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Kelly- Vergeltung (fm:Dominanter Mann, 6033 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 28 2025 Gesehen / Gelesen: 4439 / 3623 [82%] Bewertung Geschichte: 9.61 (110 Stimmen)
Kelly bekommt ihre Rache, aber es ist nicht vorbei

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© LilyQueen Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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zerschießen. Andererseits hatte ich ja auch den Schlagring. Oder das Emerson Springmesser. So viele Varianten. Herrlich. Aber am liebsten würde ich mit meinen Stiefeln von Prada auf ihm herum hüpfen.

''Hast du eine viertel Million Euro?''

Jason sah mich an, dann schüttelte er den Kopf.

''Das ist natürlich dumm für dich.''

''Ich hab hunderttausend, Sonja. Damit können wir neu anfangen. Ich wollte nicht...''

Ich schlug mit der Glock zu. Sie war sehr leicht, aber der Verschluss als auch der Lauf waren aus gehärtetem Metall. Seine linke Augenbraue platzte auf und er fiel um. Ich ließ ihn liegen und bluten.

Ich sah mich in der Wohnung um. Luxuriöser als unsere damals. Aber kein Anzeichen von einer Frau. Sein Glück. Betrogene und verratene Frauen waren rachsüchtig. Ernsthaft.

Aus dem Kühlschrank nahm ich mir ein kaltes Corona Light. Ich trank aus der Flasche. Als Jason wieder zu sich kam hatte ich das zweite Bier getrunken. Sehr lecker.

''Wir haben drei Optionen, Jason. Sie laufen alle auf eins hinaus.'' Ich stellte die Flasche weg. ''Wir fahren zusammen nach Hameln. Und ich werfe dich Bogdan Normand vor die Füße.''

Er heulte sofort wieder.

''Option eins. Du verhältst dich still und ruhig während der Fahrt. Quatschst mich nicht voll.''

Er jammerte.

''Option zwei. Du bist unkooperativ. Dann prügel ich dir die Scheiße aus dem Leib. Dein Gesamtzustand ist Bono nämlich scheißegal. Hauptsache er bekommt irgendwie sein Geld.''

Jason heulte und wimmerte.

''Und Option drei.'' Ich lächelte ihn an. ''Ich schlag dich hier und jetzt tot und sage Bono du hast dich wirklich gewehrt.''

Er schnaufte und sah mich an. Ich zog den Schlagring wieder aus der Tasche. Er wimmerte.

''Weißt du wem der gehörte?''

Er schüttelte den Kopf. Tränen und Rotz flossen.

''Bruno. Ich hab ihn ihm abgenommen. Ich fahre seinen Benz. Ich habe seinen Job.'' Ich lächelte. ''Ich arbeite für Bono.''

Sein Mund klaffte auf. Ungläubig. Aber das verstand ich.

''Eins. Zwei. Oder drei?''

Er wählte Option eins. Selber schuld.

DREI

Ich stand an der Tür. Neben Oleg. Das Wetter war nach Frühling. Ich trug eine weiße weite Hose, ein blumiges Hemdchen. Meine langen Haare offen. Oleg meinte ich sah nach Sommer aus. Stimmte. Auch wenn hier tiefster Winter herrschte.

Bono fragte Jason nach Geld. Unangenehm. Für beide Seiten. Jason konnte Bono nicht genug geben, Bono bekam nicht genug. Im Endeffekt war es dann unangenehmer für meinen Ex. Ich wusste dass Oleg auf mich aufpasste. Ich hatte Jason mal geliebt. Und was hier geschah war keine Liebe. Sie wussten beide zu was ich fähig war. Darum waren meine Taschen auch leer. Keine Glock. Kein Schlagring. Kein Messer. Hatte ich für Bruno auch nicht gebraucht. Und Oleg wusste es. Er unterschätzte mich nicht.

''Hundert,'' sagte Bono schließlich. Er sah mich an. Ich zuckte die Schultern. Das hatte mir Jason ja auch gesagt.

''Das ist nicht mal für deine Ex genug.'' Er schüttelte den Kopf.

Jason hing auf einem Stuhl. Aber er saß auch nur weil sie in mit Gewebeband darauf festgeschnallt hatten. Er blutete. Er weinte und wimmerte. Schmerz war hart. Ich sah ihn an und suchte in mir Mitgefühl. Vergeblich. Er hatte mein Leben zerstörte. Was hier passierte gebührte ihm.

Trotzdem sagte ich: ''Ich verzichte, Boss. So hast du wenigstens etwas wieder. Ich hole es mir auf andere Art zurück.'' Ich lachte und ging zu Bono. Ich lachte ihn an, und dann küsste ich ihn. Leidenschaftlich. Danach grinste ich Jason an. Nickte ihm zu. Sagte: ''Ich denke, Boss. Mir reicht es wenn du ihn mir überlässt. Geld ist vergänglich. Vergeltung nicht.''

Bono sah mich an. Auch das verstand ich. Ich lächelte. Spürte die Wut in mir. Vielleicht sah er sie.

*

Ich saß an der Bar. Nicht an einer von unseren. Unseren. So dachte ich. Musste ich. Noch. Mein Spiel war noch nicht beendet. Ich hatte gesetzt. Meine Chips in die Mitte geschoben. All in. Volles Risiko. Und nun war es bald die Zeit die Blätter umzudrehen. Und ehrlich? Ich kannte meins nicht mal. Ich spielte einen Bluff.

Ich hatte das Handy der fetten Kuh von Jasons Schwester nochmal benutzt. Jetzt lag es in der Weser herum. In Einzelteilen. Es war das letzte Gespräch mit Jessica. Und damit verschwand auch Jason Rolff komplett von der Oberfläche. Anders als gewünscht. Aber das gehörte dazu. All in.

Es war noch früh für eine Bar, aber trotzdem waren Typen da die mich anmachten. Egal. Ich ignorierte alles. Bis sie sich plötzlich neben mich setzte. ''Sorry,'' sagte sie. ''Alleine wird man nur belästigt. Und ich brauche einen stillen Moment und kalten Rotwein.''

Ich sah sie an. Jung. Kleiner als ich, na ja, bei ein Meter fünfundachtzig keine Aussage. Sie hatte tolle lange schwarze Haare. Große dunkle Augen. Unschuldig, aber auch nicht. Sie war bildschön.

''Verstehe ich. Keine Angst dass ich dich anbaggere?''

Sie kicherte und sah mich auch an. ''Nur zu.'' Wir lachten uns an. Ich winkte dem Barkeeper. Ein Schnösel mit Oberlippenbärtchen. Er schenkte unsere Gläser voll.

Sie sagte: ''Ich heiße Zeynep.''

Ich lächelte sie an. ''Kelly.''

''Schöner Name.''

''Ich weiß. Deiner auch.''

Wir blickten uns an. Irgendwas passierte.

''Hameln ist seltsam, oder?''

Ich nickte. ''Es gibt viele Ratten, ja.''

Sie lächelte. ''Bist du eine Ratte?''

''Ich bin die Rattenfängerin.''

''Mir ist hier vor einiger Zeit schlimmes angetan worden, trotzdem komme ich immer wieder her.''

Ich nickte wieder. Trank einen Schluck von meinem Wein. ''Manchmal hat das Böse mehr Anziehungskraft als das Gute.''

Sie lächelte. ''Dann bist du doch eine Böse.''

Ich lachte sie an. ''Ich bin sehr böse, ja.''

''Scheint so, Kelly.''

Wir redeten. Über alles mögliche. Beide sehr ausweichend sobald es privat wurde. Es war wirklich komisch, so als ob wir gleich tickten. In ihren wundervollen dunklen Augen las ich Geheimnisse. Sie erzählte dass sie hier in Hameln immer in einer kleinen Pension übernachtete, in der Nähe vom Bahnhof. Sie bekam dort schon Rabatt. Ich lachte, und sagte ihr ich wohnte in einer Autowerkstatt.

''Glaub ich dir nicht.'' Sie kicherte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Ich lächelte sie nur an.

Sie suchte meine Augen, ich gab sie ihr. Ich war das erste Mal seit langer, langer Zeit nicht wütend. Das sah sie in meinen Augen. Denn sie lächelte.

''Willst du es mir beweisen, Kelly?''

Ich schnaufte. War natürlich ziemlich dumm. Aber nun ja... ich war eine echte Blondine.

''Ja,'' sagte ich.

Wir zahlten. Man sah uns nach als wir gingen. War klar. Eine Abschleppbar. Und die Herren gingen leer aus.

Draußen war es schon relativ warm, aber mein Wagen stand in der Nähe. Auch darüber konnte sie lachen. Ein fröhliches Mädchen. Zusammen mit dem Motor ging die Anlage an. Guano Apes: Lords of the Boards. Laut und aggressiv. So wie ich mich letzte Zeit fühlte. Aber jetzt war mir nach Kuschelrock.

Als der GTI in der Halle stand befeuerte ich als erstes den Ofen neu. Zeynep sah mich schmunzelnd um.

''Schön hier. Echt eine Werkstatt.''

''Ich lüg dich doch nicht an.''

Sie lachte leise. Strich sich die Haare zurück. ''Und wo schläfst du?''

Ich seufzte. Dumm, ja. Dumm aber geil. Ich trat zu ihr. Ich war fast einen Kopf größer. Sie sah zu mir auf.

''Vor dem ersten Kuss zeige ich niemals mein Bett.''

''Okay.''

Und dann passierte es einfach. Und ab da verlor ich die Kontrolle. Aber... scheiß drauf.

Es war nicht mein erster Kuss mit einem Mädchen, oh nein, aber es war... magisch. Als unsere Zungen sich vorsichtig berührten wurde es magnetisch. Ich fühlte sie, schmeckte sie, roch sie. Perfektion. Beim Küssen noch berührten wir uns erst tastend, dann forscher. Unser Kleidung fiel Stückchenweise. Nur zum Atmen lösten sich kurz unsere Lippen, aber nur um sofort wieder zu verschmelzen. Dann hatte ich ihre Brüste in meinen Händen. Ihre Brustwarzen waren glühende Kieselsteine. Zeynep stöhnte mir in den Mund. Ihre Hand glitt über meinen Po, Finger hakten sich unter meinen Slip und schoben ihn runter. Ich war elektrisch geladen und meine Haut schlug Funken. Keine Ahnung wie wir es in das Bett schafften, aber irgendwie funktionierte es. Als wir drauf fielen waren wir nackt. Ihr Körper war zierlich, ihr Busen aber fest. Sie hatte herrlich kurzes Schamhaar. So kurz dass es kratzte. Ich genoss es zu fühlen. Zeynep kicherte leise und drückte sich an mich.

Dann drückte sie mich etwas zur Seite, und ihr Mund legte sich auf meine rechte Brust. Sie saugte sanft an meinem Nippel, und mir wurde fast schwarz vor Augen. Ich wollte alles, und Zeynep war alles.

Während der Küsse, des Berührens und Erforschens glitt sie auf mich, ich hatte ihre glänzende offenen Möse vor meinem Gesicht. Ich fasste ihren süßen Po und zog sie zu mir. OMG...Als mein Mund ihr nasses Loch berührte knallten meine Synapsen durch. Es war wundervoll sie so zu spüren, zu schmecken. Meine Zunge leckte ihre Feuchtigkeit auf, berührten ihre Klit. Zeynep drückte sich keuchend auf mich. Und ich durfte sie noch mehr fühlen, es war kein Sex, es war Magie. Ich schob ihr zwei Finger zwischen die Schamlippen, es war unglaublich heiß und glitschig. Ganz anders als wenn ich es bei mir machte. Ich küsste und leckte sie, spürte wie sie sich zusammenzog, noch lauter stöhnte... uha. Ihre Oberschenkel pressten sich hart an meine Schultern, und dann keuchte und schrie sie gleichzeitig auf. Und ich genoss es vielleicht noch mehr als sie selbst. Sie war nass und klebrig. Ich leckte sanft und vorsichtig weiter. Süchtig. Doch irgendwann rutschte sie runter, kam zu mir hoch und wir küssten uns. ''Wow...'' flüsterte sie und hatte Tränen in den Augen.''Ich musste zweiundzwanzig werden um den besten Orgi in meinem Leben zu bekommen.''

Ich lächelte. ''Immer wieder gerne, Zeynep.''

Sie küsste mich, biss mir sanft in die Unterlippe. ''Gleich, Kelly. Aber erst will ich Revanche...''

Ich stöhnte leise.

*

''Ich arbeite in einem Handwerksbetrieb, mache den Schreibkram und so was.'' Sie lag auf meinem Bauch und spielte mit meinem Nabel. Sie redete leise. ''Eine Art Freundin hat mir den Job besorgt. Ich selber... na ja, ich konnte es nicht. Ich hatte Angst.''

Ich streichelte ihren Rücken, fühlte jeden Wirbel. Ich schwieg.

''Ich hatte... eine schlimme Zeit. Es ist über ein Jahr her. Und trotzdem bin ich immer wieder hier.''

''Anziehungskraft des Bösen,'' flüsterte ich.

Sie schnauft. ''Du bist das erste Gute hier.''

Ich atmete durch. ''Ich bin nicht gut, Zeynep.''

''Für mich bist du es. Von dem Moment an als ich dich alleine an der Bar gesehen hab. Ich habe Angst vor großen Menschen. Aber nicht vor dir.''

Ich lächelte. ''Dummerchen. Solltest du haben.''

Sie schwieg und ihr Finger verließ meinen Nabel, kroch nach unten. Dann sagte sie: ''Du... du hast eine Aura, Kelly. Das spürte ich, du bist gefährlich.''

''Nicht für dich, Zeynep.''

''Vielleicht doch.''

Ich seufzte. Dann erzählte ich. Sie hörte zu, malte mit ihrem Finger Kreise auf meinen Unterbauch. Als ich fertig war, rutschte sie hoch zu mir und küsste mich.

''Die netteste Puffmutter der Welt.''

Ich lachte. ''Ist nur ein Aushilfsjob.''

''Ich... als ich hier lebte, ich musste mich von meinem ekligen Vermieter bumsen lassen um das Dach über dem Kopf zu haben.'' Sie sah in meine Augen. ''Du siehst, Kelly, ich bin auch nicht rein. Danach fiel ich auf einen Kerl rein der mich ausnutzte. Mich regelrecht manipulierte. Der mich von seinem Kumpel bumsen ließ, und dann von anderen Männern. Um diese dann zu erpressen.''

Ich schnaufte leise, zog sie zu mir, küsste sie. Ihre Augen waren nass.

''Ich wurde von Freundinnen hintergangen, ich verlor alles. Eine Familie hatte ich nie. Ich war damals am Boden, aber ich schaffte es.'' Sie lächelte mich etwas verzerrt an. ''Und ich bin labil und schwach, aber du bist stark. Das spüre ich. Und du weißt es auch.''

Ich nickte. ''Das mit dem labil und schwach möchte ich nochmal austesten.''

Sie grinste. ''Ich sag es ja, du bist für mich auch gefährlich, Kelly.''

''Sonja Kellermann. Sag Sonja.''

''Nein. Kelly gefällt mir besser. Passt zu dir.''

''Dann setz dich wieder auf mein Gesicht, Honigschnecke.''

*

''Ich denke er hat Selbstmord begangen.'' Ich erwiderte Bonos Blick stoisch. Er knurrte leise. ''So wird es wohl aussehen wenn man ihn findet. Aber kein Wunder bei der Scheiße am Haken.''

''Wie?''

''Die Weser ist ein stinkender Fluss. Tief versumpft. Falls er mal auftaucht hat er Schnallen mit Gewichten an den Hand- und Fußgelenken. Und trägt einen schweren gefütterten Mantel.''

Bono schüttelte den Kopf. ''Warum glaub ich dir nicht?''

Ich zuckte die Schultern. Ich zog mein Galaxy aus der Tasche. Es machte echt tolle Filme. Ich hatte zwei neue kurze Filmchen drauf. Eins zeigte Jason. In einem dicken Mantel. Etwas ramponiertes Gesicht. Und mit schweren Gewichtsbändern an den Gelenken, solche Dinger die manche Athleten beim Lauftraining trugen. Er trug sie zum Schwimmen. Auf dem Film jammerte und heulte er. Der zweite kürzere Film zeigte wie er mehr oder freiwillig über das Brückengeländer kletterte. Aber es zeigte auch kurz den Lauf einer schwarzen Automatikpistole. Dann war nur noch das Geländer zu sehen. Und ein Platschen zu hören.

''Wo?''

''Bei Holzminden. Eine Eisenbahnbrücke. Keine Zeugen.''

''Oleg,'' blaffte Bono und reichte Oleg das Galaxy. ''Check es. Wenn es ein Fake ist geht Kelly selber baden.''

Oleg nickte mir zu. Dann sagte er: ''Geht klar, Boss. Ich bring es zu unserem Nerd.''

Ich sah Oleg hinterher, wie er aus dem Büro ging. Dann lächelte ich Bono an.

''Du vertraust mir nicht.''

Er nickte. ''Stimmt. So langsam bin ich wohl auch der einzige hier. Deine Huren laufen besser als unter Bruno.''

''Von mir werden sie nicht gefickt. Und ich lasse ihre Aufpasser nicht ran. Sie wohnen billiger, sind zufrieden und machen ihren Job besser. Das spüren die Kunden.''

''Die Deutschlehrerin?''

Ich lachte und zuckte die Schultern. ''Kosten die bald Geld einbringen. Wenn die Mädchen mehr Deutsch sprechen können als nur ficki ficki ist es gut fürs Geschäft. Sie lernen, und werden gut behandelt. Das spricht sich rum. Ich habe zwei neue Mädchen an der Hand. Eine ist sogar Deutsche.''

Er zog die Augenbrauen hoch. ''Junkie?''

''Sie sieht etwas verkorkst aus, aber ihre Venen sind clean.''

''Scheiße Kelly. Du machst dich gut. Nicht gedacht.''

Ich zeigte Zähne. ''Vor einem guten halben Jahr hast du mir die Finger brechen lassen.''

Er nickte. ''Und? Rachegelüste?''

Ich lächelte. ''Natürlich. Aber erstmal hab ich andere Gelüste. Boss.''

Bono grinste. Wir waren mittendrin als Oleg zurück kam. Ich bat ihn mitzumachen. Und ja, fand er eine gute Idee. Als es dem Ende zuging wollte ich auf meinen Knien hocken. Wenn schon Porno, dann richtig.Beide spritzten mir ihren Samen ins Gesicht und in den Mund. Ich war zufrieden. Sie auch.

''Das Handy ist clean, Boss,'' sagte Oleg als sie beide wieder angezogen waren. Ich wischte mich noch etwas sauber. ''Kein Fake. Alles echt. Ich habe es vom Nerd löschen lassen.''

Bono nickte. ''Sehr gut.'' Er sah mich an. ''Du arbeitest für mich. So ein Film fällt auf mich zurück.''

''Ich weiß, Boss. Darum ist der KOR und die kleine Nutte auch gelöscht.'' Ich stieg in meine Jeans. ''Womit hast du den KOR geködert?''

Beide Männer starrten mich an. Ich knöpfte die Hose zu.

''Ich bin nicht blöd. Das Material was dir angeblich Jason über meinen PC zugespielt hatte, dass konnte nie und nimmer von mir sein. Das überstieg meine Freigabe. Kleine Razzien ja, aber so etwas erfährt man erst direkt vorm Einsatz.''

Oleg nickte kaum merklich. Bono sah mich stumm an. Ich schlüpfte in mein Hemd. Knöpfte auch da Knöpfe zu.

''Also gut, Kelly,'' sagte Bono. ''Er ist ein Pädo.''

Ich nickte seufzend. ''Hatte ich mir gedacht. Auf Katy ist er sofort angesprungen. Schon weil sie wie seine jüngste Tochter aussieht.''

''Er ist eine Drecksau. Aber eine Drecksau auf der richtigen Position.''

''Warum wollte er mich unbedingt rausschmeißen?''

Bono schwieg. Oleg sagte: ''Wir wollten dass es geschieht. Um dich noch mehr unter Druck zu setzen. Grün sagte du hast Talent zu schnüffeln. Bist nicht dumm. Jurastudentin. Angehende Kriminalistin. Du hast das Zeug dazu.''

Ich sah Oleg an. ''Du musst dich nicht mehr einschleimen, Arschloch.'' Ich grinste ihn an. ''Du hast mich ja schon vollgeschleimt.''

Er lachte. ''Auf jeden Fall ist es mit dir an der Seite witziger.''

Ich zeigte ihm meinen Mittelfinger.

''Fertig?'' fragte Bono grimmig.

''Spaßbremse,'' sagte ich, aber er grinste dann auch. Ich stieg in meine Sneaker.

''Wenn Bruno rauskommt wird er dich nicht akzeptieren.'' Oleg sah mich an. ''Vielleicht will er Revanche.''

''Die kann er haben.''

Oleg schüttelte den Kopf, sah Bono an und der nickte. Also sagte Oleg: ''Wir lassen es nicht zu, Kelly. Die Geschäfte laufen mit dir besser. Die Guards maulen zwar rum weil sie keine freien Ficks mehr bekommen, aber die Gäule sind stiller im Stall.'' Er lachte. ''Das mit der Lehrerin... wow.''

Ich zuckte die Schultern. ''Ist eure Sache.''

Bono schüttelte den Kopf. ''Es ist unsere Sache, Kelly. Die Sache von uns Dreien.''

Ich schnaufte und sah beide an. ''Ich dachte ich bin nur euer Fickfleisch.''

Sie lachten, und ich dann auch. Da war der Fuß in der Tür.

''Ich hab noch zwei leere Zimmer. Ich stell die Deutsche zur Probe ein.''

Bono sah mich an. ''Deine Entscheidung. Ich teste sie.''

Ich schüttelte den Kopf. ''Nein. Sie gehört Oleg.''

Beide sahen mich wieder an. ''Du fickst mich, Boss.''

''Also gut.''

Ich grinste. ''Nicht dass ich eifersüchtig werde.''

*

''Jessica Engel. Einundzwanzig. Obdachlos.''

Sie stand nur da. Sie sah fertig aus. Sie sah jünger aus, und sie sah definitiv nicht nach einem Engel aus. Sie hatte wilde Tattoos, Piercings und ihr Körper war hart und trainiert. Aber mager und ausgezehrt.

''Zieh dich wieder an,'' sagte ich. Ein paar ihrer Tats gefielen mir gar nicht. Ihren zukünftigen Kunden wohl auch nicht, oder gerade deswegen vielleicht sehr. So wie rechte Arschlöcher gerne Kanaken fickten, so fickten Kanaken vielleicht gerne rechte Arschlöcher. Und sie war hübsch. Schwarze Haar mit langen blonden Strähnen. Stahlblaue Augen. Eine etwas schiefe Nase. Gebrochen und nicht vernünftig gerichtet. Ihr Mund war auch etwas schief, es sah aus als ob sie spöttisch grinste. Aber vielleicht tat sie es.

Ich sah ihr zu. Alte graue Chinos, noch ältere Laufschuhe. T-Shirt und Hootie.

''Du siehst nicht wie eine Nutte aus.''

Sie starrte mich an. ''Und du nicht wie eine Zuhälterin.''

''So täuscht man sich. Hast du es schon gemacht? Professionell?''

Sie schnaufte, dann schüttelte sie den Kopf. ''Ich brauche Geld. Und eine Unterkunft.''

''Und willst dich dafür ficken lassen?''

''Besser in einem Stall als auf der Straße. Ist kein verfickter Ponyhof da draußen. Weißte.''

Ich blickte sie an. ''Du bekommst ein paar Tage Zeit um auf die Beine zu kommen.''

Sie sah mich schweigend an.

''Jemand wird dich einreiten.''

Ihre Pupillen weiteten sich kurz, aber dann hatte sie sich im Griff. ''Okay.''

''Hier läuft alles nur mit Gummi.''

''Klasse.''

''Oral auch, klar?''

Sie nickte. ''Solange es keinen Erdbeergeschmack gibt.''

Ich grinste sie an. ''Ich dulde keinen Nebenverdienst, aber dafür bin ich fair. Frag die anderen Mädchen.''

''Werde ich, Kelly. Danke für die Chance.''

Ich sah sie an. Und ich wusste dass sie mir etwas vortäuschte. Aber gut, wir hatten alle unsere Karten. Ihr Blatt war vielleicht genauso scheiße wie meins.

Ich stand auf. ''Ich zeig dir dein Privatzimmer. Toilette und Waschbecken. Aber Duschen und die Küche für euch zusammen. Die Arbeitszimmer teilt ihr euch. Ihr arbeitet in Schichten. Manche werden vorbestellt, dass heißt für uns dass das Mädchen besonders gut ist.''

Sie hielt meinen Blick stand. ''Mich werden gewisse Gruppierungen lieben.''

Ich nickte. ''Denkst du so?''

Sie schüttelte den Kopf. ''Aber ich musste auf der Straße überleben.''

Auf dem Weg nach oben erklärte ich weitere Regeln. Hygiene. Gesundheit. Drogen. Typen.

''Wer ist der Kerl der zu mir kommt?''

Ich blieb stehen und blickte ihr in die Augen. ''Er heißt Oleg.''

Ihre Pupillen reagierten wieder kurz, auch ihr Mundwinkel zuckte. Kaum merklich. Aber ich sah es.

''Okay. Wer ist er?''

''Ich bin hier dein Boss. Ich habe aber selber auch einen Boss. Und der hat eine Art Kompagnon. Oleg.''

''Nur den einen?'' Die Frage war wie ein Reflex, einfach herausgekommen.

Ich schüttelte den Kopf. ''Zwei. Der andere bin ich.''

''Schön.''

''Wirst du mir Ärger machen, Jessica?''

Sie schwieg mich an. Immerhin. Besser als zu lügen. Ich dachte an Zey, und an ihre Geschichte. Sie war jung und brauchte das Geld. Passierte immer wieder. Kannte ich. Auch aus dem Polizeidienst. Doch mein Instinkt war bei dem Mädchen anders. Aber ich brauchte sie, schon um zu beweisen dass ich auch neue Mädchen sofort im Griff hatte. Die anderen kuschten weil sie wussten wie Bruno gewesen war. Und das es jederzeit wieder so laufen konnte. Eine neue Schlampe kannte es so nicht.

*

Zeynep war zwei Tage bei mir gewesen. Heute früh hatte ich sie zum Bahnhof gefahren. Jetzt fehlte sie mir.

Ich hatte Bono von ihr erzählt. Ehrlichkeit war immer gut. Jetzt trank ich alleine vorm Ofen meinen Wein, und dachte über Ehrlichkeit nach. Auslegungssache, ganz klar. Diese Jessie verbarg etwas. Ich musste sie im Auge behalten. Morgen Vormittag würde Oleg sie sich holen. Er war nicht wie Bono oder gar Bruno. Darum wollte ich ihn. Und ich würde dabei sein. Ich wollte sie beobachten. Ob sie wirklich so kalt war wie sie tat. Ein eiskalter Engel. Ich rief Zeynep an. Wir quatschten bis mein Akku piepte. So etwas kannte ich nicht. Ich hatte noch nie gerne telefoniert. Aber ich hätte sie gerne bei mir, doch noch war es nicht zuende für mich. Ich hatte mein Blatt noch in der Hand. Doch bald warf ich es auf den Tisch. All in. Entweder/Oder. Vielleicht gab es nicht. Keine neuen Blinds. Ich hatte mich damit abgefunden. Vor einem halben Jahr war ich noch eine stolze Beamtin. Jetzt war ich niemand mehr. Und Stolz? Nun ja. Vielleicht wenn ich meinen Job erledigt hatte. Falls er mich nicht vorher erledigte. Darum hatte ich Zey weggebracht. Hannover war keine andere Galaxie, aber immerhin nicht die Stadt der Ratten. Ich hatte sie wegen dieser Freundin gefragt, die ihr geholfen hatte den Job zu bekommen. Zey erzählte von ihr. Zum Glück war ich nicht eifersüchtig. Aber diese Esmeralda sollte unwahrscheinlich taff sein. Also bat ich Zey mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nichts weiter als eine Vorsichtsmaßnahme, aber Zey hatte sofort Angst. Also erzählte ich ihr die Wahrheit. Sie hatte noch mehr Angst, aber sie verstand mich. Sie hatte auch einmal alles riskiert. Und gewonnen. Ich riskierte bisher nur.

Ich fuhr mit dem schwarzen Mercedes SUV zum Hof. So nannte ich das Haus der Mädchen. Vier Etagen. Unten waren Büros und eine kleine Bar. Dann die Arbeitszimmer. Darüber dann die Räume der Mädchen, wenn sie hier wohnen wollten. Bis auf zwei waren sie alle hier. Es war billig und sicher.

Ich holte Jessica aus ihrem Zimmer. Ich nahm sie mit runter ins Büro. Es gab eine Couch.

''Wenn Oleg da ist tust du was er will. Keine Widerworte. Wehrst du dich, bist du weg.''

Sie nickte. Unsicher. Fast schon ängstlich.

Ich starrte sie an. ''Was willst du mir sagen?''

Sie schüttelte den Kopf. ''Alles klar.''

''Sicher?''

Jessica schwieg. Okay.

''Zieh dich aus, setz dich auf die Couch.''

Sie starrte. Spannte sich, atmete dann aber durch. Sie tat es. Ich betrachtete sie wieder. Ein Junkie war sie auf keinen Fall. Dafür sah sie viel zu gesund aus, zu kräftig. Athletisch. Wie eine Marathonläuferin, nur sogar dafür etwas zu dürr.

''Wenn du bei uns bleibst musst du besser essen. Dir fehlen ein paar Gramm.''

Sie sah mich an, fletschte kurz die Zähne. Schwieg mich aber an und zog ihre Hose aus. Lange Beine, sehnig und tätowiert. Sie zog den Slip aus. Auf dem Schambein hatte sie einen dunklen Streifen Haare. Ein süßer Landestreifen. Der Spalt darunter war dünn und zart.

''Ich geb dir einen Tipp, Mädchen.''

Sie blickte mich an.

''Finger ein bisschen an dir herum. Oleg wird kein großes Vorspiel machen. Er wird dich ficken, zwar mit Gummi, aber das Gleitmittel daran taugt nicht viel.'' Ich lächelte sie an. ''Aber das weißt du ja, nicht wahr?''

Sie schnaufte leise. ''Ich kann das nicht.''

''Fummeln oder Ficken?''

Sie knurrte wieder. ''Vor dir. Okay.''

Ich zuckte die Schultern. ''Deine Entscheidung, war nur ein Tipp.'' Ich lehnte mich hinter dem Schreibtisch zurück. ''Mir persönlich tut es weh wenn ein Typ in mich eindringt und ich bin nicht bereit genug.''

''Gibt es kein Gleitmittel?''

Ich lächelte. ''Doch, aber das kommt meist zu spät.''

Sie starrte, dann grinste sie. ''Was aus der Tube, meine ich.''

''Nicht hier. Auf der Arbeit solltest du immer was unterm Kopfkissen haben, Jessie.''

Sie blickte mich an. Nervös, etwas ängstlich. Ich nickte ihr zu. ''Du kannst dich anziehen, Jessie. Wenn du magst dann geh wieder. Kein Problem. Schlampen wie dich gibt es überall.'' Mich zum Beispiel. Ich war mit Abstand eine größere Schlampe als das Mädchen da auf der Couch. So wie sie dasaß. Verklemmt. Nervös. Sie war keine Hure. Noch weniger als ich. Aber sie wollte etwas erreichen. Und das glaubte sie hier bei uns zu schaffen. Was auch immer. Es ging ihr nicht um Unterkunft und Geld.

Als Oleg kam zuckte sie zusammen. Ja, ein mächtiger Kerl.

Er kam zu mir und wir gaben uns brav ein Küsschen auf die Wangen. Dann sah er das Mädchen an.

''Schicke Tats,'' stellte er fest.

Sie schwieg. Ihre langen dünnen Finger waren fest verknotete, die Beine zusammen gekniffen. Entweder jetzt oder gar nicht. Ich sah sie an, und da blickte sie auf. Direkt in meine Augen. Und ich wusste dass sie es durchzog. Warum auch immer. Also okay.

''Mit Kondom Oleg. Nimm sie ran, sie sieht nur zart aus. Sie sagt sie kennt das Spiel von der Straße.''

Er sah mich an. Ungläubig. So wie ich auch. So sah die Göre nun mal nicht aus. Fertig zwar, aber nicht wie ein Getto Kid. Sie war verzweifelt, aber nicht wegen dem was sie auftischte. Ich könnte es jetzt und hier sofort stoppen, doch das könnte sie auch. Sie tat es nicht, ich also auch nicht.

Oleg nickte mir zu. Er ging rüber zum Mädchen. Zog sich aus. Wir sahen zu. Ein Muskelklotz, doch sein Teil war nicht so proportioniert. Auch ein Grund warum er, und nicht Bono.

Er trat zu ihr. Dicht. Jessica starrte mich an. Jetzt, oder durch. Dann öffnete sie ihren Mund für Oleg. Auch ohne das Gummi. Er wurde schnell hart. Er reichte ihr ein Kondom. Ihre Finger zitterten nervös. Sie kriegte es kaum drüber. Von wegen gewohnt. Vielleicht nicht das erste Gummi was sie benutzte, aber mit Sicherheit auch nicht viel mehr. Oleg legte sie sich parat. Spreizte ihre Beine. Wieder kam ihr Blick zu mir. Ich nickte ihr nur zu. Fummeln hätte geholfen. So quiekte sie leise herum als sich Oleg in sie schob. Aber ich sah auch dass er vorsichtig war. Gut so. Dann fickte er sie. Sie keuchte dabei. Ob es Vergnügen war...? Nun ja. Egal. Da musste sie durch. Auch als Oleg sie herumdrehte und auf die Knie drückte. Das volle Programm. Ihre Augen weiteten sich als sie seinen Schwanz an ihrem Hintereingang spürte. Das wollte sie jetzt definitiv nicht, aber sie wehrte sich nicht. Ich stand auf und ging zu ihr rüber. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem verzerrten Gesicht. ''Entspann dich,'' flüsterte ich. Sie schnaufte. Ich sah wie Oleg zudrückte. Das Mädchen wimmerte leise, ich griff ihre linke Hand und drückte sie. Ihre Finger schlossen sich um meine. Drückten fest. So wie Oleg von hinten. Dann keuchte sie mit geöffnetem Mund laut auf. Geschafft. Drin.

Ich ließ ihre Hand los. Und Oleg verpasste ihr den ersten Arschfick. Schlimm, aber sie wollte da durch. Aber es dauerte nicht lange. Oleg zog seinen Schwanz aus ihr, riss das Gummi weg und drehte Jessica auf den Rücken. Er hockte sich über sie, drückte seinen Schwanz an ihren Mund, und schon spritzte er ab. Mächtig und viel. Jessica ertrug auch dass. Schnaufend, mit fest zusammen gepressten Lippen. Ich sah wie das zähe weißliche Sperma in ihrem Gesicht klebte, es an ihren Wangen herunter in die Haare ran.

Oleg zog sich zurück, dafür ging ich zu ihr. Lächelte sie an. Dann beugte ich mich runter zu ihr und küsste sie auf den geschlossenen Mund. Der Samen war noch zäh und heiß. Ich leckte über ihre Lippen, und dann öffnete sie diese. Dann war auch ich zufrieden. Ich stand wieder auf, und leckte mir die Lippen sauber.

Oleg grinste mich an.

''Wie war sie?'' fragte ich.

Er zuckte die Schultern. ''Schön eng. Etwas mehr Bewegung im Spiel und sie ist viel Geld wert.''

Ich lächelte. Er zog sich an. Das Mädchen blieb liegen. Sie war etwas neben der Spur. Aber so hatte sie es ja gewollt. Als Oleg fertig war schickte ich ihn weg. Ich ging zu Jessica und reichte ihr eine Rolle Papiertücher.

''Und?'' fragte ich.

Sie machte sich sauber, dann setzte sie sich auf. Sie starrte mich an.

''Wie war es, Jessie?''

Sie machte den Mund auf, schloss ihn wieder. Dann sagte sie: ''Der Kuss war das Beste.''

Ich lachte. ''Hättest du nicht aufs Fummeln verzichtet...'' Ich zwinkerte ihr zu.

''Bleib ich?''

Ich schnaufte leise. ''Mach dich frisch, geh duschen und dann komm wieder runter.''

''Darf ich bleiben, Kelly?''

''Geh, und tu was ich dir sage, Mädchen.''

*

Sie trug einen alten Jogginganzug. Der war zusammen mit frischer Unterwäsche im Schrank ihres Zimmers gewesen. Katya hatte ihr die Sachen hingelegt. Alles was Jessica in ihrem Rucksack gehabt hatte war dreckig feucht und stank. Ich schob ihr einen großen Becher Kaffee hin. Sie schlürfte.

''Und Kelly?''

''Sag mir warum.''

''Geld. Dach überm Kopf. Sicherheit.''

''Bullshit.''

Sie schnaufte leise. ''Wahrheit.''

''Immer noch Bullshit.'' Ich nippte an meinem Kaffee. War aus einem Automaten hier unten in der Bar. War gar nicht mal so schlecht.

Jessica schwieg und betrachtete mich.

''Du hast zwei Optionen, Jessica. Du erzählst mir die Wahrheit und ich überlege mir ob due bleibst. Oder du lügst mich weiter an und ich schmeiß dich raus.''

Sie stöhnte, dann schniefte sie. Sie stellte den Becher ab. Starrte mich an, dann wurden ihre Augen feucht.

''Mein Schwester... Janina...'' Und sie heulte los.

Ich schloss die Augen. Verdammt. Ich stellte meinen Becher ab und ging um den Tisch herum. Ich zog das Mädchen in meine Arme. Und sie klammerte sofort. Ich hielt sie und sie durfte weinen.

Als sie sich beruhigt hatte sah sie mich fast schon ungläubig an. Sie schniefte und schnaufte. ''Du bist nicht was ich erwartet habe,'' flüsterte sie dann.

Ich nickte. Verstand ich. ''Also?'' fragte ich.

''Kann ich dir trauen, Kelly?''

Gute Frage. Konnte ich das selbst? Ich reichte ihr wieder ein Papiertuch. Diesmal für Tränen. Sie nahm es, aber zerdrückte es nur mit ihren Fingern.

''Versuch es einfach, Jessie.''

Sie atmete tief durch. Dann sagte sie: ''Jani ist mit ihrer Freundin durchgebrannt. Wir alle... wir leben in einer Scheißwelt. Keine Jobs, kein Geld. Getto. Die schlimmste Ecke in Magdeburg. Als Mädchen hast du nur zwei Chancen. Entweder du wirst gefickt, oder du fickst selber.'' Jetzt wischte sie sich über die Augen. ''Ich wurde gefickt. Von Anfang an. Jani...'' Schnaufen. ''Jani wollte lieber ficken. Schnelles Geld. So wie ihre beschissene Freundin Antonia es versprach. Jani ließ sich einlullen.'' Sie zerknüllte das Tuch wieder. ''Und sie hauten ab.''

Ich atmete leise durch und fragte dann: ''Wie alt sind sie?''

Jessica sah mich an. ''Toni ist siebzehn. Jani... sechzehn.''

OMG... Ich schwieg lieber.

''Toni wollte hier her, nach Hameln. Weil ihre ältere Schwester hier anschafft.''

Ich schüttelte unweigerlich den Kopf.

''Hier, Kelly.''

''Nicht bei mir.'' Stoisch. Ich kannte die Mädchen.

Sie seufzte. ''Tonis Schwester ist auch nicht mehr hier.''

''Woher weißt du das?''

Sie schniefte leise. ''Von Toni. Sie ist zurück gekommen.''

''Und deine Schwester?''

Sie schüttelte den Kopf, und fing wieder an zu heulen. Ich hielt sie fest. Um mich selber zu halten.

In meinen Armen schluchzte sie und redete trotzdem. ''Jani... kam nicht mehr weg. Sie verschwand... Toni fand sie nicht mehr... und sie hatte solche Angst vor dem Mann hier.''

Ich streichelte ihren Rücken. ''Bruno,'' sagte ich.

Sie heulte auf und schob mich weg. Starrte mich aus roten Augen an. ''Du bist es nicht...''

*

Die Tür seines Büros krachte an die Wand, ein Bild krachte von der Wand. Bono selber schreckte zusammen und starrte mich an. Ich hatte den Schlagring auf meiner rechten Hand. Ich sprang zu Bono hinter den Tisch. Oleg kam heran gestürzt, sah mich an.

''Wisst ihr Dreckschweine von Brunos Ding!'' brüllte ich.

''Kelly...''

Ich schlug mit dem Schlagring gegen die Wand hinter Bono. Die Tapete riss, der Putz bröckelte herunter.

''Beruhige dich,'' sagte Oleg und hob beschwichtigend beide Hände. Er sah das Loch in der Wand. Es hätte auch Bonos Schädel sein können. Aber er sah auch mich. Wie meine Tränen liefen. Wie ich vor grenzenloser Wut zitterte und hechelte.

''Was ist mit Bruno?'' Bono starrte zu mir rauf. Auch er wusste was hätte sein können. Er sah auf meine erhobene rechte Hand.

''Kinder!'' schrie ich ihn an.

''Kelly!'' sagte Oleg laut. ''Was ist los?''

''Wisst ihr davon?''

Bono stöhnte auf. Oleg knallte die Tür so heftig wieder zu dass das nächste Bild von der Wand krachte.

''Diese verdammte Drecksau,'' sagte er dann.

''Scheiße, Kelly,'' sagte Bono. ''Ich, wir, haben es nicht zugelassen.''

Ich sah ihn an, ich sah Oleg an. Die Wut in mir kochte.

''Wir haben es verboten,'' sagte Oleg. ''Ich wollte ihm den Hals brechen wenn er nur nochmal davon redete.''

Ich starrte ihn an. Ich glaubte ihm. Aber ich sah auch wie er seinen Boss Bono ansah. Und dieser hob sofort seine Hände.

''Kelly bleib ruhig... es war... auch wegen dem Oberrat...''

Ich starrte ihn an, und da griff er in die Schublade seines Schreibtisches. Schnell. Doch ich schlug zu. Meine rechte Faust mit dem Schlagring zertrümmerte seinen Ellenbogen. Sein Schrei war tierisch. Ich trat zu und er kippte mit dem Stuhl nach hinten. Ich griff in die Schublade. Die selbe Glock Pistole wie die die er mir bei Jason anvertraut hatte. Ich zeigte sie mit der linken Hand Oleg. Aber der tat nichts. Nur den Kopf schütteln.

Dann sagte er: ''So also...''

ENDE TEIL DREI

PS: Ja, wieder etwas härter. Aber so muss es sein. Es geht um Sex and Crime. Für die Romantiker unter euch tut es mir leid. Aber ihr werdet demnächst auch wieder auf eure Kosten kommen, nur eben nicht bei Kelly.



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