Der kleine Nerd wird mein Taxifahrer (fm:Verführung, 1913 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Stefan | ||
Veröffentlicht: Jun 14 2019 | Gesehen / Gelesen: 13392 / 10055 [75%] | Bewertung Teil: 9.07 (60 Stimmen) |
Es ist ja interessant, die Geschichte aus beiden Perspektiven zu sehen. Hier erzählt Gaby, wie sie den Abend erlebt hat. |
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Der kleine Nerd wird mein Taxifahrer!
Ich finde es immer wichtig, Geschehnisse mit mehreren Personen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Daniel hat ja die Geschichte mit der "Happy-Spring-Party" und meinen Computerproblemen recht nett erzählt. Nun war seine Sichtweise ja plausibel und ich kam da auch ganz gut weg. Trotzdem wird es für die geneigten Leser/-innen sicher interessant sein, auch meine Version des Abends zu hören. Vorab erst einmal: Vielen Dank für die Blumen! Mit 56 Jahren noch "Anfang 50" hört sich doch schon einmal ganz gut an und ich bin tatsächlich seit 4 Jahren und 2 Monaten als Sekretärin im Unternehmen. Der Bereichsleiter, für den ich tätig bin, verantwortet das Personal und so konnte ich mir den Daniel vorab über die Personalakte genauer anschauen. Sein Hobby Rudern steht in seinem Lebenslauf und den Wohnort konnte ich ja auch ganz leicht herausbekommen. Ich stehe auf Sportler! Rudern ist klasse, weil die Typen nicht einfach nur aufgepumpt sind, sondern schön gleichmäßige Proportionen vorweisen können.
Für die Party wollte ich mich passend kleiden aber nicht auf eine kleine Überraschung verzichten. Daniel hatte ich schon ziemlich genau im Auge, er war mir schon mehrfach mittags in der Kantine aufgefallen. Nun gut, er könnte mein Sohn sein aber wen interessiert das in unserer aufgeklärten Zeit schon! Zuhause duschte ich mich, rasierte mir die Beine und stutzte meine Schambehaarung auf ein angenehmes Maß zurecht. Ich mag es nicht, komplett rasiert zu sein, irgendwie fühlte ich mich dabei unwohl. Meine Wahl fiel auf ein dunkelblaues Kostüm, das meine Figur schön zur Geltung brachte. Die 38er-Figur wurde durch den Blazer wunderbar betont! Dazu entschied ich mich, Cremefarbene halterlose Strümpfe von Falke mit einem wunderschönen Spitzenabschluss anzuziehen. Die Gabor-Pumps passten da wunderbar, ein weißes Top zeigte dezent meine für mein Alter noch wirklich schön geformten C-Cups, die in einen Spitzen-BH eingepackt wurden. Kurz hatte ich daran gedacht, einen schnuckeligen Spitzen-String anzuziehen, ließ diesen aber in der Schublade und beschloss, das Höschen wegzulassen. Abgerundet wurde mein Outfit durch eine offene Frisur, die meine Haare schön über die Schultern fallen ließ. Als Duft wählte ich Roma von Biagiotti - unverfänglich und absolut klassisch aber durchaus anregend.
Zum Veranstaltungszentrum fuhr ich natürlich mit der Bahn. Den Rahmen mit Buffet und Live-Musik hat Euch ja Daniel schon beschrieben, somit spare ich mir die näheren Details. Wichtig war nur, dass das Essen wirklich gut war und auch der Wein durchaus brauchbar war. Ich hielt mich den ganzen Abend an einen Merlot, der nicht allzu trocken war und gut zu den Speisen passte. Als es etwas später wurde, ging ich dann ganz unverfänglich zu Daniel und verwickelte ihn in ein Gespräch über Belanglosigkeiten. Irgendwie musste ich ja den Zugang finden, damit er mich nach Hause fährt. Nun, irgendwann passte es und wie Daniel geschrieben hat, fragte ich ihn nach seinem Wohnort und bat ihn, mich mitzunehmen. Auf dem Weg zum Parkplatz hakte ich mich bei ihm ein und war gespannt, wie er reagieren würde - scheinbar störte es ihn nicht. Galant öffnete er mir die Beifahrertür und ich ließ mich in den Wagen hinab. Natürlich weiß eine Frau in meinem Alter, wie sie den Blick von Männern auf die Beine lenkt. Wie zufällig, rutschte der Rock etwas nach oben und zeigte Daniel den Spitzenabschluss meiner Strümpfe. Daniel dachte sich, ich habe seinen anerkennenden Blick nicht gesehen - weit gefehlt!
Die Fahrt war ein Spießrutenlauf für Daniel. Immer wieder zeigte ich ihm etwas Bein und amüsierte mich köstlich über seine verstohlenen Blicke. Als ich schließlich etwas im Sitz runterrutschte und noch mehr zeigte, wusste ich, dass es um ihn geschehen war. Was sollte er auch antworten, als ich ihn fragte, ob ihm gefallen würde, was er sieht. Es war wirklich süß, ihn so rot anlaufen zu sehen. Als ich ihn schließlich animierte, genauer hinzusehen, konnte er die Augen nicht mehr von meinen Beinen lassen. Vor meinem Hauseingang angekommen, musste ich ihn jetzt irgendwie in die Wohnung bekommen. Ok, den Router vorab zu manipulieren und einen einfachen Fehler zu stellen, war einfach. Nur: Springt er drauf an??? Der Blick auf meine Frage war Antwort genug: Daniel hätte mir die komplette Bude tapeziert und noch Fliesen gelegt, um zu mir nach oben mitzukommen! Er tat ahnungslos - total niedlich! Als Daniel dann im Schlafzimmer (schon praktisch, dass die Telekom recht eigenwillig bei den Zugangspunkten ist!) den Routerneustart verfolgte, beugte ich mich zu ihm herüber, damit er mein Parfum wahrnehmen konnte. Der kleine Naivling dachte, mit dem Neustart wäre das Thema Schlafzimmer beendet - weit gefehlt!
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