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Macht Geld glücklich? (fm:Sonstige, 39069 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 21 2013 Gesehen / Gelesen: 33584 / 25201 [75%] Bewertung Geschichte: 9.45 (163 Stimmen)
Eine Frage, die ich zumindest für mich berantworten möchte.

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Zurückblickend frage ich mich immer wieder, ob Geld glücklich macht. Diese Frage haben sich schon viele Menschen gestellt und sind zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Sicher beruhigt es, zumindest meistens, aber irgendwann fragt man sich, was man mit Geld nicht kaufen kann.

In meiner langjährigen Erfahrung ist mir dazu nur eine einzige Sache eingefallen. Das Einzige was man sich für alles Geld der Welt nicht kaufen kann ist: Den Hass von Kindern, den kann man sich nicht kaufen. Klar, viele würden jetzt sagen, Liebe kann man nicht kaufen. Na klar, was sonst.

So gesehen kann man das nicht, aber ehrlich gesagt, ist es demjenigen vollkommen egal, solange er weiß, warum jemand bei ihm ist. Da stellt sich dann nur die Frage, was man will.

Die gut aussehende Frau an meiner Seite, die zwar nur wegen des Geldes bei mir ist, aber alles tut, was ich will. Oder die Frau, die mich trotz meines durchschnittlichen Aussehens genommen hat, aber eben selber nicht unbedingt aus der Kategorie kommt, die ich gerne hätte.

Oder anders gesagt, ich würde mich nicht auf eine Frau stürzen, die nicht meinem Ideal entspricht, weil ich der Meinung bin, sie könnte einen tollen Charakter haben. Wer das wirklich meint, den halte ich für einen Lügner. Männer sind Jäger, sie jagen das Wild, was sie möchten, nicht unbedingt das, was ihnen gerade vor die Füße rennt. Es sei denn, sie sind gerade am Verhungern.

Also, was will der Mann? Das Karnickel oder die Gazelle. Ich muss jedenfalls nicht lange darüber nachdenken. Das Dumme daran war nur, dass ich eben nicht das Aussehen hatte, um Gazellen zu erlegen, aber selbst Karnickel waren nur selten gesät. Für mich blieben immer nur die Hoppelviecher übrig, die keiner mehr haben wollte. Entweder schon sehr abgegriffen oder mit Hinkebein und Knick im Ohr.

Ich weiß, all das klingt jetzt unheimlich gemein und ich höre schon mehr als laut die Pfiffe aus den Reihen der Frauen. "Wie kann der Mann das nur so schreiben oder vielleicht sogar auch noch meinen?" Aber mal ganz ehrlich wehrte Damen und Hand aufs Herz, ein gewisser Herr Bred Pitt regt auch mehr dazu an hinzusehen, als ein Herr Danny de Vito. Auf der anderen Seite rate ich noch ein wenig weiter zu lesen, denn vieles kommt anders, als man denkt, bzw. schreibt.

Die Geschichte, die ich erzählen will, fing eigentlich zu einer Zeit an, als ich so um die zwanzig Jahre Alt war. Eigentlich ein Alter, welches dazu bestimmt ist, mit wachem Blick in die Welt zu gehen und diese für sich zu entdecken. Ich war frei und unabhängig, denn mein damaliger Job war zwar nicht übermäßig bezahlt, aber ich konnte mir trotzdem einiges leisten. Die Mark war noch etwas Wert, und da ich nur eine kleine Einzimmerwohnung hatte, blieb genug übrig, um öfters weggehen zu können. Die ganze Sache hatte nur einen Haken. Ich war halt nicht Adonis und dazu auch noch schüchtern. Zwei Dinge, die nicht gerade dazu führen, dass man jeden Morgen mit jemand anderem im Bett aufwachte. Bei mir sah das in etwa so aus:

Fünf Tage arbeiten und sich aufs Wochenende freuen. Dann am Freitag den anderen Menschen vom Fenster aus zuschauen, wie sie gut gelaunt durch die Straße liefen, denn zwei Tage ausgehen war finanziell gesehen, dann doch nicht drin. Man sah also eher Fern oder hörte Musik. Computer gab es schon, aber das Internet steckte noch in den Kinderschuhen.

Freunde hatte ich in dem Sinne nicht, da ich immer schon ein Eigenbrötler und Einzelgänger war. Also saß man bis zum frühen Morgen vor dem Fernseher und sah Sendungen, die man gar nicht sehen wollte. Aber egal. Der nächste Tag war der Samstag und da würde man endlich die Sau rauslassen. Oder zumindest nahm ich mir das vor. So wie jede Woche für den Samstag.

So, dann war er also da, der Samstag. Morgens lange schlafen, schließlich war man erst spät ins Bett gegangen und musste für den entscheidenden Tag der Woche fit sein. Dann kamen die wenigen Dinge des Tages, die man erledigen musste. Das wiederum war schnell erledigt, denn bei einer Einzimmerwohnung, brauchte man nicht viel Zeit zum Aufräumen. Das Bett verschwand im Schrank und das Durchsaugen war ebenfalls schnell erledigt. Dann noch ein wenig aufräumen und schon war ich fertig.

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