Meine Busfahrt (fm:1 auf 1, 1609 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: netterJung | ||
Veröffentlicht: Dec 13 2007 | Gesehen / Gelesen: 26655 / 20881 [78%] | Bewertung Teil: 8.05 (55 Stimmen) |
Ich lerne im Bus jemanden kennen, aber eigentlich auch doch nicht so richtig ... |
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Ich habe vor einigen Wochen einen neuen Job in der Nachbarstadt angenommen. Bisher bin ich immer mit dem Auto zur neuen Stelle gefahren, auch wenn ich lieber mit dem ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) gefahren wäre, aber da ich durch die Familie bedingt erst später aus dem haus komme, bin ich mit dem eigenen Auto eben auch etwas früher auf der Arbeit, als wenn ich mit den Bussen fahren würde.
Heute morgen hat es sich jedoch ergeben, dass ich mit dem Bus fahren konnte, da meine Frau Urlaub hatte und die Organisation daheim übernommen hat, was Kind und Schule angeht, was sonst mein Revier gewesen wäre.
Früher als sonst ging ich also aus dem Haus und begab mich durch die winterliche Dunkelheit auf den Weg zur Bushaltestelle. Es war so gegen 07:00 Uhr, als ich an der Haltestelle angekommen bin und schaute, wann denn der nächste Bus in die gewünschte Richtung fahren würde. Es würde noch knapp 8 Minuten dauern. Es war kalt und normalerweise ziehe ich mich nie so dick an, da mir auch selten kalt wird, aber der heutige Morgen hatte es in sich. Vielleicht war ich auch nur noch zu müde und mir war daher etwas kälter, daher sehnte ich den Bus herbei.
Nach einigen Minuten kam dann der Bus auch schon in Sicht. Er musste noch eine Ampel vorher halten und direkt nach der Ampel konnte ich dann auch zusteigen. Ich löste mein Ticket und sah einen vollen Bus. Und wenn ich jetzt sage voll, dann meine ich voll. Nicht dass die Sitzplätze belegt waren, nein die Gänge waren ebenfalls dichtgedrängt.
Da ich seit Schulzeiten daran gewohnt war, möglichst weit hinten zu sitzen, versuchte ich mein Glück und zwängte mich so Stück für Stück durch den Ziehharmonikabus nach hinten. Direkt hinter der Stelle, wo die Lamellen im Bus sind, damit der Bus einigermaßen um die Ecke fahren kann, sah ich einen freien Platz. Daneben saß ein etwas stämmiger wirkender junger Kerl, der auf dem besagten Platz seinen Rucksatz abgestellt hat.
Ich ging also hin und klopfte dem Typen ein paar mal auf die Schulter, da er die Augen geschlossen hatte und Ohrstöpsel trug. Er schlug die Augen auf und schaute mich vollkommen verständnislos an. Wie hatte ich ihn nur stören dürfen? Ich sagte "Sorry, kann ich den Platz da haben?" Mürrisch nahm er den Rucksack hoch und ich zwängte mich auf den frei gewordenen Platz.
Wie schon gesagt, der Kollege war etwas stämmiger und so hatte ich zwar nicht wirklich viel Platz, aber ich saß erst einmal. Ich nahm meinen Rucksack zu mir hoch und legte ihn auf meinen Schoß. Meine Hände umschlossen den Rucksack und ich legte die Arme nun ebenfalls auf ihm ab.
Ich genoss die Wärme, die langsam aufkam und gab mich der Musik aus meinem Discman hin. Heute morgen hatte ich mir eine ältere CD von Toto hineingetan. Wieso man sich nun fragt, wer noch einen Discman hat, sei gesagt, dass ich mir diesen Mitte der 90 gekauft habe und seitdem auch keine Probleme damit hatte.
Im Gegenteil dazu finde ich es affig, wenn ich Leute sehe, die ihr Handy als Musikabspielmaschine nutzen und sich dann immer wundern, dass de Akku leer ist - aber das ist ja eine ganz andere Thematik.
Wie gesagt, ich hatte meinen engen Sitzplatz, es wurde wärmer und ich kam meinem Ziel immer näher. Der Busfahrer fuhr seine Strecke ab und es wurde doch immer noch voller. Bei jeder Haltestelle konnte man spüren, wie die immer stickig werdende Luft mit frischer Luft von außen ausgetauscht wurde.
Bei einer der weiteren Haltstellen stieg eine jüngere Frau, ich tippe sie so auf Mitte 20, ein. Sie zwängte sich auch den gang entlang und blieb dann genau neben meinem Platz am Gang stehen.
Wie sie so auf dem Gang in meine Richtung kam, musste ich spontan an das Fräulein Rottenmeier aus Heidi denken. Sie hatte einen etwas strengeren Blick, ein hageres Gesicht und die Haare korrekt nach hinten mit einem Zopf verbunden. Sie trug eine Brille, wie die Hauslehrerin aus Heidi und kam mir genau so züchtig vor.
Innerlich musste ich lachen und vielleicht hat sie dieses Lächeln von
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