Hast du eine geile Geschichte geschrieben? Wir suchen immer Geschichten! Bitte hier einsenden! Vielen Dank!

Das Wunder der Sterne , Teil 7 (fm:Sonstige, 8864 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Dec 30 2025 Gesehen / Gelesen: 371 / 217 [58%] Bewertung Geschichte: 9.75 (36 Stimmen)
Kein Sex. Nur die Fortsetzung der Serie und nur für die Fans

[ Werbung: ]
susilive
Erotische Livecams, heiße Videos und Livecam-Sex


Breite der Text unten anpassen: (braucht 'cookies')
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ]

© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Die Galaxy Hawk sandte Wellen gewaltiger Emotionen hinaus ins All.

Sicher war es auch nur natürlich, dass hier nun alles an einem einzigen Ziel arbeitete. So traf man sich nun auf der Brücke, wo eine unglaubliche Taktik- und Strategiezentrale entstanden war. Mit Hilfe der vielen Kommunikationssysteme hatte man hier alle Informationen in Echtzeit. Mehrere Tische aufgestellt beherbergten Unmengen an Papier, dass hier eigentlich gar nicht mehr verwendet werden sollte.

Ausgerechnet Luna war es, die veranlasst hatte, dass die eigentliche Strategie und Planung auf keinen Fall in ein Computer System gespeichert werden durften. Immerhin die KI des Schiffes wollte, dass alles was sie hier entschieden auch nur hier an diesem Ort gefunden werden könnte. Inzwischen war hier richtig was los und die Solari Entführer wussten von nichts. Hätten sie das hier gesehen, wären sie sicher gerannt. So schnell sie gekonnt hätten.

Hier versammelten sich General Gorzack, mit drei seiner besten Strategieköpfe. Inzwischen war Amber hier angekommen, die Elena Cruz mitgebracht hatte. Insgesamt waren nun acht riesige Kriegsschiffe der Menschen mit ihren jeweiligen Begleitschiffen hier. Einige Alliierte hatten sich angeschlossen, was sogar die Kristallinen einschloss. Alle wollten lieber mit ihnen sein, satt irgendwo im Weg zu stehen und eventuell unter die Räder zu kommen.

Die Crel hatten auf sechs Schiffe aufgestockt und so war hier eine Kriegsflotte mit fast fünfhundert Schiffen unterwegs, die der Galaxie einen Schauer über den Rücken jagte. Einen Schauer, der auf Solaris Prime den Hochadel winseln ließ. Andreas hatte jede Hilfe und Beteiligung der Solari abgelehnt. Er hatte in seiner letzten persönlichen Übertragung an Königin Lealyn gesagt:

"Majestät, ihr und eure Tochter habt mir persönlich den Schutz meiner Liebsten zugesichert. Ich habe euch vertraut und jetzt hat sie jemand entführt, der eurem Volk entstammt. Ich erwarte alle Unterstützung und Information, aber ich werde euch so nicht noch einmal vertrauen. Haltet euch fern. Geht mir aus dem Weg und macht keinen weiteren Fehler, denn sonst werde ich euch zeigen, was passiert, wenn ich richtig sauer bin. Galaxy Hawk, Ende!"

So und mit dieser Aussage, die auch auf der Erde mitgehört wurde, war es die erste richtig große Krise der neuen Allianz und sicher auch die aktuell größte Herausforderung. Noch nie hatte es jemand gewagt, die Königin eines der größten Imperien so anzusprechen und so offen zu drohen. Da musste man kein Diplomat mehr sein. Diese Warnung verstanden auch die Kinder. Nahezu jede Regierung und Militärführung im ganzen Weltall hatte diese Entwicklung auf der Tagesordnung und inzwischen hatten auch die Entführer davon erfahren.

Hier stand in einem großen Ratssaal einer versteckten Raumstation ein bekanntes Gesicht. Admiral Vehn hatte diese Aktion geplant und initiiert, hatte alles koordiniert und war aktuell im Geheimen der heimliche Anführer der gegnerischen Koalition. Er war einer der wildesten Verfechter des reinen Blutes und strikter Gegner der Regierung. Jetzt hatte er die Gefangenen vor seine Führung treiben lassen und stand nun sichtlich sauer für deren Verhör bereit.

Er brüllte wild und auffallend unbeherrscht in die Runde:

"Was zum Teufel noch mal passiert hier? Was ist mit diesem Admiral los? Warum reagiert er nicht auf unsere Forderungen? Warum versammelt der da eine ganze Kriegsarmada? Will der die gesamte Solari Zivilisation angreifen? Verdammt noch mal, redet jetzt!"

Dieser Solari Admiral konnte es einfach nicht verstehen und war aktuell sichtlich verzweifelt. Für ihn war dies ein ganz einfaches Geschäft. Er forderte die Unterstützung und Mitwirkung der Allianz, beim Sturz der aktuellen Regierung. Er forderte Ressourcen, Waffen und Personal um selbst an die Macht zu kommen. Er war sich sicher, dass er mit diesen Gefangenen ein unschlagbares Druckmittel hätte.

Er hatte mit seinen Mitstreitern zusammen diese verachtenswerte und kriminelle Kreatur betrachtet und entschieden, dass diese Eva nicht weiter existieren würde. Eine Mischung aus Mensch und Solari durfte es nicht geben, wenn er auch jetzt das Gefühl hatte, dass er sehr froh sein konnte, diese Kreatur noch nicht beseitigt zu haben. Im Leben hätten er und seine Mitstreiter nicht mit dieser Reaktion gerechnet.

Eine ganze Kriegsflotte in voller Gefechtsbereitschaft für eine Gruppe von nicht mal dreißig Wesen, die zudem nicht mal von einer Spezies stammte?

Natürlich war er entsprechend verwirrt und hilflos, als er nun Maggie beobachtete, wie diese aus dieser verachtenswerten Gruppe vortrat und sprach:

"Admiral, sie haben meiner bescheidenen Meinung nach den größten Fehler gemacht, den ich mir je hätte vorstellen können und bin verwundert, dass ihr euch das nicht selbst denken konntet. Ihr habt genau die Menschen eingefangen, die Andreas mit weitem Abstand am sichersten halten wollte. Ihr habt ihn betrogen und alles genommen, was er und einige seiner Leute am meisten lieben. Ich weiß nicht, wie ihr das retten wollt, aber Admiral Andreas Müller wird jetzt sicher im Krieg sein und er wird kommen. Egal wer oder was ihn aufhalten will!"

Es gab um diese Aussage und die aktuellen Informationen so einige Debatten unter diesen Rebellen und deren Stimmung sank mit jedem Wort. Mit riesigen Augen und zitternden Händen versuchten sie krampfhaft eine Lösung zu finden. Zwar versuchte Admiral Vehn seinen Leuten Mut zu machen, als der in die Runde rief:

"Sollen sie doch kommen. Es sind nur primitive Menschen. Wir werden denen schon zeigen, wer wir sind und sicher werden sie nicht die Leben der Geiseln opfern!"

Einer seiner eigenen Kapitäne konnte darauf nur antworten, als er seinen Kammeraden aus den Seelen sprach:

"Admiral, sie sind schon da. Vor unserer Heimatwelt hat sich eine gewaltige Kriegsflotte aufgestellt. Dort haben sich aktuell fünfzehn Spezies versammelt und die Menschen haben sich in den Tarnmodus zurückgezogen. Niemand kann sie erreichen und niemand weiß wo sie sind. Die ganze Nation ist in Panik und unsere eigenen Flotten haben sich nicht gegen, sondern mit ihnen versammelt. Wir sind so richtig an die Wand gefahren! Alle unsere Schiffe haben sich demonstrativ an einem Ort versammelt und alles Waffen und Schilde deaktiviert. Sie haben klar gemeldet, nicht gegen die Verbündeten der Allianz zu kämpfen und erst recht nicht in so einer schändlichen Sache, die keine Ehre hätte!"

"Dann werden wir jetzt eben mit ihnen verhandeln. Sie werden sicher nicht das Leben ihrer Leute hier riskieren! Zur Not beginnen wir einen nach dem anderen zu exekutieren. Diese Primitiven Primaten werden schon vernünftig werden!"

Mit dieser festen Überzeugung wendeten sich die Rebellen jetzt an die Menschen und waren absolut davon überzeugt, dass sie alle Karten auf ihrer Seite hätten. Ohne jedoch zu wissen, dass der Solari Geheimdienst längst ihren Standort ermittelt hatte und die dazu gehörigen Informationen und Pläne an die Menschen übermittelt hatte. Sie konnten nicht wissen, dass Zwei Ninjas, ein Camrati, je ein Bataillon Seals und Marines, sowie einige Kämpfer der Crel längst auf diesem Planeten angekommen waren und aus verschiedenen Richtungen auf die Station zuhielten.

Torell musste bei diesem Einsatz an der Seite von Andreas bleiben. Es galt hier unauffällig, schnell und leise zu sein. Er war einfach für solch einen Einsatz zu gewaltig und grob. Er würde im Notfall den Plan B leiten und mit Einheiten der anderen Spezies die Anlage stürmen. Für grobe, böse und brutale Gewalt war er genau der Richtige, der sogar fliegend, im luftleeren Raum angreifen konnte. Es lief nicht ganz so lustig für die Solari Rebellen und noch wussten sie nichts davon.

Diese hatten sich in einer vorgelagerten Verteidigungsfestung der Solari verschanzt. Dies war eine gewaltige Waffenplattform, mit fest stationierter Garnison. Hier waren diverse Schiffe stationiert, Depot und Abwehrsysteme, Schilde und alles was man sich nur wünschen konnte. Die Gefangenen der Galaxy Hawk waren hier nicht die einzigen Gefangenen und so hatten die Rebellen aktuell schon richtig was zu tun. Die ständige Besatzung dieser Festung hatte sich nämlich schon als weit weniger kooperativ herausgestellt, als die Planer erwartet hatten. Die Solari waren aktuell ein tief gespaltenes Volk.

Admiral Vehn war trotzdem kein Dummer. Er hatte die Festung voll besetzt und in absolute Gefechtsbereitschaft gebracht. Alle Schilde waren oben. Die Sensoren waren aktiv und die Geschütze waren besetzt und bereit. Im Orbit um diese Station lagen drei gewaltige Kriegsschiffe, die mit Schilden und Waffen kampfbereit waren. Im gesamten System waren Wachen postiert, die eigentlich alleine schon hätten reichen sollen. Der Admiral hatte wirklich alles getan um seine Position zu sichern

Andreas war aktuell erschreckend ruhig. Voll konzentriert war er an der Seite von Luna und die Zwei zeigten, warum sie die Galaxy Hawk und so viele Einsätze so effektiv führen konnten. Luna half ihm, den Überblick zu behalten. Sie wertete wichtige Informationen aus und beantwortete Fragen ganz genau. Sie machte Vorschläge, für Strategien, wenn auch die Entscheidung typisch menschlich war, um eben nicht vorhersehbar zu sein. Sie war sein erster Offizier und seine mächtigste Hilfe. Sie war es auch, die auf den Ruf der Rebellen antwortete, als diese sendeten:

"Hier spricht Admiral Vehn, von der Solari Befreiungsstreitmacht. Wir bieten Verhandlungen an. Wir fordern eure Unterstützung, Ressourcen und Waffen im Austausch für eure Leute. Wir fordern, dass ihr euch mit eurer Invasionsstreitmacht unserer Sache anschließt und uns bei der Machtübernahme behilflich seid!"

Luna antwortete ganz diplomatisch:

"Admiral, ich gebe das an unsere Führung weiter und melde mich, wenn wir über ihre Forderungen entschieden haben!"

Admiral Vehn wollte noch etwas sagen, aber Luna brach die Verbindung einfach ab. Sie sah in die tränengefüllten Augen des Admiral Andreas Müller, der fragte:

"Warum hast du ihn nicht gefragt, ob Eva noch lebt? Was ist mit den Anderen?"

Sie nahm als Android ihren Chef in die Arme, um ihn zu trösten und sagte sehr sanft zu ihm:

"Ich will nicht, dass er weiß, wie sehr du leidest und wie sehr er dich getroffen hat. Ich will, dass unsere Leute ihn dort unten erwischen und ich will, dass möglichst viele von diesen Schweinen noch leben, damit ihr euch rächen könnt! Wenn er weiß, wie wichtig dir Eva und die anderen sind, bekommt er nur unnötig mehr Macht!"

In all dieser Zeit war auf allen Welten der Notstand ausgebrochen. Überall verfolgten Führer und Strategen das Geschehen und lieferten, wenn sie konnten. Hofften, dass das gut gehen würde. Auf der Erde und all den Welten konnte man jetzt nur noch warten und beten. Selbst die noch so verfeindeten Nationen bangten gerade und fühlten das Erdbeben im Machtgefüge. Niemand hätte je gedacht, wie sehr man einen Schnupfen bekommen würde, wenn die Menschen sauer werden würden. Jeder merkte sich nur eines:

"Niemals! Nie in deinem ganzen Leben darfst du die Kinder der Menschen anfassen!"

Wenn schon eine derart kleine Entführung ein so großes Beben auslöste, was käme dann, wenn man diese komischen Wesen mal richtig angreifen wollte?

Im Thronsaal der Solari standen Berater beisammen und berieten verzweifelt. Sie suchten fieberhaft nach einer Lösung und machten sich unglaubliche Sorgen. Die Menschen hatten jede Hilfe und Unterstützung abgelehnt. Sie ließen keinen Solari an sich ran, nahmen lediglich deren Informationen an. Dies nicht mal mit Dank. Es gab kein Zeichen, wie das ausgehen würde.

Prinzessin Lyralie weinte schon seit vielen Stunden, war inzwischen aber vom herum rennen zum Sitzen übergegangen. Sie war hoffnungslos verzweifelt und hatte sich auf einen Beraterstuhl neben ihre Mutter gesetzt. Königin Lealyn ging es nicht besser, nur hatte sie auf eine Art Lethargie umgeschaltet. Sie lag lang ausgestreckt in ihrem Thron und starrte die Decke an, als sie zu ihrer Tochter sagte:

"Ich hätte ihn so gerne mal kennen gelernt. Du hast mir so viel tolles von ihm erzählt. Alle meine Informationen über ihn waren so eindrucksvoll und jetzt haben wir ihn schon wieder so hart erwischt. Schon wieder sind es die Solari, die ihn verraten haben und ich? Was denkt er jetzt bloß über mich? Der muss mich doch jetzt für den größten Witz in der ganzen Galaxie halten. Ich kann nicht mal mein eigenes Volk regieren! Wir haben ihm jetzt sogar seine Familie genommen. Ich will nur noch schreien!"

Dieses Selbstmitleid ging so lange, bis die Berater zu den beiden kamen und sie mit in den Beratungsraum zerrten. Eine Königin, die fast schon gezwungen wurde, mit ihren Leuten zu kommen und zusammen an einer Lösung zu arbeiten. Jetzt hatten die Berater die Nase voll und entsprechend entschieden. Sie sahen sich die Lage an und berieten über Reaktionen. Jetzt machten sie Ernst und kamen wieder auf den Boden zurück. So schickten sie jetzt Einheiten in alle Teile des Reiches um Verdächtige und Beweise zu sichern, den Aufstand zu bekämpfen und die Menschen zu unterstützen.

Nun bekam Luna einen Anruf aus dem Palast, mit dem sich Prinzessin Lyralie bei den Menschen meldetet, als sie sagte:

"Luna, Andreas, bitte hört mir zu. Wir haben zwei unserer Schiffe hinter den nächsten Planeten positioniert. Die sind dort außer Sensorreichweite. An Bord sind dort eintausendachthundert Spezialkräfte, die euch bei eurer Invasion helfen können. Bitte holt sie ab und lasst sie mithelfen. Wenn wir das hier richtig gesehen haben, habt ihr sechs ungesicherte Fluchtwege offen, für die ihr nicht genug Leute habt.

Unsere Leute sind wirklich gut. Sie gehören zum Besten, was die Galaxie zu bieten hat. Bitte lasst uns helfen. Die Schatten-Brigaden sind der Königin absolut treu und loyal ergeben und können leise, schnell und effektiv kämpfen!"

Luna reagierte schnell. Sie verschob den eigentlichen Einsatz um einen weiteren Tag. Auf diesem Planeten gab es eine recht üppige Vegetation und einen Tageszyklus ähnlich dem der Erde. Es gab auch hier Tag und Nacht. Die Nacht wollte man hier als Deckung nutzen. Nun ließ Luna die Einheiten in Deckung zurückweichen und dort auf die Verstärkung warten.

Ja. In aller Welt war es aktuell in Übertragungen und auf Sensoren weit spannender, als in jedem Krimi und alle hielten die Luft an. Luna überzeugte ihren Chef, der nur nickte und so überführten zwanzig Shuttles die neuen Helfer, voll getarnt, zu diesen Treffpunkten, in Nähe der feindlichen Basis. Eine Basis, in der es jetzt gerade richtig heiß werden sollte. So heiß, dass sich die Rebellen das niemals hätten vorstellen können.

Während Admiral Vehn Livia die kleine Eva abgenommen hatte und diese voller Ekel anstarrte, während er sie vor sich in der Luft hielt, mischte Luna die angreifenden Einheiten durch. Sie verteilte die einzelnen Einheiten komplett neu, da sie jede Gruppe möglichst effektiv aufgestellt haben wollte. Die Schatten-Brigade war eine Einheit, die auf ähnliche Art wie die Ninja agierte. Seals waren ähnlich leise, aber Marines eher schnelle Eingreifgruppen, die nach deren Entdeckung effektiv sein würden.

Ninja und Solari würden länger verborgen bleiben. Seals hatten deutlich bessere Spezialisten für die Schlösser, Sensoren und Technik, wobei die Solari wieder Zugang und Systemzugriffe mitbrachten, die ihnen das Eindringen deutlich erleichtern würde. So staunten gerade die Außerirdischen auch nicht schlecht, als endlich das Go kam. Wieder passierte alles absolut gleichzeitig und alle Welten standen nun absolut gefesselt vor den Übertragungsgeräten. Die Königin kaute an den Fingernägeln, die Prinzessin biss in ihre Faust und Andreas stand mit den Händen auf dem Rücken, zu Fäusten geballt.

Es wurden die verschiedenen Lüftungsschächte genutzt, wo man mit EMP-Waffen die dortigen Sensoren unauffällig ausschalten konnte. Dort setzten sie kleine Drohnen ein, die sich nun in diesen Schächten verbreiteten und KI gesteuert die festgelegten Knotenpunkte ansteuerten. Hier setzten sie nun Gas ein, um die dortigen Wachen auszuschalten und vorrangig die äußeren Systeme zu schwächen. Andere setzten sich an Verteilerpunkten fest, die Zugriff auf die Computersysteme ermöglichten um hier Computerviren einzuschleusen. Viren, die es schafften, unbemerkt schon den größten Teil der Warnsysteme zu blockieren.

Erst jetzt kamen die Solari Krieger zum Einsatz, die nun mit ihren Möglichkeiten Systeme überbrückten und Türen öffneten. Ab jetzt war es für diese Rebellen eigentlich erledigt, denn jetzt strömten Krieger in diese Anlage, die schnell, leise und effektiv töteten. Hier wurde nicht mehr gefragt oder unschädlich gemacht. Hier gab es nur noch ein einziges Ziel. Niemand sollte mehr die Möglichkeit haben, eine Waffe zu halten, oder einen Alarm auszulösen.

Soldaten waren in den Gängen unterwegs und töteten mit lautlosen Waffen im Nahkampf. In den Lüftungssystemen waren Drohnen unterwegs, die durch Schlitze und Gitter mit Pfeilen schossen. Ganz übles Kino.

In dem gleichen Moment, in dem die Gruppen auf die Systeme der Station zugriffen und mit ihrem Angriff begannen, eröffnete Luna eine Verbindung mit Admiral Vehn um scheinbar mit ihm zu verhandeln. Sie meldete sich bei ihm und sagte:

"Admiral Vehn. Bevor wir mit den Gesprächen beginnen, müssen wir wissen, über wen wir verhandeln. Gibt es irgendwelche Opfer, oder Verletzte?"

Der Admiral bekam augenblicklich etwas Hoffnung in seine Sinne, als er antwortete:

"Wir haben hier so eine grüne kleine Frau, die nicht laufen kann. Das konnte sie aber auch vorher schon nicht, wurde mir gesagt. Der Rest ist unverletzt und wohl auf. Ich werde nicht über diese Mischlingsbrut verhandeln. Diese wird beseitigt, weil sie einen Verrat an unserer Art darstellt. Über den Rest können wir reden!"

Luna sah in ihre Daten und Übertragungen und registrierte, dass alle Teams unbemerkt in die Station eingedrungen waren und so schindete sie weiter Zeit, als sie fragte:

"Admiral, sind sie sicher, dass es eine gute Strategie ist, das Leben der Tochter, von Admiral Müller als erledigt zu bezeichnen? Sind sie sicher, dass es nicht vernünftiger wäre, die Gefangenen alle unversehrt an uns zurück zu geben und dann zu verhandeln?"

Zeitgleich mit dieser Frage waren bereits unglaublich viele Kräfte des Feindes gefallen und noch immer waren keine Alarme ausgelöst worden. Alarme, die unbemerkt dank der Viren sowieso nicht mehr funktioniert hätten. Die Rebellen hatten jetzt schon keine Chance mehr und starben nur noch, weil sie die Geiseln nicht weiter bedrohen sollten. Die Geiseln waren jetzt das letzte unkalkulierbare Risiko.

Als Admiral Vehn jetzt antworten wollte, ging ganz leise eine Türe auf, Andrew von den Seals stürzte sich unauffällig auf ein Knie und schickte ein einziges Stück Metall auf dessen Reise. Ganz untypisch für diese Wesen hier verreiste so gerade ein Stück Full-Metall-Jackett mit einem Durchmesser von 7,62mm direkt an der kleinen Eva vorbei und in den Schädel des Admirals, während Tedeschi schon unter die Kleine flog und die fallende Maus in seinen Händen auffing.

Der Nebenschauplatz war nicht weniger eindrucksvoll, als nahezu zeitgleich jeder der Rebellen ohne Prozess oder ein Wort zu Boden ging. Es wurde kein einziges Wort gesprochen. Nicht mal die Geiseln schrien. Außer Eva, die einen furchtbaren Schrecken bekommen hatte, gab keiner einen Ton von sich und in nur einem Augenblick waren alle Verbrecher fast zeitgleich tot am Boden.

Andreas hatte das alles in dieser Übertragung live mit angesehen, wie auch der Rest der Galaxie. Alle sahen, wie Admiral Vehn sprach, sogar noch leicht grinste und im nächsten Moment erschrocken aufsah. Alle sahen, wie er nur einen Wimpernschlag später die Augen nach oben drehte und auf seiner Stirn ein hässliches Loch erschien. Man konnte nicht mal die vielen Schüsse hören, da die Einsatzkräfte Schalldämpfer verwendeten. Die guten alten Projektil Waffen der Menschen gaben den lieben Aliens noch sehr lange, sehr viel zu denken. Alle sahen einen erleichtert strahlenden Tedeschi, der die kleine lachende Eva in die Kamera hielt und rief:

"Andreas, alle sind noch am Leben. Allen geht es gut. Ich habe deine Tochter und Simon hat da hinten die Formation verlassen und seine Beartra eingefangen! Andreas, wir haben es geschafft und unsere Solari Freunde haben uns einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Ohne sie hätten wir das sicher nicht schaffen können! Andreas, wir haben es zusammen geschafft und harmoniert, wie eins!"

Andreas fiel schon im nächsten Augenblick in sich zusammen. Die Tränen strömten ihm gerade so um die Ohren, seine Bauchwunde begann wieder zu bluten, als er nachfragte:

"Unsere Liebsten sind alle ok? Meine Frau? Oma? Alle gut? Was ist mit diesen Schweinen? Lebt davon noch einer?"

Das Gesicht von Tedeschi machte Angst, als er gerade Eva an die winkende Livia übergab. Der sagte dann nur:

"Andreas, wenn aktuell noch einer leben sollte, dann bleibt das nicht so. Unsere Leute suchen alles ab und prüfen auf Sicherheit. Das hier hat keiner überlebt. So schnell fast unsere Familie keiner mehr an. Es ging nur um unsere Leute und die haben es geschafft. Wir haben im Untergeschoss mehrere Zellen gefunden, wo sie die eigentliche Mannschaft dieser Festung inhaftiert haben. Die lassen wir gleich wieder frei, bevor wir gehen, aber erst, wenn unsere Schätze hier raus sind. Wir kommen jetzt nach Hause. Admiral, wir haben es geschafft!"

Unabhängig von diesem Einsatz fand der gesamte Staatsstreich im Solari Imperium an diesem Tag ein jähes Ende. Überall, im ganzen Imperium wurden Leute Verhaftet, Anlagen durchsucht und Beweise gesichert. Nicht so wie hier, auf dieser Basis. Hier war es den Menschen egal, was man in einem Verhör eventuell noch hätte erfahren können. Diese Schweine mussten sterben. Alle anderen würden zwar alle einen Prozess bekommen, aber das war den Menschen spürbar egal. Auf dieser Basis konnte nur deshalb keiner überleben, weil dieser sonst alarmiert hätte oder den Angreifern in den Rücken hätte fallen können. Keiner wollte eine Chance geben, dass den Geiseln etwas hätte passieren können.

Das mit weitem Abstand Beste war aber wohl die Erfahrung der drei Solari Kriegsschiffe, die Admiral Vehn um seine Basis versteckt hatte, die ihn ja eigentlich gegen Angriffe von außen verteidigen sollten. Diese bekamen von dieser Invasion bei ihrem Chef überhaupt nichts mit. Sie registrierten auch nicht die Viren, die sich in ihren Netzwerken verbreitet hatten.

Was sie registrierten waren die Bilder, die ihre Außensensoren lieferten. Als eine junge Sensoroffizierin an ihren Kapitän meldete:

"Käpten, ich registriere hier Schiffe. Unglaublich viele Schiffe, die uns umzingelt haben!"

Ziemlich zeitgleich mit ihrem Alarm ertönten endlich auf diesen drei Schiffen die Alarme und ein sichtlich aufgeschreckter Kapitän fauchte diese junge Frau an:

"Was soll das heißen umzingelt? Wir sollten ja wohl alle sich nähernden Schiffe registriert haben. Wie viele Schiffe? Auf welche Entfernung sind sie an uns herangekommen? Alles auf Gefechtsstation. Waffen und Schilde hochfahren!"

Die junge Frau in Uniform stand dort vor ihren Konsolen, starrte mit offenem Mund und riesigen Augen. Ihre Haut wurde grau und ihre Hose verfärbte sich auf der Schenkelinnenseite dunkel, wobei sich eine Pfütze um ihre Füße bildete. So flüsterte sie ihrem Kapitän entgegen:

"Kapitän, wir sind auf kürzeste Distanz von ungefähr fünfhundert Schiffen umstellt und vor jedem unserer drei Schiffe ist mit nur minimalstem Abstand jeweils ein menschlicher Dreadnought aus der Tarnung aufgetaucht. Kapitän... Vor uns liegt die New Horizons mit hochgefahrenen Waffen und Schilden. Sie ist doppelt so groß wie wir und Kapitän... Ich will noch nicht sterben!"

Der Waffenoffizier meldete panisch:

"Kapitän, wir können unsere Systeme nicht hochfahren. Etwas blockiert und wir haben keine Zeit mehr!"

Alle drei Kommunikationsanlagen der Solari Rebellenschiffe aktivierten sich nun plötzlich selbst und zeigte die Gestalt einer sichtlich entspannten Amber, die fast im Plauderton sagte:

"Hallo Solari Rebellenschiffe. Mein Name ist Kapitän Amber Buffet. Ich wollte nur kurz nachfragen, bevor wir sie aus dem Weltall pusten. Ihre Leute auf der Station dort unten sind inzwischen gefallen. Ausnahmslos sind alle tot, was auch gut so ist. Was darf es für sie sein? Immerhin wäre es schade um diese schönen Schiffe! Möchten sie sich gerne ergeben, oder lieber ihrem Admiral folgen?"

Eigentlich schade, aber alle ergaben sich sofort und kampflos. Die Besatzungen wurden inhaftiert und für spätere Prozesse abgeführt. Reguläre Solari Kräfte kamen mit menschlichen Spezialisten auf diese drei Schiffe und beseitigten dort die Viren. So wurden diese wirklich sehr schönen Schiffe unbeschadet in die Heimat zurückgebracht.

Wie heiß dieser Spruch bei uns Menschen?

"Mit Kanonen auf Spatzen geschossen?"

Auch diesmal zeigte diese Flotte wieder nicht, dass sie nötig war. Sie zeigte nur, dass sie da war, falls man sie gebraucht hätte. Keiner greift schwache oder hilflose Freunde an und kommt damit durch.

Entsprechend erleichtert wurde die Rückkehr der Gefangenen auf der Galaxy Hawk zur Kenntnis genommen. Es gab sogar Stationen, wie auf der Erde, die unter den Beobachtern ein erleichtertes Anstoßen zelebrierten. Allen war bewusst, dass Andreas bei anderem Ausgang zu Recht eine fürchterliche Gewalt geworden wäre. Das Gute an all dem Mist war, dass nun jeder gesehen hatte, was die Menschen taten, wenn man sie und ihre Liebsten bedrohte. Sehr gut war die Erkenntnis, dass die Alliierten eine fürchterliche Macht waren, wenn sie zusammen in den Einsatz zogen und so war die komplette Mannschaft der Galaxy Hawk im Hangar versammelt, als deren Shuttles dort landeten.

Hier nahm absolut jeder die Heimkehrer in die Arme und unglaublich viele Tränen flossen. Amber, Elena und viele andere waren hier. Sogar General Gorzack konnte sich die Emotionen nicht verkneifen. Wesen wie er konnten die Menschen nur bewundern und staunen. Diese Emotionen dieser Menschen waren Wunder, Geschenk und Fluch in gleichem Maße. Solche Gefühle konnte keine andere Spezies in sich vereinen und trotzdem noch klar funktionieren. Genau das war es, was die Menschen von anderen Spezies unterschied. Deren größte Stärke.

Eine Stärke, die aber auch locker auf die anderen Völker übertragen werden konnte, denn diese Eigenschaft war ganz klar ansteckend. Wie sonst hätte man die Reaktionen der beteiligten Solari, Nexari, der Crel und all der anderen erklären sollen? Zu sehen, wie Simon seine Beatra auf seine Arme nahm um diese fast kaputt zu schmusen. Auf Beatra wurde noch Kelia, die Kleine geladen und so zogen sie ab. Die Solari der Galaxy Hawk rafften sich wieder zusammen und auch sie verschwanden sehr schnell in ihre Ecke. Andreas machte sich mit Eva und seiner Livia auch sehr schnell in sein Quartier auf und die Anderen versammelten sich im Gemeinschaftsraum, wo bei den Crel, auf deren Stein nun auch zwei Prädatoren mit kuschelten, die wiederum eine extrem staunende Maggie kennen lernten.

Die Übertragungen dieses Vorfalls sendeten eine später noch weit wichtiger werdende Botschaft in alle Welten. Es konnte ja noch nicht überall so bekannt geworden sein, wie und wofür eine Galaxy Hawk aus Überzeugung stand. Auf diesen Übertragungen konnten nun alle Spezies sehr deutlich sehen, wie hier Wesen aus so unglaublich vielen Arten gemeinsam feierten und sich umarmten. Wie eben nicht nur Menschen gefeiert wurden, sondern sogar Wesen von unmöglichsten Arten dazu gehörten und geliebt wurden. Später sollten diese Bilder noch viel wichtiger werden, als die eigentliche Schlacht.

Das Filmmaterial vom Empfang eines Camrati, der mit seinen gewaltigen Klauen und riesigen Zähnen, diesen Panzerschuppen und seinen sechs Augen und sechs Beinen von mehreren Kindern verschiedener Arten angefallen wurde. Wie er sich freute, die Kleinen knuddelte und mit ihnen schmuste, auch tobte, wurde später sogar im öffentlichen Bereich millionenfach verbreitet.

Es dauerte einen Moment, aber schließlich wurde es wieder ruhiger. Es dauerte einen Moment, aber schließlich versammelten sich alle im Gemeinschaftsraum. Man saß hier noch einen Moment zusammen. Vor allem genoss man das wieder nach Hause gekommene Leben der inzwischen doch reichlichen Kinder. Erwachsene brauchten aktuell einen Moment und allen fielen gerade tausende Bauwerke von den Seelen. Seelen, die im Palast der Solari noch ausgesprochen schief lagen.

Dort war man nervös und gespannt. Dort hoffte man, hatte aber trotzdem überraschend viel Angst. Die beiden Monarchinnen wollten eine gute Beziehung wegen sowas nicht verloren haben und gerade die Prinzessin wollte ihre Freunde nicht aufgeben. Sie hatte sonst eben auch niemanden, der sie nur mit Lyralie und nicht mit Prinzessin anredete. So kam es, dass Luna später ein sich näherndes Schiff meldete, dass seinerseits um Andockerlaubnis gebeten hatte.

Andreas gewährte diese, als er gerade Maggie im Arm hatte und knuddelte um dann im Anschluss mit Livia und Eva in die Landebucht zu gehen. Hier traf gerade das Solari Shuttle ein, aus dem die beiden Hoheiten und ein paar Wachen stiegen. Kein einziger Berater, oder sonst ein Begleiter waren dabei. Lediglich vier Wachen begleiteten sie, was ein sehr besonderer Bruch der Etikette war.

Livia, Andreas und ein paar andere verbeugten sich zwar brav, aber gerade Livia und Andreas mussten eine unglaublich aufheulende Lyralie in ihren Armen auffangen und trösten. Die Prinzessin heulte auf, wie eine Feuersirene und brach so manchem Beobachter dessen Herz, als sie weinend schluchzte:

"Oh bei allen Göttern, es tut mir so leid. Ich hatte solch eine Angst um meine besten Freunde. Bitte, könnt ihr mir noch mal verzeihen? Ich hatte aus meiner tiefsten Überzeugung gehandelt und Admiral Vehn so sehr vertraut. Dass ausgerechnet er mich so verraten konnte, hat mich in den Wahnsinn getrieben. Bitte Andreas, du weißt doch wie sehr ich eure Tochter liebe!"

Einer Königin blieb eigentlich nichts anderes übrig, als jetzt vollkommen verstört daneben zu stehen und verzweifelt zu beobachten, jedoch sah Andreas sie an und machte das, was nur ein Andreas machte. Er war nun mal ein Anti-Diplomat und Anachronismus im All. So winkte er lächelnd der Königin entgegen und nahm nun eine Königin in diese riesige Umarmung mit auf. Was denkt eine Wache, oder ein Beobachter in solch einem Moment? Wer zum Henker hat den Nerv, eine Königin anzufassen?

Diese Gruppe dachte jedenfalls nicht weiter darüber nach, denn zusammen schlenderten sie nun in Richtung Gemeinschaftsraum. Etikette und richtiger Ramen hin oder her, Königin oder wer auch immer. Hier war jetzt der einzige richtige Ort, an dem auch Königin Lealyn nun alles Wichtige lernen konnte.

Auf dem langsamen Weg dorthin beobachtete Lealyn ihre Tochter fasziniert, wie diese Eva auf ihren Arm nahm und mit dieser kleinen Maus schmuste, lachte und küsste. Sie registrierte fassungslos mit fragenden Blicken, wie ihre Tochter diese Maus in ihre königlichen Arme reichte und nun die Königin der Solari ein "furchtbar gefährliches" Mischlingskind in ihre Arme, an ihrer Brust kuschelte.

Alle sahen zu, wie Königin Lealyn plötzlich ganz leise und ruhig wurde. Sie schaltete das ganze Umfeld einfach aus und ging nur noch nebenbei mit den anderen mit. Im Gemeinschaftsraum angelte sie sich ein stilles Plätzchen und jetzt konnten es alle sehen. Nicht nur ihre Majestät war abwesend, sondern auch die kleine Eva war aktuell nicht da. Ein Bild, dass nicht wenige verfolgten und bewunderten.

Alle sahen zu, wie die Königin die Kleine im Arm hielt, streichelte und schmuste. In einer sehr alten Sprache mit der Kleinen sprach und sie anlächelte, bis sie schließlich sogar für dieses Baby sang. Keiner wusste genau warum, aber dieses Bild nahm einen mit. Lealyn brauchte so auch einige Zeit, bis sie in das Leben zurückkehrte und erklärte:

"Eva ist etwas Besonderes. Habt ihr das eventuell schon gemerkt? Meine geliebte Tochter hatte mich schon gewarnt, aber das habe ich nicht erwartet. Die Solari hatten in alten Zeiten sehr gewaltige mentale Kräfte. Der Rat hatte damals erhebliche Ängste und Sorgen entwickelt und seine Macht bröckeln gesehen. Wir Solari hatten uns damals also aus Selbsterhaltungstrieb versteckt und zurückgehalten. Wir haben uns so lange unterdrückt, bis wir schließlich anfingen unsere Fähigkeiten zu verlieren. Ich bin aus unserem Volk die älteste noch lebende Kraft, die diese Fähigkeiten noch beherrscht.

Alle nach dieser Zeit geborenen Solari wurden nicht für die Reinheit im Labor modifiziert, sondern um diese besondere Eigenschaft zu unterdrücken. Wir mussten es tun um zu überleben. Der Rat hätte uns sonst ausgerottet, wenn er von dieser Gefahr gewusst hätte. Jetzt gibt es keinen Rat mehr, aber jetzt gibt es Eva und die hat noch mal ein Vielfaches der mir bekannten Macht. Offensichtlich verstärken die Gene der Menschen unsere alten Kräfte. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was ihr jetzt mit diesem Wissen machen wollt? Ist die Galaxie bereit für eine solche Macht? Werden die Wesen der vielen Welten mit solcher Macht umgehen können?

Ich weiß aber auch nicht mehr, was ich jetzt sagen soll. Eva ist so anders und doch so typisch Solari. Sie ist ein so dermaßen bezauberndes Kind!"

Alle hatten der Königin vollkommen gebannt zugehört und jetzt war es mal Maggie die dazu was sagte:

"Eure Hoheit, es gibt so viele mental und spirituell starke Wesen, alleine schon in unserer Allianz. Ich weiß von aktuell zehn Spezies, die besondere Kräfte haben. Ich denke es ist an der Zeit, dass auch euer Volk endlich zu alter Macht zurückkehrt. Wir sind doch vereinigt um zusammen stärker zu werden und nicht um alte Fehler zu wiederholen! Eine Allianz, wie die unsere wird mit jedem einzelnen Baustein, der zu einem großen Ganzen beiträgt erst richtig stark!"

Es war ein besonders schöner Abschluss eines besonders schrecklichen Erlebnisses. Alle waren sichtlich erleichtert, aber eben auch besonders erledigt. Der königliche Besuch war so dermaßen abnormal, wie er eigentlich nie hätte sein dürfen. Die königlichen Wachen wurden in einer anderen Ecke von Marines eingesammelt und zum entspannten Beisammensein eingeladen. Eine Königin saß erst mit einem Kind, dann mal mit einem anderen, oder mehreren auf dem Schoß bei absolut unmöglichen Wesen.

Auch sie sah zum ersten Mal einen wahrhaftigen Camrati, dem sie sogar mal durch dessen Fell streichen durfte. Sie beobachtete Crel, die sich zu dritt auf ihrem Felsen schmusten und Schuppen pflegten, ohne dabei diese komischen Caecusen Kinder zu vergessen, die wiederum von Maggie mit gestreichelt wurden. Fassungslos sagte sie, was ihre Tochter auch schon mal bemerken musste:

"Ein echter Kindergarten auf einem Kriegsschiff. Das ist doch nicht zu fassen. Einfach unglaublich!"

Diesmal sagte Andreas aber etwas dazu:

"Die Galaxy Hawk ist aus meiner Sicht kein richtiges Kriegsschiff. Wir sind eine vereinigte Gemeinschaft aus verschiedenen Spezies und werden immer mehr und vielfältiger. Wir sind die Antwort auf viele Krisen und Probleme. Wir sind eine Diplomatische Variante!"

Die Königin beobachtete, wie Luna zum Crel Felsen ging und dort den kleinen Galat einsammelte. Diesem war langweilig geworden und so wollte er wieder toben und klettern. Die Königin sagte dazu nur:

"Ist das nicht euer Android? Eure KI? Sie sieht aus, wie ein richtiger Mensch. Irre ich mich jetzt? Sie spielt mit euren Kindern?"

Andreas sagte das Übliche:

"Luna ist mein erster Offizier. Eine von uns und die beste Freundin aller hier. Ihr seid doch auch alle künstlich erschaffen. Also gibt es da keinen Unterschied!"

Eine Aussage, die Luna wieder schmeichelte, die anderen bestätigten und die Königin staunen ließ. Alles wie immer. Nicht wie immer war, dass Maggie schließlich die kleine Kelia übernahm und mit ihr und ein paar anderen ein Spiel spielen ging. Nicht ohne der süßen Nexarie Mama und ihrem Marine klar zu machen, dass die es nun endlich machen mussten. Zumindest etwas ungestörte Zeit haben würden. So verschwanden die zwei auf ihr Quartier und brachten nun hinter sich, was ebenso unglaublich überfällig war.

Dort, auf einem gemütlich weichen Bett legte ein Tier von einem schwarzen Marine seine süße grüne Nexarie Maus ab um diese dort schmusend auszuziehen. Er hatte sich das ursprünglich noch ganz anders gedacht. Er dachte, er würde ihr Angst machen und sie erschrecken, aber sie hatte in ihrem Leben schon vor so viel anderem Angst gehabt, dass sie dieser Riesen große Schmusebär doch nicht mehr schocken konnte. Nein, diese Maus ignorierte ihre tauben Beine und wuchtete an diesem Tier herum um auch ihn aus dessen Kleidung zu bekommen.

Auch als er endlich nackt vor ihr stand, konnte er diese Maus nicht erschrecken, denn sie befreite sich gerade selbst von Slip und Socken um mit Blick auf seinen Degen zu sagen:

"Nur ein bisschen vorsichtig und langsam machen. Wir werden das jetzt machen, aber richtig!"

Sie wollte dann auch nicht mehr warten und packte ihn schon grob um ihn ungeduldig über sich zu ziehen. Brummend schnurrte sie in sein Ohr, an dem sie lutschte und knabberte:

"Hm du riesiger Schmusebär. Ich liebe dich und jetzt will ich dich endlich fühlen!"

Und tatsächlich, sie fühlte ihn und er fühlte sie. Nexarie hatten von Natur aus keine Haare an ihren Körpern. Sie war an ihrer Muschi nicht nur glatt und rutschig, sondern schmierte auch noch mit einer triefenden Höhle in einem Umfang, der Wassersensoren ausgelöst hätte. Überraschend leicht glitt er so in diese kleine Frau und überraschend gut fühlte es sich vom Start weg schon an. Sie genoss ihn tierisch und drückte ihn dann auch schon schnell mit ihren Händen nach unten in ihren Unterleib.

Simon erwischte sich mehrfach bei dem Gedanken, wie sie wohl ficken würde, wenn die Beine noch funktionieren würden. Sie hing an ihm und kämpfte mit ihm, dass er ihren Angriff nur fassungslos beobachtete. So wild, knurrend und gierig hatte er noch keine Frau erlebt. So eine gewaltige Größe hatte sie noch nie gesehen. Aber das Monster ertragen, dass konnte sie sehr gut. Wieder ein Paar, dass so einen Pakt fürs Leben geschlossen hatte.

Die beiden Crel hätten die Gesellschaft sicher fast geschockt, wenn auch eigentlich nur noch die Königin das so noch nicht kannte. Die zwei hatten sich nämlich wieder nackt auf ihrem Felsen gepflegt und verwöhnt. Aktuell waren hier noch zwei von Gorzacks Leuten mit zu Gange. Die ungewohnte Beschuppung hatte das für nicht wissende nur nicht so offensichtlich gemacht. Jedoch hatte dieses Pflegen das übliche Ergebnis geliefert und so hatten diese einfach ungestört, trotz aller Beobachter mit ihrem Liebesakt gestartet. Die Kinder bekamen nichts mit und diese beiden Echsen waren in ihrem Element.

Nun sah eine überraschte Königin den beiden zu, wie er seine Maus am Kragen packte und sie unsanft mit ihrer Vorderseite auf den Felsen drückte. Hier nahm er seine Süße, hielt sie brutal nach unten gedrückt und rammte einen gerade ausgefahrenen Degen in seinen Schatz hinein, während er mit seinen Pranken ihre Bewegungen zu kontrollieren versuchte. Die Königin war von den Socken und sichtlich gefesselt. So sagte sie leise zu ihrer Tochter:

"Schatz, ich denke, wir müssen unbedingt so einiges an unserem Leben ändern!"

Diese Meinung konnte nur bestätigt werden, als Simon seine blöd grinsende Beatra wieder in den Raum fuhr, die so überhaupt keine Zweifel an ihrem überaus befriedigenden Liebesspiel ließ.

In dieser Zeit bürsteten Luna und Maggie erzählend die Felle der beiden kleinen Prädatoren. Sie schmusten die Kleinen und verwöhnten sie, die das wiederum mit einem überraschend tiefen Grollen, was wohl ein Schnurren sein sollte quittierten, bis sie schließlich eingeschlafen waren. So klang hier eine der üblich gewordenen gesellige Runden aus, die von den Monarchen nur widerwillig verlassen wurde.

Die Truppe auf der Galaxy Hawk hatte es geschafft. Gerade so und nur knapp, aber immerhin. Als es diesmal in eine beruhigte Bettruhe ging, waren viele Entscheidungen getroffen worden. Andreas sagte sich immer und immer wieder:

"Nie wieder!"

Nie wieder würde er seine Schätze so leichtfertig in andere Hände geben, auch wenn er sich diese Entscheidung ja nicht wirklich leicht gemacht hatte. Die königlichen Hoheiten hatten sich auf ihrem Heimweg noch so unglaublich viel zu sagen und auszutauschen. Königin Lealyn machte die Erfahrung mit Eva unglaublich zu schaffen, als sie ihrer Tochter sagte:

"Weißt du, wie unglaublich stark sie ihre Emotionen und Gefühle vermitteln kann? Sie hat mir alles, was sie erlebt hatte wie in einem Film weitergegeben. Ich darf nicht darüber nachdenken, was wir wegen der Bedrohung durch den Rat alles aufgegeben haben. Es wird ein hartes Stück Arbeit uns wieder zu alter Stärke zu bringen!"

In einem anderen Quartier war das Bett sehr überfüllt, als Beatra, Kelia und Simon zusammen unter einer Bettdecke verschwanden und gemeinsam in eine nun wieder sichere Nacht abtauchten. Simon hatte in jedem Arm eine süße kleine und grüne Maus liegen und ein Grinsen im Gesicht, dass furchtbar selbstverliebt schien.

Luna nahm in dieser Nacht das erste Mal ihr Bett in Anspruch, als sie zusammen mit den beiden kleinen Caecusen unter die dortige Decke verschwand. Sie hatte eine unglaubliche Freude an den beiden kleinen Prädatoren, die wiederum die Nähe und Geborgenheit zum Auftanken sichtlich ausnutzten. Alle waren sicher, die Zwei würden schon werden und sicher zu wunderbaren Wesen und Mitgliedern dieser bunten Gemeinschaft heranwachsen.

Livia und Andreas saßen noch sehr lange mit ihren Freunden zusammen und gemeinsam genossen alle die Ruhe nach dem letzten und jetzt vergangenen Sturm. General Gorzack, Amber, Elena und all die anderen hatten noch so einige Gedanken zu teilen. Andreas hatte wieder seine Tochter im Arm und die schlief dort wie in Wolken gebettet.

Gorzack sagte zu Andreas:

"Andreas, mein Kaiser lässt dir ausrichten, dass du gerne mal wieder bei uns vorbeischauen sollst. Du bist jederzeit herzlich eingeladen. Er war komplett fassungslos, wie stur und konsequent du in dieser Sache gewesen bist. Zu mir hat er gesagt, dass du uns als Volk sicher sehr stolz gemacht hättest, wenn du einer unserer Krieger wärst. Ihr habt sogar bei uns auffallend großen Eindruck gemacht!"

Andreas antwortete darauf:

"Da gibt es sicher verschiedene Meinungen. Bei uns gibt es auch viele, die unser Vorgehen verurteilen und mehr auf Diplomatie gesetzt hätten. Jetzt, wo es aber gut ausgegangen ist, haben doch die meisten gesagt, dass wir damit ein gewaltiges Zeichen für die Zukunft gesetzt haben. Ich sage dazu nur, dass es besser gewesen wäre, wenn ich gefühlsmäßig nicht so stark angegriffen gewesen wäre. Mit klarem Kopf hätte ich sicher vieles nicht gesagt, oder getan!"

Sie hatten es geschafft.

Wie üblich hatte sich die Armada am nächsten Tag ganz langsam wieder aufgelöst. Die letzten Schiffe, die abreisten waren die Sentinal, die Amber und Elena forttrugen und die Ronum, mit Admiral Gorzack. Diese Drei waren auch die Letzten, die die Galaxy Hawk verlassen hatten. Erst nach dem Frühstück, am nächsten Morgen waren sie aufgebrochen und hatten ihre Freunde mit sichtlich schweren Herzen verlassen.

Andreas blieb mit seinem Schiff noch im Orbit und ließ seinen Leuten noch einen ganzen Tag Ruhe. Er selbst konnte diesen Tag auch sehr gut aushalten und so nahm er die Einladung vom Palast an und erschien am darauffolgenden Tag im Thronsaal zu einem formellen Treffen. Ein Treffen, dass sichtlich überfällig war und jetzt mit ganz neuen Gefühlen abgehalten werden konnte.

Nun war es Livia, die ihrem Schatz mal ihre Heimat zeigen konnte. Nie hatte sie erwartet, dass sie irgendwann in ihrem Leben mal wieder ihre alte Heimat sehen würde. Immerhin war sie ja von hier geflohen. Aus tiefster Überzeugung hatte sie das alte System, die alten Verhältnisse hier abgelehnt, doch hatte nichts davon in die aktuelle Zeit überlebt.

Königin Lealyn hatte inzwischen fast die Hälfte ihrer Ratgeber ausgetauscht. Sie hatte ihre Tochter schon weit mehr in die politischen Geschicke dieser Welt mit eingebunden, womit die beiden Frauen inzwischen fast schon gemeinsam regierten. Die junge und offene Lyralie hatte so viele Veränderungen eingebracht. So viel neues Denken und ihre Mutter deutlich aufgefrischt.

Solari waren ein extrem edles und stolzes Volk. Sie hatten Macht und Stärke, die kaum ein anderes Reich erreicht hatte, aber auch sie lernten viel von der Allianz und den vielen Neuerungen. Auch bei ihnen hatte sich in den vielen Koloniewelten schon einiges getan, wobei man hier sicher auch heute noch nicht gerne zugegeben hätte, dass die menschlichen Aktivitäten bei den Crel sie sehr inspiriert hatten. Von den Crel zu lernen war zumindest ein komisches Gefühl, wenn auch äußerst effektiv.

Andreas war das, wie immer, vollkommen wurscht. Er staunte und schwärmte, denn Solaris Prime war das, was er sich für die Erde gewünscht hätte. Dieser Planet war vergleichbar mit der Erde, aber ebenso vollkommen anders. Hier war es sauber. Hier war es edel und naturverbunden. Die Wasserflächen strahlten, wie klare Sterne. Wälder wohin das Auge sah. Die Luft war sauber und nirgendwo sah man Müll. Fahrzeuge flogen hier, weshalb man keine Straßen brauchte. Lediglich konnte man schmale Pfade erkennen, auf denen sich die Gebäude zu Fuß erreichen ließen.

Andreas sah hier Siedlungen, die einfach so in die Wälder integriert waren. In ihnen verschwanden. Er sah hier Gebäude, die in Felsen und Hänge integriert waren. Der Palast stand auf einem Berggipfel, der wie eine natürliche Verlängerung der Strukturen wirkte. Die eigentliche Industrie schien sich hier in den vielen Stationen im Orbit abzuspielen. Es gab Raumstationen in allen Größen und Formen, die wohl alle möglichen Aufgaben erfüllten. Werften, Verteidigungen, egal was es war, es gab hier alles und um all diese Strukturen herum wuselten Raumschiffe der verschiedensten Spezies in Massen umher. Ja, dass hier machte ein klein wenig Eindruck. Diese Welt machte Eindruck, egal wohin man sah.

Auch der Thronsaal war eine Überraschung, die er ja noch nicht kannte. Nun sah auch er diese Ansammlungen von edlen Sesseln, die im Halbkreis angeordnet waren. In deren Mitte stand dieser Thron, der aber nicht wie bei den Kristallinen auf einem Podest stand, sondern hier war der Thron in den Kreis integriert. Eine erfrischende, wenn auch überraschende Abwechslung.

Entgegen jeder Etikette hatte sich aus diesem Thron eine Königin erhoben und kam den Besuchern entgegen. Sie drückte einen Admiral Müller und dessen Frau ganz herzlich und übernahm ganz frech die kleine Eva, die sie direkt anlachte. Mit dieser auf dem Arm ging sie wieder und setzte sich auf ihren Platz, um jetzt grinsend zu sagen:

"So, jetzt könnt ihr ja mal schnell eure Ehrerbietung zeigen, euch anständig verbeugen und dann gehen wir zusammen zu meiner Tochter in den Pavillon, wo wir ein leckeres Essen haben vorbereiten lassen!"

Für Proteste bleib nicht so viel Zeit. Geschockte Blicke verfolgten diese vielen Gelächter und so gingen nun alle zusammen über einen überraschend langen, wenn auch hellen und eindrucksvollen Gang zu diesem Pavillon. Dieser war ein Gebilde, dass im Palast integriert eine gewaltige und voll verglaste Kuppel bildete. Er eröffnete den königlichen Garten, der normalerweise für alle nicht Familienangehörige Tabu war. Hier war der intimste Rückzugsort der Königin und das sah man. Diverse Türen standen offen und ließen frische Luft, den Duft der Blumen und das Zwitschern von Vögeln in die Halle.

Eine andere Seite, die ebenfalls vollständig verglast war, öffnete den Blick über die atemberaubende Landschaft mit Wäldern, Bergen und Hängen mit einem Wasserfall, der in einen wunderschönen Fluss mündete. Das hier war mit Sicherheit der schönste Ort, den Andreas in seinem ganzen Leben bisher gesehen hatte und das zeigte er auch. Mit so riesigen Augen hatte ihn wohl noch niemand jemals staunen gesehen. Während Livia und Lyralie gickelten und schwätzten kam hier die Königin an seine Seite, die immer noch Eva auf ihrem Arm hatte. Sie sah zu ihm rüber und sagte:

"Kannst du dir jetzt vorstellen, wie geschockt ich war, als ich Angst haben musste, dies alles hier zu verlieren, weil mich ein Admiral Vehn so sehr verraten hatte?"

Andreas sah zu ihrer Majestät hinüber und dachte nach, bevor er antwortete:

"Die Solari entsprechen Fabelwesen auf unserer Erde. Bei uns nennt man sie Elfen. Als ich euch das erste Mal gesehen habe, dachte ich erst, dass wir uns so verdammt gut verstehen müssten, weil wir uns so ähnlich sind. Dann hatten wir die anfänglichen Probleme, ich mich sogar mit den Crel besser verstanden, als mit euch. In dieser Zeit ist mir damals aufgefallen, dass in unseren Fabeln die Elfen und Menschen in einem ständigen Wettstreit standen.

Damals dachte ich anfangs, dass es dann auch im wirklichen Leben so sein müsste und war schon enttäuscht. Wir haben ja damals auch eure Flüchtlinge aufgenommen und erst da habe ich Gelegenheit bekommen, euch besser zu verstehen. Die Prinzessin war in dieser Zeit eine wirkliche Offenbarung, deren Schönheit mich schon von Anfang an gefangen hat. Nur ihre Einstellung, ihre Überzeugungen haben mich damals abgeschreckt und ernüchtert.

Als ich dann Livia besser kennen gelernt habe und durch sie auch die anderen Solari bei uns näher um mich herum hatte, gewöhnte ich mich nicht nur an euer Volk, sondern verstand euch besser und naja... Mit Livia zusammen gekommen zu sein und jetzt auch noch eine Eva zu haben hat mich unglaublich beeinflusst.

So etwas darf nicht mehr passieren. Ich hätte nie gedacht, wie sehr ich die Kontrolle über meine Überzeugungen hatte verlieren können, als sie plötzlich in der Gewalt von anderen Kräften waren.

Es hätte keinen Preis gegeben, den ich nicht bezahlt hätte um sie zurück zu bekommen. Ich bin unglaublich dankbar, dass wir diese Krise zusammen bewältigt haben. Hätten wir Luna nicht gehabt, wäre das auch sicher nicht so gut ausgegangen. Jetzt kann ich nur sagen, dass wir einige sehr dumme Startschwierigkeiten hatten, die wir uns alle besser hätten sparen sollen.

Die Premiere war Mist, also wird die jetzt folgende Aufführung sicher ein Erfolg! Sagt man das bei euch auch so?"

Eine mit Eva schmusende Königin lachte hell auf und antwortete:

"Bei uns gibt es ähnliche Wortspiele. Der Sinn ist identisch. Komm, lass uns zusammen essen!"

Diese riesige Tafel hatte die Königin nur und eigens für ihre heutigen Gäste hier herrichten lassen. Keiner der anwesenden Berater war jemals hier gewesen und so war dieser staunende Effekt nichts, was nur die Gäste getroffen hätte. Es wurde ein lockeres und sehr vertrautes Essen, in dessen Verlauf einfach nur locker miteinander geredet wurde. Eine Königin, die mit Andreas einfach nur per du redete und ihre Tochter mit Livia beobachtete. Die zwei Miezen waren in ihrer ganz eigenen Welt und schnatterten, wie zwei kleine Teenie Zicken. Die Mitglieder des Rates beobachteten, staunten und tauschten sich mit Luna und Maggie aus. Hier auch mit einem Androiden zu reden, dem man seine technische Beschaffenheit nicht ansah, hatte von diesen Herren kein einziger bemerkt. Außer dass Luna nicht aß oder trank, was sie mit schlichtem Unwohlsein entschuldigte.

Es war nicht nur dieses lockere Essen und Beisammensein, denn Königin Lealyn, Maggie, Luna und Andreas zogen sich schließlich auch ohne Eva zurück und hatten ein sehr langes Gespräch über Politik und Zukunft. Insbesondere über die Lösungen, die bei den Crel erarbeitet wurden und die man schließlich auch für die Solari Kolonien vereinbarte. So war die Brücke und der Weg in die ganz normale Wirklichkeit geschlagen und die Bindung zwischen Menschen und Solari nur noch mehr vertieft.

Ganz wesentlich waren dann noch die Treffen am späteren Nachmittag mit einigen Gelehrten, Wissenschaftlern und Experten der Solari, die nun Eva näher kennen lernten. Auch hier waren immer noch einige Hardliner vertreten und Eva machte wie erwartet den gewissen Reibfaktor aus. Sie sah mit ihrer rosa Haut aus wie ein Mensch. Auge, Haare und Ohren waren Solari. Ein Widerspruch in sich.

Diese mentale Stärke. Diese Kraft machte die Solari dann sichtlich sprachlos und so löste diese kleine Eva ganz erhebliche Debatten und Krisen in der Solari Gesellschaft aus. Sicher würde es nicht so leicht und sofort gehen, aber keiner widersprach, dass es nun Zeit werden würde, die Solari wieder zu alter Kraft zu führen.

Wie immer musste man sagen. Das konnte alles noch sehr lustig werden und Andreas würde mit seinen Leuten noch so manchen Wirbel veranstalten.



Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht
und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.
autor icon RalfB hat 16 Geschichte(n) auf diesen Seiten.
autor icon Profil für RalfB, inkl. aller Geschichten
email icon Email: RalfB1967@gmx.de
Ihre Beurteilung für diese Geschichte:
 
Privates Feedback zum Autor senden:

Ihre Name:
Ihre Email: (optional, aber ohne kann der Autor nicht antworten!)
Ihre PRIVATE Nachricht für RalfB:

Abstimmen und/oder Private Nachricht an Autor schicken:


Alle Geschichten in "Sonstige"   |   alle Geschichten von "RalfB"  





Kontakt: BestPornStories webmaster Art (art@erogeschichten.com)
Datenschutz - Inhalte melden/entfernen lassen

Eroticstories.com: Erotic Stories in english