck und dem Päckchen zum Blumenladen von Gisela.
Gisela hatte schon abgeschlossen, aber sie war noch da und räumte auf. Laut klopfte ich an die Scheibe und rief nach ihr. Sie schaute durch die Scheibe und zeigte auf die Uhr. Nochmals rief ich laut "Bitte mach auf." Endlich ging die Tür auf. Aufgeregt kramt ich mein ganzes Geld aus der Tasche und legte es auf den Tisch. Es waren 5,60 Euro. Gisela sah mich skeptisch an: "Was willst Du damit?" fragte Sie. "Ich brauche eine schönen Strauß Blumen." "Für 5,60? - Das wird schwer." erwiderte sie. Ich bat sie: "Gisela, ich komme und arbeite es ab. Aber es ist enorm wichtig für mich." Jetzt wollte sie es genauer wissen und ich zeigte ihr die Karte. Gisela fragte nach: "Irina von dem Geschenkartikelgeschäft?" "Ja." sagte ich. Da ging ein Lächeln durch ihr Gesicht: "Weißt Du Jan, die ganzen Blumen hier sind nach den Feiertagen sowieso verwelkt und ich muss sie wegwerfen. Gib mir einen Euro und ich mache Dir einen Strauß. Aber in den Sachen willst Du ihr den Strauß hoffentlich nicht bringen!" "Ich habe nichts anderes." erklärte ich. Jetzt zögerte Gisela einen Moment, als ob sie innerlich eine schwierige Entscheidung treffen müsste. Dann zog sie mich hinter sich her ins Lager. "Da hinten ist ein Dusche. Du hast eine halbe Stunde Zeit, um Dich zu waschen und zu rasieren, bis Dein Gesicht aussieht, als hätte es dort nie ein Haar gegeben. Hast Du saubere Unterwäsche?" kommandierte sie. Ich konnte nur nicken. Dann stieß sie mich in Richtung der Dusche und verschwand. Die Dusche war sicher Jahrzehnte nicht benutzt worden, aber sie funktionierte. Als ich fertig war, lag auf einem Stuhl ein Anzug, ein passendes Hemd dazu, Socken eine Krawatte und ein paar schwarze Schuhe sowie ein Mantel. Alles war nicht neu, aber tadellos. Der Anzug und der Mantel waren eher das Model 'älterer Herr über sechzig' und etwas aus der Zeit gefallen. Aber er passte mir gut. Nur die Schuhe passten überhaupt nicht.
Als ich in den Laden trat, schlug Gisela die Hände vor den Mund und rief dann aus "perfekt". Wie ich schon geahnt hatte, war es ein Anzug von ihrem verstorbenen Mann. Als sie auf meine alten, ausgetretenen, braunen Wildlederschuhe schaute, sah sie mich fragend an. "Die passen leider gar nicht." hielt ich ihr die schwarzen Schuhe hin. "Gute, dann muss es so gehen, sonst wäre es ja auch zu perfekt. Jan, es hat mich viel Überwindung gekostet, das hier zu machen. Enttäusche mich und vor allem Irina nicht! Und nach Weihnachten kannst Du gleich mit dem Abarbeiten beginnen." zwinkerte sie. Dann schob sie mich mit dem schönsten Weihnachtsstrauß, den ich je gesehen hatte, aus der Tür.
Das erste mal seit Jahren hatte ich wieder bürgerliche Kleidung an. Ich muss ein merkwürdiges Bild abgegeben haben, wie ich so gekleidet mit einem Strauß Blumen und meinem Gepäckkarren durch die Straßen zog.
Als ich vor Irinas Wohnblock ankam, stellte ich meinen Karren ab und machte ein Schloss fest. Mir war dabei nicht ganz wohl, denn in der Vergangenheit waren mir meine Sachen trotz Schloss schon gestohlen worden und der Karren wurde auch schon abgefackelt. Aber es musste sein. Mit meinem Rucksack und den Blumen fuhr ich im Aufzug in den sechsten Stock. Ich ging den langen Gang entlang, der mir endlos vorkam. Mein Herz klopfte und ich verlor meinen ganzen Mut. Hätte Gisela mich nicht so verdonnert, wäre ich vielleicht einfach abgehauen.
Ich konnte in der Wohnung Stimmen hören, als ich auf die Klingel drückte. Es dauerte ein gefühlte Ewigkeit, bis die Tür aufging. Vor mir stand ein ca. fünfzehn bis sechzehn Jahre altes Mädchen und schaute mich interessiert an, bevor sie fragte: "Ja, bitte?"
Tölpelhaft hielt ich ihr die Blumen entgegen und sagte: "Die sind für Irina." Doch sie nahm die Blumen nicht an, so dass ich mich auch nicht einfach umdrehen konnte, um wegzulaufen. Vielmehr schaute sie mich jetzt weiter interessiert an und rief: "Mama, ist für Dich." Irina kam aus der Küche. Sie sah mich an, schien aber verwirrt zu sein und mich nicht einordnen zu können. Dann weiteten sich ihre Augen und sie rief: "Jan?"
Ich hatte mich etwas sammeln können und sagte: "Die Blumen sind für Sie. Vielen Dank für das tolle Weihnachtsgeschenk." Sie nahm die Blumen entgegen und dann standen wir uns hilflos gegenüber. Swetlana fand die Szene wohl höchst amüsant, bevor sie zu ihrer Mutter sagte: "Willst Du Jan nicht hereinbitten?"
Im Wohnzimmer war ein Tisch für drei Personen gedeckt. Irina bat mich, Platz zu nehmen. Sie wollte natürlich wissen, wie es zu meiner Verwandlung gekommen war. Ich erzählte ihr, dass mich ihre Karte sehr berührt hatte und eine gutmütige, ältere Dame mir geholfen hat.
Da wohl noch ein Besucher kommen würde, wollte ich mich nach einigen Minuten wieder verabschieden. Doch Swetlana sah ihre Mutter an und murmelte nur: "Das dritte Gedeck!" Irina entwich ein überraschtes 'Oh...äh...ja...' Dann fasste sie sich: "Jan, wir würden uns sehr freuen, wenn Sie heute mit uns essen würden!" Ich entgegnete, dass sie doch noch Besuch bekommt und ich nicht stören will.
Swetlana griff jetzt ein und erklärte, dass es in Osteuropa Brauch ist, an Weihnachten immer ein Gedeck und Essen mehr zu haben als Personen da sind. Falls überraschend ein Gast kommt. Diese Weihnachten sei ja wohl ich der Gast und Brauch sei Brauch.
Ich war noch immer unsicher und verwies auf meinen Gepäckkarren, den ich unten gelassen hatte und auf dem mein ganzer Besitz war. Aber auch hier erwies sich Swetlana als pfiffiger Teenager. Sie schlug einfach vor, dass ich den Karren hoch holen und auf dem Balkon parken sollte und damit ich auch bestimmt wieder hochkomme, musste ich meinen Rucksack da lassen.
Als ich wieder in der Wohnung war, hatte sich Irina umgezogen. Sie trug ein sehr schönes dunkelblaues Kleid, dass ihre Figur wunderbar betonte. Irina und ihre Tochter hatten ein richtiges Festessen aus mehreren Gängen vorbereitet. Swetlana wollte natürlich ganz genau wissen, warum ich obdachlos war und wie es ist auf der Straße zu leben. Sie schien wenig Berührungsängste zu haben und stellte kluge Fragen. Umgekehrt erzählten die beiden von Irinas Mann, der schon vor zehn Jahren gestorben war. Ich wollte natürlich wissen, warum die beiden allein Weihnachten feierten und nicht mit Freunden oder Verwandten.
Irina erzählte mir von ihrer Herkunft aus Armenien. In ihrer und der Verwandtschaft ihres Mannes gab es vier unterschiedliche Nationalitäten. Das hatte früher keine Rolle gespielt. Aber heute sind sich die Nationen feindlich gesinnt. Und immer wenn sie mit einer Gruppe gefeiert hatte, kam es zum Streit, weil sie die anderen verteidigen würde und dort noch hin ging und so weiter. Irgendwann waren ihr die Streitereien zu viel geworden und Mutter und Tochter hatten entschieden, allein zu feiern.
Irina schien sich etwas mehr dafür zu interessieren warum ich obdachlos war. Unter Rücksichtnahme auf Swetlana erzählte ich es ihr so offen wie möglich. Sie sah mich dabei das eine oder andere mal durchdringend an. Aber es hatte keinen Zweck ihr etwas vorzumachen. Daher wollte ich von Anfang an ehrlich sein und zeigen, dass ich mich geändert habe.
Nach dem Essen saßen wir noch beisammen und es gab neben Tee das einzige mal Alkohol an diesem Abend. Für jeden schenke Irina einen kleinen Wodka ein und sprach einen Toast aus: "Auf viele, so schönen Abende."
Dies war nun der perfekte Zeitpunkt, um mich zu verabschieden und so stand ich auf und dankte den beiden für das herrliche Fest. Swetlana fragte, was ich vorhabe. Als ich sagte, dass ich nun zu mein Lager gehe, protestierte sie und schlug vor, dass ich in ihrem Zimmer schlafen könnte und sie bei ihrer Mutter. Ich schaute Irina an. Es war ihr anzusehen, dass zwei Seelen in ihrer Brust kämpften. Vielleicht war irgendwo noch die Angst vor mir verborgen. Ich wollte sie keinesfalls überfordern und lehnte daher ab. Doch Swetlana gab nicht auf. Dann schlug sie vor, dass ich auf einer Sonnenliege auf dem Balkon übernachten könnte. Das sei ähnlich wie mein Lager und die Tür könnten sie auch von innen schließen. Das schien auch Irina zu gefallen. Sie entschuldigte sich ein dutzend mal dafür, dass sie mich so abschob und freute sich zugleich, wenn ich dableiben würde. Ich versicherte ihr, dass es für mich der perfekte Platz sei: Völlig geschützt und trotzdem im Freien. Ich ergänzte, dass ich auch einen perfekten Schlafsack dafür hätte.
Während Irina den Tisch abräumte, ging Swetlana mit mir in den Keller, die Liege heraus räumen. Eine halbe Stunde später hatte ich ein luxuriöses Bett auf dem Balkon. Ich war satt und geschützt, es war im neuen Schlafsack warm und ich konnte die Sterne sehen. Die beiden Frauen wünschten mir noch eine gute Nacht, schlossen die Tür und kurz später war es dunkel in der Wohnung.
Ich schlief so gut, wie schon lang nicht mehr. Es war ruhig, geschützt und stank nicht nach Schweiß oder Urin. Am nächsten Morgen weckte mich Irina mit einem Becher Kaffee. Wir setzten uns im Wohnzimmer nebeneinander auf das Sofa. Lange schwiegen wir. Dann sprach Irina: "Weißt Du, ich mag Dich und ich glaube, Du bist ok. Aber ich kann es mir nicht leisten, jemand durchzuschleppen. Ich habe Angst davor, mich auf Dich einzulassen und am Ende heruntergezogen zu werden. Ich weiß nicht, was ich tun soll." Ich überlegte: "Ich mag Dich auch. Und ich bin nur ein Penner, aber wenn Du Geduld hast, auf mich wartest und mir eine Chance gibst, dann will ich wieder auf die Beine kommen." Irina schaute mich an: "Ich habe viel Geduld." Dann legte sie zum ersten mal ihren Kopf an meine Schulter. Seit fünf Jahren war mir keine Frau mehr so nah gekommen. Ich wollte es nicht, aber mir liefen die Tränen über das Gesicht. Als Irina es sah, erschrak sie zuerst, doch als ich es ihr erklärte, rückte sie noch näher an mich.
Vor dem Frühstück bot mir Irina an, ein Bad zu nehmen. Seit Monaten hatte ich immer nur geduscht und auch das eher selten. So lag ich lang im Bad und nutzte die Gelegenheit, mich nochmals sorgfältig zu rasieren, und auch ansonsten nicht nur Körperhygiene, sondern auch Körperpflege zu betreiben. Als ich in den Spiegel sah, erblickte ich einen anderen Menschen. Zwar gab es noch die wunden und entzündeten Hautstellen, aber ich sah um Jahre jünger aus und hatte auch ein anderes Selbstwertgefühl. Beim folgenden Frühstück sahen mich beide Frauen wohlwollend und anerkennend an.
Später machten wir noch zu dritt einen Spaziergang. In dem Anzug sah ich zwar etwas merkwürdig aus, aber nicht auffällig. Wenn Menschen uns jetzt anschauten, dann weil sich rechts und links von mir zwei hübsche Frauen eingehakt hatten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir eine Familie sind und die beiden es ebenso empfanden.
Sowohl Irina als auch Swetlana überredeten mich, noch über Nacht zu bleiben. Es war zu verlockend, um 'nein' zu sagen. Aber ich erklärte beiden, dass ich am nächsten Tag wieder zurück musste. Nicht, weil ich dem 'Ruf der Straße' oder einem anderen Blödsinn folgen musste, sondern weil ich es allein schaffen wollte, aus der Obdachlosigkeit zu entkommen. Es half mir ungemein, wenn die beiden an mich glaubten, aber schaffen musste ich es selbst. Irgendwie spürte ich auch, dass Irina das so wollte.
Es war schon lang her, dass ich einen Weihnachtsfeiertag mit Kaffee und Kuchen und festlichem Abendessen hatte. Nach dem Essen saßen wir alle auf der Couch. Swetlana sorgte dafür dass ihre Mutter nah an mich heranrücken musste. Aber sie fragte auch wieder nach allen möglichen Dingen aus meinem Leben. Was ich vor der Obdachlosigkeit gemacht hatte, wieso ich es nicht verhindern konnte, wie viel Alkohol ich trank, ob ich früher viele Frauen hatte usw. Sie wollte alles wissen und ich antwortete ehrlich. Manchmal gab sie einen Kommentar ab, aber nie verletzend. Irina hörte meist zu und bei manchen Antworten sah sie mich skeptisch an, aber bei anderen drückte sie mir die Hand.
Irgendwann gab Swetlana vor, müde zu sein und zog sich in ihr Zimmer zurück. Irina und ich saßen allein auf der Couch. Es dauerte nicht lang, bis Irina sich an mich schmiegte: "Wirst Du es schaffen?" fragte sie mich. Ich sah sie an bevor ich antwortete: "Ja, das werde ich!" "Das wünsche ich mir so sehr!" flüsterte Irina. Dann gab sie mir einen überraschenden, kurzen Kuss.
Eine Zeitlang saßen wir einfach so da. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einfach irgendwo saß, ohne mir über irgendwas Gedanken zu machen. Es war schon spät, als Irina aufstand: "Du kannst heute Nacht auf der Couch schlafen. Da ist es angenehmer als draußen und irgendwie muss ich ja anfangen, dir zu vertrauen."
Wieder ein völlig neues Gefühl für mich. Ich hatte ein festes Dach über dem Kopf, dass keine Obdachlosenunterkunft war, es stank nicht, ich wurde nicht beklaut und warm war es auch. Das Gefühl war so ungewohnt für mich , dass ich kaum Schlaf fand. Als dann mitten in der Nacht Irina zur Couch geschlichen kam und sich unter die Decke an meinen Rücken schob, traute ich mich nicht, mich zu bewegen. Ich wollte sie keinesfalls verjagen. Irina lag eng an meinem Rücken und ich genoss die Wärme. Gegen Morgen stand sie wieder auf und huschte leise in ihr Zimmer.
Am nächsten Morgen frühstückten wir noch gemeinsam und dann packte ich meine Sachen. Ich hatte einen Plan und nun musste ich ihn umsetzen. Irina und Swetlana luden mich noch ein, mit ihnen Silvester zu feiern. Ich wollte sie nicht von ihren Freunden abhalten, aber besonders Irina bat mich darum. "Zu zweit ist es wärmer." sagte sie zum Abschied.
Den Rest des Tages verzog ich mich in mein Lager am Laden. Ich hatte über vieles nachzudenken.
Am nächsten Tag war ich früh unterwegs zu Gisela. Ich half ihr die Blumenlieferung auszuladen und machte mich auch sonst nützlich. Sie wollte natürlich genau wissen, wie es lief und ich erzählte ihr auch, dass Irina Angst hat, dass ich es nicht schaffe, mich von der Straße zu lösen und ich mir nun einen Job suchen will, um wieder eine Chance für ein normales Leben zu haben. Nachdem ich bei Gisela fertig war, ging ich ans Büdchen. Auch hier half ich aufzuräumen. Als mir Ralf, der Pächter, ein Bier anbot, lehnte ich ab. Erstaunt sah er mich an. "Ralf, ich brauche kein Bier, ich brauche Arbeit, kannst Du etwas für mich tun?" erklärte ich ihm. Er war recht erstaunt über meinen Wandel: "Was ist los mit Dir, Kehrblech? Ich habe hier auf Dauer nicht genug Arbeit für Dich. Aber Du kannst immer gern kommen. Ich frage auch mal meinen Chef."
Am Tag vor Silvester bestellte mich Ralf für den nächsten Morgen frühzeitig ans Büdchen. Als ich kam, stand ein älterer Mann dort, der sich als Heinz vorstellte: "Du willst also arbeiten? - Das haben mir schon viele von Deinen Kollegen erzählt und wollten doch nur Alkohol. Warum soll es bei Dir anders sein?" Ich erklärte Heinz, dass ich eine Frau kennengelernt habe, die aber Angst davor hat dass ich sie hinunter ziehe, wenn ich nicht von allein auf die Beine komme. Heinz war ein rauer Kerl und sah mich genau an. Dann fragte er mich nach meinem Namen. Ich hatte schon zu 'Kehr...' angesetzt, als ich 'Jan' sagte. "Gut" antwortete Heinz: "Du bist übermorgen um sechs Uhr hier. In der ersten Woche fährst Du mit und hilfst dem Fahrer. Geld gibt es dafür nicht, aber es gibt zu Essen. Am Ende der Woche sehen wir dann weiter."
Es war Silvester. Ich war verschmutzt und verdreckt und wollte zu Irina. Aber nicht so und Gisela konnte ich nicht schon wieder anbetteln, mir zu helfen. So ging ich notgedrungen zur Caritas-Tagesstätte und duschte dort. Als ich im Anzug zurückkam, gab es im Aufenthaltsraum ein großes Gejohle. Schnell machte ich aus dem Staub.
Ich hatte nichts für Irina als ich ankam. Aber sie strahlte mich trotzdem an und schien es nicht zu bemerken. Irina hatte für den Abend schon diverse Vorbereitungen getroffen. Als ich bemerkte, dass nur zwei Gedecke auf dem Tisch standen, wurde ich unsicher. Wollten sie und Swetlana doch lieber allein feiern? Aber die beiden Frauen bemerkten, dass mich etwas verunsicherte und als sie mich fragten, deutete ich auf die zwei Gedecke: "Wollt ihr doch lieber allein feiern?" Sofort kam ein klares 'Nein!' und Swetlana erzählte, dass sie später zu Freunden gehen würde, um dort Silvester zu feiern. Überrascht schaute ich Irina an: "Heißt das, wir feiern nur zu zweit?" "Ja, oder hast Du Angst vor mir? Aber bevor wir feiern, bringst Du Swetlana noch zu ihren Freunden und um ein Uhr holen wir sie wieder ab." gab sie zurück.
Gegen Abend gingen Swetlana und ich los. Es war schon dunkel. Der Weg war nicht allzu weit, ca. zwanzig Minuten. Swetlana fing sofort an, mich zu verhören. Sie wollte wissen, ob ich ihre Mutter mag und als ich bejahte, erzählte sie mir, dass Irina seit dem Tod von ihrem Papa keinen Freund mehr hatte und immer nur im Laden arbeitete und sparte, damit sie später studieren gehen kann. Swetlana und ich hatten eine wirklich gute Verbindung zueinander und konnten sehr freundschaftlich miteinander reden. Ich fragte sie, ob auch Jungs bei der Feier dabei sind, ob ihr einer besonders gut gefällt und was Irina davon hält. Natürlich machte sich ihre Mutter Sorgen und ich erklärte Swetlana anhand meines früheren Lebens, dass die Sorgen nicht ganz unberechtigt sind. Auch, wenn Swetlana von meinem früheren Leben wusste, war sie besorgt, ob ich mich wirklich geändert hatte. Ich konnte ihr aber versichern, dass ich nie etwas tun würde, was Irina weh tat.
Irina empfing mich mit einem heißen Tee. Zu meiner Überraschung war Rum darin. Sie meinte nur, der diene der Erwärmung und Entspannung. Sie hatte in der Küche einiges vorbereitet, was sie nun zusammen mit mir zubereiten wollte. Einige der Speisen kannte ich nicht und so gab sie mir präzise Anweisungen, was ich zu tun hatte. Wir harmonierten gut und hatten sichtlich Spaß dabei, wozu sicher auch der zweite Tee half.
Als alles im Ofen war, schaute Irina mich unsicher an, bevor sie zögernd fragte: "Jetzt haben wir zwei Stunden Zeit uns auszuruhen. Magst Du Dich mit mir auf mein Bett legen?" Ich was so perplex, dass ich nur nickte. Sie nahm vorsichtig meine Hand und ich folgte ihr in ihr Schlafzimmer. Ich hatte den Raum noch nie gesehen. Er war klein, mit einem Queensize-Bett. Irina lachte über den Begriff, weil sie den Namen dafür noch nicht gehört hatte. Als ich mich auf das Bett legen wollte, stoppte sie mich: "Nicht mit der Straßenkleidung, nur in Unterwäsche." Irina streifte sich ihr Sweatshirt und ihre Jeans ab. Sie hatte ein weißes T-Shirt und einen einfachen Slip an. Trotzdem wusste ich nicht, wo ich hinschauen sollte und wurde rot und zittrig. Sie stand einfach da und wartete, bis ich mich ausgezogen hatte. Meine Unterwäsche war alles andere als sexy. Aber immerhin war sie frisch und ganz.
Vor Verlegenheit wusste ich nicht, was ich machen sollte. Also legte ich mich seitlich an den äußersten Rand. Irina kam dann an meinen Rücken und kuschelte sich an mich. Niemand von uns beiden rührte sich. Ich musste daran denken, dass Swetlana gesagt hatte, ihre Mutter habe all die Jahre keinen Freund gehabt. Das musste mindestens zehn Jahre her sein und ich war auch schon fünf Jahre ohne Frau. Langsam legte sich meine Nervosität und ich genoss die Wärme von Irinas Körper an meinem Rücken.
Plötzlich spürte ich, wie Irina eine Hand unter meinem Arm durch schob und auf meine Brust legte. Sehr langsam und sehr zart bewegte sie ihre Hand über meine Brust. So nah war mir seit Jahren keine Frau mehr gekommen. Ich hätte mich gern zu Irina umgedreht, aber ich hatte schon jetzt eine große Erektion und traute mich nicht. Plötzlich flüsterte Irina: "Drehst Du Dich zu mir?" Ich zögerte und schwieg einen Moment. Irina hörte auf mich zu streicheln und fragte: "Was ist?" Nun stotterte ich: "Ich...ich...kann nicht." "Warum?" kam es leise von ihr. "Ich...ich...habe eine Erektion und schäme mich dafür." antwortete ich. Es war einen Moment still. Dann zog Irina an meiner Schulter: "Dreh Dich um, wenn Du magst. Ich will mit Dir nur streicheln. Aber es wäre wahrscheinlich unnatürlich, wenn Du keine Erektion hättest." Vorsichtig drehte ich mich zu ihr. Wir lagen nun Stirn an Stirn. Ich hielt aber mit meinem Becken Abstand von ihr, um sie nicht zu berühren. Unsere untenliegenden Hände umgriffen sich. Mit unseren freien Händen streichelten wir uns über Gesicht, Hals und Schultern.
Irina hatte die dunkelsten Augen, in die ich je versunken bin. Sie lies mich in ihre tiefste Seele blicken. Minutenlang war ich gebannt. Ihre schwarzen, schulterlangen und gelockten Haare umrahmten ihr Gesicht und erst als eine Strähne vor ihre Augen rutschte, war der Bann gebrochen. Sie war makellos gepflegt. Obwohl sie all die Jahre keinen Mann hatte, hatte sie sich nicht gehen lassen. Ich riskierte einen Blick auf ihre Brüste. Unter dem Unterhemd zeichneten sich ihre Nippel ab. Ich musste schmunzeln. Sie registrierte sehr wohl, was ich tat und sagte: "Du Schuft. Glaubst Du, nur Du bekommst eine Erektion?" Sehr, sehr sanft gab sie mir einen Kuss. Dabei hielt sie die Lippen geschlossen. Aber es war das süßeste, was ich die letzten Jahre gekostet hatte. Vorsichtig näherte ich mich ihrem Mund und küsste sie zurück. Nach zehn Minuten vorsichtigem gegenseitigen Küssen, nahm ich ihren Kopf in meine Hand und hielt in fest, damit sie nicht auswich. Nun begehrte ich mit meiner Zunge Einlass. Erst hielt sie ihren Mund fest verschlossen, aber dann gab sie langsam nach, bis sich unsere Zungen heiß umschlangen.
In der Küche piepte der Küchenwecker und signalisierte uns, dass das Essen fertig war. Erhitzt lösten wir uns voneinander und schauten uns an. "Das war schön!" sagte Irina. "Ja, sehr schön." gab ich zurück. "Dann lass uns jetzt essen." forderte sie mich auf. Wir standen auf und zogen uns an. Dabei grinsten wir wie zwei Teenager, die etwas verbotenes gemacht hatten.
Irina hatte für uns ein wunderbares Menü vorbereitet. Ich hatte ein Abendessen mit der tollsten Frau der Welt und war gerade in einem völlig normalen, bürgerlichen Leben und doch war ich gestern noch auf der Straße und würde morgen dahin zurückkehren. Irina spürte meine Zerrissenheit und fragte, ob es mir gut geht. Ich antwortete ihr: "Im Moment ja. Ich esse mit der wunderbarsten Frau, die es für mich gibt und habe die Hoffnung und den Willen, von der Straße wegzukommen. Aber es fühlt sich komisch an, jetzt hier zu sitzen. Übermorgen fange ich übrigens an zu arbeiten." Irina war überrascht und begeistert, dass ich eine Arbeit hatte. Ich musste sie bremsen und erklärte ihr, dass es hoffentlich der Einstieg war.
Nach dem Essen gingen wir zum Stadtplatz und begrüßten gemeinsam mit vielen anderen Menschen das neue Jahr. Niemand sah in mir den Obdachlosen. Ich war einfach ein Teil von Vielen. Gegen ein Uhr machten wir uns auf den Weg, Swetlana abzuholen. Irina hängte sich bei mir ein. Als Swetlana uns sah, grinste sie. Sie hängte sich an der anderen Seite ein und zu dritt ging es zurück.
In der Wohnung fragte mich Irina, ob ich ihr böse bin, wenn ich wieder auf der Couch schlafe. Ich verneinte und wir waren uns einig, dass wir es ganz langsam angehen lassen wollten. Trotzdem fragte sie mich am nächsten Morgen, wie es nun weitergeht und wann wir uns wiedersehen. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich unbedingt einen Job wollte und ein festes Dach über dem Kopf und fragte sie, ob sie solang Geduld hat. Am Nachmittag musste ich zurück in meine Welt. Wir gaben uns einen langen Abschiedskuss, obwohl Swetlana dabei stand. Irina versprach mir, solang zu warten, wie es nötig war.
Am nächsten morgen war ich am Treffpunkt. Heinz stand schon da und schaute auf die Uhr. Er schien erfreut zu sein, dass ich pünktlich war. Ich sollte mit einem der Lieferfahrer mitfahren und machen, was er mir sagte. In den nächsten Tagen fuhr ich mit Georgiu. Er sprach nicht viel. Aber nach drei Tagen sagte er zu mir, dass ich stinke und immer die gleichen Sachen an habe. Ich erwiderte, dass ich leider keine anderen habe. "Und warum stinkst Du? Hast Du eine Duschallergie?" Ich erklärte ihm, dass ich auf der Straße lebe. Weiter sprach er nichts mit mir. Doch am nächsten Tag fuhren wir als erstes zum Lager und er drückte mir einen Stapel Arbeitskleidung in die Hand. Dann zeigte er in eine Ecke der Halle. "Dort geht es zur Dusche. Ist kalt, macht aber sauber." Das Wasser war eiskalt, aber am Ende war ich sauber und hatte saubere Arbeitskleidung an. Das erste mal seit langer Zeit sah ich aus, wie jeder andere Arbeitnehmer. Am Ende einer Woche konnte ich die getragene Kleidung abgeben und bekam neu. Was für ein Gefühl, regelmäßig saubere Kleidung zu habe!
Nach vier Wochen fragte mich Heinz: "Wo schläfst Du?" Ich erklärte ihm, dass ich immer noch im Hauseingang neben dem Laden schlief. Er sagte nur: "Komm mit." Hinter der Lagerhalle stand unter einem Überdach ein alter Wohnwagen. Wohl an die dreißig Jahre alt. "Ist meiner. Aber seit meine Frau tot ist, habe ich ihn nicht mehr benutzt. Du kannst darin wohnen. Wenn Du aber Scheiße baust oder Dich an den Vorräten vergreifst, fliegst Du raus." Ich hätte vor Glück heulen können und habe es auch. Als Heinz das sah, drehte er sich nur um und ging weg.
Es dauerte drei Tage, bis ich nach der Arbeit den Wohnwagen hergerichtet hatte. Ich hatte endlich wieder ein Dach über dem Kopf. Aber damit rückte ich auch ein Stück weit von Irina ab, denn nun schlief ich nicht mehr neben ihrem Laden. Trotzdem freute sie sich, als sie mich sah und ich ihr alles erzählte. Ich trug ordentliche Arbeitskleidung und hatte ein weitgehend festes Dach über dem Kopf. Ich lud sie und Swetlana für das Wochenende zu mir in den Wohnwagen ein. Es war das erste mal, dass ich den beiden etwas zurückgeben konnte.
Bis zum Wochenende gab es nur ein Problem. Ich hatte kein Geld. Dadurch, dass ich jetzt den ganzen Tag arbeitete, konnte ich kein Pfand mehr sammeln oder betteln oder sonst wie an Geld kommen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging zu Heinz. Er fragte ganz genau, für was ich das Geld brauchte. Dann gab er mir fünfzig Euro und sagte nur "Vorschuss".
Am Samstag nach Geschäftsschluss holte ich Irina und Swetlana ab. Ich war frisch geduscht, trug eine saubere Latzhose von der Arbeit und war rasiert. Ich sah aus, wie jeder andere normale Mensch in der Stadt, der von der Arbeit kommt.
Mein Wohnwagen stand ja auf dem Lagerplatz von Heinz, der Platz und die Halle hatten schon mal bessere Zeiten gesehen und auch das ganze Gewerbegebiet drumherum hatte seine besten Zeiten hinter sich. Aber die beiden Frauen ließen sich nichts anmerken und folgten mir tapfer über den Trampelpfad.
Es war erst März und noch recht kühl, aber ich hatte über eine Kabeltrommel Strom im Wohnwagen und konnte mit einem kleinen Heizlüfter heizen. Von dem Geld von Heinz hatte ich einen kleinen Strauß Blumen gekauft und beim Bäcker etwas zu Essen und außerdem eine Flasche Wein zur Feier des Tages. Allerdings überraschten mich die beiden Frauen mit einem Picknickkorb.
Ich war unglaublich stolz. Mein Gäste hatten es warm, ich konnte etwas zu Essen anbieten und Kaffee konnte ich auch kochen. Soweit hatte ich es in den letzten fünf Jahren nicht gebracht. Wir freuten uns alle sehr.
Irina hatte mir schon zur Begrüßung einen innigen und heißen Kuss gegeben, dem Swetlana interessiert zugeschaut hatte. Nun schaute mich Irina die ganze Zeit weich und verliebt an. Wir redeten kaum. Dafür fragte Swetlana umso mehr und inspizierte den Wohnwagen ganz genau. Als sie meinen kleine Kleiderschrank öffnete, hingen dort akkurat noch zwei weitere Latzhosen und mein Anzug. Darüber lagen meine T-Shirts und meine ganze Wäsche. Sie pfiff anerkennend, amüsierte ich aber über meine Feinrippunterwäsche. Aber am meisten interessierte sie sich dafür, wie das Klappbett funktionierte. Als alles zu ihrer Zufriedenheit ausgefallen war, überraschte sie mich damit, dass sie jetzt weg muss, weil sie noch eine Verabredung hat.
Als Swetlana gegangen war, saßen Irina und ich verlegen vor uns hin grinsend in der Sitzecke. Irina meinte: "Glaubst Du, wir können uns auf Deinem Bett ein bisschen ausruhen?" In sekundenschnelle hatte ich die Liegefläche umgebaut.
Obwohl wir auf dem Gelände allein waren, schloss Irina die Vorhänge. Als sie sich dann auszog stockte mir der Atem. Das war diesmal keine einfache Unterwäsche, sondern ein edler, schwarzer Spitzen-BH mit einem ebensolchen Slip dazu. Als ich meine Kleidung ablegte, kam nur Feinrippunterwäsche zum Vorschein und eine peinliche Erektion. Irina meinte nur: "Die musst Du nicht verbergen. Es ist schön, wenn ich Dir gefalle." Dann zog sie mich auf das Bett und Sekunden später trafen unsere Münder begierig aufeinander. Unsere Zungen umschlangen sich und vollführten einen Tanz der Begierde, der nicht enden wollte. Erst als wir kaum noch Luft bekamen und schon hochrote Köpfe hatten, lösten wir uns. Aber nur um kurz Luft zu holen.
Unsere Hände fingen an, den anderen Körper zu erkunden. Irinas volle Brüste in meinen Händen zu spüren, steigerte meine Lust ungemein. Ihre festen Nippel drückten sich durch den BH in meine Handflächen und als ich sie zwischen meinen Fingern zwirbelte, stöhnte Irina laut auf und griff nach meiner Erektion.
Reflexartig zog ich mein Becken zurück. Überrascht schaute sie mich an. "Nein, nicht. Wenn Du mich da jetzt anfasst, komme ich sofort." stöhnte ich. "Und wäre das so schlimm?" fragte Irina. "Ja...nein....äh...es wäre mir peinlich." antwortete ich. "Dann müssen wir das ändern. Lege Dich hin. Ich will jetzt Deinen Penis anfassen und wenn es passiert, dann ist das so." gab sie zurück und drückte mich auf den Rücken. Dann fasste sie rechts und links meine Feinrippunterhose am Bund und zog sie mir vorsichtig aus. Mein Penis stand steil ab und wippte. Ich musste vor Erregung aufstöhnen.
Irina setzte sich neben mein Becken auf das Bett und sah sich meinen Penis genau an. Dann öffnete sie ihren BH und zog in aus, während sie zufrieden schmunzelte. Ich hielt es kaum aus, ihre Brüste so zu sehen. Es waren die schönsten Brüste, die man sich vorstellen kann. Nicht nur voll sondern auch mit dunkelbraunen Vorhöfen und Brustwarzen. Am liebsten hätte ich sie gleich umfasst und mich daran festgesaugt, aber Irina achtete darauf, dass sie für mich unerreichbar waren.
Es war Jahre her, dass sich eine Frau für meinen Penis interessiert hatte. Ganz sanft und zart umfasste sie mit ihrer linken Hand meine Hoden. Dabei ließ sie sich Zeit und verfolgte meine Reaktionen genau. Mein Penis zuckte und stand kurz davor zu explodieren. Ich stöhnte und wimmerte in einem fort. Vorsichtig näherte sich ihre rechte Hand meinem Schaft. Als er leicht in ihrer Handfläche lag, schloss sie langsam die Finger um meinen Penis. Aber auch jetzt stoppte sie, wenn sie den Eindruck hatte, es wäre zu viel für mich. Mein ganzer Körper war angespannt und meine Hände krallten sich in die Matratze. Ich jammerte und stöhnte: "Oh Gott...oh Gott...was machst Du...bitte...bitte." "Ich bereite uns viel Lust und Freude." hauchte sie zurück. Dann setzte sie mit ihrem Mund eine zarten Kuss auf meine Penisspitz und noch bevor ich erneut aufstöhnen konnte, fing sie an, meinen Schaft auf und ab zu reiben.
Innerhalb von Sekunden explodierte ich förmlich. Mein ganzer Körper bog sich durch und unter lautem Aufstöhnen pumpte ich mein Sperma heraus. Schub um Schub entleerte ich mich. Es spritzte in dicken Strahlen über meine Brust bis fast an mein Kinn, bevor es langsam weniger wurde und über Irinas Hand floss. Ich hörte Irina nur lüstern aufstöhnen: "Mein Gott, das wird ja gar nicht weniger..."
Erschöpft sackte ich zurück und die Verkrampfung wich aus meinem Körper. Ich hatte das Gefühl, es hätte Stunden gedauert, dabei waren es sicher nur Sekunden. Irina saß noch immer ruhig da und schaute mich an. Sie ließ mir Zeit, langsam wieder zu landen.
Als ich einigermaßen wieder bei mir war, deutete ich in die Küchenecke. Dort stand eine Rolle Küchenpapier und Irina säuberte damit liebevoll ihre Hände, meine Hoden, meinen Penis und meine Brust: "Ich glaube, wir werden Dich später mal rasieren und Deinen Haarwuchs etwas eindämmen, dann lässt es sich auch leichter reinigen."
Als sie mit abwischen fertig war, zog ich sie neben mich und küsste sie heiß, innig und verlangend. Dabei massierte ich ihre Brüste und Brustwarzen. Auch wenn ich im Moment befriedigt war, wollte ich doch auch Irina Lust bereiten und zwar nicht nur einmal.
Erst leckte und knabberte ich an Irinas Brustwarzen. Sie schmiegte sich immer enger an mich und fing leise an zu stöhnen: "Oh...ja...oh...mach...weiter...oh..." Abwechselnd liebkoste ich die eine Brust und dann die andere. Das Ganze blieb auch nicht ohne Wirkung auf mich und mein Penis fing schon wieder an anzuschwellen. Irina hatte noch ihr Spitzenhöschen an und fing nun an, sich mit ihrem Becken an meinem zu reiben. Dabei drückte sie auch immer fester mit ihrem Venushügel gegen meinen Penis. Vorsichtig schob ich meine Hände an ihr Höschen, doch als ich den Bund umfasste, stöhnte sie atemlos: "Nein, nicht. Du darfst nicht in mir kommen." Ohne nachzudenken antwortete ich: "Ja, ich weiß, erst wenn ich einen festen Job und eine richtige Wohnung habe..."
Viel weiter kam ich nicht. Irina hatte mir eine heftige Ohrfeige gegeben und funkelte mich böse an. "Aua, wofür war die denn?" fragte ich und rieb meine Wange. "Weil Du mich anscheinend für sehr berechnend hältst. Dabei habe ich meinen Vorsatz schon Silvester aufgegeben. Glaubst Du, sonst hättest Du auf meinem Bett liegen dürfen. Du darfst nicht in mir kommen, weil ich nicht verhüte. Das war die letzten Jahre nicht notwendig." Ich schaute sie mit großen Augen an: "Dann können wir doch solang Kondome nehmen!" "Ja, wenn Du zufällig welche hier hast!" gab sie zur Antwort. Kleinlaut musste ich eingestehen: "Nein" "Na, dann ist das auch geklärt und jetzt mach weiter, wo Du eben aufgehört hast." kommandierte sie.
Ich änderte nun mein Vorgehen. Sanft fing ich an, Irina zu streicheln. Dabei berührte ich zärtlich ihren Hals und Nacken und strich über ihre Schlüsselbeine bis zu den Ansätzen ihrer Brüste. Dann fing ich an, den gleichen Weg mit zarten Küssen und sanften Strichen meiner Zunge zu gehen. Irina entspannte sich und schnurrte wie eine junge Katze. Nur mit den Fingerkuppen fuhr ich zuerst um ihre Brüste und dann über ihre Vorhöfe. Auch hier folgte ich mit meiner Zunge und hauchte sanft über ihre Brustwarzen, bis die Vorhöfe anfingen, sich zu kräuseln und zusammen zu ziehen.
Dunkelbraun und hart ragten ihre Brustwarzen steil in die Höhe. Erst klemmte ich sie vorsichtig zwischen Zeige und Mittelfinger ein und rieb dann mit meinen Daumen über ihre Spitzen. Jetzt stöhnte Irina laut auf und sog hörbar die Luft ein. Ich wechselte von meinen Fingern zu meiner Zunge und kreiste um die Brustwarze der ersten Brust, bevor ich anfing mit meiner Zunge über ihre Warze zu raspeln. Irina seufzte leise: "Oh...ja...oh..." Nachdem ich auch die zweite Brust so bearbeitet hatte, sog ich die Brustwarze in meinen Mund, klemmte sie vorsichtig zwischen meinen Zähnen ein und schnellte mit der Zunge darüber. Dabei keuchte Irina jedes mal laut auf.
Nun schob ich meinen Oberkörper weiter nach unten und legte mich zwischen ihre Beine. Mit zarten Küssen arbeitet ich mich von ihren Brüsten weiter zu ihrem Bauchnabel, während meine Finger sanft über ihre Flanken strichen. Als ich an ihrem Bauchnabel angekommen war, küsste ich ihn zuerst sanft, bevor ich anfing mit meiner Zunge darin zu kreisen und zu bohren. Es gibt Frauen, die dann schier ausrasten, wenn sie sexuell erregt sind. Auch Irina fing an mit ihrem Becken zu kreisen und mir ihren Bauch entgegen zu drücken. Immer wieder bohrte und leckte ich in ihrem Bauchnabel und hielt sie so lange Zeit auf einem Erregungslevel. Erst als sie anfing zu betteln: "Weiter...weiter..." wanderte ich tiefer.
Spätestens jetzt umfing mich ihr betörender Duft und ich versenkte meinen Kopf tief in ihrer Scham, um ihren Duft noch besser einatmen zu können. Aus meiner Erektion wurde dadurch eine steinharte Erektion. Noch immer hatte Irina ihren Slip an und das sollte auch solang wie möglich so bleiben. Ich schob mich nun ganz nach unten, so dass mein Kopf zwischen ihren Beinen lag. Mit meinen Händen umfasste ich ihre wunderbaren Schenkel. Langsam arbeitete ich mich erst auf der einen Schenkelinnenseite mit meiner Zunge nach oben, dann auf der anderen. Aber immer kurz vor ihrem Zentrum stoppte ich und wechselte die Seite. Als Irina anfing immer unruhiger zu werden, arbeitet ich mich weiter vor und leckte am Rand ihres Höschens zwischen Oberschenkel und Schamlippen entlang. Irinas Becken rotierte mir immer mehr entgegen. Sie stöhnte nun deutlich hörbar: "Ahhh...ohhh...oh Gott...ahhhh..." Ihre Feuchtigkeit hatte das Höschen schon längst durchtränkte und nun fing ich an, sanft über das Höschen und damit über ihre Schamlippen zu lecken. Ich fing an, ihre Feuchtigkeit regelrecht aus dem Stoff zu saugen. Irina bäumte sich auf und bettelte: "Bitte...biiitttte...mach...weiter...nicht aufhören...ich...halte...es niiiiicht...meeeeehr aus...biiiitteeee...hab...Miiiitleeeeid..." Sie bockte mir regelrecht ihr Becken entgegen. Ich öffnete meinen Mund weit und als ob ich sie beißen wollte, zog ich meine Zähne über den Stoff und damit über ihre Vulva. Irina fing an zu zittern und zu krampfen. Sie schrie ihren Orgasmus regelrecht heraus und als sie nun so kam zog ich mit meinen Fingern den Stoff zur Seite und ließ meine Zunge über ihre Klitoris tanzen. Irina krampfte, bockte und schrie und wand ihr Becken so sehr, dass ich Mühe hatte, sie festzuhalten. Erst als ihr Schreien in ein Wimmern überging, hörte ich auf sie zu lecken.
Das sollte aber noch nicht das Ende sein. Während das Krampfen und Zittern langsam nachließ nutze ich die Gelegenheit und zog ihr schnell ihr Höschen aus, um mich dann wieder zwischen Ihre Beine zu legen. Nun konnte ich ihre Vulva aus nächster Nähe in allen Details sehen. Ihre Schamlippen glänzten feucht. Mit meinen Fingern zog ich die Schamlippen ein wenig auseinander. Es zeigten sich zwei schmetterlingshafte innere Schamlippen, die mir frische rosa entgegen leuchteten. Gerade als Irina hervorstöhnte: "Was machst Du?" Schob ich meine Zunge so tief ich konnte in sie hinein. Ein spitzer Aufschrei war die folge. Und nun fing ich an, ihre Vulva regelrecht aufzuessen. Mit meinem ganzen Mund schlürfte, saugte und lutschte ich mich durch ihr Geschlecht. Irina jammerte noch: "Nein...neiiiin...neeeieieinnnn." Doch nun schob ich meine Arme ganz nach oben, bis zu ihren Brüsten. Und während ich ihre Klitoris in meinen Mund saugte, fing ich an, ihre Brüste zu kneten und ihre Brustwarzen zwischen meinen Fingern zu reiben. Irinas Sekrete floss in Strömen und berauschten mich regelrecht. Im lauter forderte sie nun: "Ja...ooohh...jaaa...jaaa...jaaahhhh...oooohhhhhhh...jjjjaaaaaa..." ich nahm ihre beiden Brustwarzen zwischen meine Fingerspitzen und während ich sie leicht drückte, zog ich etwas daran. Es gibt Frauen, die dies garnicht mögen, während andere voll darauf abfahren. Irina gehört zur letzten Gruppe. Sie bäumte sich regelrecht auf. Mit langen Zungenstrichen zog ich tief durch ihre Schamlippen bis über ihre Klitoris. Sie stöhnte und röchelte nun in einem fort. Als ich dann ihre Klitoris zwischen meinen Lippen einklemmte und ungehemmt mit der Zunge bearbeitete, war es um sie geschehen. Sie schrie in einem fort, packte meinen Kopf und drückte ihn so fest sie konnte auf ihr Geschlecht. Ich drückte ihr meine Zunge so tief ich konnte in ihre Vulva, während ich zugleich versuchte alles einzusaugen. Ihre Brustwarzen waren hart wie Kiesel und ich zog und zwirbelte nun fest daran. Irina schrie und krampfte bis ihr der Atem stockte und sie zusammensackte. Sie war für Sekunden ohnmächtig geworden. Keinesfalls zufrüh für mich, da ich dringen Luft brauchte. Irina lag erschöpft zittern und wimmernd auf dem Bett und ich lag noch genauso erschöpft zwischen ihren Beinen.
Nachdem ich wieder etwas Luft hatte, zog ich mich vorsichtig zwischen ihren Beinen zurück und schob mich neben sie. Ich nahm sie in meine Arme und drückte sie an mich, darauf achtend, sie nicht zu überreizen. Langsam beruhigte und erholte sie sich zwischen meinen Armen. Es dauerte bestimmt eine Viertelstunde, bis sie sich zu mir drehte: "Das kannst Du mit einer alten Frau wie mir, die jahrelang keinen Mann hatte, doch nicht machen. Ich dachte, ich sterbe." Ich schaute sie liebevoll an: "Und das war erst der Anfang."
Irina glitt mit einer Hand tiefer zu meinem Penis: "Und was machen wir mit diesem schönen Teil, das schon die ganze Zeit gegen meinen Unterleib drückt?" Sie knetete meinen Penis in ihrer Hand. Dann drehte sie sich auf den Rücken und zog mich über sich: "Setze Dich auf mich."
Ich positionierte mich über ihrem Unterleib, indem ich mich auf meine Unterschenkel kniete. Nun nahm sie beide Hände und fing an, meinen Penis zu massieren. Es war ein extrem aufgeilender Anblick: Irina massierte meinen Penis, während ich auf sie hinabschauen konnte, ihre wunderbaren Brüste direkt vor mir. Dabei schaute sie mir tief in die Augen. Mir war klar, dass ich es nicht lange aushalten würde. Ich fing jetzt an, mit meinen Händen ihre Brüste zu kneten. Schnell zogen sich wieder ihre Vorhöfe zusammen und ihre Brustwarzen wurden wieder hart. "Nein, nicht. Hör auf, ich kann mich sonst nicht auf Dich konzentrieren." protestierte Irina schwach. Nun zog sie mit einer Hand meine Vorhaut zurück, spuckte in die andere Hand und fing an, meine freiliegende, straff gespannte Eichel zu massieren. Ich stöhnte heftig auf, dann steckte ich Zeige- und Mittelfinger meiner rechten Hand tief in meinen Mund. Gut sichtbar zog ich meine eingespeichelten Finger aus meinem Mund. Meinen Oberkörper drehte ich etwas seitlich und legte meine Finger auf Irinas Vulva, während meine linke Hand weiter ihre Brust massierte. Irina klagte: "Nein, oh Gott, bitte tu das nicht. Oh Gott...oh..." Langsam schob ich meine Finger tief zwischen ihre Schamlippen und fing dann an, sie mit kleinen Bewegungen zu stoßen. Irina umschloss mit der linken Hand meine Hoden und zog sie soweit nach hinten, dass die Eichel weiterhin frei lag. Mit der rechten Hand rotierte sie jetzt hart über die Eichel. Ich fing an die Beherrschung und meine Koordinationsfähigkeit zu verlieren. Meine Fingerstöße wurden immer ungleichmäßiger, wilder und härter. Ich legte nun auch den Daumen meiner rechten Hand auf ihre Klitoris und mit jedem Stoß bearbeitete ich ihren Kitzler. Ein Schauer lief durch Irinas Körper. Meine Beherrschung schwand immer mehr. Meine linke Hand packte jetzt rauh und ungestüm ihre Brust. Immer schneller und unbeherrschter rieb sie meine Eichel und zog an meinen Hoden. Ich hob mein Becken und schob es nach vorn. Als ich spürte, wie der Orgasmus in mir aufstieg, stöhnte ich: "Ich kommmeeeeee..." Wild stieß meine rechte Hand immer wieder tief in ihre Vagina, als ich anfing mein Sperma über Irinas Gesicht und Brüste zu spritzen. Die ersten Tropfen waren dann auch für Irina zu viel und während sie hart meine Vorhaut nach hinten stieß, zitterte, stöhnte und ächzte sie unter mir.
Völlig überreizt sackte ich über Irina zusammen und wir lagen beide zitternd nebeneinander. Als wir uns etwas beruhigt und erholt hatten, wischte ich mit einem Küchentuch mein Sperma von Irinas Gesicht und Brüsten. Zu mehr waren wir beide aber nicht mehr fähig und schlummerten nebeneinander ein.
Wir wurden wach, weil Irinas Handy klingelte. Es war schon spät am Abend. Swetlana wollte wissen, wie es ihrer Mutter geht. Irina vereinbarte mit ihr, dass sie heute bei mir übernachten würde. Ich konnte hören, wie Swetlana am anderen Ende kicherte.
Unsere Energie reichte gerade noch, damit wir uns etwas zu Essen machten, bevor wir uns im Bett wieder aneinander kuschelten und einschliefen.
Am nächsten Morgen war es empfindlich kühl in dem Wohnwagen und es dauerte einige Zeit, bis der Heizlüfter eine halbwegs annehmbare Temperatur geschaffen hatte. Auf meinen zwei Kochplatten konnte ich uns wenigstens Wasser für einen löslichen Kaffee bereiten. Zu mehr reichte meine geringe Ausstattung noch nicht. Trotzdem war es unter der Decke, an Irina gekuschelt, ein wunderbarer Morgen. "Wird es jetzt immer so sein?" fragte Irina. "Ja, ich denke schon." jedenfalls werde ich mir dazu alle Mühe geben.
Um die Mittagszeit fuhren wir mit dem Bus zu Irinas Wohnung. Es gab mir einen leichten Stich ins Herz, dass Irina das Busticket für mich bezahlte. Wir wollten gemeinsam kochen, doch Swetlana war schneller und als wir ankamen, hatte sie schon für drei Personen gedeckt. Natürlich wollte sie auch wissen, was wir den ganzen Tag gemacht hatten und als wir verlegen herum stotterten und rot wurden, grinste Swetlana von einem Ohr zum anderen. Zu dritt verbrachten wir einen fröhlichen Tag und am Abend fragte Irina mich beim Abendessen plötzlich, ob ich bei ihr einziehen möchte. Swetlana war von der Idee begeistert. Ich sah beide an. Mein Herz wurde mir schwer. Aber dann sagte ich zu beiden, dass ich noch nicht soweit bin. Ich muss es selbst schaffen, wieder einen bezahlten Job und eine Wohnung zu bekommen. Irina sagte: "Du weißt, dass es darauf nicht mehr ankommt?!"
Ich versuchte beiden zu erklären, wie wichtig es für mich ist, wieder selbst für mich sorgen zu können und meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Weil sie beide das Wichtigste für mich waren, musste es mir gelingen, ihnen ein gleichwertiger Partner zu sein. Irina schaute etwas traurig, aber sie schien es zu verstehen und Swetlana fand es blöd, akzeptierte es aber. Irina fragte mich, ob ich wenigstens über Nacht bleibe und als ich sagte: "Ja, natürlich." lächelte sie wieder. Swetlana fragte scheinheilig: "Schläft Jan dann wieder auf der Couch?" Irina entgegnet ihr ernst: "Nein, Jan schläft da, wo er von nun an immer schlafen wird. In meinem Bett neben mir." Dabei schaute sie mich fest an.
Als wir später im Bett lagen, wanderte Irinas Hand zu meinem Penis. "Wir haben heute noch nicht miteinander geschlafen." flüsterte sie in mein Ohr. Ich fing an ihre Brüste zu streicheln und fragte: "Willst Du denn?" dabei spürte ich, wie ihre Nippel hart wurden. "Ja, natürlich. Ich habe zehn Jahre nachzuholen. Aber Dich muss ich wohl nicht fragen." gab sie zurück und massierte meinen schon steifen Penis. "Wenn Du wieder so schreist wie gestern, stehen in kürzester Zeit alle Nachbarn und deine Tochter hier im Zimmer, weil sie glauben, es ist etwas passiert." neckte ich sie jetzt. Da küsste mich Irina mit einem tiefen Zungenkuss, sah mir intensiv in die Augen und raunte: "Dann brauche ich im Mund etwas an dem ich lutschen und saugen kann, damit ich nicht so schreie." Im gleichen Augenblick verschwand sie unter der Bettdecke und ich spürte, wie es um meinen Penis warm und feucht wurde. Mit ihrer Zunge erkundete sie meinen Schaft und meine Eichel. Vielleicht würde es ihr so gelingen, ruhig zu bleiben, mir aber nicht.
Ich schob die Bettdecke zur Seite und zog Irinas Becken hoch zu mir und über mich. Nun lag ich genau zwischen ihren Schenkeln und während Irina anfing, an meinen Hoden zu saugen, leckte ich mit meiner Zunge aufwärts, bis ich zu ihrer Vulva gelangt. Aber ich achtete sorgfältig darauf, nur ihre äußeren Schamlippen leicht zu berühren. Ihre Scham wurde immer feuchter und glänzender. Irina lag nicht flach auf mir, sondern kniete eher über mir. Dadurch konnte ich unter ihrem Körper entlang schauen und sah ihre wundervollen Brüste herabhängen und dazwischen, wie sie meinen Penis tief in den Mund saugte. Ich musste mich beherrschen, nicht laut aufzustöhnen.
Mit meiner Zunge kreiste ich nun über ihre äußeren Schamlippen. Dabei konnte ich sehen und spüren, wie Irina unruhiger wurde. Als ihre Schamlippen anfingen, sich zu öffnen und die zarten inneren Schamlippen hervortraten, schob ich meine Zunge so tief ich konnte dazwischen. Sofort begann Irinas Becken vor und zurück zu reiben, als ob sie meine Zunge tief in sich reiten wollte. Zugleich spürte ich, wie es eng um meine Eichel wurde. Als ich nach unten schaute, sah ich, wie mein Penis für Sekunden tief in ihrer Kehle verschwand. Ein Anblick, der mich fast kommen ließ. Um nicht laut aufzustöhnen, presste ich meinen Mund fest auf ihre ganze Vulva und rieb und leckte mit meiner Zunge so gut ich konnte über ihre Schamlippen bis zu ihrer Klitoris. Der kleine Knubel war deutlich hervorgetreten und von seiner Spitze tropfte ein Sekrettropfen an einem langen Faden herab. Begierig fing ich ihn mit meine Zunge auf, bevor ich ihre Klitoris zwischen meine Lippen saugte. Ein ersticktes Wimmer kam von Irina. Während ich saugte, spielte ich mit meinem linken Zeigefinger zwischen ihren Schamlippen. Und als ich ihn herauszog, schob ich langsam meinen rechten Zeigefinger in ihre Vagina. Meinen linken Zeigefinger, der wunderbar feucht von ihrem Sekret war legte ich auf ihren Anus. Für einen erschreckten Moment verspannte sich Irina. Als ich aber den Druck an ihrem Anus nicht erhöht, sondern meinen Finger rotieren ließ und zugleich ihre Klitoris zwischen meine Lippen klemmte, um mit meiner Zunge darüber zu trällern, fing Irina an zu beben und zu zittern. Ihr Wimmern wurde ein beständiger Ton und als ich meinen Finger in ihrer Vagina vor und zurück schnellen ließ, gab es kein Halten mehr. Ihr ganzer Körper erbebte, ihr Becken drückte sich auf mein Gesicht und sie wimmerte und röchelte in einem fort, wobei sie sich tief auf meinen Penis zog, um ihre Laute zu ersticken.
Ich war kurz davor zu kommen und konnte es kaum noch aushalten, wie Irina meinen Penis bearbeitete. Immer wieder schob sie ihn für Sekunden tief in ihren Rachen. Wenn sie ihn dann herauszog, wichste sie ihn mit einer Hand hart, während sie mit der anderen meine Hoden knetete. Als sie ihn wieder tief in ihren Rachen schob und ich spürte, wie meine Eichel anstieß, verlor ich endgültig die Beherrschung. Mein ganzer Körper verspannte sich und mein Sperma entlud sich tief in Irinas Mund. Um nicht laut zu schreien, biss ich in Irinas Unterschenkel, der neben meinem Kopf lag.
Irina hielt ihren Mund fest um meinen Penis geschlossen und bewegte ihn nur sachte auf und ab, bis ich auch den letzten Tropen hervorgepumpt hatte. Ich konnte spüren, wie sie immer wieder schluckte. Erschöpft fiel ich zurück und auch Irina sank auf mir zusammen. Minutenlang blieben wir so liegen. Ihr Gewicht und ihre Wärme auf meinem Körper hatten etwas beruhigendes.
Später krabbelte Irina wieder nach oben zu mir. Innig küssten wir unsere verschmierten Gesichter. Wir entschieden uns, erst am nächsten Morgen zu duschen. Auch wenn dies eine halbe Stunde früher aufstehen bedeutete.
Am nächsten Morgen war Irina ein bisschen traurig: "Je enger wir zusammen kommen, desto weiter ziehst Du von mir weg. Es hatte etwas tröstliches, zu wissen, dass Du bei meinem Laden immer in meiner Nähe bist."
In den nächsten Wochen lernte ich die Abläufe in der Firma immer besser kennen. Bald kannte ich alle Touren auswendig und wusste, bei welchem Büdchen es sich um eine Pacht handelte, bei der der Kioskbetreiber auf eigenen Rechnung arbeitete und nur Pacht zahlte und seine Waren bei uns kaufte und bei welchem Büdchen der Betreiber angestellt war. Tatsächlich gab es in der Stadt so gut wie kein Büdchen, das nicht Heinz gehörte.
Ab und zu, wenn ich meinen Job wohl gut gemacht hatte, steckte Heinz mir einen Zehner zu. Aber eines Tages sagte er ruppig zu mir: "Heute Abend kommst Du nach der Tour ins Büro." Ich überlegte den ganzen Tag, was ich falsch gemacht haben könnte. Auch Georgiu konnte mir nicht helfen. Abgesehen davon, war er nicht sehr gesprächig.
Beklommen trat ich in Heinz Büro. Hier war die Zeit offensichtlich 1960 stehen geblieben. Heinz fragte mich: "Wie lang arbeitest Du hier?" "Seit ca. zwei Monaten." antwortete ich. "Was stimmt mit Dir nicht?" fragte er. Ich schaute ihn irritiert an. Dann sagte er: "Du hast keinen Tag gefehlt, bist jeden Morgen pünktlich und arbeitest ohne zu murren. Schnaps hast Du auch keinen geklaut oder Du bist so clever, dass ich es nicht merke und Streit hast Du auch mit niemanden. Also erkläre mir, wie so jemand obdachlos werden kann. Hast Du im Knast gesessen?"
In kurzen Sätzen schilderte ich ihm meinen Weg. Er hörte zu und als ich von Irina sprach, sagte er nur: "Wie Du redest, scheint sie es wert zu sein. Dann verbocke es nicht. Übrigens kann ich Dich so nicht mehr beschäftigen." Erschrocken schaute ich ihn an. Er schien den Moment zu genießen. "Wir müssen einen richtigen Arbeitsvertrag machen, bevor es Ärger mit den Behörden gibt." Noch bevor ich etwas sagen konnte, sprach er weiter: "Du bekommst den Mindestlohn und 24 Tage Urlaub. Für den Wohnwagen will ich 50 € im Monat für die Kosten, solang Du darin wohnst. Ich brauche Deine Sozialversicherungsnummer und Deinen Führerschein."
Ich konnte es kaum glauben, nach fünf Jahren wäre ich wieder ein normaler Mensch mit Arbeit. Zugleich machte ich mir Sorgen, weil ich keine Papiere mehr hatte. Als ich das Heinz erklärte, stöhnte er nur: "Das wird dauern." Deutsche Behörden und vor allem das Finanzamt schienen nicht zu seinen Freunden zu gehören. "Dann sieh zu, dass Du neue Papiere beantragst, damit ist der erste Urlaubstag dann schon weg."
Es dauerte ewig, bis ich wieder einen Ausweis und einen Führerschein hatte. Als ich dann endlich alles beisammen hatte, legte ich die Papiere Heinz vor. Er griff neben sich in die Schublade und zog einen Arbeitsvertrag hervor. Als ich den Vertrag unterschrieb, zitterte ich und es liefen mir die Tränen. Heinz war es peinlich, mich so zu sehen. Aber ich war mal wieder der glücklichste Mensch der Welt.
Heinz erlaubte mir, ab und zu den Transporter auch privat zu nutzen. Ich fuhr in einen Textilmarkt, kaufte mir ein Jeans und ein Hemd und eine neue Jacke dazu. Außerdem ein paar preiswerte Sneakers. Dann fuhr ich zu Gisela und kaufte diesmal richtig einen Strauß roter Rosen für Irina. Als ich vor dem Wohnblock parkte, zitterte ich am ganzen Leib. Ich klingelte an Irinas Wohnung und es dauerte einen Moment, bis die Tür aufging. Es war Swetlana, die mir öffnete. Irina war noch im Laden. Swetlana wirkte etwas erhitzt und überrascht, als ich in der Tür stand. Sie zögerte einen Moment, dann ließ sie mich rein.
Ich war im Wohnzimmer und schaute nach eine Vase, als plötzliche Swetlanas Zimmertür aufging und ein junger Mann zum Vorschein kam. Swetlana stellte ihn mir vor: "Das ist Luca. Er ist bei mir an der Schule. Wir haben heute zusammen gelernt." Ich musterte Luca und antwortete dann: "Wahrscheinlich Biologie, wie der Knutschfleck vermuten lässt. Hallo Luca, ich bin Jan. Dein T-Shirt ist übrigens auch falsch herum." Luca und Swetlana bekamen einen hochroten Kopf und Luca verschwand erst in Swetlanas Zimmer, um sich ordentlich herzurichten und verabschiedete sich dann. Jetzt kam Swetlana zu mir: "Bitte verrate mich nicht. Mama wird sonst bestimmt sauer." Ich versprach ihr, kein Wort darüber zu verlieren.
Den Rosenstrauß stellte ich so auf den Wohnzimmertisch, dass er vom Flur aus zu sehen war. Dann ging ich in die Küche zu Swetlana und wir setzten uns an den Küchentisch. Swetlana und ich verstanden uns wirklich gut. Sie war für mich fast schon wie eine Tochter. Vom ersten Tag an hatte sie mich nie als Mensch zweiter Klasse behandelt.
Als die Wohnungstür aufging, war zu hören, wie Irina herein kam und im Flur stehen blieb. Dann kam sie in die Küche: "Du trägst gar keine Arbeitskleidung mehr. Sind die Blumen für mich - gibt es etwas zu feiern?" "Ich habe einen Job mit Arbeitsvertrag und Sozialversicherung." gab ich zurück. Mit einem Freudenschrei sprang mir Irina in die Arme und küsste mich vor Swetlana heiß und innig. Swetlana machte sich lustig: "Iiiihhh, ihr steckt euch ja die Zunge in den Hals. Ist das eklig. Ich gehe dann mal." Und schon verschwand sie in ihrem Zimmer.
"Du hast es geschafft! Ich wusste es. Ich liebe Dich." Es war das erste mal, das Irina bewusst zu mir sagte, dass sie mich liebt. Ich drückte sie so fest ich konnte an mich. "Ich liebe Dich so sehr!" gab ich zurück. "Das passt gut!" flüsterte mir Irina ins Ohr, "Ich nehme seit einer Woche die Pille. Jetzt kann ich nicht mehr schwanger werden." Gerade, als ich ihre Hand an meinem Penis spürte, ging Swetlanas Zimmertür auf und schmollend kam sie heraus: "Das ist gemein, Du wolltest mich zum Frauenarzt mitnehmen, damit ich auch die Pille bekomme. Glaubt nur Ihr, dass ihr wie die Karnickel vögeln wollt?"
"Du sollst nicht lauschen!" schimpfte Irina mit Swetlana. "Dann müsst ihr es leiser treiben und flüstern! gab Swetlana zurück. Die Diskussion war Irina peinlich vor mir. Sie sagte dann zu Swetlana: "Ok. Ich gehe morgen mit Dir zum Arzt." Jetzt jubelte Swetlana: "Wirklich? Super! Lasst Euch von mir nicht stören. Macht ruhig weiter!" Dann verschwand sie in ihrem Zimmer.
Irina und ich saßen auf der Couch. "Ich kann jetzt nicht mehr." sagte Irina. Ich schaute sie an und fing an zu lachen. Irina sah mich an, als ob ich verrückt geworden wäre: "Warum lachst Du? Mir ist nicht nach Lachen zumute!" "Ich lache, weil ich immer eine Familie haben wollte und jetzt ist es soweit. Swetlana spricht in meinem Beisein mit Dir über Empfängnisverhütung. Ich habe nicht nur Papiere und einen Job, sondern auch eine Familie. Ich bin der glücklichste Mensch der Welt!" Irina schaute mich liebevoll an. "Das ist unglaublich lieb von Dir. Wir sind nicht nur Deine Familie, sondern Du verzichtest dafür sogar auf den Fick Deines Lebens." antwortete Irina sarkastisch. "Morgen kommst Du zu mir, da sind wir ungestört." wollte ich sagen. "Morgen gehe ich mit meiner Tochter dank Deiner Mithilfe zum Frauenarzt. Schon vergessen?" antwortete sie. "Wir haben jahrelang gewartet, da werden wir die zwei Tage auch noch schaffen." sagte ich. Irina legte ihre Hand in meinen Schritt und fing an, meinen Penis zu massieren. Dabei säuselte sie: "Wo Du Recht hast, hast Du Recht."
Später fuhr ich nach Hause. Bis übermorgen hatte ich etwas Zeit, um den Wohnwagen aufzuräumen. Außerdem konnte ich besser planen, damit ich auch zuhause war, wenn Irina das Geschäft schloss.
Ich hatte in den letzten Tagen den Wohnwagen soviel gelüftet, wie es ging, um den muffigen Geruch heraus zu bekommen. Jetzt wo ich richtig Geld verdiente, konnte ich mir auch das eine oder andere kaufen. Ich hatte jetzt zum Beispiel eine Kaffeemaschine und einen neuen Kühlschrank. Aber vor allem hatte ich mir neue, moderne Unterwäsche und Kleidung gekauft. Nichts davon war besonders hochwertig, aber es war neu. Meine bisherige Habe hatte ich angefangen aufzulösen. Nur den Karren, meinen Schlafsack (von Irina) und meinen Parka hatte ich noch. Davon konnte ich mich bisher nicht trennen.
Ich war gerade dabei, die letzten Dinge zurechtzurücken, bevor Irina kam, als es an der Wagentür klopfte. Ich rief nur: "Komm herein." Als ich mich dann umdrehte, fiel mir der Unterkiefer herunter und ich erstarrte. Irina stand an der Tür im Wagen und schaute mich an. Völlig ungläubig starrte ich sie an. So hatte ich sie noch nie gesehen. Sie trug schwarze High Heels, einen kurzen Jeansrock, eine weiße Bluse, die nur zugeknotet war und darunter einen Push up, der ihre so schon ansehnlichen Brüste noch mehr zur Geltung brachte. Ihre Lippen waren feuerrot geschminkt und sie hatte einen schwarzen Lidschatten.
"Gefalle ich Dir etwa nicht, oder hat es Dir die Sprache verschlagen?" fragte sie lachend. Ich versuchte mich zu sammeln: "Doch schon...ich meine nur...äh...wollte sagen...ungewohnt...äh...steht Dir gut...überraschend..." Irina konnte sich kaum halten vor lachen: "Los komm, sag wie ich aussehe?" "Nun, äh völlig anders, als ich Dich kenne. Trägst Du das öfter?" fragte ich. "Das kommt darauf an, für wen. Wie überraschend sehe ich aus? wollte sie wissen. "Äh, nun, Du erzeugst Aufmerksamkeit mit den Outfit. versuchte ich mich herauszureden. Aber Irina ließ mir keine Chance und trieb mich immer weiter in die Enge. "Welche Aufmerksamkeit errege ich denn? Komm sag es schon! forderte sie. "Ähm... nun also...es lässt bei den Männern das Blut aus dem Gehirn absacken." gab ich an. "Ja, und weiter? Wie sehe ich aus?" fragte sie unnachgiebig. Einen Trumpf hatte ich noch: "Was sagte eigentlich Swetlana zu dem Outfit?" Irina lächelte, doch ihr Unterton war ernst: "Sie darf es nie sehen! Sie würde sagen, dass ich wie eine Nutte aussehe." "Ähm...also...so...ganz Unrecht...vielleicht..." doch weiter kam ich nicht, denn Irina fragte mich jetzt direkt: "Und Du, was würdest Du jetzt am liebsten mit mir machen? Soll ich mein nuttiges Outfit wieder ausziehen und brav sein?" Zugleich ging sie vor mir auf die Knie und fing an, über meinen Schritt zu reiben. Schon jetzt war es da gewaltig eng. Ich holte tief Luft: "Ich würde Dich am liebsten durchficken." Jetzt grinste sie: Dann tu es doch endlich!"
Ich zog Irina hoch und wollte sie zum Bett schieben. Doch sie sagte nur: "Das brauchen wir heute nicht. Ich habe so lang darauf gewartete, dass ich nun richtig genommen werden will. Damit deutete sie auf den Tisch und ich wollte sie gerade darauf heben, als sie den Kopf schüttelte: "Nicht so. Nimm mich von hinten. Besteige mich so, wie der Hengst die Stute besteigt. Nimm mich in Deinen Besitz und höre nicht auf, solang ich noch stehen kann!
Irina legte sich mit der Brust auf den Tisch, die Arme nach vorn gestreckt. Sie streckte mir ihr Hinterteil entgegen. Mit der linken Hand drückte ich sie auf die Tischplatte, während ich mit der rechten den Reißverschluss von ihrem Rock öffnete. Mit einem Ruck zog ich den Rock nach unten. Sie hatte keinen Slip an und war frisch rasiert.
Ich riss mir mein T-Shirt über den Kopf und öffnete meine Jeans so schnell es ging, um meinen Penis aus der schmerzhaften Enge zu befreien. Dann drückte ich Irinas Beine auseinander. Feucht glänzte mich ihre Vulva an. Gleich würde ich meinen Penis tief in sie hineinbohren, aber vorher wollte ich sie schmecken. Als ging ich in die Hocke und schob meine Zunge ohne Vorwarnung tief in ihre Spalte und zog sie nach oben durch. Irina stöhnte auf: Nimm mich, nimm mich endlich. Mach mich zu Deiner Frau! Ihre Duft berauschte mich und weckte alle animalischen Instinkte in mir. Ich stand auf, setzte meinen Penis an ihrer Vulva an und trieb in gleich mit dem ersten Stoß tief in sie hinein. Jetzt schrie Irina lustvoll auf. Mit zwei weiteren heftigen Stößen versenkte ich meinen Penis komplett in ihr. So zog ich jetzt ihren Oberkörper hoch und streifte grob ihre Bluse und ihren Push-up über den Kopf. Mit beiden Händen griff ich fest ihre Brüste. Irina ächzte: "Oh ja...gibs mir...oh...tiefer...so lang...nicht mehr...ohhh besteige mich..."
Heftig knetete ich ihre Brüste. Irina stützte sich mittlerweile mit den Armen auf der Tischplatte ab. Mit harten Stößen trieb ich sie an. Bei jedem Stoß hob es sie ein Stückchen nach oben. Dabei achtete ich darauf, dass jeder Stoß auch eine einzelner war und keine Abfolge. Irina spürte, wie ich jedes mal meinen Penis fast vollständig aus ihr herauszog, um dann nur umso fester wieder in sie einzudringen.
Ihre Nippel waren so hart wie zwei Schrauben und ich zwirbelte sie zwischen meinen Fingern. In der Fensterscheibe spiegelte sich ihr lustverzerrtes Gesicht. Sie feuerte mich immer weiter an: "Ich...wiiill...Deinen...Samen...tiiiieeeeff...iiiinnn...mir." Ich spürte, dass es auch nicht mehr lange dauern würde, bis ich komme. Langsam steigerte ich meine Taktfrequenz. So dass aus ihrem einzelnen Aufstöhnen ein durchgehendes Röcheln wurde. Irina konnte sich nicht mehr halten und ihre Arme gaben nach. Mit einer Hand krallte ich mich nun in ihre Haare und zog ihren Kopf nach hinten, während die andere hart ihre Brust knetete. Irina schrie nun vor Lust und Schmerz: "Giiiibbbbs miiir, giiiibbs miiir"
Als ich spürte, dass sie anfing zu zittern, erhöhte ich nochmals die Anzahl meiner Stöße, um dann wie ein brüllender Stier in ihr zu kommen. Jeden Schub pumpte ich tief in sie hinein. Als ich endlich nicht mehr zustoßen konnte, sackte ich völlig verschwitzt auf Irina zusammen. Die lag schwer atmend unter mir und der Speichel ran ihr aus dem Mund. Als mein Penis erschlaffte und aus ihrer Vagina rutschte, kam ein Schwall Sperma mit, das auf den Boden tropfte.
Ich ließ völlig erschöpft von Irina ab und fiel aufs Bett. Irina lag noch immer auf der Tischplatte und ächzte. Ich wartete darauf, dass sie sich vom Tisch lösen würde und zu mir aufs Bett kam. Aber sie machte keine Anstalten. Gerade als ich aufstand um ihr zu helfen, stöhnte sie: "Noch mal!" Ich dachte, ich hätte mich verhört und fragte: "Was?" Doch sie gab nur zurück: "Noch mal!" Entsetzt antwortete ich: "Ich kann nicht, jetzt noch nicht." Da drehte sich Irina um. Ihr Gesicht war tränennass und gezeichnet von Lust und Schmerz. "Noch mal!" sagte sie und ließ sich vor mir auf den Boden sacken. Mit der linken Hand griff sie meine Hoden und meinen Penis so, dass sie den Blutabfluss staute. Dann fing sie an, mit der rechten Hand meine Eichel zu bearbeiten. Es tat zuerst höllisch weh und ich stöhnte vor Schmerzen. Doch je länger sie rieb, mischte sich Lust unter den Schmerz und mein Penis wurde von selbst wieder hart. Als er von allein stand, packte ich Irina unter den Armen, zog sie hoch. Als ich ihr ins Gesicht sah, funkelte sie mich geil und wild an. Ich drehte sie um. Diesmal zog ich ihre Hände nach hinten, so dass sie sich nicht abstützen konnte und flach auf dem Tisch lag.
Damit mein Penis hart blieb, musste ich dafür sorgen, dass er schnell genügend gereizt wurde. Also stieß ich jetzt mit schnellen und festen Stößen in sie. Irina war noch feucht von eben und so konnte ich gleich tief in sie eindringen. Meine Stöße waren nicht so hart und brutal wie eben, aber trotzdem noch kräftig und ausdauernd. Irina ließ sich immer mehr auf meinen Rhythmus ein drängte mir ihre Becken entgegen. Während sie nun schon stöhnte und ächzte, versuchte ich hart zu bleiben und sie weiter mit andauernden Stößen voranzutreiben. Ihre Atmung wurde unregelmäßiger und sie stieß immer wieder spitze Schreie aus. Dann spürte ich, wie ihre Vagina anfing sich wellenartig zusammenzuziehen und immer wieder Krämpfe durch ihren Körper gingen. Die Orgasmen in Irina zu spüren, machten mich so geil, dass ich sie immer wilder und unbeherrschter stieß. Ich wollte jetzt unbedingt nochmals in ihre kommen. Langsam ging ihr Stöhnen in ein Wimmern über und immer wieder gingen krampfartige Wellen durch ihren Körper. Irina fing an zu flehen: "Bitteee...biitteee...komm...endliiiich...ohhhh...bitteeee...ich...kann nicht...mehhhhr." Als ich merkte, wie ein weiterer Orgasmus in mir aufstieg, ließ ich ihre Arme los, packte sie am Becken und zog sie mit jedem Pumpstoß so fest auf meinen Penis, dass meine Hoden gegen ihre Klitoris klatschten.
Nachdem ich mich endlich entladen hatte, zog ich Irina hoch, stützte sie und schob uns beide zum Bett, wo wir völlig erschöpft niedersanken. So lagen wir sicher eineinhalb Stunden wortlos nebeneinander.
Wie nach jedem exzessiven Rausch folgte auch hier der Kater und die Ernüchterung. Mein Penis schmerzte und meine Hoden brannten wie Feuer. Irina hatte Schmerzen im ganzen Becken und Druckstellen an ihren Brüsten. Es tat mir so leid, dass ich am liebsten jeden einzelnen Schmerzpunkt weggeküsst hätte.
Sehr, sehr vorsichtig nahm ich Irina in den Arm: "Es tut mir so leid, dass ich so exzessiv-grob zu Dir war. Bitte verzeih mir." Doch Irina war liebevoll und antwortete: "Da mache Dir keine Sorgen. Ich wollte es ja so und auch für mich war es ein Rausch. Ich habe nur unterschätzt, wie ausgehungert ein Mann sein kann. Die Schmerzen werden schon wieder vergehen und bis dahin erinnern sie mich daran, welche Ekstase Du mir bereiten kannst. Aber bitte die nächsten Wochen nur zärtlich missionarisch sein. Fürs erste hast Du mich genug in Besitz genommen." Vorsichtig umschlungen dösten wir wieder ein.
Später zauberte Irina eine Tasche hervor, in der sie ganz normale Kleidung hatte. Freitag Abend würde ich zu ihr kommen.
Als Swetlana mir die Tür öffnete, funkelte sie mich böse an: "Was hast Du mit Mama gemacht. Sie konnte die letzten Tage kaum laufen und hat bei jeder Bewegung gestöhnt, wenn sie dachte ich bekomme es nicht mit!" "Ähhhh...ich...ähh...da solltest Du Irina selbst fragen!" gab ich zurück. "Hab ich schon, aber sie sagt, das geht mich nichts an." antwortete sie. "Mhhh, ja dann wird Irina wohl recht haben. Es geht Dich nichts an."
Später wurde Swetlana von Luca abgeholt. Zum Abschied sagte sie nur: "Kann ich Euch alleine lassen oder stellt ihr wieder etwas an?" Dann waren die beiden verschwunden. Irina und ich beschlossen noch auszugehen. Das erste mal seit Jahren saß ich wieder in einem Lokal und bekam einfach etwas zu trinken, ohne angestarrt oder angepöbelt zu werden. Und auch Irina stellte fest, dass niemand ihr anzügliche Blicke zuwarf oder sie dumm anmachte. Ich musste sparsam sein und so wurde es nur ein Bier. Aber es war seit langem das beste Bier, das ich getrunken habe. Es schmeckte nach Freiheit und Teilhabe.
Auf dem Rückweg schaute Irina noch auf die Informationstafel der Wohnungsgesellschaft: "Schau mal, wäre das nichts für Dich?" Es wurde ein Kellerappartement zur Miete angeboten. 28 m² für eine eigentlich günstige Miete. Eine Wohnung, endlich wieder eine eigene Wohnung, mit warmem Wasser und Heizung. Jetzt im Frühjahr war es im Wohnwagen ok. Aber im Winter wurde es sicher sehr kalt. Eine eigene Wohnung - ob ich mir die Leisten kann? Irina merkte, wie ich nervös wurde. Ich erklärte ihr, dass ich Angst habe, ob ich mir die Wohnung leisten kann. Wir gingen in ihre Wohnung und fingen an zu rechnen. Im Monat hatte ich brutto etwas über 2000 €. Nach Abzug aller Ausgaben müsste es hinhauen. Ich wurde ganz euphorisch. Irina versuchte mich zu dämpfen, dass ich die Wohnung erst mal bekommen müsste. Es war schon ein Uhr, als Swetlana nach Hause kam. Luca brachte sie ordentlich bis an die Tür. Als Swetlana sah, dass wir noch wach waren, fragte sie, ob Luca mit rein kommen darf. Zu viert saßen wir am Esstisch und Irina erzählte Swetlana von dem Appartement. Luca hörte interessiert zu.
Irgendwann gingen Irina und ich ins Bett. Irina instruierte Swetlana noch, dass Luca nicht über Nacht bleiben darf. Dann ließen wir die beiden allein.
Friedlich und aneinander gekuschelt schliefen wir ein. Es war uns noch nicht nach erneutem Sex. Dafür steckte uns unser Exzess noch zu sehr in den Knochen. Ich streichelt Irina nur sanft bis sie leise und gleichmäßig atmete.
Noch am Wochenende schrieben wir eine Bewerbung für das Appartement und warfen sie ein. Außerdem kauften wir ein Mobiltelefon für mich. Die ersten drei Nummer, die ich speicherte, waren Irina, Swetlana und Heinz.
Mittwoch klingelte mein Mobiltelefon. Es war die Wohnungsbaugesellschaft. Herr Koslovski habe entschieden, dass ich die Wohnung haben könnte. Ich fragte, wer Herr Koslovski ist, aber die Dame meinte nur 'guter Witz'. Ich musste noch einen Gehaltsnachweis vorlegen und einen Bürgen benennen. Der Gehaltsnachweis war nicht das Problem. Aber der Bürge machte mir Sorgen. Ich wollte nicht Irina fragen. Da hatte ich allerdings die Rechnung ohne sie gemacht, denn sie war schon bestens informiert. Herr Koslovski war der Onkel von Luca und Swetlana hatte Luca wohl ordentlich Druck gemacht, damit er sich bei seinem Onkel für mich einsetzte.
Ab dem ersten Juli hatte ich eine Wohnung, naja ein Appartement, ein Kellerappartement. Aber es hatte alles, was ich brauchte. Und vor allem hatte es eine feste Tür, die ich abschließen konnte. Es war trocken und zog nicht und eine Heizung sowie fließend kaltes und warmes Wasser gab es auch. Aber das Beste war, dass es gleich der Nachbarwohnblock von Irinas Wohnung war und ich so jederzeit bei ihr sein konnte. Was braucht ein Mensch mehr?
Ich saß in der frühmorgentlichen Maisonne auf Irinas Balkon. ... Von weit her hörte ich meinen Namen: "Jan...Jan...Jaan...Jaaaan..." Erst jetzt öffnete ich die Augen und drehte meinen Kopf zu der Quelle der Rufe. Dort stand Irina. Ich sah sie nur mit großen Augen an. Sie war ein Engel oder ein anderes himmlisches Wesen von weit weg. "Jan, nimmst Du mir den Kaffee ab...Jaan..."
Epilog
Ich hatte schnell das Geschäft von Heinz verstanden und als ich ihm zeigte, welcher seiner Mitarbeiter ihn betrog - und ich meine richtig betrog, nicht nur zwei Flaschen Bier auf eigene Rechnung - gewann er immer mehr Vertrauen zu mir. Als ehemaliger Vertriebsprofi konnte ich mit einem ordentlichen Vertriebs- und Umsatzcontrolling das Ergebnis deutlich steigern. Heinz wurde ein wirklich väterlicher Freund und eines Tages zog er sich in den Ruhestand zurück und bot mir an, Geschäftsführer zu werden.
Leider bekam auch meine frühere Bank mit, dass ich noch am Leben war und so kam einen Brief, in dem man mich aufforderte, meinen Immobilienkredit plus aufgelaufener Zinsen zurückzuzahlen. Daher wurde es leider nichts mit dem Geschäftsführerposten und ich musste Privatinsolvenz anmelden. Statt dessen stellte Heinz Irina als Geschäftsführerin ein. Die kümmerte sich aber lieber um ihren eigenen kleinen Geschenkartikelladen. Ich durfte dann weiter zum Mindestlohn arbeiten und meiner Chefin stets zu Diensten sein. Als die sieben Jahre Wohlverhalten für die Privatinsolvenz vorüber waren, bot Heinz mir die Firma für einen sehr fairen Preis zum Kauf an und ich wurde Unternehmer.
Nach ihrem Schulabschluss absolvierte Swetlana ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre. Heute arbeitet sie bei mir in der Firma. Mit Luca wurde es leider nichts. Aber er und ich arbeiten gelegentlich zusammen. Er ist Anwalt geworden und hat eine liebe Frau und drei kleine Kinder.
Swetlana zieht die Männer an, wie die Motten das Licht - und viele kommen der Flamme zu nah. Oft sehe ich dann einen der Jungs aus der Firma mit einem traurigen Gesicht rumlaufen. Manchmal leiht sich Swetlana den Schlüssel vom Wohnwagen von mir. Irgendwann hat sie rausbekommen, wozu Irina und ich den Wohnwagen benutzen.
Gisela wurde zu einem erweiterten Familienmitglied. Bei vielen Feiern war sie dabei. Als sie beschloss, zu ihren Kindern zu ziehen, bot sie uns den Blumenladen und das Haus zum Kauf an. Nun ist dort statt des Blumenladen ein Geschenkartikelladen und in der Wohnung oben drüber wohnen Irina und ich. Swetlana hat die alte Wohnung von Irina behalten.
Franz hatte mir alles beigebracht, um auf der Straße überleben zu können. Derjenige, der für seinen Tot verantwortlich war, wurde nie gefunden. Mit viel Aufwand gelang es mir, sein anonymes Grab ausfindig zu machen. Jetzt ist er nicht mehr anonym bestattet, sondern hat einen Namen.
Petra habe ich nie wieder gesehen. Sie lebt heute in einer anderen Großstadt und ist glückliche Mutter und Ehefrau.
Irina und ich lieben uns wie am ersten Tag. Den Wohnwagen habe ich im Laufe der Jahre mühevoll restauriert und alle paar Wochen benutzen wir ihn auch. Es macht das Leben soviel leichter, wenn man auf die Nachbarn keine Rücksicht nehmen muss. Dabei gelingt es Irina immer noch, mich zu überraschen. Manchmal dauert es Tage, bis wir uns erholt haben...
Gesundheitlich hatte ich noch einige Jahre an den Folgen des Straßenlebens zu knabbern, der Alkohol und andere Dinge hatten ihre Spuren hinterlassen. Vor allem im Winter spüre ich die Erfrierungen. Viele meiner Kameraden sind schon tot. Auf der Straße wird man nicht alt.
Ab und zu stellte ich wie Heinz einen Obdachlosen ein. Swetlana verdrehte dann immer die Augen. Ich sagte dann zu ihr: "Nur wenn Menschen an dich glauben, hast Du eine Chance, wieder aus der Obdachlosigkeit raus zukommen." Tatsächlich schafften es in all den Jahren nur ganz wenige.
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