Feuriges Griechenland "Kapitel - ALPHA - Urlaub" (fm:Ältere Mann/Frau, 17420 Wörter) [9/9] alle Teile anzeigen

Episode 8 - Sofia, Verführung Pur (Part II)

Die Uhr zeigt 18:59 Uhr. Markus steht vor der Tür von Suite 17. Die Einladung steckt noch immer in seiner Jackentasche, doch jetzt spürt er sie kaum noch. Sein Herz schlägt schneller, als er die Hand hebt und zweimal leise klopft. Einen Moment lang hört er das gedämpfte Pochen auf dem schweren Holz, das in der Stille nachhallt. Von drinnen dringt ein sanftes Wispern, als würde der Raum selbst atmen.

Die Tür öffnet sich langsam, lautlos, und ein warmer Lichtstrom fließt hinaus. Vanille-Kerzen werfen goldene Schatten, die sanft über die Wände tanzen. Der Duft ist süß und weich - Vanille, Jasmin, ein Hauch von Salz. Die Luft ist angenehm warm, mit einer leichten Frische, als würde sie Markus umarmen, noch bevor jemand ein Wort spricht. Für einen Moment fühlt er, wie ein Luftzug aus dem Inneren seine Haut streichelt, fast wie ein Versprechen.

Unter seinen Füßen spürt Markus den weichen Teppich, sein Schritt verursacht ein leises Rascheln, das sich mit dem flackernden Licht verbindet. Irgendwo im Hintergrund erklingt ein kaum hörbares Summen - vielleicht von einer Klimaanlage oder der Musik, die sich sanft in die Atmosphäre mischt.

Sofia steht im Eingang. Ihr Kleid aus fließender, elfenbeinfarbener Seide schimmert im Kerzenlicht, der tiefe Rückenausschnitt offenbart ihre sanfte Haltung. Ihr Haar fällt in leichten Wellen über die Schultern, ein paar Strähnen bewegen sich, als sie sich leicht dreht. Ihre Augen sind ruhig, aber wach, sie mustert ihn und lächelt ein wenig, als wollte sie die Spannung lösen. "Du bist pünktlich", sagt sie, ihre Stimme leise und warm.

Markus versucht zu lächeln, doch Unsicherheit kribbelt in ihm. "Man lässt eine Frau doch nicht warten", sagt er, und merkt, wie er selbst überrascht ist von der Wärme in seiner Stimme. Sofia neigt den Kopf, lächelt nun sichtbar und fährt spielerisch mit einer Hand über das Türblatt, als wollte sie ihn einladen, näher zu treten. Einen Moment lang fragt Markus sich, ob er wirklich bereit ist für das, was ihn erwartet. Er spürt die Erwartung in der Luft, das leise Flackern der Kerzen, den Duft, das Rascheln des Teppichs unter seinen Schritten - alles scheint ihm zuzurufen, dass dies mehr ist als ein Spiel, mehr als ein flüchtiger Moment.

"Sie sieht aus wie ein Versprechen", denkt er, "und ich weiß nicht, ob ich es halten kann. Aber ich will es. Ich will sie - nicht als Spiel, sondern als Wahrheit."

Sofia tritt zur Seite, lässt ihn eintreten. Die Suite ist verwandelt:

Auf dem Tisch stehen zwei Kristallgläser, daneben ein silberner Eiskübel mit Champagner. Ein feiner Dunst aus Kälte und prickelndem Luxus umgibt das Arrangement.

Eine Schale mit frischen Erdbeeren glänzt im Kerzenlicht. Ihr süßer Duft mischt sich mit der warmen Vanille in der Luft und macht Markus' Schritte langsamer, fast andächtig.

Die weißen Seidenlaken auf dem Bett sind glatt und kühl, wie Wasser in der Nacht. Das Licht der Kerzen läuft sanft darüber, als würde jede Falte ihre eigene Geschichte erzählen.

Leise Musik spielt - ein langsamer, instrumentaler Rhythmus, kaum hörbar, aber auf subtile Weise spürbar, wie ein Puls, der die Stimmung durchzieht.

Markus geht ein paar Schritte. Seine Schuhe berühren den weichen Teppich, und das Geräusch verschmilzt mit dem leisen Flackern der Kerzen, als ob der Raum selbst atmet. "Du hast das alles vorbereitet", sagt er, seine Stimme ein wenig rau vor Staunen und vielleicht auch Dankbarkeit.

"Für dich", sagt sie leise, und ein schwacher Glanz liegt in ihren Augen, als würde sie sich selbst darin spiegeln. Markus begegnet ihrem Blick - ein Zögern darin, aber auch etwas Aufrichtiges, das ihn trifft, wo er sonst Mauern errichtet.

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