Die Stimme im Ohr (fm:Verführung, 1641 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Debütantin | ||
Veröffentlicht: Sep 25 2025 | Gesehen / Gelesen: 4571 / 3712 [81%] | Bewertung Teil: 9.04 (48 Stimmen) |
Lina verbringt mit ihrem Professor einige Sommertage am Meer. Dort wagen die junge Psychologiestudentin und ihr Mentor einige gewagte Selbstexperimente. |
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Der Spätsommer lag wie ein seidenes Tuch über dem Ostseestrand. Windstille. Salz in der Luft. Das gleichmäßige Rollen der Wellen wirkte beinahe wie ein metronomisches Signal - beruhigend und doch auf eine merkwürdige Weise aufregend.
Lina ging barfuß über den warmen, hellen Sand. Ihr Kleid, leicht wie ein Hauch, bewegte sich sanft im Wind und umschmeichelte ihren schlanken aufregenden Körper. In ihrem linken Ohr steckte ein kaum sichtbarer In-Ear-Hörer, verbunden mit einem kleinen, eleganten Empfänger in ihrer Strandtasche. Der Klang seiner Stimme war kristallklar. Ruhig. Tief.
"Lina, meine Liebe", sagte Professor Doktor Hartmut Lenz, "bleiben Sie einen Moment stehen. Sehen Sie nach links."
Sie tat es, langsam, wie beiläufig - ganz die Beobachterin, nicht die Gesteuerte. Etwas, das beide so liebten an diesem Spiel: die Tarnung des Willens hinter der Maske der Spontaneität. Etwas weiter entfernt, hinter einem flachen Dünenrücken, lag eine Gruppe älterer Herren. Sonnengegerbt, entspannt. FKK-Bereich, offensichtlich. Sie lasen Zeitungen, unterhielten sich, lachten hin und wieder - Männer in ihren Siebzigern, vielleicht älter, mit der Selbstverständlichkeit von Menschen, die nichts mehr beweisen müssen.
"Gehen Sie langsam dort entlang", kam es ruhig aus dem Hörer. "Als wären Sie auf der Suche nach einem verlorenen Gedanken."
Sie lächelte - ein kaum merkliches, innerliches Lächeln. Hartmuts Worte hatten diese besondere Mischung aus Leichtigkeit und Autorität. Immer ein wenig wie aus einem alten Lehrbuch für Hypnose, dachte sie. Und vielleicht war es genau das, was sie an ihrem Professor so reizte. Lina trat näher, Schritt für Schritt, und ließ dabei ein wenig Verlegenheit in ihre Körpersprache gleiten - schulmädchenhafte Unbeholfenheit, naiv gespielt. Ihre blonde Mähne trug sie offen, das Sonnenlicht ließ sie fast weiß erscheinen. Als sie an den Herren vorbeiging, blickte einer auf.
"Na, junge Dame, haben Sie sich verlaufen?" fragte er mit einem Augenzwinkern. Sie errötete leicht - nicht gespielt diesmal - und blieb stehen. "Oh - ich hoffe nicht." Ihre Stimme war weich, ein wenig atemlos. "Ich... bin eigentlich auf der Suche nach dem besten Platz für ein Kapitel Freud in der Sonne." Sie hielt ein kleines Buch hoch, "Jenseits des Lustprinzips", mit Lesezeichen. Ein leises Lachen ging durch die Gruppe. "Freud am FKK-Strand - das ist doch mal eine Kombination", sagte ein zweiter Herr, der eine Hornbrille auf der Nase trug. Im Ohr knisterte es leise. "Bleiben Sie stehen. Stellen Sie eine Frage, etwas Naives. Spielen Sie - aber nicht übertreiben." Lina lächelte wieder, drehte eine Strähne ihres Haares zwischen den Fingern. "Darf ich Sie etwas fragen? Ich... studiere Psychologie, aber manchmal verstehe ich das mit der Libido nicht ganz. Ist das... nur ein anderes Wort für Sex? Oder geht's dabei auch um Sonne, Haut und... das Gefühl, einfach zu sein?"
Stille. Ein Raunen. Einer der Herren räusperte sich.
"Nun ja", begann der mit der Hornbrille langsam, "da müssten wir wohl etwas weiter ausholen..." Oben, auf der Caféterrasse mit Blick auf das Geschehen, saß Professor Doktor Lenz, ein Mann von sechzig Jahren mit silbernem Haar, still wie ein Schachspieler vor dem ersten Zug. In seiner Hand dampfte ein kleiner Espresso. Vor ihm lag ein Notizbuch, das er nicht benutzte. Seine Augen ruhten auf Lina - wie sie stand, sich unterhielt, gelegentlich lachte, mit echter Neugier und gespielter Ahnungslosigkeit.
Er sagte nichts mehr ins Mikrofon. Denn jetzt lief das Experiment von selbst. Angeregt und gespannt lauschte er Linas Worten, die ein wenig dumpf in seine eigenen Kopfhörer übertragen wurden.
Lina stand noch, das Buch halb aufgeschlagen in der Hand, als einer der Herren auf das sandige Tuch neben sich deutete. "Wenn Sie mögen - setzen Sie sich doch. Es gibt keinen besseren Ort für ein Gespräch über Freud als zwischen Sonne und Meer."
Ein Lächeln zuckte über ihr Gesicht. Im Ohr blieb es still; Lenz sagte nichts. Er ließ sie gewähren. Oder besser: Er beobachtete, wie sie selbst das Experiment weiterschrieb.
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