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NB2 - Ein ganz normaler Morgen (fm:1 auf 1, 5309 Wörter) [8/15] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 22 2019 Gesehen / Gelesen: 10850 / 8100 [75%] Bewertung Teil: 9.44 (45 Stimmen)
Im Haus von Richard und Nora wird aus ganz anderen Gründen als bei den jungen Nachbarn dirty talk praktiziert

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber immer auch etwas Vernunft im Wahnsinn.

Friedrich Nietzsche

»Du Schwein du - nein ... das mach ich nicht!«, ertönte Noras schrilles Brüllen - natürlich im Nachbarhaus, dennoch aber fast genau zur gleichen Zeit wie bei ihren neuen Nachbarn. Es war aber nicht klar, wie laut dieser Protest wirklich hinaus posaunt wurde und ob man wegen des gekippten Fensters diesen Ruf nicht doch auch bis nach draußen in den Garten hätte vernehmen können. Wäre das Fenster im Schlafzimmer von Brigitte und Stefan ebenfalls gekippt gewesen, dann hätten wohl beide Paare gegenseitig diese doch ganz divergierenden Schreie der Lust während des Liebesaktes vernehmen können.

»Oh doch! Komm du geile Schlampe ... spiel mir ...« - Richard lachte laut auf und Nora ahnte schon, an was ihr Mann vermutlich nun denken und von ihr vorgeführt bekommen wollte. Immer dann, wenn dieses rollende Lachen aus seiner Kehle tönte, dann war er ganz besonders geil und gut drauf. Und für seine gute Laune gab es besten Grund, einerseits die Erinnerung an die gestrige Nacht und dann nun eine gar so keck und willig lockende heiße Frau im Bett. Die eigene Frau sogar, grinste er, aber das sahen ja weder Nora noch er so eng wie andere Paare.

Außerdem war diese berühmte Morgenlatte doch etwas, das aus seiner Sicht her in jedem Fall ausgenutzt werden musste. So gut wie sie ihren Ehemann kannte, war dies auch die innere Bestätigung und Kompensation, dass er gestern beim großen Finale fast keinen mehr hochbekommen hätte. Aber das war in dem Sinn wahrlich schon Schnee von gestern und musste einfach der sehr realen Überbeanspruchung hinzu gerechnet werden. Sie beide waren ja noch gar nicht dazu gekommen, die vorgefallenen Dinge gestern Nacht noch irgendwie zu besprechen: Nora war ziemlich müde ins Bett gefallen und Richard hatte sich diesen eigenen Absacker einfach nicht nehmen lassen - das gehörte bei ihm ja dazu wie das Amen im Gebet.

»Du bekommst wohl nie genug ... du Schwein du!«

Bis zu diesem Gebrüll wäre ein neutraler Zuhörer auf der Straße draußen wohl der Meinung gewesen, dass im linken wie im rechten Teil des Hauses offenbar durch Zufall zum gleichen Zeitpunkt ein heftiger Streit entflammt war, ohne zuordnen zu können, um was es denn dabei wohl ginge. Denn danach wurde es wie in einer synchronisierten Inszenierung in beiden Häusern wieder um vieles versöhnlicher und ruhiger. Beide Male entstand aber sehr wohl der Eindruck, es könnte bloß die Ruhe vor dem Sturm sein, wenn auch je Familie vollkommen anders begründet.

»Spiel mir die ... junge ... schüchterne Nachbarin ...«

»Ha - ich dachte du ... warst im Club mit ihr, der geilen kleinen Schlampe. Von wegen schüchtern und ... dass ich nicht lache! Hast du dort nicht genug gespielt - mit ihr?«

»Hehe Nora - jetzt ... verdirb uns beiden doch nicht den Spaß! Du weißt doch, was ich am liebsten will!«

Nora zog die Braue hoch und grinste ihn frech und herausfordernd an. Natürlich wusste oder erahnte sie, auf was Richard aus war, aber es machte doch auch am meisten Spaß, ihn davor gehörig zappeln zu lassen. Sollte er sich eben sie erst verdienen! Dadurch wurde Richard erst recht heiß und fast auch wild, durchaus erbost - und sie selbst war heute noch in einer indifferenten Laune, wo sie selbst noch nicht genau wusste, was sie am liebsten hatte. Oder aber auch ... wie. Das WO, so ahnte sie schon längst, musste sich wohl der Phantasie und dem geilen Verlangen ihres Mannes unterordnen. Aber damit hatte Nora offenbar gar keine Probleme - sehr im Gegensatz zur Nachbarin, die sie ihm hier im Bett vorspielen sollte.

»Nein ... denn ich will weitaus lieber wissen, was SIE denn will. Oder hast du den Hauptteil verpennt im offenen Clubszenario? Oder haben dort die anderen Stecher sie dir vor deinen eigenen Augen weg geschnappt und ... war es vielleicht so, mein armer Lieber? Haben die anderen dein Spielzeug dir fast kaputt gemacht...?«

Richard schnaubte kurz auf, wahrlich empört, besann sich dann aber eines

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