Unser Rennen (fm:Lesbisch, 24533 Wörter)

Vorwort:

DieIdee für die Geschichte kam mir beim Anschauen von "The Race" auf Joyn bzw. Youtube. Wer die nicht kennt, sollte mal einen Blick riskieren.

Am Anfang kommt immer eine Liste der Protagonistinnen, so wie ich sie mir vorgestellt habe. Wer lieber seine Phantasie spielen lassen möchte, sollte die nächsten Zeilen überspringen.

Cast:

Marie: Amelie Belain

Katrin: Jenna Loren

Jessie: Cristy Ren

Katrin:

"DANN FICK DOCH DEINE MUTTER! RAUS, VERPISS DICH! ICH WILL DICH NIE MEHR SEHEN!!"

Linus, dieser Bastard, wollte noch was sagen und hielt mich an meinen Schultern fest. Doch damit hatte er bei mir eine Grenze überschritten. Ich konnte es nicht vertragen, wenn mich jemand so anfasste, um meine Aufmerksamkeit zu erringen. Ich riss mich los, gab ihm eine schallende Ohrfeige, schlug auf ihn ein und traktierte ihn mit Tritten, bis er endlich aus der Tür war.

Ich schloss ab, wankte in mein Schlafzimmer und warf mich aufs Bett. Zum Glück saß Ben, mein alten Teddybär, der fast halb so groß war wie ich, gleich neben mir. Ich kuschelte mich in seine starken Arme und heulte, wie ich wahrscheinlich noch nie in meinem Leben geheult hatte. Innerhalb von ein paar Minuten war mein Leben zerstört.

Kaum war das Adrenalin aus meinen Adern verschwunden, rächte sich mein vorheriger Wutausbruch. Mir war übel und mein Bauch tat mir verdammt weh. Ich tastete nach meinem Telefon.

"Siri, ruf Jessie an, Handynummer."

Nach ein paar Sekunden hörte ich den Klingelton und gleich darauf ihre fröhliche Stimme.

"Hey Süße, was gibt's denn?"

"Kannst du bitte kommen? Es geht mir total mies."

"Bin schon unterwegs!"

Jessie war die Tochter meiner Hausärztin. Sie war ein paar Jahre älter als ich, war fertige Gynäkologin und hatte vor kurzem in einer Praxisgemeinschaft angefangen. Sie war meine allerbeste Freundin und hatte auch einen Schlüssel zu meiner Wohnung. So brauchte ich auch nicht aufzustehen, als es kurz zwei Mal klingelte. So kündigte sie sich immer an. Und es dauerte auch nur ein paar Sekunden, bis sie an meinem Bett stand.

Sie setzte sich zu mir und legte ganz zärtlich eine Hand auf meinen Bauch.

"Was ist los mein Schatz?"

"Ich habe Linus rausgeworfen und bin dabei etwas handgreiflich geworden. Und jetzt tut mir mein Bauch weh."

"Im schwangeren Zustand solltest du dich auch nicht mehr prügeln. Aber wenn es dir hilft, du hast das richtige getan."

Sie lächelte mich warmherzig an und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Jessie war die schönste Frau, die ich jemals gesehen hatte und trotzdem so unglaublich nett und natürlich. Allein ihr Lächeln ließ mich schon etwas besser fühlen.

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