Ganz normal, die Dritte - Das Sommercamp der kleinen Monster (fm:Romantisch, 6999 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

Ganz normal die Dritte - Das Sommercamp der kleinen Monster

"Hau ab jetzt. Mensch, Tussi, du störst...!"

"Wie? Ich störe? Willst du mich verarschen? Pack dein Schrumpelding endlich ein und haut ihr ab hier! Ich muss da hin!"

"Tochter, geh Dusty striegeln. Wehe du versaust meinem Hengst hier die Stimmung!"

"Boooaaa Arg! Werdet erwachsen und macht mal was Sinnvolles!"

Alia feixte nur und erwiderte ihrer Tochter Becca laut lachend und stöhnend:

"Ja, machen wir... Direkt, wenn wir das hier erledigt haben!"

Mit Kopfschütteln kam die Antwort von Becca:

"Mann Leute, also gut. Ich gebe euch noch fünf Minuten. Dann komm ich mit der Heugabel von hinten und helfe nach. Ich habe euch was Kaltes, zum Trinken, vorne auf die Futterkiste gestellt!"

Und so stampfte Becca, Wut schnaubend aus der Stallgasse und ließ stink sauer ihre Mama Alia mit deren Peter alleine zurück. Es nervte schon ein bisschen, wenn sie es auch sau süß fand, dass die immer wieder in Heu und Stroh übereinander herfielen. Wenn die damit nicht immer wieder das Misten und neu Einstreuen der Boxen behindern würden. Von wegen helfen, aber eigentlich freute sie sich sogar extrem, wie toll sich doch das Leben entwickelt hatte.

Verdammt oft verlor Peter die Beherrschung und fiel seine Alia an, ging ihr an die Wäsche, um diese an den unmöglichsten Orten, auf die Schnelle und zwischendurch zu vernaschen. Okay, das ging auch gerne umgekehrt, denn Alia war da kein Deut besser, nur störten die immer wieder die Arbeit auf dem Hof. Wenn Becca ehrlich war, dann war sie aber wirklich sau neidisch und wünschte sich einfach nur, auch so eine tolle Beziehung zu finden. Sie bewunderte ihre Eltern und Basta.

In der Schule war sie zwar eines der hübschesten Mädchen, aber sie war nun mal eine arabische Frau. Eine arabische Frau, die weder in den üblichen Familien noch Gemeinschaften lebte. Eine Frau, die sehr deutsch und offen lebte, die ethnisch gleichartigen Männer eher nicht so mochte. Sicher auch aus ihren Erfahrungen auf ihrer Flucht begründet. Deutsche Männer waren dagegen wieder eingeschüchtert und wussten sie einfach nicht einzuschätzen. Dazu kam, dass schon alle anderen Schüler ihre Brandwunden zumindest teilweise gesehen hatten und so schreckte das wohl mehr ab, als sie geglaubt hätte. Jedenfalls hatte so bisher kein Junge Interesse gezeigt.

Zuhause hatte sich nie etwas an den heimlichen Ritualen unter den Dreien geändert und so bekam sie wenigstens hier sehr liebevolle Schmuseeinheiten, Küsse und Liebkosungen von allen Beiden. Nur blieb sie für Peter, als "Tochter" tabu. Er berührte an ihr einfach jede erdenkliche Stelle und gönnte ihr auch ganz bewusst sehr innige Gefühle. Das einreiben, mit der von Alia hergestellten Lotion kannte hier keine Grenzen und sie liebte und forderte genau das immer ein. Nur war für ihn auch genau da seine Grenze. Er ließ ihr keine Chance. Sie bekam nie mehr. Außer dass auch Mama Alia bei diesen Aktionen immer mit beteiligt war und ihn dabei unterstützte, bekam sie nie mehr. Dieser liebte Alia so sehr, dass es beim Zusehen schon weh tat und die gab ihm alles, was eine schöne Frau zu geben fähig war. Ein Traum, der sich in Stimmung und Atmosphäre auf dem ganzen Hof ausbreitete. Egal ob Cleo, der Hund, die Pferde, oder sogar die Hühner. Es hatte sich ein entspanntes Leben auf dem neu errichteten Hof entwickelt.

Nun ging Becca nicht den Dusty striegeln, der war nämlich gerade selbst mit seinen Mädels beschäftigt, was es für sie nun gar nicht besser machte. Nein, Cleo bekam ihr Mittagessen, dann ein paar leckere Schmuseeinheiten und erst dann ging es weiter.

Als Becca jetzt wieder in den Stall zurückkam und über Heu und Stroh Ballen hinweg auf das Chaos schielte, dass ihre Eltern dort wieder angerichtet hatten, musste sie unweigerlich entsprechend grinsen. Alia saß mit ihrem Rücken zu ihm immer noch auf seinem Schoß. Mit

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