Maria 04 - In die Falle (fm:Verführung, 3994 Wörter) [4/4] alle Teile anzeigen

Prolog

Fast genau vier Monate waren seit der Schnitzeljagd vergangen, bei deren Abschluss Jan seiner Maria einen Hochzeitantrag gemacht hatte. Nach reiflicher und gründlicher Überlegung hatte Maria nach ungefähr 0,17 Sekunden zugesagt. Da der 23.8. für beide ein besonderes Datum war, an dem so viele Dinge in beider Leben geschehen war, hatten sie sich auch für diesen Tag als Hochzeitsdatum entschieden, was auch Marias Vater sehr freute, weil er den beiden ein rauschendes Fest auf seine Kosten versprochen hatte und nun noch genügend Zeit für die Planung hatte. Er habe schon ein paar Ideen dafür, merkte er manchmal an, in seiner gewohnten "So-nebenbei-Ausdrucksweise", aber wie ebenso gewohnt liess er sich nicht in die Karte schauen und verriet kein Wort, nur dass es die grösste, beste und tollste Hochzeit wäre die Maria und Jan jemals zusammen feiern würden... auch sein gewohnter Humor, wie konnte es auch nur anders sein.

Aber vorher gab es natürlich noch andere Feste zu feiern, Geburtstage und natürlich Weihnachten, an dem die gesamte Familie zusammenkam, einschließlich Jan, der zwar schon in den Jahren zuvor mitgefeiert hatte, aber diesmal als fast schon richtiges Familienmitglied, weil er Marias Verlobter war.

Sie trafen sich schon einen Tag vor Heiligabend im Elternhaus, da Marias kleiner Bruder am Heiligabend Geburtstag hatte, worüber er sich immer furchtbar ärgerte, weil er seiner Meinung nach deshalb weniger Geschenke bekam. Was aber natürlich Unsinn war, aber die Wahrnehmung von Kindern suggeriert so etwas natürlich. Obwohl er darauf eigentlich keine Lust hatte, überredeten die anderen ihn doch oft in den Geburtstag reinzufeiern, was ihm dann aber meisten doch Spass machte, denn er bekam natürlich beim reinfeiern schon Geschenke und abends bei der Bescherung natürlich nochmal welche. So viel zum Thema er bekommt weniger...

Armin

Armin war mittlerweile 48 Jahre alt und Marias Adoptiv-Vater. Er stammte aus dem östlichen Ruhrgebiet und begann in jungen Jahren eine Ausbildung als Brauer und Mälzer bei einer der zahlreichen Dortmunder Brauereien. Dieses Handwerk wurde ihm quasi schon in die Wiege gelegt, da auch schon sein Vater und sein Grossvater diesen Beruf ausübten, sehr gerne sogar, nicht nur wegen des Deputats. Marias Vater wollte aber nicht sein Leben lang am Kessel stehen, weshalb er nebenbei ein Wirtschaftsstudium absolvierte und in der Brauerei aufstieg in die Verwaltungs- und Leitungsebene. Als es dort aber nicht weiterging mit seiner Karriere, wechselte er ins Sauerland zu einer Brauerei und half mit, deren Marktanteil enorm zu steigern, soweit dass sogar ein Fussballstadion im Ruhrgebiet nach der Brauerei benannt wurde.

In seiner neuen, wenn auch nur vorübergehenden Heimat lernte er seine zukünftige Frau Karin kennen, eine wunderschöne Blondine mit mittellangen leicht gelockten Haaren und blauen Augen. Karin brachte ein kleines Mädchen mit in die Ehe, Maria. Ihr erster Mann und Vater von Maria, war kurz nach deren Geburt bei einem tragischen Unfall mit dem eigenen Trecker verstorben, und damit die Kleine in sicheren Verhältnissen aufwuchs, hatte Armin sie nach der Hochzeit kurzerhand adoptiert. Aber das Glück währte nur kurz, denn auch Marias Mutter verstarb kurz darauf, sodass sie nun Vollwaise war. Armin fand aber sehr schnell eine neue Gefährtin, die sich aufopfernd um Maria kümmerte und nach kurzer Zeit selbst noch ein neues Mitglied zu Familie beisteuerte, der kleine Marco war das gemeinsame Kind von Anja und Armin.

Vorübergehende neue Heimat, ja, denn nach kurzer Zeit wurde Armin schon wieder von einem Konkurrenten aus Hessen abgeworben, er bekam ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Also zog er mit Sack und Pack um. Maria war mittlerweile 4 Jahre alt und begann damit, die Schönheit ihrer Mutter noch zu übertreffen.

Armin machte auch in der hessischen Provinz weiter Karriere und wurde nach zwei Jahren bereits in den Vorstand der Brauerei berufen, ein glückliches Leben stand der Familie bevor, und weil Armin seiner jungen Familie keine weitere Umsiedlung zumuten wollte, liess er sich dauerhaft nieder und baute ein kleines schickes Häuschen, das Haus in dem Maria mit ihrem Bruder und Vater bis zu ihrem Umzug nach Marburg

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