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Mirror, Mirror Teil 2 (fm:Dominante Frau, 12948 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 22 2007 Gesehen / Gelesen: 13517 / 11393 [84%] Bewertung Teil: 8.86 (14 Stimmen)
Die Fortsetzung der Geschichte um Michael, Julia und den magischen Spiegel.

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Mirror, Mirror Teil 2

von ZeroZero "Für uns Beide! Unsere Zeit ist einfach himmlisch. Bis zum Mond und zurück!"

Irrungen, Wirrungen, das alte Lied

Nachdem Michael den Schock ansatzweise verdaut hatte, blickte er auf Julia. Sollte er sie anlügen? Nein, das wollte er wirklich nicht. Nicht wieder. Das hatte sie einfach nicht verdient. Da sitzt sie, blickt mich an und wartet, dachte er. Nur, die Wahrheit konnte er ihr auch nicht sagen. Er entschied sich, sie um einen großen Gefallen zu bitten. Ein Gefallen, den er ihr wohl andersherum nicht getan hätte. Er fühlte sich schrecklich, sie um den Gefallen zu bitten. Die Bitte würde ihr zeigen, dass sie aus einem wichtigen Teil seines Lebens ausgeschlossen war. Es tat ihm leid, aber er konnte nicht anders. Seine Hand glitt zu ihrer, streichelte sie zärtlich und sein Gesicht wurde traurig. Sie schluckte. Ob sie ahnt, das ich ihr etwas verheimliche, überlegte er um dann zu sprechen: "Es war nicht zu übersehen, dass der Zettel mich sehr geschockt hat. Ich verspreche dir, dass er nichts mit dir zu tun hat oder mit uns, nur bitte frage mich nicht, was auf dem Zettel steht. Die Tage mit dir hier sind für mich so etwas wie der Himmel auf Erden und bedeuten mir sehr viel und ich möchte sie mit dir zu Ende bringen. Bitte, kannst du den Zettel vergessen?" Julias Gesicht wurde unheimlich traurig, ihre Augen schienen ihn zu fragen, warum er ihre Hilfe nicht wolle. Warum er sie nicht teilhaben lassen wolle. Ihm wurde ganz elend. Er wollte keine Geheimnisse vor ihr haben, aber er wollte den Spiegel niemandem verraten. Er fühlte sich dazu nicht in der Lage. Julia brauchte eine Weile, bis sie mit einer Frage antwortete, ihre Stimme klang brüchig: "Beeinflusst der Inhalt irgendwie unsere restliche Zeit hier?" "Nur gleich, ich muss für ein paar Minuten weg, dann wirst du nie wieder davon hören." "Ehrenwort?", wollte sie wissen. "Ehrenwort!" antwortete Michael entschlossen und hoffte, dass er nicht log. "Dann bitte geh und mache, was du tun musst. Und dann lass uns hier weitermachen. Vielleicht kannst du es mir ja Zuhause anvertrauen, wenn wir wieder Freunde sind." Michael stand schweren Herzens auf und als er ausreichend angekleidet war um den Raum zu verlassen, drehte er sich um zu Julia und verfluchte sich selbst. Sie saß fast nackt auf dem Balkon und ihr Gesicht war auf eine Art zusammengezogen, die Michael nicht behagte. Ihr Blick war stur gen Himmel gerichtet. Er verließ den Raum mit dem Ziel der Rezeption und tausend verschiedenen Gedanken in seinem Kopf.

Auf dem Gang wurde er unheimlich wütend. Auf sich, auf Trier, auf den Spiegel, auf Natalie und ganz besonders auf den Briefschreiber. Er hatte ihm das eingebrockt! Er versuchte sich selbst zu beruhigen, dass er Julia nicht die ganze Wahrheit hätte sagen können. Dann hätte er von seinen SM Fantasien erzählen müssen und dann wäre sie weggelaufen! Genau wie Natalie. Und das Einzige, was Michael ganz sicher nicht wollte, war es, Julia jetzt zu verlieren. Den Gedanken, dass er sie in wenigen Tagen wieder ganz verlieren würde, schob er beiseite. Genau wie die Angst davor, dass sie einen neuen Mann bekommen würde. Michael schüttelte resignierend den Kopf. Was passiert hier nur? Anfangs war es wie ein schöner Traum und ein Blatt Papier mit gehetzter Handschrift sollte ihn zum Alptraum machen? Verdammt!

An der Rezeption holte er sich ein Blatt Papier und wunderte sich über den Portier, der Dienst hatte. Er kam ihm sehr bekannt vor. Verrückte Zeit, ging ihm durch den Kopf. Mit dem Papier ließ er sich in der Lobby in eines der Ledersofas fallen und überlegte, was er schreiben wollte. Wer auch immer mir den Brief geschrieben hat, er hat erwähnt, er kommt zurück, dann soll er auch einen von mir bekommen, war sein Gedanke. Er überlegte fieberhaft, wer ihm das Papier hatte zukommen lassen. Der Schreiber wusste von dem Spiegel und eigentlich konnten nur Jennifer und ihr Onkel wissen, dass der Spiegel in seinem Besitz war. Und die würden ihm kaum schreiben, dass er gefährlich wäre. Und selbst wenn sie es jemandem erzählt hätten, derjenige müsste ihn erst einmal finden. Nach einiger Zeit gab er auf. Er konnte logisch nicht erschließen, wer ihm den Zettel hatte zukommen lassen. Eigentlich spielt es auch keine große Rolle, dachte er und begann zu schreiben.

Hallo, du hast mir einen höchst merkwürdigen Zettel zu kommen lassen. Ich möchte, dass du weißt, dass ich mich davon bedroht fühle, wenn ich solche Botschaften anonym bekomme. Außerdem bin ich durchaus in der Lage, mit dem Spiegel verantwortungsvoll umzugehen. Wenn du mir etwas

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