Brennender Herbststurm Fortsetzung 2 (fm:Ältere Mann/Frau, 1984 Wörter) [2/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Traumauge | ||
Veröffentlicht: Jun 18 2015 | Gesehen / Gelesen: 24839 / 21003 [85%] | Bewertung Teil: 8.69 (42 Stimmen) |
Während eines Herbststurmes gerät Sandra in einen Strudel der Versuchungen. |
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"Ist dir wieder warm, Lukas?", erkundigte sie sich lächelnd. "Zieh dir die Socken an damit du keine kalten Füße bekommst." Sie zeigte auf den Tisch auf dem sie ihm fürsorglich dicke Wollsocken bereit gelegt hatte. "Ich hoffe ich mach dir nicht zu viele Umstände.", sagte Lukas ein bisschen kleinlaut während er sich die Socken anzog. "Mach dir keine Vorwürfe, zum Glück ist dir nichts passiert. Das Unwetter schaut echt schlimm aus", Lukas war wieder aufgestanden und ging zum Kamin. "Wo musst du eigentlich hin?", fragte sie "Nach Odenthals, das sind so gute 30 km.", antwortete Lukas, er stand vorm seitlich Kamin und betrachte die Fotos darauf. Sandra schaute kurz auf, " Ich fürchte das wird heute Abend nichts mehr." Sie hatte den Ortsnamen in den Rechner getippt und die Karte zeigte auf der Bundesstraße einige rote Markierungen für eine Überschwemmung auf. Sandra schaute erneut kurz auf, irgendwas hatte sie eben wieder an Lukas irritiert. Da sie ihn jetzt im Profil sehen konnte entdeckte sie auch woran ihr Blick vorhin hängen geblieben war. Entweder hatte sich Lukas ein Paar Socken in die Hose gesteckt oder er war an der Stelle tatsächlich alles andere ans Jungenhaft. Schnell wendete Sandra ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Bildschirm. "Aber ich muss doch nach Hause", sagte Lukas völlig überrascht. "Schau selbst, die Straße ist überflutet, du wirst hier übernachten müssen.", antworte Sandra resigniert. Lukas stellte sich neben sie und schaute ebenfalls auf den Bildschirm. "Oh Mann, was für eine krasse Scheiße", staunte er verblüfft, "und jetzt?" "Jetzt? Ich mach dir das Gästezimmer fertig, du bekommst eine Zahnbürste und dann schläfst du heute Nacht hier. Es sei denn du möchtest gern wieder nass werden und von einem Baum erschlagen werden.", erwiderte Sandra lächelnd. Lukas richtete sich seufzend wieder auf. "Oh Mann, was für eine krasse Scheiße.", wiederholte er erneut. Mit einem Seitenblick vergewisserte sich Sandra unbemerkt das sie sich eben nicht getäuscht hatte, der schüchterne Bengel schien tatsächlich die Hose so auffällig zu füllen. " Aber....aber das geht doch nicht. Ich kann doch hier nicht reinplatzen und hier schlafen.", Lukas wirkte verlegen. "Was willst du machen? Dein Moped geht nicht. Nach Odenthals kommt zurzeit sowieso kein Auto von hier durch.", antwortete Sandra pragmatisch. "Es ist einfach das sicherste und vernünftigste. Wir sollten uns damit abfinden. Eine Nacht wird das schon mal gehen.", schob sie lächelnd nach. Lukas seufzte. Er schien verständlicherweise nicht unbedingt begeistert, doch scheinbar gab es keine andere Möglichkeit. Es fühlte sich komisch an so plötzlich in einem fremden Haus bei einer völlig fremden Person übernachten zu müssen. Wenigstens schien Sandra echt nett zu sein. "Komm, wir machen mal den Kamin an", sagte Sandra und stand auf. "Ja, gerne. Das ist toll. Soll ich Holz holen?", fragte Lukas, es schien ihn zu freuen. "Das wär nett.", antwortete Sandra und kniete sich vor den Kamin. Sie nahm den Handfeger und kehrte etwas Asche zusammen. "Wo ist denn das Holz?", Lukas griff bereitwillig nach dem Korb. "Gleich draußen, direkt links neben der Terrassentür.", Sandra hatte sich umgedreht und zeigte in die entsprechende Richtung.
Sandra leerte die Kehrschaufel in einen Eimer und legte den Deckel darauf. Lukas hatte den Korb komplett gefüllt und stellte ihn neben den Kamin. "Na, da haben wir gleich ein bisschen Vorrat.", sagte Sandra lächelnd. Lukas kniete sich neben sie. "Wie alt bist du eigentlich?", fragte sie während sie etwas Zeitungspapier zerknüllte. "19", antwortete Lukas ein wenig verlegen, er betrachtete Sandra von der Seite und hatte festgestellt dass er in ihren Ausschnitt schauen konnte wenn sie sich nach vorn beugte. "Gib mir mal so kleinere Stückchen zum anzünden.", bat ihn Sandra. Sie schichtete ein kleines Türmchen damit auf. Lukas betrachtete verlegen und aufgeregt ihre Brüste. "Meine Fresse, wie groß und rund die sind. Die sehen so weich aus. Das ist ja der Hammer.", arbeitete es in ihm. "Und da gehst du noch zur Schule? Oder was machst du?", Sandra hatte sich unvermittelt zu ihm gedreht und sah ihn an. Er schaute einen Moment zu spät auf den Boden und seine Wangen wurden rot. Lukas räusperte sich, "Ähm ja.... also nee ich mach `ne Ausbildung zum Krankenpfleger.", antwortete er ein wenig überrascht und reichte ihr etwas größere Holzscheite an. Sandra lies sich nichts anmerken obwohl es ihr nicht entgangen war wohin Lukas geschaut hatte. Sie war ein wenig peinlich berührt. Es lag ja keineswegs in ihrer Absicht ihm diesen viel zu tiefen Einblick zu gewähren, jetzt war es aber geschehen. Sie entzündete das Feuer. "Ich schau mal ob deine Sachen schon trocken sind.", sagte sie. Beim aufstehen stützte sie ihre Hand auf Lukas´ Oberschenkel.
Auf dem Weg zum Trockner kam Sandra im Flur am Ankleidespiegel vorbei. Einen kurzen Augenblick betrachtete sie sich darin. Dann musste sie lächeln, "Dieser kleine Bengel, noch grün hinter den Ohren aber schaut mir schon in den Ausschnitt.", Sie ging die Treppe hinunter nahm seine trockenen Sachen heraus und legte sie zusammen. Sie gab die schwere Jacke hinein. "Richtig gestaunt hat er.", sie musste wieder lächeln und überlegte ob sie besser etwas anderes anziehen sollte. "Du meine Güte er ist 19, was erwarte ich? Natürlich findet er das aufregend. Ach was soll´s.....irgendwie war´s ja auch niedlich.", Sandra lächelte in sich hinein. ""Ach soll er doch ein bisschen was sehen es erfährt ja niemand.", dachte sie amüsiert, als sie erneut am Spiegel vorbei ging und ihm seine Sachen ins Gästezimmer legte. Als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte saß Lukas auf dem Sofa und blätterte in ihrem Einrichtungsbuch. "Interessiert dich sowas denn?", fragte Sandra verblüfft. "Naja, irgendwie kam mir das so bekannt vor, jetzt weiß ich auch woher. Das ist Skandinavischer Stil.", antwortete Lukas. "Ja, genau. Woher weißt du das?", Sandra setzte sich zu ihm aufs Sofa. "Ich hab einen Onkel in Schweden, da hab ich früher oft die Ferien verbracht und da sah´s ähnlich aus wie hier.", erklärte Lukas.
Sandra lächelte skeptisch. Das hatte sie jetzt nicht erwartet. Sie blätterten gemeinsam in dem Buch und Lukas entdeckte immer wieder etwas das ihm vertraut vorkam. Sandra erzählte ihm von ihren Plänen zur Gestaltung des Hauses und war überrascht das Lukas eine eigene Meinung dazu hatte und sogar einen recht guten Geschmack bewies. Sandra unterließ es ganz bewusst ihn zurecht zu weisen wenn er ihr immer wieder in den Pullover schaute. Es war gerade ein so lockerer und entspannter Moment mit ihm da wollte sie ihn nicht sofort wieder in Verlegenheit bringen. Es amüsierte sie mit was für einer unfassbaren Neugier Lukas jede sich ihm bietende Möglichkeit ergriff um ganz unauffällig einen Blick auf ihre Brüste zu erhaschen. Sie verstand es nicht so ganz, jetzt hatte er doch genug gesehen, sollte es nicht auch mal genügen? Das Telefon klingelte und unterbrach sie. Sandra hob ab. Es war Martin der sich erkundigen wollte wie sich die Situation entwickelt hatte.
Martin klang sehr fürsorglich und besorgt. Er warnte sie ausdrücklich davor Lukas eventuell selbst fahren zu wollen. Als Sicherheitscontroler bei der Bahn war eine Nacht wie diese eine Zerreißprobe für seine Nerven. Immerhin konnte Sandra seine Zweifel bezüglich Lukas´ zerstreuen. Sandra konnte ihrem Mann glaubhaft erklären das Lukas wirklich einfach nur ein harmloser, etwas schüchterner Junge war der sich in einer Notsituation befand. Martin kannte seine Frau gut genug. Er wusste sie besaß genügend Menschenkenntnis und schlug vor ihn im Gästezimmer übernachten zu lassen. Er könne ihn morgen nach Hause bringen. Sie verabredeten später noch einmal zu telefonieren.
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