Hast du eine geile Geschichte geschrieben? Wir suchen immer Geschichten! Bitte hier einsenden! Vielen Dank!

Das Arschloch (fm:Romantisch, 8007 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Nov 16 2025 Gesehen / Gelesen: 751 / 608 [81%] Bewertung Geschichte: 9.79 (56 Stimmen)
Romantisch, also keine Sex Geschichte. Trotzdem viel Spaß

[ Werbung: ]
mydirtyhobby
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene


Breite der Text unten anpassen: (braucht 'cookies')
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ]

© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

wie es sollte. Er wurde besser. Bekam zu Geburtstag und Weihnachten mal ein neues Instrument, wenn auch meistens gebraucht und so fiel es nicht mehr ganz so deutlich auf, dass Lucas keinen Kontakt zu anderen Kindern hatte.

Das ging so, bis er ungefähr neun Jahre alt war. In diesem Alter hatte er in der Schule im Musik-Unterricht eine Fünf bekommen und der kleine Lucas rastete aus. Diese dumme alte verwitterte Kuh von einer Lehrerin. Die wollte ihm was von Noten, Harmonien und musikalischen Emotionen erzählen, weil er keinen Bock hatte auf so einer saublöden Schüssel rum zu klopfen? Die hatte doch einen giftigen Pilz gegessen, oder ein schales Bier getrunken.

Junge, was tickte der kleine Lucas damals aus. Ein neun jähriger kleiner Racker, der seiner Lehrerin gegen das Schienenbein trat und beim Direktor auf dessen Mutter warten musste. Dieser war sehr bemüht um ernst zu bleiben, die Lehrerin stinksauer und Lucas ließ Druck entweichen.

Als Mama dann endlich ankam, traf man sich im Büro des Direktors und dieser klärte dann auf:

"Frau Gerber, wir haben ein ernstes Problem. Ihr Lucas hat im Musikunterricht, bei Frau Fischer die Mitarbeit verweigert. Er hat sie beschimpft, dass sie von Musik überhaupt keine Ahnung hätte und ihr die Stöcke, mit denen er trommeln sollte, vor die Füße geworfen. Als sie ihm dann eine Fünf gegeben hat ist er ausgerastet und hat Frau Fischer gegen das Schienenbein getreten. Es tut mir leid, aber da müssen wir reagieren. Das geht so überhaupt nicht!"

Mama Gerber gluckste, riss sich die Hand vor den Mund und biss sich in die Faust. Sie sah zu ihrem Junior hinüber und versuchte ohne zu husten zu fragen:

"Lucas, du hast was gemacht? Hast du echt deiner Lehrerin gegen das Bein getreten?"

Der saß auf seinem Stuhl mit Schmollmund und verschränkten Armen und kochte aus den tiefsten Untiefen seines gerechten Zorns heraus:

"Mama, mal im Ernst, ich sollte zu "Hänschen klein" auf einer Schüssel trommeln. Diese Frau hat absolut keine Ahnung von Musik. Die hat das verdient!"

Diese Antwort brachte empörte Aufschreie von den beiden Pädagogen hervor und Mama Gerber brach im Zimmer des Direktors, vor Lachen zusammen. Das wiederum machte die Lehrerschaft nur noch motziger und nur schwer um Fassung bemüht brachte Mama Gerber hervor:

"Entschuldigen sie bitte vielmals, aber ich glaube, das kann ich nur schwer erklären. Haben sie eventuell eine Gitarre in greifbarer Nähe?"

Naja, es war eine Schule. Logisch fand sich hier eine Gitarre und diese wurde dann widerwillig an Lucas übergeben. Alle sahen ihm gebannt, gespannt und neugierig zu, wie er immer noch motzig das Instrument annahm und direkt begann, dieses zu stimmen. Wieder ohne Stimmgerät, weil er das nicht anders kannte, aber eigentlich waren damit schon alle gewarnt.

Lucas sah seine Mama an und fragte:

"Mama, hast du einen Wunsch? Womit würde ich dir heute eine Freude machen?"

Mama gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange, strahlte ihn stolz an und wünschte:

"Mein Schatz, würdest du uns "Dust in the Wind" von Kansas spielen? Das höre ich von dir am liebsten!"

Feuchte, strahlende Augen eines kleinen Lucas, der seine Mama anhimmelte und dann begann, nur für sie zu spielen. Zu spielen, um dann mit seiner Mama zusammen in den Text einzusteigen. Selbst die Geigeneinlage spielte er als zweite Stimme einfach mit. Er nutzte, nur um seine Lehrerin zu ärgern, den Resonanzkörper der Gitarre als Trommel, indem er immer wieder einen, oder mehrere Finger auf das Holz aufschlug und so sorgte Mama und Lucas Gerber für einen Schock und Aufsehen im Kollegium.

Jetzt endlich, jetzt endlich waren die Lehrer ruhig und saßen da, mit riesigen Augen und offenen Mündern. Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder gesammelt hatten und der Direktor wieder sprach. Dieser fragte nun deutlich leiser:

"Ähm... Lucas ist neun Jahre alt? Was kann er alles spielen?"

Mama antwortete sichtlich stolz:

"Mein Sohn kann alles spielen, was er im Radio, oder auf seinen Kassetten ein paar Mal gehört hat. Er übt so lange, bis er es nachspielen kann. Wir haben leider niemanden gefunden, der hier Gitarrenunterricht gibt und so bringt er es sich eben selbst bei. Seine Interpretationen, wenn ihm etwas zu langweilig ist, sollten sie mal hören!"

Ja, so wurde die Fünf gestrichen, der Unterricht etwas geändert und die Klasse trommelte und sang nun zu seiner Gitarre, als Begleitung, wenn es um Musikunterricht ging. Frau Fischer war weiß Gott kein "Antimusiker". Sie hatte es studiert und wie jeder andere Profi auch, musste sie schon oft schlucken, wenn sie im Unterricht die übelsten Töne und Rhythmen hörte.

Sie betreute das Schulorchester und die Schulband und ja, auch sie konnte Gitarre spielen. So kam es dann, dass Lucas eben nicht nur Stunden bekam, sondern als neun jähriger kleiner Hosenmatz in der Schulband mitspielte.

Auf einem Abschlussball der Abiturklasse? Mal eben Hells Bells von AC/DC gespielt? Auf der Bühne als neunjährige Version von Angus Young? Es war egal, was gewünscht war, er spielte es. Er bevorzugte die übleren Gangarten, wie Led Zeppelin oder Deep Purple, aber es ging auch gerne mal lieb.

Lucas war als Musiker mit erst neun Jahren schon im ganzen Umkreis eine Berühmtheit. Von Frau Fischer lernte er nun eine Gitarre richtig zu verstehen und besser zu nutzen. Erst jetzt lernte er die Griffmuster, Barre Griffe, Pentatonik und so weiter. Was das Spiel selbst anging, war Frau Fischer sehr schnell ruhig. Mit der richtigen Technik überholte Lucas ihre Fähigkeiten in Rekordtempo.

So spielte er mit nur 10 Jahren auf einer Weihnachtsfeier, die am Abend für Tanz und Spaß der Schüler organisiert wurde den "Cannon Rock" in Begleitung der Schulband. Lucas war ein Star und plötzlich sehr beliebt bei den Mädels. Tja, nur nicht sehr lange, denn Lucas hatte keinen Bock auf Leute und so war ganz schnell rum:

"Lucas Gerber ist ein genialer Musiker und ein echtes Arschloch!"

Schon in diesem zarten Alter taten sich die tiefen Differenzen, wischen Lucas und seinem Vater auf. Er kannte nur seine Musik. Papa war aber eigentlich ein echt traumhafter Papa. Jeder junge Kerl hätte sich so einen gewünscht. Zusammen Fußball spielen? Angeln und Zelten gehen? An Mopeds und Geräten herum schrauben? Mit ihm war einfach alles möglich. Nur eben nicht mit Lucas und das versaute innerhalb der Familie die schönsten Wege. Sie passten einfach nicht zusammen.

Als Lucas zwölf Jahre alt war, spielte er als einfache Hintergrundunterhaltung auf einem Altrheinfest einfach für sich ein paar leise Stücke, ganz alleine auf der Bühne. Er bekam vom Musikverein dafür ein paar bescheidene Mark und Spielen tat er auch so sau gerne. Nur sorgte er dann mit seinem Spiel und seinem leisen begleitenden Gesang für absolute Stille auf dem ganzen Fest.

Es wurde ein Konzert der Schulband, da nach und nach alle anwesenden Mitspieler zu ihm auf die Bühne kamen. Selbst Frau Fischer kam endlos stolz zu ihren Kindern dazu. Sie spielte die zweite Stimme und Lucas nahm seine damals nagelneue Fender Stratocaster, für die seine ganze Familie zusammengelegt hatte.

So eröffneten sie mit dem Song:

"On the Turning Away" von Pink Floyd

und der Veranstalter musste das komplette Programm ändern. Ein Song, der mit dem Gesang der Band und aller Gäste eröffnete und sogar im Fernsehen einen Bericht wert war. Es wurde ein atemberaubendes Konzert. Ein paar Schüler sammelten, für die Bandkasse und neues Equipment und die Besucher waren sprachlos.

Tja, Lucas war berühmt bei uns und er war immer noch ein Arschloch, aber gut!

So gut, dass er im Alter von nur sechzehn Jahren mehr verdiente als sein Vater. Er war begehrt auf jedem Fest und jeder Partie und so hatte er schon schnell seine ersten Groupies, also weibliche Fans, von denen ihm eine auch dann die Jungfräulichkeit nahm.

Er war immer noch ein Arschloch, aber viele Frauen, Mädels waren heiß auf ihn. Er sah nicht schlecht aus, war ein Star und mit steigendem Alkoholpegel eben auch gerne genommen. Eine Zeit, von der man hier nicht schreiben darf. Zumindest, bis er endlich achtzehn Jahre alt wurde. Ein Alter, in dem andere gerade ihre ersten Erfahrungen machten, Lucas aber schon ein alter Hase war.

Jetzt war er nicht mehr an seine kleine Heimat gebunden. Nichts hielt ihn mehr hier und so machte er sich auf, in die großen Metropolen. Angefangen mit Frankfurt und Berlin verdiente er schon nicht schlecht in den dortigen Musik Studios als Studio Musiker. Über London nach New York lernte er immer mehr Stars kennen und spielte nun professionell auf so mancher Bühne.

Ja, er war jetzt Profi und hatte so ziemlich nach jedem Auftritt die volle Auswahl an willigen Frauen. Ein tolles Leben. Geld, Drogen, Alkohol und reichlich Fickfleisch. Nur war und blieb Lucas immer noch, was er immer schon war. Ein echtes Arschloch. Weder er, noch seine Umgebung hielten es lange miteinander aus.

Gerade nach den Konzerten, aber auch, wenn Projekte abgeschlossen waren, organisierte immer einer eine riesige Party. Es gab Musik, Alkohol, Drogen und eben auch reichlich schöne Frauen. Nicht diese zum heiraten, sondern diese für die spezielle Frage. Wenn alle gut warm gefeiert waren, alle mit Tanzen und Jubeln schön warm waren, suchte sich jeder eine heiße Mieze aus. Diese wurde angetanzt, oder eben einfach direkt angesprochen:

"He Süße, hast du Bock auf einen Fick?"

Eine Frage, für die jeder normale Mann, unter normalen Umständen eine schallende Ohrfeige bekommen hätte, sorgte hier für heftig geile Nummern.

Egal wo, ob alleine, oder mit Zuschauern. Sie fickten sich hier die Seele aus den Leibern. Nicht vorsichtig und langsam. Nein. Die Mädels sprangen die Jungs an, griffen in deren Hosen um die jeweiligen Schwänze stramm zu wichsen und genossen schon Hände und Münder auf Pussies und Brüsten. Heftig, wild und direkt und eben auch gerne mal in der Gruppe, oder durcheinander.

So hatte Lucas immer reichlich zum Vögeln, wenn er auch nie lernte, wie er mit einer richtigen Frau umzugehen hatte. So lernte er auch nie, dass es so viel anderes als nur dummes rammeln gab.

Sein absolutes Highlight wurde dann eine Tour, auf der er seine Fähigkeiten mit der Band von Rihanna bestätigte. Bis hierher hatte er schon endlos viele Stars begleitet. Er war nun auf dem Gipfel seiner Kariere angekommen und spielte in der High End Liga. Mehr ging nicht mehr und das war auch klar auf seinem Konto angekommen. Er war on the top und nicht mehr zu schlagen.

Auf einer dieser Partys hatte er sich wieder eine richtig süße Maus ergattern können. Alle waren absolut drauf, wie man das so nennt. Alkohol, viele Drogen und diese wahnsinnig süße schwarze Mieze. Sie warf sich ihm an den Hals und wie üblich langte er gleich kräftig zu, als er sagte:

"Wow, wie lecker... Dann lass mal sehen was du da zu bieten hast!"

Sie antwortete nur:

"Na du Weißbrot, Kannst du denn mit einer richtigen Frau schon umgehen?"

Eine richtige Frau war diese Dame sicher noch nicht, jedoch fanden seine Hände richtig süße und leckere Titten, die sich nicht nur super kneten ließen, sondern auch noch richtig gut in der Hand lagen. Er schnappte sie und schaffte sie auf eine bereitstehende Couch um sie dort erst mal so richtig zu erforschen.

Ein wahnsinniger Feger. Tief schwarz, sehr zart gebaut. Mit kleinen Titten und einem Hintern zum Niederknieen. Ja... und sie war begeistert von dem Weißbrot. Er schlürfte ihre blank rasierte Muschi wie ein Gott und versenkte im Anschluss einen Schwanz, der es locker mit einem schwarzen Teil aufnehmen konnte. So tobte er sich an dieser süßen Maus aus, von der er nicht einmal den Namen kannte.

Alles nur, um am nächsten Tag im Zentralkrankenhaus von Dallas aufzuwachen.

Erst im Laufe des Vormittages erfuhr er, dass er nun ein Strafverfahren wegen Drogenmissbrauch an der Backe hatte. Er wurde per Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert, wo ihm ein Arzt klar mitteilte:

"Herr Gerber, sie wurden heute Nacht bei uns eingeliefert und hören mir jetzt nur noch zu, weil es Glück im Leben gibt, dass ich nicht erklären kann, sie aber offensichtlich besitzen. Sie waren kurz klinisch tot und haben uns alle Nerven und Fähigkeiten gekostet. Mit Ihrem Drogen-Alkohol-Cocktail hätte man unsere komplette Belegschaft ausschalten können. Ich weiß wirklich nicht, ob wir ihnen mit unserem Einsatz einen Gefallen getan haben, aber wenn sie daraus jetzt nichts gelernt haben, wird es das wohl für sie dann auch sein. Denken sie mal darüber nach, ob sie wie so ein kleiner dummer Junkie im Dreck enden wollen!"

Lucas war nicht nur von diesem Vortrag geschockt, sondern auch von dieser offenkundig gezeigten Verachtung dieses Arztes. Die danebenstehende Schwester sah ihn an, als wäre er ein Mülleimer und so hatte er schon ziemlich viel zu denken. Denken, dass gleich mit dem Erscheinen eines Polizeibeamten wieder gefordert wurde, als der sehr unhöflich fragte:

"Herr Gerber, können sie sich an den gestrigen Abend noch erinnern? Wissen sie etwas darüber? Wurde ihnen dort etwas verabreicht, oder haben sie sich diese Nummer selbst gegeben?"

Es lief ein Schauer über des Lucas Rücken. So verachtet wurde er noch nie in seinem Leben und so überraschten ihn die folgenden Worte dann auch nicht mehr:

"Sie haben die Wahl. Entweder sie verlassen die Vereinigten Staaten direkt nach ihrer Entlassung und kommen nie wieder zurück, oder wir werden sie festnehmen und ein Strafverfahren gegen sie einleiten. Seien sie nur froh, dass bisher nichts gegen sie vorlag!"

Damit ließen sie ihn jetzt alle alleine. Nicht mal seine Auftraggeber meldeten sich bei ihm. Nichts. Hier lag er nun. Der Abfall dieser Erde und keinen interessierte es. Viel Zeit, die er nun nutzen konnte und endlich mal über sich und sein Leben nachdachte. Blicke auf sein Konto bestätigten ihm, dass ihm niemand etwas schuldig geblieben war. Sogar einen Bonus, eine Gewinnbeteiligung wurde ihm gezahlt, aber offensichtlich war er hier jetzt fertig. So war seine Entscheidung auch mehr als logisch.

Mit einem Streifenwagen wurde er an den Flughafen gefahren und dort in den ersten Flieger nach Deutschland gesetzt. Ein nettes Wort? Ein Lächeln? Eine nette Geste? Aber sicher nicht. Einen Tritt in seinen Hintern hätte er bekommen, denn offensichtlich waren alle froh, dieses Arschloch los zu sein.

Am Flughafen in Deutschland wurde er von seinen Eltern abgeholt. Sein Vater sah nur ernst und ziemlich sauer aus, sagte kein Wort und seine Mutter nahm ihn weinend, ohne Worte in den Arm. Mehr gab es hier nicht. Zuhause angekommen zog er sich auf sein immer noch vorhandenes Zimmer zurück und schlief sich jetzt erst mal ordentlich aus.

Was nun folgte war eine harte Zeit. Viele Spaziergänge, Viele Gedanken und vorsichtige Gespräche mit Mama. Papa wollte mit ihm nichts zu tun haben. Dieser konnte seinen Sohn einfach nicht verstehen. Hier trafen zwei komplett verschiedene Welten aufeinander. Statt zusammen los zu ziehen und Spaß zu haben, gab sich sein Sohn hier den Drogen und Exzessen hin. Papa verachtete das.

Beide Eltern wussten nicht, dass Lucas echt ein strammes Sümmchen auf der Kante hatte und so war natürlich die Zukunft und Finanzen ein wichtiges Thema. Mit der Ruhe und der Zeit fasste sich Lucas aber langsam wieder und begann wieder zu spielen. Er trat nun wieder in Bars, Clubs und auf kleinen Bühnen auf. Man hätte auch sagen können "back to the roots", was er mit Ruhe und sehr nachdenklich machte. Was er gelernt hatte war, dass er nie wieder Alkohol trank und erst recht alle Drogen mied.

Schon nach recht kurzer Zeit nahm er das Angebot seiner Oma an und zog erst mal zu ihr. Mit seinem Vater war aktuell kein Zusammenleben möglich und so verschaffte die Familie den Beiden erst mal etwas Luft. Lukas war eben ein Arschloch und hatte es schon ganz schön versaut. Was war sein Vater immer stolz auf seinen Sohn. Was war der jetzt aktuell so tief enttäuscht.

Mama Vanessa kam nun aber regelmäßig zu Oma und ihrem Sohn und gemeinsam bemühten sich alle, den Kerl wieder auf die Füße zu bringen. Leider dauerte es aber nur ein paar wenige Monate und das Leben sorgte schon wieder für die ach so üblichen Tiefschläge. Oma hatte nie jemandem etwas davon gesagt, jedoch war sie gesundheitlich leider am Ende. Sie wurde dann auch friedlich eingeschlafen in ihrem Bett gefunden, was bei Lucas wieder für seelische Schmerzen sorgte.

Alles in Allem war es ein Wunder, dass Lucas aus diesem Lebensloch wieder herausfand. Seine Musik, aber auch seine Mama halfen ihm. Den Weg fand er dann aber doch wieder alleine.

Er begann im kleinen Rahmen Gitarrenunterricht zu geben. Er nutzte das Haus seiner Oma, ohne dieses groß zu verändern. Er liebte seine Oma und er liebte die Erinnerungen, die durch ihre Möbel und Einrichtung am Leben gehalten wurden. In dem kleinen alten, aber süßem Fachwerkhaus auf dem Lande lebte er ein sehr ruhiges und bescheidenes Leben. Es war ruhig geworden um den Lucas Gerber, der immer noch ein Einzelgänger und Arschloch war. Ohne es zu wissen, oder es gesteuert zu haben, änderte sich das erst mit der Reparatur einer seiner Gitarren.

Einer original Gibson Les Paul Custom Shop, die er sich auf seinem Trip in die USA geleistet hatte. Ein Wahnsinns Instrument, dass aber eine defekte Elektronik hatte, mit der er sich nicht auskannte. So schnappte er sich das Teil und fuhr damit in den Session Music Store nach Frankfurt, da die dort eine gute Gibson Abteilung hatten. Er stellte sein Teil dort vor und ein Kerl, der ihm gleich sympathisch war sah sich das Ganze erst mal an:

"Junge, Junge, da hast du aber ein paar stramme Scheine für gelassen. Spielst du auch darauf, oder guckst du sie nur an?"

Mit ordentlichem Grinsen antwortete Lucas:

"Na, wenn ich nicht versucht hätte, darauf zu spielen, wäre ich jetzt wohl nicht hier, oder? Was ist mit dir? Stellst du nur dumme Fragen, oder kriegst du das Teil wieder hin?"

So grinsten sie jetzt erst mal beide, als der Mitarbeiter sagte:

"Geh ein bisschen Schnüffeln. Guck dich hier ein bisschen um. Ich geh da nicht dran, ist mir zu heiß aber nach der Mittagspause haben wir mehr Kompetenz hier. Dann sehen wir weiter. Ich ruf dich dann!"

Das war dann wenigstens mal ein Wort und Lucas schlenderte durch die Ausstellung. Das war ein richtig großer Laden mit einer unglaublichen Auswahl. Es gab zu jedem nennenswerten Hersteller Auswahl und Varianten in Hülle und Fülle. Viele Instrumente, die er so nicht kannte. Viele alt bekannte Geräte. Es gab mehrere Räume, in denen man die Instrumente testen konnte und hier hörte er doch schon so einigen Interessenten bei deren Spiel mit zu. Viele nicht gut, einer wohl ein Musikstudent, der ihn fesselte. Ja. Das hier war seine Welt.

Er fand dieses traditionelle und eingefahrene Spiel des Studenten zwar scheiße, selbst war sein Spiel mehr mit einem Justin Johnson vergleichbar, aber er verstand die Sprache.

Eine Welt, die auch heute wieder etwas Besonderes bieten konnte, denn er bemerkte in der Ausstellung eine Marke, die er so noch nicht kannte. Duesenberg hieß dieser Hersteller. Ein Hersteller, den er sicher kannte, aber noch nie ein solches Instrument in den Händen hatte. Er ging hinüber und sah sich diese Teile mal an. Verdammt edel, teuer, aus deutscher Produktion. Warum hatte er die eigentlich noch nie ausprobiert?

Seine Entscheidung fiel auf eine Duesenberg Starplayer TV in Deluxe Ausführung. Ein Instrument in tief schwarz, hochglanzlackiert mit edelsten Applikationen und zwei Klangöffnungen als Hollowbody etwas, was er bisher noch nicht kannte.

Ein Lucas Gerber war schon einiges gewohnt, wusste was er konnte und wusste, wenn er ein ganz besonderes Instrument vor sich hatte. Er dachte länger nach und war sich unsicher. Immerhin hatte er nicht geplant, hier mal eben dreitausend Euro auszugeben. Aber doch, er wollte zu gerne mal wissen, wie so ein Instrument denn wohl klingen würde. Er nahm sie auf und trug sie zu einem freien Raum. Ein ordentlicher Marshal Verstärker stand bereit und so begann er mit seinem Ritual.

Gitarre an stöpseln, sie mit den Händen und Blicken erforschen um sie dann ganz sanft zu stimmen. Fast ehrfürchtig die einzelnen Töne genießen und zu verfolgen, bis sie perfekt waren, um dann mit sehr vorsichtigen und einfachen Klangfolgen zu starten. Den Verstärker angepasst. Die Einstellungsmöglichkeiten der Gitarre erforscht. Hals und Griffbrett wie bei seiner Gibson. Sehr bekannt und doch so neu.

Dann begann er das erste Mal, seit vielen Jahren, wieder auf jeden einzelnen Ton zu hören. Er schloss seine Augen und endlich war es wieder da. Dieses Gefühl, bei seiner Oma im Garten, auf dieser Bank, unter diesem Baum. Jeder Ton wie ein Glockenschlag. Glasklar und völlig anders, als alles, was er bisher kannte. Hier waren sogar die Tonabnehmer, jedes einzelne Bauteil hausgemacht und das hörte man.

Für einen Kenner mit geschultem Gehör, ein einziger Genuss. Mit geschlossenen Augen liefen ihm Tränen über die Wangen, als er sich immer mehr in einen Rausch spielte. So sehr, dass er den kompletten Laden vor diesem Proberaum versammelte und fassungsloses Erstaunen auslöste.

Scheiße. Was jetzt? Dreitausend Euro? Als er endete sah er nicht auf und ignorierte all die Leute völlig. Er war einfach fasziniert von diesem Instrument. Eine echte Offenbarung und verarbeitet wie er sich das auch vorstellte. Nicht wie seine Amerikaner. Ja... Blöd ne...

Als sich der Verkäufer von eben meldete:

"Ja, also, ob du spielen kannst ist dann ja wohl geklärt. Wenn du dich lösen kannst können wir nach deiner Gibson gucken!"

Erst jetzt war Lucas wieder im hier und jetzt. Ehrfürchtig stellte er die Gitarre ab und folgte diesem Typ zu einer Werkbank. Eine Werkbank, wo sich schon eine junge und zierliche Maus an seinem Gerät zu schaffen machte.

Entsetzt fragte Lucas:

"Was macht die da? Weiß die was sie tut?"

Der Verkäufer lachte, die Kleine sah ihn stirnrunzelnd an, als der sagte:

"Wenn ich du wäre, würde ich Sophie nicht sauer machen. Die ist nämlich hier die Einzige, die an solche Teile ran darf. Die hat Musik auf der Gitarre studiert und war drei Jahre in den USA bei Gibson. Sei lieb und lass sie erst mal gucken!"

Während Sophie mit routinierten Händen und offensichtlichem Geschick die Gitarre untersuchte, untersuchte nun Lucas die Sophie. Was er sah, war sehr, sehr viele Blicke wert.

Diese Sophie war sehr zart, schlank und offensichtlich klein geraten. Sie hatte lange und feine Finger, die offensichtlich mit sehr viel Geschick und sanft zu Werke gingen. Sie war sehr dunkel braun, mit einem leichten Rotstich gelockt und trug eine Brille. Ihre blauen Augen waren riesig, wenn sie sie nicht zusammenzog und gleichzeitig auf ihre Zunge biss, weil eine Schraube zickte. Diese Lippen, diese Sommersprossen. Unglaublich.

Sophie hatte ein lockeres T-Shirt an, trug Jeans und Sneakers an ihren Füßen. In ihrem Shirt durften offensichtlich süße Brüste frei ihr Ding machen, denn einen BH trug sie mal ganz sicher nicht. Ja... Lucas hatte sehr viel zu bestaunen. Diesen Ausflug nach Frankfurt würde er so schnell mal nicht wieder vergessen.

Was er aber zu seinem Leidwesen auch feststellen musste war, dass sie ihn völlig ignorierte. Schade. So blieb ihm nur zuzusehen, wie diese Maus seine ganze Gitarre zerlegte und in Rekordzeit ein deprimierendes Chaos auf der Werkbank liegen hatte. Sie maß die einzelnen Bauteile mit einem Multitester durch und erst als sie alles geprüft hatte, sah sie wieder zu ihm auf.

Ihre ersten Worte an ihn waren mit einer fast mädchenhaften und sanften Stimme, die aber nichts von Sympathie für ihn ausdrückte:

"Also, die Elektronik ist eigentlich komplett hin. Die hast du aus den Staaten, oder?"

"Ja, hatte ich auf einer Tour eingesammelt und mitgebracht. War dort ein Gibson Store, warum?"

Sie sah ihn kurz an, als sie sagte:

"Du bist da drüben gefickt worden. Das sind Bauteile, die nicht zu diesem Instrument gehören. Das hier ist Schrott in einer zwanzig Tausend Euro Gitarre. Könnte geklungen haben, aber die haben dich gelinkt. Die Poties passen nicht zu den Kondensatoren. Deshalb ist der Kram durchgebrannt. Ich kann dir die original Teile einlöten, die da auch reingehören, oder hier welche, die ich gerne verwende. Ist dann nicht original, aber stabiler!"

Er entschied sich für ihre Expertise und sah ihr nun gebannt zu, wie diese süße kleine Maus in völliger Ruhe, sein komplettes Instrument zerlegte. Kabel ab petzte und wieder neue Teile einlötete. Sie maß wieder Widerstände, prüfte und ging zum nächsten Teil. Er wartete lange, ohne es eigentlich zu merken und in all dieser Zeit sprachen sie kein einziges Wort.

Eigentlich war er schon fast enttäuscht, als sie ihm sagte:

"So, fertig. Lass mal testen gehen!"

Er nickte nur, wartete, bis sie herumkam und alles nur um zu sehen, wie sie mit seiner Gitarre auf dem Schoß mit einem Rollstuhl um die Werkbank herumfuhr. Sie sah ihn auch jetzt nicht an. Sie sah so auch nicht, wie ihm sein Gesicht entglitt und ihr einfach nur mit offenem Mund hinterher starrte. Er sammelte sich noch rechtzeitig um mit ein paar schnellen Schritten zu ihr aufzuschließen.

Nun sah er zu, wie sie zu eben diesem Verstärker fuhr, den er eben verwendet hatte. Sie schloss die Gibson an und stimmte sie sehr routiniert. Dann testete sie das Instrument durch um dann ein paar sehr schöne Melodien zu zaubern. Lucas war platt. Wie lange hatte er das nicht mehr erlebt? Hatte er denn so etwas schon mal erlebt?

Diese süße, zarte, kleine Maus, diese Sophie spielte hier auf seiner Gitarre und verzauberte ihn auf der Stelle. Sie beschleunigte, gab Gas und mit Riesenwucht verfrachtete sie ihn in seine doch so eigene Welt. Die Musik. Er verarbeitete noch den Rollstuhl und wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Was er aber merkte war, dass Sophie in dieses Instrument versunken war. Sie spielte mit geschlossenen Augen und erinnerte ihn an jemanden, der eben gerade selbst noch hier gesessen hatte. Konnte er das nicht auch sehr gut? Hatte er nicht eben genau das Gleiche gemacht?

Sie sah nur mal kurz auf und sagte sehr sanft:

"Ja, ich verstehe, warum du die gekauft hast. Wenn man den Beschiss mal weglässt, ist die wirklich ein Traum!"

So spielte sie einfach verträumt weiter und sah nicht, dass er sich an einem anderen Verstärker zu schaffen machte und seinerseits die Düse wieder zur Hand nahm. Er stellte alles ein und stieg im passenden Moment in ihr Spiel mit ein.

So landeten die beiden sanft lächelnd bei einem Duett, dass Lucas gesanglich begleitete.

Simple Man, von Lynyrd Skynyrd

War der Song, mit dem sie dann wieder den Laden vor diesem Raum versammelt hatten. Mit dem Song

While my Guitar Gently Weeps

war Lucas sicher, dass er diese Maus heiraten würde...

Als sie diesen Song beendet hatten, sahen sich nicht nur diese beiden Menschen fassungslos an, sondern bekamen nach einigen Sekunden endlich einen unbändigen Applaus. So etwas hatte man selbst hier noch nicht so oft erlebt und so sagte der aktuell anwesende Chef auch unverblümt:

"Ihr beiden spielt mir ein paar dieser geilen Stücke für meine Werbevideos auf YouTube und du kriegst das Schätzchen da für fünfhundert weniger. Deal?"

Den Deal machten sie direkt im Anschluss, aber nur, weil Lucas diese Maus haben musste und einen Weg suchte, wie er sie erlegen könnte. Er schob sie mit ihrem Rollstuhl zum Studio und hörte all den Tiraden der Anwesenden gar nicht zu. Beide hatten noch kein Wort geredet und hingen in ihren Gedanken fest. Sie bekamen jeder eine Gitarre und hatten nun zu starten. Es war egal, was sie in der Hand hatten. Sie sahen sich an. Sophie stimmte einen Song an und Lucas stieg mit ein.

Das ging so weit, bis sie beide zu ihrem Spiel zu singen begannen. Ein echter Schock für alle und ja. Sie war genau die. Diese Eine...

Nach insgesamt drei Songs hatten sie die Gitarre erarbeitet und der Chef entließ sie wieder in die Freiheit. Eine Freiheit, die sie nutzten um gegenübersitzend einfach nur in die jeweils gegenüber liegenden Augen zu sehen. Es war Samstag. Der Laden lange geschlossen, als Lucas vorsichtig sagte:

"Ich heiße Lucas. Sophie, bist du gebunden? Ich weiß, dass klingt bescheuert, aber anders sehe ich keine Möglichkeit. Kommst du mit mir und wir lernen uns kennen? Spielen einfach ein bisschen mehr zusammen? Nichts, was du nicht willst, aber dich einfach vorbei ziehen zu lassen, will mir nicht in den Kopf..."

Sie sah ihn einfach nur an und sagte dann endlich:

"Ich sitze im Rollstuhl. Bist du sicher?"

Das war eine blöde Frage und so bezahlte er noch brav die Reparatur und seine neue Gitarre, packte beides auf Sophies Schoß um sie anschließend zu seinem Auto zu schieben. Die arme Maus, mit ihren zwei Gitarrenkoffern war schon ziemlich zugebaut, aber es ging. Hier lud er sie vorsichtig ein und so fuhr sie mit ihm in den Taunus, um dort bei einem wildfremden Mann in dessen Haus anzukommen.

Er half ihr in sein Haus, lud noch die beiden Gitarren aus und ging dann der interessiert spionierenden süßen Maus hinterher. Sie sagte auf dem Weg durch sein Haus:

"Schön hast du es hier. Werde ich das hier überleben?"

"Süße Maus, ich wäre an deiner Stelle eher gespannt, wie viele Kinder wir haben werden!"

Jetzt endlich... Ja, jetzt endlich hörte er sie lachen. Das Blitzen in ihren Augen, dieser Glanz, diese Lachfältchen und dieser Glockenhelle Klang ihres Lachens waren ein Genuss. Er strahlte sie nur noch an und sagte:

"Komm mit du süße Maus, ich zeig dir mein Studio!"

So schob er sie dann in die ehemalige Scheune, die hell, mit sehr viel Glas und großzügig ausgebaut war. Hier hatte er sich sein Studio aufgebaut. Hier ermöglichte dieser große und offene Raum Klänge, die auch seinen Schülern sehr viel Freude machten. Hier konnte er nun diese Dame beobachten, wie diese sich alles ansah. Sie bewunderte seine Instrumente, zupfte mal an einer Saite, fuhr mit ihrer Hand über diverse Flächen und war wieder ganz still. So nahm sie sich eine seiner akustischen Gitarren und sah ihn nur auffordernd an.

Sie drückten ihre Gefühle mit ihrem Spiel aus. Sie genossen sich gegenseitig und forderten sich immer wieder heraus. Er bestellte ihnen Pizza, die sie nur zwischendurch essen konnten, bis sie plötzlich in einer Pause sagte:

"Mein Ex Freund hat einen Unfall gebaut. Seitdem sitze ich im Rollstuhl. Beide, meiner Beine sind taub. Ich bin ab den Schenkeln abwärts gelähmt. Er hat mich nie wieder besucht oder sich wenigstens entschuldigt. Ich war einfach tot für ihn!"

"Ich möchte dich um jeden Preis besser kennen lernen. Es tut mir leid, was dir passiert ist, aber wenn ich ehrlich bin, ist es mir völlig egal, ob du laufen kannst, oder nicht. Ich bin fasziniert von dir und habe sowas noch nie erlebt!"

Es war alles, nur nichts, wie er es je zuvor erlebt hatte. Es war der Beginn einer Beziehung, die so sehr anders war, als er das kannte. Es wurde schon fast wieder hell, als sie endlich aufgaben und in sein Bett gingen. Dieses stand noch im ersten Stock und so musste er sie die Treppe hinauftragen. Er setzte sie sanft auf seinem Bett ab und zog ihre Schuhe und Socken aus. Er half ihr bei ihrer Jeans, beobachtete, wie sie sich umlegte um sie dann zärtlich zuzudecken. Sie beobachtete, wie er sich bis auf seine Unterwäsche auszog und zu ihr ins Bett kam.

So sahen sie sich erst still an, bis sie sich einen zärtlichen Kuss gaben und er sie in seine Arme schloss. So schliefen sie dann eng umschlungen und zufrieden ein, ohne auch nur einen Gedanken an Sex vergeudet zu haben. Sie starteten sehr vorsichtig und langsam, wenn auch im Zusammenleben nicht wirklich langsam.

Beide hatten ihre Geister in den Seelen und waren beide nicht wirklich normal. Waren sie damit dann beide Arschlöcher? Jedenfalls redeten sie über Gefühle so komplett anders, als normale Menschen. Sie lernten sich auch nicht kennen, wie man das so macht. Nein. Sie spielten. Mit der Auswahl des Songs. Der Art, wie sie ihn spielten, wie sie ihn betonten, zeigten sie sich das, was sie fühlten und dachten. Eine Sprache, nichts für uns Normalos. Wenn es auch keinen Normalo gab, der das nicht sehr gerne hören wollte.

Sophie lebte notgedrungen wieder bei ihrer Mutter, da sie im Frankfurter Raum keine geeignete Wohnung finden konnte, die sie sich auch leisten konnte. Diese Mama mochte ihn nicht, war nicht böse, Sophie los zu sein. Als Lucas die süße Maus am Montagmorgen zu ihrer Arbeit gefahren hatte, hatte sie schon einen Schlüssel zu seinem Haus in der Tasche. Egal was es werden würde, sie wollten das nehmen, was herauskam. Wenn keine Beziehung, dann wenigstens die gemeinsamen Momente mit ihrer Musik.

Die Maus hatte ein eigenes Auto, dass für sie umgebaut war. Einen VW Touran, der mit Automatik und ohne Pedale, komplett mit ihren Händen gefahren wurde. So kam sie ab jetzt jeden Abend wieder zu ihm nach Hause. Nichts war, wie es normal gewesen wäre. Nichts war, wie man das kannte. Am Dienstagabend kam sie zu ihm nach Hause, wo er sie nach dem Abendessen, dass er nur für sie gekocht hatte in sein Bad brachte. Hier hatte er ihr eine heiße Wanne eingelassen und half ihr nun, in das warme, gut duftende Wasser zu kommen.

Endlich sah er sie komplett nackt. Sie hatte eine sehr schöne und samt weiche Haut. Kleine süße Warzen krönten ihre Brüste. Ein zarter Landestreifen ihre Grotte. Sie war wie für die Liebe gemacht. Das zärtliche Verwöhnen und Einseifen waren ein Genuss für Beide. Abtrocknen und ins Bett tragen waren Pflicht. Das in sie Eindringen war nicht mehr zu vermeiden. Sie liebten sich, wie sie auch schon die Musik genossen hatten. Eine Harmonie der Sinne.

Hatte er in seinem ganzen bisherigen Leben auch immer nur gefickt. Gerammelt und sich das Hirn raus gevögelt, so lernte er nun, wieder komplett ohne Lehrer, dass es eben auch anders ging. Bereits das Eindringen war eine Reise, die er zu tiefst genoss. Sie war nicht einfach nur eng. Sie war extrem feucht, fühlte sich unglaublich intensiv und nur für ihn gemacht an.

Sophie erwiderte in der gesamten Zeit seine Blicke. Sie tauschten zärtliche Küsse aus und horchten in sich hinein, als er begann und ganz langsam und bewusst seine Stöße eröffnete. Stöße, die wie aus einer Melodie entstanden und einem Streichkonzert ähnlich, sehr sanft und harmonisch kamen um dann in zackige, bewusste Stöße zu gipfeln.

Ein Liebesspiel, das seinem Namen alle Ehre machte und Sophie vollkommen abholte. Zwei Musiker, die sich gesucht und gefunden hatten. Zwei Musiker, die das Leben im gleichen Takt nahmen. So war es dann auch der Start, ohne ein Ende in Sicht. Sophie zog nie wieder aus. Im Gegenteil. Sie arbeitete weiter in Frankfurt. Dort liebte sie das Team und ihren Job, aber ganz besonders die Instrumente.

Im Haus gab es nicht sehr viel zu verändern, da es ja im Wesentlichen mit alten Möbeln ausgestattet war, die eben schon immer hierhergehört hatten. Was Lucas aber gerne änderte, natürlich nur, weil er alleine darauf gekommen war. Auch wenn Sophie ihm ein paar kleine Hinweise gegeben hatte, war der Umbau von Küche und Treppe.

Die Treppe bekam einen elektrischen Treppenlift, der wirklich genial war. Eigentlich gedacht, mit dem Rollstuhl auf eine Rampe zu fahren, die dann elektrisch die Treppe hochgefahren wurde, war das Ding erst recht der Hammer, wenn Lucas damit einfach schwere Sachen hochfuhr. Viele Anschisse später hat er das auch bis heute noch nicht gelassen.

Die Küche wollte er erst nur umbauen. Nach dem typischen Blick einer Frau fand er sich dann aber in einem Küchenstudio wieder. Hier entwarf ihnen ein Experte eine Küche, die auch für Sophie ein Traum wurde. Für den Geldbeutel auch, wenn auch ein Alptraum.

Kleinigkeiten, wie Terrasse und Garten passten sich automatisch an. Warum jetzt die Sprache auf den Garten kommt?

Nach beider Meinung musste es wohl hier passiert sein. Sophie lag gerade auf einer gemütlichen Decke und sonnte sich zufrieden mit einem Buch in ihrer Hand, als sie den entscheidenden Fehler machte. Sie bat ihren Lucas, ihr den Rücken einzucremen.

Wir Jungs wissen das alle. So eine Arbeit ist wichtig und muss unbedingt ernsthaft ausgeführt werden. So setzte er sich also verantwortungsbewusst auf ihren süßen Hintern, um erst ihr Bikini Oberteil zu lösen und dann mit dem eincremen zu beginnen. Nichts Besonderes und so schnickte er ihre Haare an die Seite, begann an ihren Schultern und dem Hals. Ganz sanft verteilte er so diese Sonnenmilch und arbeitete sich im vollen Bewusstsein seiner Verantwortung nach unten.

Mit den Fingern massierend und nicht wenig grinsend, arbeitete er sich so nach unten, über ihre Hüften zu ihrem Hintern. Ein Hintern ist so eine Sache, denn der ist groß, knackig, saftig und empfindlich. So ein Hintern braucht extrem viel Aufmerksamkeit. Natürlich zog er dabei nicht ständig ihre Backen auseinander um dort frech grinsend ihre beiden Löcher zu bewundern und ebenfalls zu verwöhnen.

Mit ihrem knurrenden Unwillen arbeitete er sich dann aber weiter nach unten, um mit dem Bearbeiten ihrer Schenkel nicht nur ihren tollen Körper zu berühren, sondern ebenfalls seinen Augen etwas zu können. Als er an ihren Füßen angekommen war, die eben nicht kitzlig, aber auch nicht weniger süß waren, war es um seine Vernunft längst vorbei.

Böse grinsend hatte er sich dort unten bereits seine Shorts ausgezogen und arbeitete sich nun zielstrebig wieder an ihr hinaus. Hier fragte sie ihn mal vorsichtig:

"Mann, was hast du denn da für Pläne?"

Als er gerade seinen Schwanz über ihren Schenkeln knieend in ihre Pussi einführte, fragte er noch:

"Ich? Nichts... Warum fragst du?"

So hielt er frech grinsend noch ihr Höschen an die Seite und stieß mit einer Wonne und Genugtuung in diese Maus hinein, die ihm eine Gänsehaut bescherte. Er beobachtete, wie sie schnurrend und schwer atmend ihren Kopf auf Arme und Buch fallen ließ, wobei er sie andächtig streichelte und festhielt. Trotzdem zeigte sie kein Interesse, fort zu kommen. Im Gegenteil, denn sie stemmte sich mit der Zeit immer mehr seinen Hüben entgegen.

Es war eine verhältnismäßig kurze Nummer. Eigentlich gedacht um einfach nur mal die Lust entweichen zu lassen. Jedoch war es eine Nummer mit unglaublich schwerwiegenden Folgen.

Lucas gab seinen Unterricht, oder spielte in verschiedenen Studios. Bühnenauftritte vermied er noch. Was sie zusammen begannen, waren gemeinsame kleine Auftritte, die sehr schnell an den Mythos Lucas Gerber von früher anschlossen. Sie interpretierten gemeinsam Stücke von Simon and Garfunkel, Cat Stevens und solche eher sanfteren Songs, womit jedem klar auffiel, dass sie mehr Einfluss auf ihn nahm, als umgekehrt. Sie brachten aber auch gerne Sachen von Pink Floyd, oder Dire Straits, was dann nur weniger romantisch klang, aber viel mehr ihrem Genie schmeichelte.

"Jeder Ton ein Fest!"

So wurde Ihr Spiel auf einer Bühne auf eben diesem Altrheinfest in der Zeitung beschrieben. Auf eben diesem Fest, wo Lucas damals als kleiner Kerl schon all die Leute gefesselt hatte. Nach diesem Auftritt zogen die beiden nun immer weitere Kreise und gönnten so den Menschen, an ihrer Leidenschaft teilzuhaben.

Der sechzigste Geburtstag von Lucas Papa war dann erst der Tag, an dem Lucas endlich auch mit ihm wieder alles auf die Reihe gebracht hatte. Mama hatte die beiden einfach nur gefragt, ob sie ihrem Mann nicht eine besondere Überraschung schenken könnten.

Diese Feier fand im schönen und großen Garten der Familie statt. Sie hatten dort ein größeres Zelt gemietet und damit für Sicherheit gesorgt, falls das Wetter Faxen machen würde. Jetzt, im August war das zwar nicht zu erwarten, aber immerhin. Man weiß ja nie. Als Sophie und Lucas dort ankamen, war das Fest schon voll im Gange. Papa war beschäftigt und im Stress. Ganz herzlich wurden sie hier von Mama begrüßt, der Sophie auch gleich mal die kleine Valerie abnahm. Ob diese süße kleine Maus jemals erfahren würde, dass sie im Garten, unter diesem Kirschbaum produziert wurde?

Valerie schlief ganz ruhig in ihrem Baby Save und schon wieder hatte sie Oma Vanessa voll am Haken. Eine Oma, die immer noch fassungslos glücklich war, dass ihr Sohn eben doch noch die Kurve bekommen hatte und erst diese Schwiegertochter. Das konnte Oma sich gar nicht besser vorstellen. Nur Opa wollte damit bisher nichts zu tun haben. Er wollte mit so einem Sohn einfach nichts zu tun haben. Das würde sich heute ändern.

Lucas fuhr seine Maus in das Zelt, wo bereits eine Ecke vorbereitet war und auf die Beiden wartete. Ein paar Leute, die Oma organisiert hatte, trugen das Equipment an seinen Platz. Erst jetzt sahen sich Vater und Sohn seit langer Zeit endlich wieder mal persönlich wieder an. Es kam noch nicht zum persönlichen Gespräch und Klaus, Lucas Papa hatte sichtlich Probleme. Er wusste nicht, was er sagen, oder machen sollte.

So sahen alle nur zu, wie in professionellem Tempo mal eben so die Bühne eingerichtet war, Lucas seine Sophie küsste und die beiden für Opa dessen absolute Lieblingssongs spielten. Spielten und sangen, während Oma Vanessa die kleine Valerie ihrem Opa vorstellte.

Ich habe mal gelesen, dass unsere Jugend ganz erhebliche Probleme hat, sich selbst zu finden. Die Jugend hat wohl enorme Probleme sich selbst- und eigenständig zu entwickeln. Sich abzugrenzen, weil deren Eltern und ältere Generationen genau so verrückt sind. Die gleiche Musik hören und die gleichen Hobbys verfolgen.

Wer Oma gesehen hätte, wie sie mit ihrer Enkelin auf dem Arm zur Musik tanzte, mitsang und leidenschaftlich mit Enkelin um die Wette strahlte hätte sofort gemerkt, dass auch die nun folgende Generation noch die gleichen Probleme haben würde.

Opa war jetzt nicht mehr der Einzige, der hoffnungslos weinen musste. Als sein Sohn dann eine Pause machte und in das Mikro sprach:

"Papa, Opa, meine über alles geliebten Frauen und ich sagen dir unseren herzlichsten Glückwunsch zu deinem Geburtstag. Ich weiß, du hast es mit mir wirklich nicht leicht gehabt und sehr viel gelitten, aber auch ich habe es jetzt begriffen und hoffe, wir kommen in Zukunft wieder miteinander klar. Jetzt aber genieß dein Fest und stopp uns einfach, wenn du unseren Krach nicht mehr hören kannst!"

Damit starteten sie in eine Abfolge ganz besonders geliebter Songs, die nur beendet werden mussten, weil Valerie die Brust wollte und Hunger hatte. Opa übergab die Kleine an Mama und nahm dafür weinend seinen Sohn in seine Arme. Der spielte dann einfach alleine weiter und sah zu, wie seine Frau mit Opa tanzte, Oma wieder mit dem Zwerg. Opa hatte Sophie an den Händen und zusammen sangen und schunkelten sie so gut es eben mit dem Rollstuhl ging. Bis Opa sie einfach aus dem Stuhl genommen hatte und fest an sich gepresst, in die Luft gehoben mit sich drehte. Später spielte dann Sophie auch mal alleine und Lucas durfte auch mal Pause machen. Mit seiner Mama tanzen und schmusen, während Opa Valerie bespaßen konnte.

In einer der vielen Pausen zeigten Mama und Papa den Großeltern, was da als Enkelchen auf die Welt gefunden hatte. Sie verteilten Blödsinn an die Gäste. Es gab Töpfe, Eimer, ein paar leere Trinkbecher aus Blech. Sogar eine Red Bull Dose wurde hergerichtet. Zu den Töpfen und Eimern gab es Stöcke, in die Becher und die leere Dose gab es Kies mit Klebeband darüber.

Damit verteilte die rollstuhlfahrende Sophie Anweisungen an die Gäste. Die einen hatten in einen von Lucas angespielten Takt zu klopfen. Die anderen hatten die Becher als Rassel zu verwenden und sorgten für mehr Akustik. Dann bekam Baby Valerie die Red Bull Dose und ja. Sogar sie lachte laut und rasselte mit ihrer Dose. Jetzt, ja jetzt begannen ihre Eltern den Song, der ihre Tochter am meisten abholte.

Alle sahen zu, wie diese lachenden Rhythmus Spiele einen echten Song ergaben und Baby erst zu:

Ice Ice Baby, von Vanilla Ice

und direkt, als wenn es zusammen passen würde zu:

Dýer Makér von Led Zeppelin

ausgelassen die Dose rappeln ließ. Papa machte Faxen mit seiner Tochter, während er spielte und Opa schrie:

"Leute tut doch was... Mein Sohn versaut mir mein ganzes Enkelkind!"

Diese Zeit nutzte die Mama lachend und machte die Faxen mit und sorgte mit dem Publikum für den richtigen Rhythmus.

Es war ein unglaubliches Fest, dass noch so manchen Nachbarn angelockt hatte. Sie sangen zusammen, genossen die Musik und genossen das Leben. Musik ist der Schlüssel. Nichts kann Brücken so schnell und sauber schlagen, wie die Musik.

Auch dieses Arschloch hatte es gepackt. Er lebt sein Leben nur eben ganz anders, als andere Menschen. Wobei aber andere und normale Menschen ihre helle Freude an seiner Musik haben. Erst recht, wenn er zusammen mit seiner süßen Sophie spielen konnte und bis heute noch kann.



Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht
und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.
autor icon RalfB hat 33 Geschichte(n) auf diesen Seiten.
autor icon Profil für RalfB, inkl. aller Geschichten
email icon Email: RalfB1967@gmx.de
Ihre Beurteilung für diese Geschichte:
 
Privates Feedback zum Autor senden:

Ihre Name:
Ihre Email: (optional, aber ohne kann der Autor nicht antworten!)
Ihre PRIVATE Nachricht für RalfB:

Abstimmen und/oder Private Nachricht an Autor schicken:


Alle Geschichten in "Romantisch"   |   alle Geschichten von "RalfB"  





Kontakt: BestPornStories webmaster Art (art@erogeschichten.com)
Datenschutz - Inhalte melden/entfernen lassen

Eroticstories.com: Erotic Stories in english