Das Miststück (fm:Romantisch, 6974 Wörter) | ||
| Autor: RalfB | ||
| Veröffentlicht: Nov 30 2025 | Gesehen / Gelesen: 2538 / 2058 [81%] | Bewertung Geschichte: 9.54 (78 Stimmen) |
| Was Kleines für zwischendurch. Von Sex und Liebe und wie sich alles ändert. Viel Spaß beim Lesen | ||
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wo jetzt wieder er mehr die Fenster bestaunte. Ella war eine echte Frau und genoss einfach seine Gegenwart. Trotzdem genoss sie es, wenn er mal wieder den kleinen Jungen machte. Wie hier, bei Koenigsegg, wenn er sagte:
"Du meine heilige Makrele! Guck dir das an... Die wollen 2,5 Millionen Euro für ein Auto! Ach ist doch locker, oder? Verkaufen wir nur mal eben die Firma, dann geht das schon!"
Ihr glockenhelles Auflachen war erfrischend und ein Traum für jeden Mann. Überhaupt. Ella war im Ganzen ein echter Männertraum. Blondes schulterlanges Haar, dass von Natur aus stark gelockt war. Ihre himmelblauen Augen ein echter Hammer und die Figur einer sehr schönen, edlen, reifen Frau. Ein absoluter Lottogewinn, der dazu noch nicht mal teuer in der Unterhaltung war. Sie war eine ganz natürliche Schönheit, die sich eigentlich noch nie besonderen Luxus leisten wollte.
Gut. Sie fuhr ihr Porsche 911 Cabrio mit aller Liebe und pflegte ihn, wie ihren größten Schatz, nur hatte sie diesen zum fünfundzwanzigsten Hochzeitstag von ihrem geliebten Roland geschenkt bekommen. Der liebte das unglaublich, dass er solches Glück mit seiner Frau hatte und die ihm eben nicht die üblichen Unternehmerfrauen Allüren ablieferte, nur ließ er es sich eben nicht nehmen, seine Frau mit immer wieder edlen Geschenken zu verwöhnen und sie schlicht auf Händen zu tragen.
Jetzt? Hier? In diesem Hafen? Als es dunkel geworden war, kamen die Beiden auf ihre Yacht zurück und trennten sich dann auch sanft schmusend in ihre Kabinen. Jeder hatte sein eigenes Bad, seine Kabine, sein Bett, nur eben nicht lange. Ella kam in einem kurzen und schlichten Schlafshirt zu ihm. Sie öffnete vorsichtig seine Türe und sah zu ihm rein. Er hob nur still die Decke und sie schlüpfte lächelnd zu ihm unter die Decke. Hier nahm er sie so, wie sie von einem Mann gehalten werden wollte. Fest in seine Arme gekuschelt schliefen sie sehr schnell ein und nichts Böses war passiert.
Verdammte und verkehrte Verhältnisse, warum Kai sich auch immer fragte, was er falsch gemacht hatte und wie er es wieder richten sollte.
Kai war ein recht schlaues Bübchen, aus dem Norden Deutschlands. In Hamburg geboren, war er ein echter Norddeutscher. Blond, Vollbart, blaue stechende Augen. Groß, stark vom Fitnessstudio und Laufen. Ein schmuckes Kerlchen mit einem Doktor Titel, von dem die Meisten nicht mal wussten, dass es den überhaupt gab. Doktor Robotron, brachte nicht wissende Menschen ganz leicht zum Lachen. Klar. Lach mal, aber mit zwei Jahren MIT in den USA und Studium in Berlin war das nicht so furchtbar lustig.
In Berlin hatte er seine aktuelle Frau Nadine kennen gelernt. Diese studierte Betriebswirtschaft und war eindeutig die Tochter ihrer Mutter. Wie Muttern auch, ein echter Feger und Hauptgewinn. Alles an ihr schrie Model und teuer, nur war er jung und eindeutig schwanzgesteuert. Auf einer Studentenparty lernten sie sich kennen und hätte er einfach mal genau hingesehen, dann hätte er schon da gesehen, dass sie alleine auf dieser Party mit zwei anderen Kerlen im Keller verschwunden war.
Nadine war ein Vamp und das ist sie auch heute noch. Sie tanzte auf dieser Party mit all den anderen Verrückten und jungen Wilden und ließ sich da auch nicht lumpen. Sie hatte lediglich ein leichtes und kurzes blaues Sommerkleid, mit dünnen Trägern an. Darunter war sie vollkommen nackt, was sie nicht mal sehr bemüht war zu verdecken.
Sie hatte sich schon eine ganze Zeit lang ausgetobt, reichlich gebechert und war übermütig, sicher auch schon geil. Darum kamen ihr die beiden schmucken Burschen auch gerade recht. Die tanzten sie sehr gewagt an, hatten ihre Finger verbotener Weise schon an so einigen stellen ihres Körpers, als sie sich endlich für die Zwei bereit fühlte. Sie sah die zwei an und sagte:
"Na dann kommt!"
Klar kamen die. Wer nicht? Sie tänzelte lachend vor ihnen her in den Keller, wo sie von einem recht gut geeigneten Bügelraum wusste. Hier war sie noch nicht ganz durch die Türe, da waren vier Hände bereits dabei, das Gelände zu kartieren. Nadine ließ sie gerne gewähren und genoss die knetenden Hände an ihren Brüsten, ihrem Hintern und logisch an und in ihrer Muschi. Jetzt war ihr alles egal und auch sie arbeitete schon sehr routiniert an zwei Reißverschlüssen und dem Inhalt dieser Hosen.
Das war alles, weshalb sie heute überhaupt auf diese Party gegangen war. Sie brauchte mal wieder Fleisch. Reichlich hartes und bereites Frischfleisch. Das bekam sie jetzt und diese Jungs waren offensichtlich keine Anfänger. Nadine ging in die Hocke und begann die beiden im Wechsel zu blasen. Sie massierte und schluckte, wie besessen. Als sie dann mit ihrem Hintern nach oben gezogen wurde hatte sie auch keine Einwände. Sie beugte sich vor, um den einen zu verschlucken, während sie der andere von hinten zu bearbeiten begann.
Als dieser endlich in sie eindrang, recht fest und in einem Schub, da war Nadine im Himmel. Es ging nun richtig rund und die beiden wechselten sich nun fleißig ab. Sie wusste nachher nicht mehr, wie oft sie gekommen war. Nur dass sie reichlich gekommen war, dass wusste sie noch. Was war sonst noch wichtig?
Als es für alle Drei dann rum war, lachten sie sich noch an, gaben sich einen Hintern Klatscher und einen flüchtigen Kuss. Das war es und jeder ging wieder seiner Wege. Genau so war das für Nadine richtig. Ein Quicky und der heftig. Schnell, gut und befriedigend. Wunderbar. Noch schnell frisch machen und die Spuren beseitigen. Fertig und wieder hoch auf die Party.
Zum Schluss, als die meisten schon gegangen waren, packte sie sich dann noch den Kai und zerrte ihn in ihr Bett. Der war schon optisch etwas Besonderes und sehr lecker für die Nacht. Sie war nicht nur sexy und heiß, nein. Sie war auch noch ein Vamp und echte Sau im Bett. Schneller als sein Alkoholspiegel das erlaubte war er nackt, hatte ihren Mund über seinem Schwanz und die Eichel in ihrer Kehle. Sie brauchte wirklich nicht viel auszuziehen, da sie ja nur noch dieses leichte, kurze Kleid anhatte und so war er im Anschluss schneller in ihrer Pussi, als er gucken konnte.
Nach diesem Abend, mit den zwei Vorgängern und ihrem eigenen Alkoholspiegel war ihr das schnell zu wenig. Sie hob kurz den Hintern und verschob den Schwanz mal eben in ihren Hintern. So fickte sie sich höllisch auf ihm aus und ritt ihn wie der Teufel. Zum Schluss kniete sie sich noch vor ihn hin und im Knien trieb er beide zum glücklichen Finale.
Ja und an diesem Abend hatte er nach seiner aktuellen Meinung alles falsch gemacht.
Okay. Sicher war es geil, die Maus zu ficken und klar hatte er sowas nie zuvor erlebt. So wild und willig hatte er bisher nur in Filmen gesehen. Aber spätestens am nächsten Morgen hätte er seine Sachen packen sollen und rennen. Anziehen auf der Straße. Egal. Hauptsache weg. Aber nein, was macht er? Er bleibt zum Frühstück und versaut sich sein ganzes Leben.
Aus diesem einen Fick wurde eine Beziehung, ohne dass er von anderen Männern gemerkt hätte. Seine nächste Chance auf Erleuchtung hatte er, als er ihre Eltern kennen lernte. Schon ein paar Wochen nach diesem ersten Abend schleifte sie ihn mit auf Papas Geburtstag und ja. Was soll man sagen? Da ging der Rest dann schief.
Papa hatte ein Unternehmen, dass High End Labor und Fertigungssysteme herstellte. Rate mal, was Kais Studium bedeutete? Mama Ella war begeistert von so einem Mann und machte sich Sorgen. Sie versuchte ihn auch zu warnen. Zu warnen, vor ihrer eigenen Tochter. Sie weinte sogar und wurde von ihrem Mann Roland sehr getröstet. Er verstand es anfangs nicht, bis sie sagte:
"Ist der nicht ein echtes Kronjuwel? Und kannst du dir vorstellen, was Nadine ihm antun wird?"
Ja. Papa wusste ganz genau, was seine Frau meinte und was sie belastete. Sie hatten ihre Tochter einfach komplett verzogen und wussten ganz genau, was sie schon alles erlebt hatten. Nein. Nadine war schon immer eine echte Schlampe und würde ihn fertig machen.
Für sich betrachtet war das kein Problem und eine Trennung wäre schnell erledigt gewesen. Nur war eben Kai genau der Deckel, der auf der Eltern Töpfchen passte. Schon der erste Abend, auf diesem Geburtstag war schwer zu toppen. Kai wurde den Eltern vorgestellt und Roland nahm ihn gleich mit zu dessen Jungs. Alles Unternehmer, Wissenschaftler und hoch dekorierte Techniker. Als die merkten, dass man mit Kai vollständige Sätze reden konnte und was er studierte, war das Kind endgültig in den Brunnen gefallen.
Natürlich stieg Kai in Rolands Firma ein und sicher war das der Hauptgewinn. Klar war Kai schnell der erste Mann an Bord und steigerte die Gewinne ganz erheblich. Toll. Ist klar. Kai und Nadine heirateten schließlich und alles wäre so toll gewesen.
Beruflich bekam Kai immer wieder Anteile der Firma als Boni. Besonders lukrative Abschlüsse brachten weitere Anteile. Klar wunderte ihn das schon von Anfang an, aber es war unter ihnen eben etwas sehr anders. Privat verbrachten sie extrem viel Zeit zusammen und liebten sich offensichtlich gegenseitig.
Sie ergänzten sich bei der Eltern Lieblingshobby so sehr, dass Kai sogar mit nach Schweden fuhr, wo sie eine neue Yacht abholten. Das war ein Hobby, dass Nadine erst gar nicht mit antrat. Absolut nicht. Sie hatte einen Freund, der eine Motoryacht hatte. Hier lag sie mit anderen Leuten auf dem Sonnendeck und hatte ihre geliebten Orgien. Aber mit ihren Eltern zusammen, auf einem Segelboot? Wo man nicht mal richtig sonnen konnte und die Anstandswauwaus immer in der Nähe? Aber sicher nicht.
Für Kai war es genau das Gegenteil. Er war davon begeistert und die beiden Eltern waren eben genau sein Ding. Segeln? Wer es kennt, weiß wie sehr das fesselt.
Nur blieb Nadine eben die alt bekannte Schlampe. Als Kai es dann endlich merkte, war alles zu spät und absolut jeder in seinem Leben verfahren, beziehungsweise so blöd verstrickt, dass es wirklich schwierig wurde.
Kai war ein eher ruhiger Seebär, der das Temperament und diese Leidenschaft seiner Frau schon immer liebte. Sie war das Feuer, er der Hafen. So waren aber seine Freunde auch eben mehr die gebildeten und durchaus elitären Männer, mit dem Quäntchen Niveau. Ein Freundeskreis, den Nadine so eher nicht hatte. Ihre Freunde waren die Partypeople der Nation. Sicher meistens mit ordentlich Geld, aber nicht wirklich die Schlauesten.
Als die Sache eskalierte, hatte Kai es schon seit ein paar Monaten gemerkt. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon so furchtbar viele Gespräche mit seinen Schwiegereltern. Diese, zusammen mit der Firma und den dortigen Arbeitsplätzen waren eben das Problem. Der Horror.
Es war Nadines Geburtstagsfeier, die sie schön und lustig im eigenen Garten ausrichteten. Mit Hilfe der Schwiegereltern hatten sie sich einen wunderschönen Neubau geleistet. Im Taunus, nicht weit weg von Offenbach, wo Papas Firma ihren Sitz hatte, hatten sie sich ein schönes Einfamilienhaus gebaut. Hochmodern und ziemlich edel, mit riesiger Garage und Fensterflächen.
Kai stand am Grill und versorgte die Gäste, wenn er nicht gerade Getränke holte. Die Gesellschaft amüsierte sich blenden. Die Stimmung war klasse. Kai wollte es anfangs nicht glauben, aber sah nur still zu, als die Truppe ein Spiel am Gartentisch begann. Nichts Wildes. Nur Schwimmen war angesagt. Jeder hatte drei Münzen, das Übliche. Als Nadine aber verloren hatte und pleite war, sagte einer ihrer Freunde:
"Tja Fräulein, dann musst du eben jetzt dein Höschen setzen. Sonst musst du zugucken!"
Nadine mit noch nicht mal so viel Alkohol im Blut lachte nur zurück:
"Ach Süßer, das geht doch gar nicht. Ich habe doch gar keins an!"
Alle lachten, als die Jungs sich logischer weise einig waren und skandierten:
"Du lügst... Das musst du schon beweisen!"
In diesem Moment konnte Kai nur fassungslos zusehen, wie Nadine ihr Kleid hochhob und der ganzen Gesellschaft ihre blank rasierte Pussi zeigte. Sie rutschte mit dem Hintern im Sessel an die Kante, raffte ihr Kleid bis an den Bauch nach oben und klappte ihre Schenkel über die Armlehnen des Sessels. Laut lachte sie:
"Und? Was jetzt? Glaubt ihr es jetzt?"
Die anwesenden Mädels kreischten und jubelten, feuerten alle an und einer der Jungs brüllte:
"Du kleine Sau. War ja wieder klar, aber sicher hast du eben doch eines an. Ist nur eines von diesen durchsichtigen Dingern!"
Als Nadine jetzt zurück lachte:
"Na dann musst du es eben überprüfen!"
Da war die Stimmung am Kochen und Kai logisch geschockt. Aber der Gipfel war erst später erreicht. Einer dieser Kerle setzte sich vor Nadine, zwischen deren gespreizte Beine und wollte ihr gerade mit einer Hand an deren Muschi greifen, als die sagte:
"Ne mein Lieber. Das geht gar nicht. Ich bin doch verheiratet. Da kannst du mir doch nicht einfach an meine Pussi greifen. Nimm gefälligst deinen Freund. Das ist nicht so persönlich!"
Klar war dann das Geschrei groß, als der Kerl lachend seinen Schwanz auspackte und ohne jede Hemmung und ohne zu zögern in Nadines Loch stieß. Dem konnte man nicht verdenken, dass er sofort mit dem Ficken anfing und Nadine sehr grob zu stoßen begann. Kai sah nur fassungslos zu. So blieb ihm auch nicht erspart, dass ein Anderer den Lover wegzog und fauchte:
"Los, geh zu deiner Freundin. Lass mich auch mal probieren, ob da auch kein Höschen ist!"
"Spinn nicht rum, ich fick deine..."
Die Versammlung startete damit eine echte Orgie, mitten in diesem Garten, wo so mancher Nachbar alles hätte sehen können. Kai aber hatte seinen Strich unter die Liste jetzt endgültig gezogen. Nadine rief ihm noch außer Atem zu:
"Schatz, reg dich nicht auf, es ist doch mein Geburtstag und von denen hier war eh schon jeder drin. Schnapp dir halt auch eine von den Mädels hier!"
Kai machte kein Theater oder Szene. Er wusste es schon länger und war nicht überrascht. Heimlich machte er noch ein paar Fotos und ein Video, für die eventuelle Scheidung. Ansonsten fuhr er einfach in ein Hotel, nachdem er sich ein paar Sachen gepackt hatte. Ja und jetzt mussten sich eben doch alle mit diesem Mist auseinandersetzen, als Kai am Montagmorgen mit seinem Senior Chef und der Schwiegermutter ein Gespräch führte.
Was tun? Das war hier die Frage und diese löste unglaubliche Tränen bei Ella aus. Ella war es später, die ihrer Tochter die heftigste Ohrfeige ihres Lebens verpasste, aber familiär war damit alles zerstört. Kai einigte sich dann mit seinen Schwiegereltern, dass er eben jetzt ein angestellter Geschäftsführer wäre. Er hatte eh schon dreißig Prozent Anteil und würde nun eben schnellstens noch den Rest kaufen. Damit wäre Nadine dann wenigstens aus dem Geschäft raus und wenigstens das wäre geregelt.
Makaber war dann, dass Kai in die Einliegerwohnung seiner Schwiegereltern zog. Eigentlich als kurzfristige Notlösung gedacht, blieb es aber länger so, als alle erwartet hatten. Nadine war es egal und zu ihren Eltern hatte sie sowieso noch nie ein gutes Verhältnis und so ging das Leben eben weiter.
In dieser Zeit war Kai schon fast regelmäßig mit den Schwiegereltern in Holland, an der Nordsee. Dort lag die Libelle und Kai hatte genau so viel Spaß an diesem Schiff, wie Ella und Roland. Er hatte sich sogar inzwischen an den laufenden Unterhaltskosten beteiligt, seinen eigenen Schein gemacht und ja. Sie machten das jetzt auch noch weiter so.
Scheiß auf Schwiegereltern, dann waren sie eben nur noch Freunde und das nicht zu knapp. Nadine wollte schon vorher nicht mit. Wie man heute sicher sein konnte, fickte sie lieber in der Gemeinde herum. Als nun aber die Scheidung durchlief, schlug das Roland weit mehr auf die Gesundheit, als er das irgendjemandem gezeigt hätte.
Ein paar Tage nach dem offiziellen Scheidungstermin fuhr Roland von der Arbeit nach Hause und bekam im Auto, während der Fahrt einen Herzinfarkt. Er starb im Auto, als dieses noch fuhr. Als Passagier saß er nur noch da, als sein Auto nach rechts abbog und in einer Hecke zum Stehen kam. Das Graben der Räder und der laufende Motor lockten dort einige Leute an, die ihn so fanden. Sonst wäre er sicher eine ganze Zeit nicht gefunden worden.
Jetzt ging es erst mal richtig ab. Der Verlust war für alle ein unglaublicher Schlag und selbst Kunden machten Zugeständnisse, dass es jetzt alles mal nicht so eilig sei. Alle nahmen Anteil, nur Nadine. Nein Nadine wollte nur Geld sehen. Sie zeigte überhaupt keine Emotionen. Außer dass sie Geld haben wollte.
Ella und Roland hatten einen Ehe- und Erbschaftsvertrag aufgesetzt, den sie Gott sei Dank auch notariell hatten beglaubigen lassen. Dieser regelte, dass die Beiden dem jeweils längst lebenden erst alles überlassen würden und erst dann die Tochter erben würde. Dieser Vertrag war sogar Anlass für eine Gerichtsverhandlung, da Nadine ihre eigene Mutter vor das Gericht zerrte. Es war die Hölle und sehr blöd gelaufen für Nadine. Ihre Mutter legte sogar einen Kaufvertrag für die Segelyacht vor. Nicht dass Kai auch nur irgendetwas davon gewusst hätte, aber plötzlich stellte sich heraus, dass er eine Yacht gekauft hatte. Tja und so landeten Mama und ihr Schwiegersohn zusammen in Spanien in diesem Bett.
Kai dachte in dieser Nacht wieder verdammt viel nach. Er vergrub aber seine Nase in ihren Haaren und hielt sie nicht nur sehr sanft, nein, er streichelte sie auch noch lange, bis auch er endlich eingeschlafen war. Ist das nicht verdammt blöd? Wenn du mit der Mutter eindeutig schönere Gefühle hast, als mit deren Tochter? Ist es nicht verdammt blöd gelaufen, wenn du aufwachst und eine tierische Latte in den Hintern deiner Ex Schwiegermutter drückst?
Anfangs genoss er es noch, wobei er das noch nicht so bewusst wahrnahm. Nein. Er schmuste sie, schnüffelte an ihr und während er sie begann zu streicheln, rieb er seinen Schwanz an ihrem Hintern. Es war so ein unglaubliches Gefühl.
Es war so ein unglaublicher Schock, als er endlich wach wurde und merkte, was er da tat. Entsprechend explosiv versuchte er sich von dieser tollen Frau zu lösen und versuchte nur noch von ihr weg zu kommen.
Ella aber hielt ihn an seinen Armen einfach fest bei sich und erwiderte sanft seine Bewegungen mit ihrem Hintern. Sie musste leise kichern, als sie merkte, dass er jetzt wohl wach wäre und nuschelte über seinen Arm, den sie sanft küsste:
"Kleiner, dass machst du jetzt schon über eine halbe Stunde. Du bist ja ein echter Schnell Merker. Kai, wem tun wir weh, wenn wir das machen? Ich würde es lieben, wenn du einfach weiter machen würdest!"
Er brauchte einen Moment, als er stotterte:
"Oh man Süße Ella, was ist mir das so peinlich. Entschuldige bitte. Ich wollte das hier nicht einfach ausnutzen. Es tut mir so leid!"
Ella reagierte anfangs nicht mit Worten. Sie kam einfach mit ihrem Hintern wieder hinter ihm her und schloss so die Lücke zwischen ihnen, bis sie dann sagte:
"Kai, wenn dir das unangenehm ist, dann tut mir das leid und ich weiß auch, dass das absolut falsch ist und ich eindeutig viel zu alt bin. Von mir aus aber mach das gerne weiter und auch noch mehr!"
Als sie das sagte und er es noch verarbeitete, merkte er, wie sie ihren Hintern wieder an seinem Schwanz rieb. Sie griff hinter sich und zwischen die Beiden, um so seinen Degen aus dem Gefängnis zu befreien. Erst dann schloss sie wieder zu ihm auf und damit merkte er, dass sie längst ihr Höschen beseitigt hatte.
Das musste sie schon in der Anfangsphase gemacht haben, als er noch schlief, denn gemerkt hatte er davon nichts. Das er nun aber sehr leicht und ungehemmt in eine triefend nasse Grotte eintauchen konnte, einfach in sie hineinschwamm, davon merkte er mehr als genau.
Nun rieben die Beiden ihre Unterleiber aneinander und verbanden diese Bewegungen mit einem Schmus- und Kusskonzert, dass er bis zu diesem Tag noch nie erlebt hatte. Sie lagen in Löffelchen Stellung voreinander. Er vergrub seine Nase in ihrem Nacken, wobei er sie sehr zärtlich küsste. Sie rotierte sanft und gefühlvoll mit ihrem Becken. Hielt seinen Arm, an dem sie sich schmuste und den sie küsste, während sie seine freie Hand auf ihre Brüste führte um sich dort mit ihnen schnurrend zu streicheln.
Nein. Jetzt war es eh egal und zu spät. Somit brauchte er auch nicht mehr über richtig, oder falsch nachzudenken. Was er aber merkte war, wie verdammt gut sich das anfühlte und ja, es war so total anders als mit ihrer Tochter. Sicher. Die war ein echtes Model und eine Granate. Nur fühlte sich das gerade nicht so an, wie es auf den ersten Blick aussah. Nein. Seine aktuelle Spielgefährtin war ganz sicher nicht so Sexgeil, wie seine Exfrau. Ganz sicher nicht.
Aber sie war um Welten anschmiegsamer und liebesbedürftiger. Sie war sanft und zärtlich. Alles an ihr war in Bewegung. Nicht um sich geil auszutoben, sondern um jeden Millimeter ihrer Haut an ihm zu reiben. Mit jeder Pore war sie bestrebt, alles von ihm aufzunehmen und das war ein Gefühl, wie auf Wolken.
Diese Nummer ging dann auch entsprechend lang und intensiv. Sie ließ sich von ihm trennen und drehte sich, wie dirigiert, auf ihren Rücken, während er sich sachte über sie schob. Hier wurde sie von ihm gleich wieder empfangen und während sie sich wieder sanft küssten, dirigierte sie ihn gleich wieder in ihre Grotte. Jetzt hatte er Platz und Lust. Jetzt musste es einfach weiter gehen und es musste jetzt auch inniger werden.
Er nutzte nun die ganze Länge, die sie sehr begeistern konnte. Sein Degen hatte eine wirklich brauchbare Länge und die trieb er nun in immer ganzen Bahnen in sie hinein, während keine Hand einfach stillhielt. Kein Mund war untätig. Auch nicht, als sie sich einen unglaublichen Zungenkuss gaben, als sie beide endlich kamen. So blieben sie dann einfach ineinander liegen, um sich zu streicheln und zu verwöhnen, als sie zu ihm sagte:
"Das hat so einfach passieren müssen. Wir hatten keine Chance das zu verhindern. Es war traumhaft schön für mich!"
Nach ein paar weiteren Küssen streichelte er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, lächelte sie an und antwortete:
"Also ich werde so schnell jetzt auch nicht mehr darauf verzichten. Tut mir leid, aber da musst du jetzt einfach durch!"
Sie zerredeten das Ganze nicht. Sie versauten sich die aktuelle Stimmung auch nicht, als er sie nun sanft aus den Federn zog und mit ihr unter der Dusche verschwand. Ganz zärtlich und sanft seiften sie sich gegenseitig ein und verwöhnten sich. Anschließend wurde auch das Abtrocknen gegenseitig erledigt. Sie zogen sich an und machten sich fertig, um dann bestens gelaunt zusammen frühstücken zu gehen.
Nein. Schlechte Gefühle sahen anders aus. Zwar redeten sie jetzt nicht wie die Wasserfälle, waren eher ruhig, aber sie strahlten sich an und jede Berührung war ein einziges Liebkosen.
Entsprechend beeindruckt lächelte sie auch ihre Bedienung an und zeigte ihnen, dass auch die Umwelt dieses Verhältnis wunderbar fand. So sagte sie ihm zwar:
"Kai, du bis fünfzehn Jahre jünger als ich. Wenn dich das stört, beenden wir es. Bis dahin können wir doch einfach das Beste daraus machen, oder nicht?"
Kai nahm sich ihre Hand, die er liebevoll küsste und antwortete:
"Also mein heißer Feger, aktuell sehe ich möglicherweise etwas älter aus, als ich bin. Eventuell auch wegen meinem Bart. Du siehst mal deutlich jünger aus und so glaube ich gerade, dass wir einwandfrei zusammenpassen. Wenn ich den Morgen mal so betrachte, dann passt du auf jeden Fall perfekt in meine Gefühlswelt!"
Währen die Beiden die aktuellen Betriebsferien nutzten und eine wunderbare Mittelmeer Tour absolvierten, änderte sich unter ihnen weit weniger, als sie das als Normal bezeichnet hätten. Sie schmusten schon immer viel. Redeten sehr gerne miteinander und wie jetzt, verbrachten sie ja auch eine erhebliche Freizeit miteinander. Was sich änderte, war nur die logische Ergänzung.
Sie hatten jetzt Sex. Waren sehr viel nackt miteinander und ja... Es wurde nur noch ein Bett gebraucht. Ein Umstand, der sich auch nicht mehr änderte, als sie entsprechend ihrer Pläne wieder Richtung Norden aufbrachen und einen wunderbaren Urlaub beendeten.
Die Überraschungen, ein jetzt so unterschiedliches Paar vorzufinden, hielten sich weit mehr in Grenzen, als befürchtet. Ella und Kai hatten sich schon ein paar Mal über Probleme von außen ausgetauscht.
Ella sagte dazu:
"Mein großer Seebär, ich glaube, dass unsere Umwelt es eh schon weiß, oder zumindest erwartet hat. Ich glaube auch, dass Roland das so am besten finden würde. Solange ich dir reiche, werde ich es genießen. Egal wer etwas dagegen sagt!"
Kai sah das nicht viel anders:
"Mieze, das sehe ich genauso. Ich hatte mir Gedanken gemacht, dass diese Veränderung unsere Freundschaft gefährden könnte, aber mal ehrlich. Hätten wir es verdrängt, wären wahrscheinlich noch viel mehr Spannungen entstanden. Ja, du hast recht. Einfach so lange, wie es passt. Dann sehen wir weiter, falls es überhaupt dazu kommt!"
Im Umfeld von Ella und Kai war die Veränderung dieser Verhältnisse sogar recht peinlich für die Beiden. Wo sie selbst immer wieder Angst hatten, dass es jemanden stören könnte, waren die Reaktionen sogar eher überrascht. Die meisten Kommentare hielten sich in dem folgenden Konsens:
"Ja wieso? Wart ihr nicht eh schon immer zusammen? Hat sich da was geändert?"
Nichts hatte sich geändert und alles blieb, wie es immer schon unter ihnen war. Kai räumte die Einliegerwohnung und zog nach oben. Sie lebten ihr Leben. Kochten zusammen und machten Garten und Alltag, wie schon all die Jahre. Niemandem fiel auf, wie glücklich und harmonisch es zwischen ihnen lief. Wie zärtlich sie zueinander waren. Nein, denn sogar zu Rolands Zeiten war es immer schon so. Nun trösteten sie sich eben gegenseitig und glichen ihren Verlust aus.
Das änderte sich auch nicht, als eines Dienstag morgens das Handy von Kai klingelte. Seine Mutter war am Apparat. Kai hatte zu seiner eigenen Familie nicht diesen engen Draht. Seine Mutter ging putzen und trank recht viel. Sein Vater war Arbeiter auf einer riesigen Werft. Als Schweißer und Metallbauer war er wohl der Genspender für Kais berufliche Laufbahn, nur menschlich passte hier nichts zusammen. Kai war für seine Familie ein Alien aus dem All und die Familie für Kai einfach nicht zu verstehen. Wenig haben und sein? Okay, aber warum nicht das Beste daraus machen und das Leben genießen?
Kai mochte es nicht. Hatte oft versucht zu helfen, aber immer war es in Streit eskaliert. Somit hatte er es schließlich aufgegeben. Seine kleine Schwester war das ähnliche Kaliber, wie Nadine. Melanie sah ihr nicht nur ähnlich, sondern war auch eine genau so versaute Schlampe. Sie ließ sich auch unterhalten, oder bezahlen. Hatte Friseurin gelernt und aktuell hatte sie begonnen Drogen zu nehmen.
Genau das war jetzt der Grund für diesen Anruf. Mama kam sofort zur Sache und verschwendete kein unnötiges Wort, als sie ihren Sohn fragte:
"Kai, deine Schwester ist verhaftet worden. Die ist bei einer Drogenrazzia aufgegriffen worden und das Jungendamt hat ihr ihre Tochter weggenommen. Kennst du Lili eigentlich überhaupt? Ach egal. Die ist in ein Heim gebracht worden und ich habe ins Spiel gebracht, dass eventuell du dich um sie kümmern würdest. Also egal. Ich wollte es nur sagen und weil du ja keine eigenen Kinder hast? Eventuell würdest du ja helfen!"
Dieses Gespräch war kurz und sachlich und Ella, die ihm gerade einen Kaffee für ihr übliches morgendliches Strategiegespräch gebracht hatte, sah ihn mit riesigen Augen und dicken Backen, staunend an. Luft auspustend fragte sie ihn dann sichtlich schockiert:
"Ach du Scheiße! Ich wusste nicht, dass es in deiner Familie so böse abgeht!"
Kai schämte sich nicht, aber war nicht weniger verwirrt, als er antwortete:
"Süße, dass wusste ich auch nicht. Ich habe immer nur mal sporadisch kurzen Kontakt. Was denkst du? Was soll ich machen?"
Ella war und ist nicht irgendeine Frau und so sagte sie ganz klar:
"Da gibt es doch jetzt keine Fragen, oder? Ich fahre nach Hause und packe ein paar Sachen. Du sagst alles ab und delegierst, dass wir ein paar Tage wegkönnen. Hol mich danach zuhause ab!"
Wie immer wurde daraus keine Diskussion und so machten sie es dann auch. Erst als sie auf der Autobahn lagen und in seinem Mercedes GLE die Meter abspulten, nutzten sie die Zeit und redeten in Ruhe. Sie wechselten sich beim Fahren ab. Er telefonierte über Freisprechen und machte sich schlau. All das lief ab, wie immer. Seine Süße war eben ein Teil von ihm und somit war selbst eine solche Kriese nicht mehr als eben etwas Neues.
"Kai, du kennst die Kleine nicht? Du weißt nichts über sie?"
"Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nur mal grob gehört, dass da ein Kind im Gespräch war. Ich weiß auch nicht, wie alt dieses Küken ist. Nichts!"
Ella wurde leise und gab sich sichtlich Mühe, als sie schließlich in der Straße ankamen, wo Kais Eltern immer noch wohnten. Diese lebten in typischen Altbaublöcken, die in langen Zügen entlang der Straßen liefen. Alles war grau und sehr vergammelt. Autos, Dreck und Leute machten ihr doch etwas Angst. Nein, da hatte sie jetzt nicht mitgerechnet.
Ella verkniff sich den besorgten Kommentar, als sie nach dem Parken noch mal auf das schöne Auto ihres Lieblings schaute. Der besorgte Blick, den sie sich austauschten hatte sowieso schon alles gesagt. Was sie sich nicht verkniff war der Satz:
"Gott, was bin ich froh, dass ich meinen süßen Elfer nicht hier parken musste!"
So wurden auch die Stimmung nicht besser, als die Zwei im dritten Stock vor dieser Wohnungstüre landeten. Als die Mama dort die Türe öffnete, war das Fest dann endgültig komplett. Mama duftete sehr streng, hätte sich vor einer guten Woche schon die Haare waschen sollen und aus der Wohnung kam ein Geruch, der Übelkeit erzeugte. Jetzt schämte sich Kai endlich und machte sich Sorgen. Der feste Griff an seiner Hand sollte ihm aber Mut machen. Umgekehrt war der Schock auch nicht besser.
Mama sah ihrem Sohn ins Gesicht und brachte lediglich ein:
"Hallo Sohn!"
Heraus. Als sie aber Ella betrachtete und registrierte, was ihr Sohn da an der Hand hatte, kämpfte sie sichtlich um ihre Fassung. Sie giftete ihn an:
"Was hast du denn da mitgebracht? Geht ihr auf eine Modenschau, oder was?"
Es wurde nicht nur ein sehr unterkühltes und giftiges Treffen, sondern auch ein logischerweise sehr kurzes. Weder Ella, noch Kai wollte hier auch etwas trinken und so machten sie sich auch direkt auf den Weg zu der Notunterkunft, wo Lili aktuell untergebracht wurde. Der Empfang hier und das Treffen mit der dortigen Mitarbeiterin vom Jugendamt brachte ihnen dann endlich die Rückkehr in die normale Welt.
Die Mitarbeiterin vom Jugendamt stellte sich als Esme Ünal vor. Eine sehr junge Türkin, die sichtlich aufatmete, als sie die beiden Gäste sah. Sofort bildete sich ein erleichtertes Lächeln, dass nur kurz getrübt wurde, als Mama giftete:
"Die Türkenmieze hier kommt aus unserer Nachbarschaft und macht sich hier jetzt wunder wie wichtig. Wir sollten mal besser mit deren Vorgesetzten reden!"
Kai blockte seine Mutter verbal und entschuldigte sich bei der jungen Frau. Dann gingen sie zusammen in ein Büro, wo alle erst mal erfuhren, was eigentlich los wäre:
"Familie Johannis, ich bin sehr glücklich, dass sie hergekommen sind. Ihre Schwester wurde jetzt mehrfach verhaftet und aufgegriffen und glauben sie mir, uns tut das alles sehr leid. Nachdem sie jetzt aber verhaftet wurde und wohl auch vor einem Verfahren nicht mehr rauskommen wird, blieb uns wirklich keine andere Wahl. Ich hoffe, sie verstehen das.
Wir haben Lili zu ihrem eigenen Schutz in Obhut übernommen, aber sie können sich ja denken, dass sie hier das größte Opfer ist. Bitte verstehen sie, dass wir aber auch bei Ihrer Mutter nicht erkennen konnten, dass Lili angemessen versorgt gewesen wäre.
Meine Frage ist somit sicher verständlich.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Wie sind ihre Verhältnisse? Könnten sie sich um ihre Nichte kümmern?"
Kai sah logischerweise erst mal fragend zu seiner Süßen. Hatte inzwischen auch mehrfach seine Mutter zur Ruhe gebracht, war aber sichtlich erleichtert, als Ella nun einstieg:
"Also. Bei uns ist es so, dass wir Lili nicht kennen. Tatsache ist aber, dass wir in soliden und gut bürgerlichen Verhältnissen leben. Unsere Beziehung ist privat und beruflich mehr als gefestigt und wenn es eine Chance gibt, werden wir uns um Lili gerne kümmern. Wir sollten aber sicher erst mal die Kleine kennen lernen, ob sie das denn auch will!"
Es war ein schönes und gutes Gespräch, was auch die anwesende Mama schnell merkte. Nicht nur, dass man einfach zum Du überging und nun ganz ruhig, sachlich und nett miteinander redete, nein, Esme stellte sich eben auch als durchaus Kind Orientiert heraus. Ein Problem würde wohl sein, dass Kai nicht mit Ella verheiratet wäre, aber das wurde mit lachen abgewiegelt, da man das ja schnell mal klären könnte. Esme registrierte nicht mal, dass hier ein enormer Altersunterschied bestehen könnte. Im Gegenteil. Sie fühlte Niveau, Liebe und Sympathie.
So war es dann mehr als logisch, dass nun alle erst mal die kleine Lili besuchen gehen würden.
Sie fanden Lili auf dem Hof, zwischen vielen spielenden und tobenden Kindern. Lili war zu dieser Zeit drei Jahre alt. Es war kalt und so stand sie in einer dicken Wollstrick Jacke in Rosa, die schon bessere Tage gesehen hatte, an der Kleinen aber sehr süß aussah. Sie hatte eine Woll-Pudelmütze auf dem Kopf und dicke Handschuhe an den Händen.
In ihren zu großen Gummistiefeln eine unglaublich Süße, aber weinende und traurige Gestalt. Als Lili dann ihre Oma sah, schreckte sie sogar noch zurück und so war es ausgerechnet Ella, die vor der Kleinen auf die Knie schwang und sie mit sanften Worten beruhigte. Kai kam vorsichtig zu ihnen dazu und so wurden die Drei nur beobachtet, wie hier das erste Kennenlernen verlief.
Esme vom Jugendamt registrierte die Bilder wesentlich genauer, als die Beteiligten das erwartet, oder bemerkt hatten. Sie registrierte ganz genau, dass Oma, die die einzige bekannte Person hier war, sogar einen Schrecken bei dem Kind verursachte. Genauso registrierte sie ganz genau, dass Ella hier intuitiv und spontan das Eis gebrochen hatte. Jetzt zu sehen, wie Ells und Kai die kleine Lili in ihre Mitte genommen hatten und sie in ihren Armen ganz sanft trösteten, diese sich endlich mal gehen ließ und entspannte, war alles, was sie sehen wollte.
Esme drehte sich etwas abseits und machte ein paar Telefonate. Sie holte sich Genehmigungen ein und so war Lili schon geregelt, ohne dass es jemand gemerkt hatte. Als Kai sich dann endlich aufrichtete und mit Lili auf dem Arm zu ihr kam, wusste der es noch nicht, aber alles war schon klar. Er sagte leise und den Tränen nahe:
"Ich hatte keine Ahnung, dass Lili noch so klein ist. Das ist doch die Hölle. Ich denke, schlimmer können wir es sicher nicht machen und so würden wir sie aufnehmen, wenn sie ihr Okay dazu geben würden. Eigentlich egal, für wie lange, aber ich denke, sie hätte es bei uns besser!"
Oma war es nicht mal peinlich. Sie war aber ganz still, dass jetzt zu hören und so sagte Esme:
"Das habe ich auch gesehen und schon telefoniert. Wir würden uns freuen, wenn Sie der kleinen Lili eine Chance geben könnten!"
Bei all dem bürokratischen Dschungel und diesen juristischen Labyrinthen in Deutschland wundert man sich schon, wie schnell dann sowas wieder zu regeln war. Fast gleichzeitig stießen Ella und Kai ihr Entsetzen aus, als sie sahen, dass kein Kindersitz, nur spärliche Kleidung und kein Spielzeug vorhanden waren. Ein Moment, in dem nun endlich Oma etwas Sorge bekam. Ella legte ihrem Schatz eine beruhigende Hand auf dessen arm und Lili schockte es kaum. Sie merkte wohl, dass er sie beschützte und so änderte sich das Leben schon wieder.
Papiere waren schnell erledigt, der Rest würde später per Post, oder dem örtlichen Amtsgericht gemacht werden. Oma wurde zuhause abgesetzt und mit wenigsten Worten verabschiedet. Kai hatte auch kein Interesse mehr, seine Schwester noch mal zu sehen. Esme begleitete die neue Familie sogar und führte sie zu einem kleinen Laden, der mit gebrauchten und neuen Kindersachen handelte.
Kindersitz, einen Schmuseteddy und viele notwendigen Sachen später waren sie dann schon wieder auf dem Heimweg. Ella saß hinten, neben Lili und Kai kümmerte sich um die Reise. Ella sagte zu ihm:
"Mach dir keine Sorgen, wegen den Umständen dort. Ich verstehe jetzt nur ganz genau, warum du nie Kontakt dorthin hattest. Ist dir klar, dass wir jetzt eine kleine Tochter im Haus haben? Das wird ein ganz schön neues Leben für uns!"
Über den Rückspiegel tauschten die Beiden Blicke aus und er antwortete an der schlafenden Lili vorbei:
"Wenn ich einen solchen Schritt im Leben gut finde, dann am ehesten mit dir. Wir haben Glück, dass Lili noch so klein ist, also lass uns doch mal probieren, was wir daraus machen können!"
Was sie daraus machten?
Ella und Kai regelten mit Nadine deren finanzielle Gier und einigten sich mit ihr auf einen neuen Vertrag und Erbschaftsregelung. Sie bekam eine echt stramme Summe direkt und verzichtete auf alle weiteren Ansprüche. Das war sau gut für die kleine Familie. Aktuell zwar ziemlich teuer und hart, aber es brachte Ruhe und gute Chancen für Lili.
Ella und Kai hatten es nämlich nicht mehr eingesehen. Altersunterschied hin, oder her, sie entschieden sich eine neue Familie zu gründen. Die Hochzeit war recht klein und nur unter den engen Freunden. Auch Nadine war nicht dabei. Zusammen mit der Heiratsurkunde wurde gleichzeitig die Adoptionsurkunde unterschrieben. Zwar war Lili offiziell noch zu klein, aber der Standesbeamte machte es so toll, dass auch Lili mitunterschreiben durfte.
Auch Lili hatte keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie nach Hamburg. Sie passte aber verdammt gut zu den beiden neuen Eltern. Segeln und Leben passten verdammt gut zusammen. So liegt sie auch heute noch immer wieder zwischen ihren Eltern in deren Bett. Zusammen kuscheln sie so jetzt schon seit Jahren immer wieder. Die anfängliche Sorge von Ella, dass sie es mit Lili eventuell wieder versauen könnte, hat sich bis heute nicht bestätigt. Lili war mit erst drei Jahren aber wohl schon so alt, dass sie eine mögliche Alternative im Kopf behielt. Keine Ahnung, jedenfalls läuft es recht gut zwischen den Dreien.
Auch Lili ist heute eine blonde Schönheit. Kai und seine Schwester sehen ja auch so aus und so sah man nie, dass Ella nicht die richtige Mutter war. Sie ist süß und ein bisschen wild, wie es eine junge Frau nun mal auch sein soll. Was sie nicht ist, ist Sexgeil, wie Tante, oder Mutter.
Sie erlebt die Liebe jeden Tag und wer sie gewinnen will, muss schon ganz genau leisten, was sie auch in ihrer eigenen Beziehung haben will. Bis dahin wartet sie lieber, als einfach nur zu vögeln.
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RalfB hat 35 Geschichte(n) auf diesen Seiten. Profil für RalfB, inkl. aller Geschichten Email: RalfB1967@gmx.de | |
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