Romy 3. (fm:Romantisch, 3965 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

ROMY 3.

TEIL DREI

GEWAGTES SPIEL

Ich wachte auf. Schweißgebadet. Pochendes Knie. Nackt. Alleine.

Die andere Betthälfte war leer. Aber benutzt. Ja, Rene hatte sich zu mir gelegt. Und meine Hand gehalten. So war ich eingeschlafen. Keine Angst vor Unwetter, vor Blitzeinschlägen und Alarmsirenen.

Jetzt hatte ich eher Angst. Ich hatte nackt neben meinem Stiefvater geschlafen. Die gefügige Patientin. Aber auch Stieftochter. Gefügig. Nur der Gedanke... uff. Ich schob die restliche Decke von mir, setzte mich vorsichtig auf. Sah auf mein Knie. Besser. Ich lächelte. Die Schwellung war deutlich zurückgegangen. Die Farben verblassten auch schon. Ich zupfte langsam das Pflaster ab. Auch die Wunde war sauber. Guter Arzt.

Ich musste pinkeln. Ich blieb wie ich war und humpelte rüber. Ging echt besser. Ich machte mich auch gleich frisch. Als ich rauskam war Rene da. Er lächelte mich an, gähnte dann übertrieben.

''Du. Nackt. Schon wieder... langweilig.''

Ich lachte. ''Sorry. Musste Klo.''

Er grinste und sah mich ungeniert an. ''Gar nicht langweilig, Romy. Und dein Knie sieht gut aus.''

Ich strahlte. ''Viel besser. Ja.''

''Ich muss jetzt ins Büro. Wollte nur warten bis du wach bist. Soll ich dich runter bringen?''

Ich sah ihn an. ''Ich bitte drum.''

''So?''

''Ich bitte drum.''

Er trug mich nicht, aber er stützte mich. Ich sollte das Knie ruhig etwas bewegen. Tat weh, aber es löste auch die Steifheit etwas. Unten lagen die Sachen die er mir von oben geholt hatte. Ich zog mir ein frisches Shirt über. Es gab duftende Brötchen. Doch leider kein gemeinsames Frühstück. Er musste los. Aber ich brauchte nicht viel. Kakao. Brötchen. Nutella. Ich drehte das Radio etwas lauter. Draußen war alles nass, aber schon wieder warm. Noch etwas drückend, aber auch kühler. Wegen Mama war ich etwas zwiegespalten. Natürlich freute ich mich wenn sie endlich wieder da war, doch... na ja, das hier mit Rene, das war schon irgendwie... aufregend. Selbstverständlich war es absolut falsch, aber dennoch... egal. Es hörte nun auf. Mein Verhalten war absolut inakzeptabel. Natürlich brachte mich das alles durcheinander. Vorgestern war alles auf mich nur so eingestürzt. Badewanne. Elias. Das Knie und die Folgen. Davor das Vibro Teil. Einfach zu viel. Es sollte keine Ausrede sein, aber es war eine. Ich war emotional noch nicht wirklich reif. Schon weil ich zwanzig war und im Endeffekt noch nichts erlebt hatte. Sexuell. Mauerblümchen. Ich dachte an das Vibro-Ei. Ob Mama das wirklich... uha. Aber muss schon horny sein. Mist. Gedanke da. Zum Glück war ich schlecht zu Fuß. Hm. Könnte ich mit Dusche verbinden. Nur mal kurz. Nur angucken. Nicht anfassen. Doofe Neugier.

Rene war nicht da. Mama auch nicht. Nur einmal kurz schnüffeln. Tricky. Mein braves Kleinhirn und mein gutes Gewissen rieten mir ab. Was selbstverständlich äußert vernünftig war. Doch von irgendwoher kam eine andere Stimme. Mach schon, du Mauerblümchen. Wenn nicht jetzt, wann dann... Hin und her gerissen. Aber duschen war eine gute Idee. Ich humpelte rüber. Dumme Idee. Andererseits wollte ich duschen, und pinkeln. Mehr ja nicht. Doch der Gedanke war da. Pinkeln. Duschen. Knie etwas belasten. Aua. Aber nicht schlimm. Ich starrte das Schränkchen an. Da hing es. Okay. Nur angucken. Also raus mit der Schachtel. Deckel auf. Rosa. Natürlich. Wie eine Maus irgendwie, sogar mit einem Schwanz... na ja, wohl um das Teil wieder raus zuziehen, machte ja Sinn. Okay, nur mal drücken. Kurz. Mit dem

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