Ayse erlebt ein Abenteuer mit einem Freund (fm:Ältere Mann/Frau, 6048 Wörter) | ||
Autor: Ayse1985 | ||
Veröffentlicht: Oct 06 2025 | Gesehen / Gelesen: 6673 / 5087 [76%] | Bewertung Geschichte: 9.49 (93 Stimmen) |
Ayse, enttäuscht von ihrem Mann, trifft ihren Internetfreund |
Ersties, authentischer amateur Sex
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Auszug aus Harrys "Später Frühling": "Er nahm ihre Hand, und es war nicht der flüchtige Griff eines Bekannten. Seine Finger verschränkten sich sanft mit ihren, seine Daumenkuppe strich über ihren Handrücken. Eine kleine Geste, kaum der Rede wert, und doch löste sie eine Lawine in ihr aus. Es war eine Berührung, die nicht nur ihre Haut, sondern auch ihre Seele erreichte. "Deine Hände erzählen Geschichten", flüsterte er, und sie spürte, wie eine seit Jahren verschlossene Tür in ihrem Herzen einen Spaltbreit aufging."
Inspiriert von Harrys Feingefühl, wurde auch Ayses Schreiben mutiger, ihre Charaktere komplexer. Sie wagte es, ihre eigene Sehnsucht in Worte zu fassen, die Frustration und die Hoffnung.
Auszug aus Ayses "Das Schweigen brechen": "Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete die Frau, die sie geworden war. Fremd und doch vertraut. Er sah sie jeden Tag, aber er nahm sie nicht mehr wahr. Sie war Teil des Mobiliars geworden. Doch heute Abend, als sie das rote Kleid anzog, tat sie es nicht für ihn. Sie tat es für sich. Für das leise Echo des Begehrens, das sie tief in sich noch hören konnte.
Sie legte ihre Hände auf ihre Hüften, fuhr die Kurve ihrer Taille nach und schloss die Augen. Sie stellte sich vor, es wären seine Hände. Starke, zärtliche Hände, die wussten, wie man eine Frau zum Erblühen bringt. Ein Seufzer entkam ihren Lippen, ein Klang, der in der Stille ihrer Ehe längst verklungen war."
Ihre digitale Freundschaft wurde zu einer Oase in Ayses emotionaler Wüste. Mit Harry konnte sie über alles reden. Über die Leere neben sich im Bett, über das Gefühl, als Frau nicht mehr zu existieren. Er hörte zu, urteilte nie. Er verstand die feinen Nuancen ihrer Traurigkeit, die sie vor niemandem sonst aussprechen konnte.
Er war der einzige Mensch, der die ganze Ayse kannte - nicht nur die Ehefrau und Kollegin, sondern auch die verletzliche, leidenschaftliche Leyla. An diesem Abend, während Fenerbahçe in der Ferne ein Tor schoss und Osman einen zufriedenen Grunzer von sich gab, öffnete Ayse ihr E-Mail-Postfach. Eine neue Nachricht von Harry. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, wie immer.
"Meine liebe Leyla", begann er. "Ich hoffe, du hattest eine gute Woche. Meine war geprägt von intensiver Vorbereitung. Am kommenden Wochenende fahre ich mit meinem Schachclub nach Neumünster zu einem Turnier. Alte Freunde treffen, ein paar Partien spielen, den Kopf frei bekommen. Es wird sicher anstrengend, aber ich freue mich darauf. Ich wollte dir nur kurz Bescheid geben, falls ich am Wochenende nicht sofort zum Antworten komme. Pass auf dich auf. Dein Harry."
Ayse starrte auf das Wort "Neumünster". Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sie öffnete Google Maps, tippte die Route ein. Pinneberg - Neumünster. Knapp eine Stunde. Eine Stunde. Das war nichts. Ein Gedanke, so verrückt und kühn, dass ihr der Atem stockte, schoss ihr durch den Kopf. Ein Gedanke, der sich sofort richtig anfühlte. Ihre Finger flogen über die Tastatur, ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen.
"Liebster Harry", schrieb sie. "Das ist ja ein unglaublicher Zufall! Neumünster ist von mir aus nur eine knappe Autostunde entfernt. Das schreit doch förmlich nach einer Gelegenheit, oder? Ich weiß, du bist wegen des Turniers dort und sicher sehr beschäftigt, aber vielleicht... vielleicht hättest du am Samstagabend eine Stunde Zeit für einen Kaffee?
Oder ein Abendessen? Dich einmal persönlich zu treffen, dem Mann die Hand zu schütteln, der meine Welt so sehr bereichert hat... das wäre mir eine riesige Freude. Was meinst du? Deine Leyla."
Sie klickte auf "Senden", bevor sie es sich anders überlegen konnte. Die Minuten, die sie auf seine Antwort wartete, fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Sie blickte zu Osman, der inzwischen auf dem Sofa eingenickt war, der Fernseher lief noch. Eine Welle von Zuneigung und Melancholie überkam sie. Er war kein schlechter Mann. Er war nur... abwesend.
Dann leuchtete das E-Mail-Symbol auf. Harrys Antwort.
"Leyla, du bist unglaublich", stand da. "Ich sitze hier mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Die Vorstellung, dich tatsächlich zu treffen, ist wunderbar. Ich würde mich riesig freuen. Um ganz ehrlich zu sein: Ich kann leider nicht zu dir kommen, das Hotel und die Turnierorganisation lassen das nicht zu.
Aber wenn du den Weg auf dich nehmen würdest, dann wäre der Samstagabend für mich der Höhepunkt des Wochenendes. Das Turnier kann warten. Such du einen schönen Ort aus, wo wir in Ruhe reden können. Ich bin ganz in deiner Hand. Ich kann es kaum erwarten. Harry."
Freude, pure, unverfälschte Freude durchströmte Ayse. Sie fühlte sich lebendig, aufgeregt, ein bisschen ängstlich, aber auf eine gute Art. Sie hatte etwas gewagt, war aus ihrer Komfortzone ausgebrochen, und es hatte sich ausgezahlt. Sie stand leise auf, holte eine Decke und legte sie Osman über, der leise schnarchte.
Dann setzte sie sich wieder an den Laptop und begann, nach italienischen Restaurants in Neumünster zu suchen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Am Samstag würde sie Harry treffen. Ihren Harry. Und für einen Abend würde sie nicht die unsichtbare Ehefrau sein, sondern Leyla. Eine Frau, auf die jemand wartete.
Ein Alibi für die Seele
Die Tage bis zum Samstag krochen dahin wie zäher Honig, jeder einzelne gefüllt mit einer Mischung aus kribbelnder Vorfreude und nagender Nervosität. Für Ayse war die größte Hürde, die es zu überwinden galt, nicht die einstündige Fahrt nach Neumünster, sondern das kurze Gespräch mit Osman, um sich ihre Freiheit zu sichern.
Sie wählte den Moment mit Bedacht. Am Donnerstagabend, nachdem er von seinem Training nach Hause gekommen war, geduscht hatte und nun, zufrieden und erschöpft, mit einer Schale Pistazien vor dem Fernseher saß, wo die Vorberichte zur Europa League liefen. Sein Geist war entspannt, aufnahmefähig, aber nicht allzu neugierig.
"Schatz?", begann sie und setzte sich auf die Kante des Sessels. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich am Wochenende nicht da bin." Er wandte den Kopf nicht vom Bildschirm ab. Ein Knacken der Pistazienschale war seine erste Reaktion. "Aha. Wo fährst du hin?" Seine Stimme war neutral, frei von jeglicher emotionaler Regung. Es war die Art von Frage, die man aus reiner Gewohnheit stellt.
"Ich fahre nach Hamburg zu Yasemin", erklärte Ayse ruhig. "Wir haben Karten für dieses neue Michael Jackson Musical am Samstagabend und sie meinte, ich soll doch gleich das ganze Wochenende bei ihr bleiben, dann können wir am Sonntag noch gemütlich frühstücken." Die Lüge kam ihr erstaunlich leicht über die Lippen, vielleicht weil ein Teil von ihr sich wünschte, es wäre die Wahrheit - so einfach, so unkompliziert.
Osman nickte langsam. Sein Blick war immer noch auf die flimmernden Bilder gerichtet, auf denen gerade eine strittige Abseitsszene wiederholt wurde. "Okay", sagte er. Dann, nach einer kurzen Pause, als hätte sich ein vergessener Gedanke in sein Bewusstsein geschoben: "Ist ihr Mann auch da?" "Manfred?", fragte Ayse zurück. "Nein, der ist bei seinen Eltern in Bayern." "Gut", sagte Osman, und diesmal klang ein Hauch von echter Anteilnahme mit. "Den kann ich nicht leiden.
So wie der dich immer anglotzt." Das war es. Das war der Umfang seiner Sorge. Nicht, dass seine Frau ein ganzes Wochenende weg war, sondern dass ein Mann, den er nicht mochte, nicht in ihrer Nähe sein würde. Es war ein kurzer, egozentrischer Blitz in der ansonsten grauen Apathie seiner Gefühle für sie.
Ayse spürte einen Stich, eine vertraute Mischung aus Enttäuschung und Resignation. Er interessierte sich nicht für das Musical, nicht für ihre Zeit mit Yasemin, nicht einmal dafür, ob sie sich darauf freute. Es genügte ihm zu wissen, dass ihr Wochenende seine eigene Routine nicht störte und kein Rivale auf der Bildfläche erschien.
"Na dann, viel Spaß", sagte er noch, nahm eine weitere Pistazie und knackte sie laut zwischen den Zähnen. Das Thema war für ihn beendet. Er würde nicht fragen, was sie anziehen würde. Er würde nicht vorschlagen, sie zum Bahnhof zu fahren. Er würde sie am Sonntagnachmittag mit einem "Na, wie war's?" begrüßen und ihre Antwort kaum abwarten, bevor er über das Ergebnis des Fenerbahçe-Spiels berichten würde. Diese Erkenntnis schmerzte, aber sie gab Ayse auch eine seltsame Form von Freiheit. Ihre Abwesenheit würde kein Vakuum hinterlassen. Sie war austauschbar geworden.
Der nächste Anruf galt Yasemin. Ihre beste Freundin, die einzige, die die Risse in ihrer Ehe-Fassade kannte. "Du brauchst was?", lachte Yasemin am anderen Ende der Leitung, nachdem Ayse ihr stotternd die Geschichte vom Musical aufgetischt hatte. "Ayse, Liebes. Du willst nicht zu mir. Du brauchst ein Alibi. Wer ist er?"
Ayses Wangen wurden heiß. "Es ist nicht so, wie du denkst." "Ach nein?", entgegnete Yasemin, ihre Stimme nun eine Oktave weicher, besorgter. "Du fährst ein ganzes Wochenende weg und erzählst Osman eine Lügengeschichte. Das hast du seit zwanzig Jahren nicht gemacht. Also, entweder hast du im Lotto gewonnen und haust heimlich nach Las Vegas ab, oder du triffst einen Mann. Und da ich nichts von einem Lottogewinn gehört habe..."
Ayse seufzte. "Ich treffe einen Freund", gab sie zu. "Nur zum Reden. Es ist... kompliziert."
"Ein Freund", wiederholte Yasemin skeptisch. "Ayse, ich decke dich, natürlich tue ich das. Du hast dir das mehr als verdient. Aber sei bitte vorsichtig. Dein Herz ist so lange brach gelegen, pass auf, dass du es nicht an den Falschen verschenkst."
"Es ist nur ein Abendessen, Yasemin. Mit einem Siebzigjährigen." Es entstand eine kurze Stille am Telefon. "Okay, die Wendung habe ich nicht kommen sehen", sagte Yasemin schließlich. "Aber das macht es nicht weniger aufregend. Erzähl mir alles, wenn du zurück bist. Und ich meine alles!" Nachdem sie aufgelegt hatte, fühlte sich Ayse erleichtert. Die Weichen waren gestellt. Nun gab es nur noch sie und die Erwartung.
In seiner aufgeräumten Wohnung in einer ruhigen Seitenstraße saß Harry an seinem Schreibtisch und betrachtete die E-Mail von "Leyla". Er hatte sie inzwischen unzählige Male gelesen. Ihre spontane, mutige Nachricht hatte etwas in ihm wachgerüttelt. Seit dem Tod seiner Frau vor sechs Jahren war sein Leben in geordneten, ruhigen Bahnen verlaufen. Der Schachclub, die Spaziergänge im Park, das Schreiben, die Besuche seiner Kinder. Es war ein gutes Leben, ein zufriedenes. Aber es war auch ein Leben im Moll-Ton. Leyla hatte einen Dur-Akkord hineingebracht.
Er stand auf und ging zum Spiegel im Flur. Er sah einen Mann von 72 Jahren. Das Haar war weiß und dünner geworden, die Falten um die Augen und den Mund erzählten von einem langen Leben, von Lachen und von Trauer. Er fühlte sich nicht alt. Sein Geist war klar wie eh und je, geschärft durch tausende Schachpartien. Aber sein Körper war der eines alten Mannes. Und diese Frau, diese kluge, witzige, leidenschaftliche Frau mit ihren wundervollen Geschichten, war über dreißig Jahre jünger.
Ein Gefühl, das er lange nicht mehr gekannt hatte, stieg in ihm auf: Stolz. Eine viel jüngere Frau wollte ihre Zeit mit ihm verbringen. Nicht aus Mitleid, nicht aus familiärer Verpflichtung. Sondern weil sie ihn, seine Gedanken und seine Worte schätzte. Es war ein Balsam für seine Männlichkeit, die er längst für eingeschlafen gehalten hatte.
Er musste lächeln. Er war aufgeregt wie ein Schuljunge vor dem ersten Date. Was, wenn er sie enttäuschte? Wenn der alte Mann im Spiegel nicht zu dem weisen "Harry" aus den E-Mails passte?
Zur Sicherheit nahm er einen kleinen Notizblock und einen Stift. "Themen für Ayse", schrieb er oben auf die Seite. Er notierte Stichpunkte: "Nach dem Fortgang ihrer Geschichte fragen", "Von der Eröffnungstheorie beim Turnier erzählen", "Das neue Buch von Zülfü Livaneli erwähnen".
Er wollte vorbereitet sein, wollte peinliches Schweigen vermeiden. Er wollte, dass dieser Abend perfekt wurde. Für sie. Denn was er von ihr wusste, aus ihren Geschichten und ihren langen, ehrlichen E-Mails, machte ihm klar, dass dies mehr war als nur ein Treffen. Es war die Begegnung zweier verwandter Seelen. Und er freute sich darauf, unbändig.
Das Echo wird zur Stimme
Die Stunde auf der Autobahn nach Neumünster verging für Ayse wie im Rausch. Sie hatte das Radio laut aufgedreht, eine Playlist mit alten Tarkan-Liedern, die sie an ihre Jugend erinnerten, an eine Zeit voller Möglichkeiten und ungestümer Träume.
Ein Gefühl, das sie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr gekannt hatte, durchströmte sie - eine fast jugendliche Nervosität, wie damals vor ihrem ersten Date mit Osman. Diese Mischung aus Herzklopfen, freudiger Erwartung und einer Prise Furcht. Was, wenn der Mann, dessen Worte ihre Seele berührt hatten, in der Realität eine Enttäuschung war? Was, wenn die Magie ihrer digitalen Freundschaft im grellen Licht eines Restaurants verpuffen würde wie ein Traum nach dem Erwachen?
Sie hatte fast eine Stunde vor dem Kleiderschrank gestanden, hatte Outfits anprobiert und wieder verworfen. Nichts schien passend. Schließlich hatte sie sich für ein dunkelblaues Sommerkleid entschieden. Es war schlicht, aber elegant, betonte ihre Figur, ohne aufdringlich zu sein, und die Farbe brachte ihre dunklen Augen zum Leuchten. Sie wollte schön sein - nur für ihn, für Harry. Der Gedanke allein war aufregend und beängstigend zugleich.
Währenddessen stand Harry vor dem Eingang seines Hotels und fühlte sich wie ein gestrandeter Wal. Er zog an seinem Jackett, zupfte am Hemdkragen. Er war zu früh, natürlich war er das. Die letzten Stunden waren eine Qual gewesen. Jede Minute hatte er auf sein Handy geschaut, halb erwartend, halb befürchtend, eine E-Mail zu lesen: "Harry, es tut mir so leid, es ist etwas dazwischengekommen..."
Er hätte es verstanden. Warum sollte eine Frau wie sie, in der Blüte ihres Lebens, ihre Zeit mit einem alten Mann verbringen wollen? Die schriftliche Verbindung, das war eine Sache. Eine Fantasie. Aber die Realität? Die Realität hatte Falten, weiße Haare und knackende Gelenke.
Drei Minuten vor der verabredeten Zeit hörte er das tiefe Grollen eines Motors. Ein sportlicher, dunkelgrauer VW Scirocco bog um die Ecke - das von ihr angekündigte Auto. Sein Herz setzte einen Schlag aus. Und dann sah er sie. Selbst durch die Windschutzscheibe erkannte er sofort das Lächeln, das er sich immer vorgestellt hatte, wenn er ihre E-Mails las.
Sie war wunderschön. Nicht nur hübsch, sondern strahlend. Langes, welliges, dunkelbraunes Haar umrahmte ein Gesicht mit warmen Augen und feinen Sommersprossen auf der Nase. Sie hielt direkt vor ihm, und da es keine Parkmöglichkeit gab, öffnete sich das Beifahrerfenster. "Harry?", fragte ihre Stimme, die er zum ersten Mal hörte - melodisch und warm. "Hast du Lust einzusteigen?"
Er stieg ein, etwas unbeholfen, aber sein Herz hämmerte vor Glück. Der Wagen war schon wieder in Bewegung, da sich hinter ihnen eine kleine Schlange gebildet hatte. "Hallo", sagte er. "Hallo", antwortete sie und lachte nervös. Es war ein Moment surrealer Vertrautheit.
Ayse steuerte den nächsten Supermarktparkplatz an und stellte den Motor ab. Die plötzliche Stille im Auto war ohrenbetäubend. Sie drehte sich zu ihm. "So", sagte sie. "Jetzt aber richtig." Sie reichte ihm die Hand. Er nahm sie, seine Hand war warm und trocken. Doch eine einfache Handreichung fühlte sich falsch an, zu formell für die Intimität, die sie bereits teilten.
Ayse zögerte nicht. Sie beugte sich vor, umarmte ihn kurz und drückte ihm, wie es in ihrer Kultur üblich war, zwei Küsschen auf die Wangen. Sie roch nach einem leichten, blumigen Parfüm.
Für Harry war diese Geste eine Offenbarung. Die kurze, warme Umarmung, der Hauch ihres Parfums, die weiche Haut ihrer Wange an seiner. Es war eine Welle der Zärtlichkeit, die ihn überrollte und jede verbliebene Anspannung hinwegspülte. Ein ehrliches, tiefes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Ich finde, nach all den E-Mails kennen wir uns gut genug dafür", sagte Ayse, und ihr eigenes Lächeln öffnete sein Herz vollständig. Die Notizen in seiner Jackentasche waren vergessen. Er brauchte keine Themen. Er brauchte nur sie. Sie fuhren zum Restaurant. Harry, ganz Gentleman der alten Schule, stieg aus und öffnete ihr die Tür. Als sie in ihrem dunkelblauen Kleid aus dem niedrigen Sportwagen stieg, gewährte sie ihm einen kurzen Blick auf ihre wohlgeformten Beine.
Ein unschuldiger Moment, der in dem alten Mann eine längst vergessene Glut entfachte. Es war ein Gefühl, das ihn beschämte und gleichzeitig mit einer unerwarteten Lebendigkeit erfüllte. Sie hakte sich wie selbstverständlich bei ihm unter, und gemeinsam betraten sie das Restaurant.
Der Tisch, den sie reserviert hatte, lag perfekt. Etwas abseits, mit Blick nach draußen. Ayse spürte, wie ihre anfängliche Nervosität einer tiefen, inneren Ruhe wich. Er war hier. Er war echt. Und er war noch besser als in ihrer Vorstellung. Harry hingegen wurde immer aufgeregter. Die Realität dieser Frau übertraf alles, was er sich erträumt hatte.
Bevor sie sich setzten, zog Ayse ihn noch einmal in eine herzliche Umarmung. Diesmal hielt sie ihn einen Moment länger fest. Es war ein Dankeschön für alles, was er ihr in den letzten Monaten bedeutet hatte. Er hielt ihr den Stuhl hin, eine Geste, die sie mit einem leisen "Danke" und einem strahlenden Lächeln quittierte.
Und dann saßen sie sich gegenüber und sahen sich einfach nur an. "Du siehst fantastisch aus, Leyla", sagte Harry und benutzte zum ersten Mal ihren Autorennamen in einem persönlichen Gespräch. Seine Stimme war ein wenig rau. Ayses Wangen färbten sich leicht rosa. "Danke, Harry. Ich muss sagen, du bist auch eine Überraschung. Eine sehr, sehr gute." Sie lächelte. "Ich hatte mir einen zerstreuten Professor vorgestellt, aber du bist... elegant."
Sie bestellten Getränke, er ein Bier, sie eine Cola. Zuerst sprachen sie über das Schachturnier, über Eröffnungsstrategien und die Psychologie des Spiels. Doch schnell glitt das Gespräch ins Persönliche. Ayse hatte sich vorgenommen, nicht über ihre Ehe zu klagen. Sie wollte diesen Abend nicht mit ihrer Traurigkeit belasten.
Aber Harrys Art zuzuhören, seine aufrichtige Anteilnahme in seinen Augen, schuf einen Raum des Vertrauens, dem sie sich nicht entziehen konnte. Sie erzählte. Nicht alles, aber genug. Von der Stille zu Hause, von der fehlenden Berührung, von dem Gefühl, nur noch eine Funktion zu sein. Es tat unendlich gut, mit einem Mann darüber zu sprechen. Einem Mann, der nicht wertete, sondern verstand.
Seine Lebenserfahrung verlieh seinen Worten ein Gewicht, das sie beruhigte. Er unterbrach sie nicht mit Ratschlägen, sondern stellte die richtigen Fragen, die ihr halfen, ihre eigenen Gefühle zu sortieren.
Und er machte ihr Komplimente. Nicht nur für ihr Aussehen, sondern für ihre Gedanken, für ihre Art, die Welt zu sehen. "Es ist Osmans Verlust, nicht deine Schuld", sagte er an einer Stelle. "Jeder Mann, der bei klarem Verstand ist, würde sich glücklich schätzen, die volle Aufmerksamkeit einer so intelligenten und faszinierenden Frau zu haben."
Seine Worte waren wie Wasser auf verdorrten Boden. Er sah sie. Er sah die Frau in ihr, die sie selbst fast vergessen hatte. Und die Art, wie er sie ansah - mit einer Mischung aus Bewunderung, Zuneigung und einem kaum verhohlenen Begehren - tat ihr so unsagbar gut. Sie fühlte sich nicht nur gesehen, sie fühlte sich begehrt. Und sie merkte, wie sie diesen Mann mit jeder Minute interessanter fand. Eine leise, zarte Verliebtheit begann in ihr zu keimen.
Harry spürte es auch. Für ihn war es keine leise Ahnung, es war eine Gewissheit. Er begehrte diese Frau. Er begehrte ihren Geist, ihre Wärme und ja, auch ihren Körper. Es war ein gefährlicher Gedanke. Er war sich des Altersunterschiedes schmerzlich bewusst. Das Letzte, was er wollte, war, ihre wundervolle Freundschaft zu zerstören, indem er sie mit den Gefühlen eines alten Mannes bedrängte. Also hielt er sich zurück, kanalisierte sein Begehren in die Intensität seines Zuhörens, in die Wärme seiner Komplimente. Aber in seinem Inneren brodelte es.
Sie aßen, sie tranken, sie redeten über Gott und die Welt, über ihre Bücher, ihre Träume und die kleinen und großen Probleme des Lebens. Sie merkten nicht, wie die Zeit verging. Das Restaurant leerte sich langsam, aber sie saßen immer noch da, gefangen in ihrer eigenen Welt, zwei Seelen, die sich im digitalen Raum gefunden hatten und nun feststellten, dass ihre Verbindung in der realen Welt noch unendlich viel stärker war. Es war keine Freundschaft mehr. Es war der Beginn von etwas Neuem, etwas Aufregendem, etwas, das ihnen beiden ein wenig Angst machte und sie doch mit einer unbändigen Hoffnung erfüllte.
Ayse und Harrys Nacht in Neumünster
Nachdem Ayse und Harry merkten, wie die Zeit davongerannt war, lachten sie herzlich. Es war ein tiefes, zufriedenes Lachen, das die Verbindung des Abends zementierte. Gentleman, wie er war, hatte Harry die Rechnung beglichen, obwohl Ayse mehrfach darauf bestanden hatte, sich zu beteiligen. Jetzt, auf dem Weg zurück zum Auto, bemerkte Harry, dass es bereits weit nach Mitternacht war.
"Ich fürchte, ich bin sehr spät dran", sagte er mit einem Anflug von Sorge in der Stimme. "Meine Vereinskameraden schlafen bestimmt schon alle. Und ehrlich gesagt, ich wollte sie auch ungern wecken."
Ayse blickte kurz zur Seite und fragte ihn, ob er denn kein Einzelzimmer hätte buchen können. Harry lachte wieder, diesmal ein wenig verlegen. "Ach, für den Verein wäre das zu teuer geworden, und ich wollte auch nicht aus der Reihe tanzen. Wir sind eine eingeschworene Truppe, da hält man zusammen, auch im Vierbettzimmer."
Er sah Ayse dabei direkt an. In diesem Blick lag keine Beschwerde, sondern eine stille Einladung, seine Situation zu teilen. Ayse erwiderte seinen Blick nur kurz, da sie auf die nächtliche Straße achten musste, aber in dieser Sekunde war die Elektrizität zwischen ihnen greifbar.
Ein Gedanke, halb Überraschung, halb Kühnheit, schoss ihr durch den Kopf. "Möchtest du dann nicht lieber bei mir übernachten? Dann müsstest du deine Kameraden auch nicht wecken."
Harrys Blick war eine Mischung aus Verwirrung und tiefster Freude. Er fragte ungläubig: "Meinst du das ernst?"
Ayse bejahte, doch in dem Moment, als sie es laut aussprach, bemerkte sie selbst, wie forsch ihr Vorschlag klang. Es hatte etwas von einem allzu bekannten Klischee, einem unausgesprochenen Versprechen, das sie so noch nicht gemeint hatte. Sie spürte, wie eine leichte Röte in ihre Wangen stieg.
Harry, dessen Herz einen kleinen Sprung gemacht hatte, beruhigte sie mit seiner warmen Stimme: "Wenn es dir wirklich nichts ausmachen würde, einen alten Mann in deinem Hotelzimmer aufzunehmen, würde ich dieses großzügige Angebot dankend annehmen."
Damit war es beschlossene Sache. Ayse fuhr direkt zu ihrem Hotel in Neumünster. Die Atmosphäre im Auto hatte sich verändert. Die leichte, freundschaftliche Plauderei war einer prickelnden, unsicheren Spannung gewichen.
Sie fuhren in die Tiefgarage, die sie mitgebucht hatte. Auf dem Weg zur Rezeption gingen sie diesmal nicht Arm in Arm. Ayse spürte, dass sie mit ihrem Vorschlag einen Schritt zu weit gegangen war - einen Schritt in einen Bereich, der Freundschaft überschritt. Sie wollte Harry nicht vor den Kopf stoßen, aber sie musste innerlich einen Moment innehalten. Harry wiederum respektierte ihren Abstand und gab ihr den Raum, den sie brauchte.
Als Ayse die Schlüsselkarte vom Portier entgegennahm, trafen sich ihre Blicke kurz. Ein stummes, tiefes Verständnis glühte darin.
Der Fahrstuhl war sehr klein. Als sich die Türen schlossen, standen sie sich ungewollt nah. Ihre Arme streiften sich, und Ayse spürte, wie ein Schauer über ihre Haut lief. Beide verspürten diese besondere Spannung zwischen ihnen, eine unsichtbare, aber mächtige Kraft. Die Sekunden, bis der Fahrstuhl die richtige Etage erreichte, zogen sich endlos hin.
Im Hotelzimmer angekommen, atmete Harry tief durch, bevor ihm etwas einfiel, das ihm fast peinlich war. "Ach, du meine Güte. Mir fällt gerade ein, dass ich gar keinen Pyjama mit habe."
Ayse grinste ihn an, ein leichtfertiges, unschuldiges Grinsen. "Wir sind doch beide erwachsen, Harry."
Harry verstand diese Aussage völlig falsch - oder er interpretierte sie so, wie er es in diesem Moment heimlich erhoffte. Er nickte entschlossen, obwohl sein Herz wild klopfte.
Er ging als Erster ins Bad und machte sich bettfertig. Als er herauskam, war seine Entscheidung gefallen. Ayse hatte es ja gesagt: Sie waren erwachsen. Er zog sich komplett aus und ging vollkommen nackt ins Bett, so wie er immer schlief. Er dachte, er hätte nichts, was sie nicht schon gesehen haben mochte, vielleicht nicht ganz so alt, aber das sei unwichtig.
Ayse kam Minuten später aus dem Bad. Sie hatte sich bewusst für eine Jogginghose und ein weiches T-Shirt entschieden, um eine klare Grenze zu ziehen - oder es zumindest zu versuchen. Ihren Slip hatte sie zwar gewechselt, aber im Bett schlief sie nie mit BH.
Sie legte sich auf die andere Seite des breiten Bettes. Die tollen Gespräche mit Harry, die intime Stimmung zwischen ihnen und die Wärme des Augenblicks verleiteten sie dazu, ihm ein Gute-Nacht-Küsschen auf die Wange zu geben. Sie beugte sich zu ihm hinüber. Doch in diesem Moment rutschte ihre Hand, auf die sie sich abgestützt hatte, auf dem glatten Bettlaken ab, und sie fiel ungebremst auf Harry. Aus reinem Reflex umarmte Harry sie, um sie festzuhalten und den Sturz abzufangen.
Ayse spürte die nackte Haut von Harry unter sich. Als sie versuchte, sich wieder hochzudrücken, kam sie unweigerlich mit Harrys Penis in Berührung. Sie war geschockt, dass er vollkommen nackt war, aber zugleich sorgte der heiße Schwanz von Harry, der sich bereits spürbar unter ihrem Arm und Körper gegen sie presste, dafür, dass ihr eine Welle der Erregung durchfuhr. Er hatte bereits einen spürbaren Penis, einen soliden, großen Schwanz.
Ayse blickte auf und sah in Harrys Gesicht: überrascht, aber mit einem erwartungsvollen Glühen in den Augen. Harry wusste in diesem Moment nicht, wie ihm geschah. Nicht nur lag er mit dieser wunderschönen Frau in seinem Bett, nein, sie lag auf ihm, sein Schwanz zwischen ihrem Arm und ihrem Körper eingeklemmt. Sie sah ihn an, als würde sie sich gleich auf ihn stürzen wollen. Ein dankbarer Gedanke schoss ihm durch den Kopf: Gut, dass ich an die blaue Pille gedacht habe, denn sein Penis begann nun, in ihrer warmen Umklammerung sichtbar zu wachsen.
Ayse war total irritiert von der Situation und der Direktheit, aber ihre Brustwarzen zeigten durch das dünne T-Shirt hindurch ihre unübersehbare Erregung. Jetzt war es um sie geschehen. Sie zog ihre Hand hoch und umfasste das mächtige Ding von Harry. Ganz leicht, fast zärtlich, begann sie, ihn zu wickeln, was dazu führte, dass er weiterwuchs und härter wurde. Ayse hatte schon viel zu lange auf dieses Gefühl verzichten müssen.
Sie bückte sich tief und sie küssten sich. Ihre Zungen vollführten einen Tango per exellence, zärtlich und doch fordernd. Ayse war mit ihrer Hand beschäftigt, die nun nicht mehr ausreichte, um den jetzt hart und hochstehenden Penis ganz zu umfassen, aber sie wichste ihn einfach weiter, genoss es, mal wieder einen Penis in ihrer Hand zu halten.
Harry stöhnte tief in ihren Mund, weil auch er es jahrelang nicht mehr gekannt hatte, dass eine Frau Hand an ihn legte. Er griff nach ihren Brüsten, walkte sie durch, nahm die Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte sie sanft, aber bestimmt.
Ayse küsste ihn auf seine Brust, nahm kurz seine Brustwarzen in ihren Mund und saugte daran, um dann einfach tiefer zu gehen. Harry lag auf dem Rücken, und Ayse wollte seinen Penis in ihren Mund nehmen, aber mehr als die Spitze seiner Eichel konnte sie gar nicht aufnehmen. Der Anblick dieses Mannes, so nackt und voller Verlangen, machte sie ehrfürchtig.
Daher saugte, küsste und leckte sie den Penis ab, von der Spitze bis zum Stamm, rauf und runter. Es war eine zärtliche Huldigung, die sie ihm darbrachte. Harry hob ihr Becken an und zog sie auf sich, so dass er ihre Vagina direkt vor sich hatte. So etwas Schönes hatte er noch nie gesehen. Sie war vollkommen rasiert, kein Haar war zu sehen. Ihre äußeren Schamlippen waren kurz und dicklippig.
Als er seine Zunge über sie fuhr, musste Ayse laut und deutlich stöhnen. Er glitt mit seiner Zunge zwischen ihre Schamlippen. Ihre inneren Schamlippen wiederum waren ausgeprägter, aber viel dünner als die äußeren Lippen. Auch diese fuhr er mit seiner Zunge ab. Ayse drückte ihre Vagina ihm entgegen. Er wollte sie ganz schmecken.
Er saugte sich auf die Schamlippen und steckte seine Zunge so tief wie möglich in die Vagina von Ayse, die das Gefühl hatte, seine Zunge würde sie ficken, so lang und gründlich war seine Zunge.
Dann erblickte er den schönsten Gnubbel seines Lebens, die Perle von Ayse, ihre Klitoris. Er drückte seinen Zeigefinger auf diesen Gnubbel und vibrierte sanft. Das war es um Ayse geschehen. Sie hatte ihren ersten Orgasmus. Sie hielt den Stamm seines Schwanzes fest und saugte einen von Harrys riesigen Hoden und überließ den Rest einfach ihrem Körper.
Die Flüssigkeiten von ihr versuchte Harry so weit wie möglich aufzusaugen, aber es war einfach zu viel. Nach einiger Zeit beruhigte Ayse sich. Sie nahm sich wieder den Penis vor. Inzwischen hatte sie die ganze Eichel im Mund. Sie saugte, leckte so gut sie konnte, dabei wichste sie den Stamm und mit der anderen Hand reizte sie die Hoden von Harry.
Er war durch diese Behandlung auch kurz vor seinem Orgasmus. Als er sich nicht mehr zurückhalten konnte, zog er seinen Schwanz aus ihrem Mund und spritzte seinen Samen auf Ayses Gesicht, Hals und Brüste. Es war so viel, dass Ayse kurz daran dachte, sie wäre ertrunken, wenn er alles in ihren Mund gespritzt hätte.
Ayse hielt seinen Penis in ihrer Hand und wichste ihn, bis nichts mehr kam. Dann lagen sie minutenlang eng umschlungen und versuchten, wieder zu Atem zu kommen.
Ayse wurde zuerst wieder aktiv. Sie rollte von Harry herunter, drehte sich zu ihm, und sie küssten sich. Nicht mehr so fordernd wie vorhin, sondern mit viel Gefühl und Ruhe. Diesmal ging es ihnen um einfaches Schmusen. Ayse streichelte das Gesicht ihres Liebhabers. Harry wiederum kümmerte sich liebevoll um ihre Brüste, die ihm ausgesprochen gut gefielen.
Dann standen sie auf und gingen gemeinsam duschen. Sie sagten nichts. Sie verstanden sich ganz ohne Worte, die Stille war ein Teil ihrer neuen, tiefen Vertrautheit. Die Zärtlichkeit der Dusche war Balsam für die Seele.
Harry ging zuerst aus dem Bad. Er bereitete das Bett zum Schlafen vor. Er zog das Bettzeug auf seiner Seite ab, weil es doch recht viel abbekommen hatte. Als Ayse herauskam, gingen sie eng aneinander gekuschelt auf der anderen, sauberen Seite ins Bett und schliefen so, völlig entspannt und geborgen, ein. Morgens war Ayse sehr früh wach. Die Sonne schien durch die Vorhänge, aber ihre Gedanken kreisten.
Sie machte sich Gedanken, was da passiert war, wie es dazu kommen konnte. Sie hatte eine wilde, aber auch zärtliche Nacht erlebt, deren Intensität sie seit Jahren nicht mehr gekannt hatte. Aber ein richtiges schlechtes Gewissen hatte sie nicht. Ganz im Gegenteil: Sie fühlte sich lebendig und tief befriedigt.
Als Harry wach wurde, gab er ihr einen einfachen Kuss. Den sie aber nicht sofort erwiderte. Harry guckte sie an und fragte sie, ob es ihr leid täte. "Überhaupt nicht!", verneinte sie sofort, mit Nachdruck in ihrer Stimme. "Ganz im Gegenteil, es hat mir sehr gut gefallen, aber..."
Da drückte Harry ihr einen Finger auf die Lippen. Er sah sie zärtlich an, aber in seinen Augen lag eine feste Entschlossenheit. Er sagte: "Es war einmalig. Das soll es auch bleiben. Es wird keine Wiederholung geben, und niemand wird es erfahren."
Diese Klarheit, diese Grenze, die er zog, war für Ayse überraschenderweise eine Erleichterung. Er nahm ihr die schwere Entscheidung ab, wie es weitergehen sollte. Sie drückte sich an ihn, voll Dankbarkeit für seine Aufrichtigkeit. Ihre Brustwarzen drückten sofort wieder gegen Harrys Brust, der es spürte, aber nicht wusste, wie er reagieren sollte, da er seine Worte gerade erst gesprochen hatte. Ayse lächelte. Sie fragte ihn, wann er wieder bei seiner Truppe sein müsse. Er sagte, um 09:30 Uhr würde es wieder losgehen.
Da lachte sie befreit und sagte ihm: "Dann haben wir noch genug Zeit." Sie drückte ihn ins Bett zurück, nahm sich seinen Penis, den sie so lange bearbeitete, bis er wieder groß und hart war. Dann setzte sie sich auf ihn und drückte sich ganz langsam auf seinen Schwanz. Sie brauchte einige Zeit, da sie sehr eng gebaut war und sein Penis doch recht dick war, aber sie ließ sich dann ganz auf ihn fallen und ritt ihn, mit dem festen Gefühl, diese einmalige, kraftvolle Verbindung richtig zu spüren.
Es war eine schnelle, aber intensive Begegnung. Sie ritt ihn, die Hände auf seiner Brust gestützt, und sah ihm tief in die Augen, bis er wieder in ihr kam. Da hatte sie schon ihren zweiten Morgenorgasmus hinter sich.
Als sie wieder zu Atem kamen, sagte sie: "Da es einmalig ist und bleibt, wollte ich dich unbedingt auch richtig spüren."
Dann küsste sie ihn erneut, dieses Mal leidenschaftlich und ohne Zurückhaltung, und ging dann duschen. Danach ging Harry duschen.
Sie benahmen sich danach wieder wie die besten Freunde, nicht wie ein Liebespaar. Ayse fuhr ihn pünktlich zu seiner Schachgruppe. Dort verabschiedeten sie sich per Handschlag und einem Küsschen auf die Wange. Es war ein Abschied voller Wärme, aber ohne das Versprechen auf Mehr.
Ayse fuhr glücklich und auch zufrieden zurück nach Hamburg, getragen von dem Wissen um diese intime Erfahrung. Harry verlor an diesem Tag jedes seiner Spiele, aber er regte sich darüber überhaupt nicht auf. An diesem Tag störte es ihn nicht.
Ihre Freundschaft hielt noch jahrelang. Sie trafen sich nie wieder, aber die enge, gute Beziehung, die sie in dieser einen Nacht und durch ihre aufrichtige Kommunikation gefunden hatten, hatten sie sich bewahrt. Es blieb ihre perfekte, einmalige Erinnerung.
*** Ende ***
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