Gesprächsthema (fm:Cuckold, 2884 Wörter) | ||
Autor: Sixpack | ||
Veröffentlicht: Aug 27 2019 | Gesehen / Gelesen: 24771 / 19366 [78%] | Bewertung Geschichte: 9.24 (152 Stimmen) |
Fremdvögeln ist schön. Seiner Frau dabei zuzusehen … unbezahlbar … „für alles andere gibt es EUROCARD.“ |
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Gesprächsthema
Es gab da eine sogenannte Bierrunde. Abends trafen wir uns nach Büroschluss auf ein Feierabendbier. Ein kleines, gemütliches Lokal mit gutbürgerlicher Küche und einem kleinen Tresen. Wer Zeit und Lust hatte, der kam vorbei, wer auf Geschäftsreise war oder es doch nicht rechtzeitig schaffte, blieb fern. Mehr als sechs oder maximal acht Leute passten ohnehin nicht an den Tresen.
Die Runde war bunt gemischt aus verschiedenen Berufsbranchen, und es war immer interessant, zu hören, was sich anderswo so tat. Da es sich nur um Männer handelte, wurden natürlich auch nicht eben stubenreine Witze weitergereicht. Und ebenso natürlich waren auch Frauen immer mal wieder ein Gesprächsthema.
Die eigene Intimsphäre blieb bei diesen Themen selbstverständlich außen vor. Aber über Erlebnisse mit früheren Freundinnen zum Beispiel aus der Schul- oder aus der Studienzeit wurde dann auch schon mal geplaudert. Dann aber alles immer anonym, versteht sich. Die altersmäßige Zusammensetzung dieser Truppe reichte von Anfang dreißig bis etwa Mitte fünfzig. Es war also ein breites Erfahrungsspektrum vorhanden.
An einem Abend saßen Kuno und ich allein am Tresen. Der Wirt, der sonst hinter seinem Tresen durchaus zu unserer Runde mitzählte, hatte alle Hände voll zu tun, da eine Servicekraft ausgefallen war, und er mit an den Tischen bedienen musste.
Kuno nahm unsere traute Zweisamkeit wahr, um mir eine sehr persönliche Frage zu stellen: "Hast Du schon mal fremdgevögelt, seitdem Du verheiratet bist?" Ich war schon erstaunt über diese doch sehr direkte und intime Frage. "Wie kommst Du darauf", wollte ich wissen. Er zögerte einen Augenblick, dann schob er eine zweite Frage nach: "Hat Deine Frau schon mal fremdgevögelt seitdem?"
"Natürlich nicht", lautete meine entrüstete Antwort. "Und da bist Du Dir so sicher?" Er sah mich konzentriert an. Was hatte er nur, was war los mit ihm heute Abend? "Wenn es so wäre", beharrte er, "wie wäre Deine Reaktion? Wut, Pöbeln, Terz machen oder gibt es da noch was anderes, was Dir in den Sinn kommt?" Ich verstand einfach nicht worauf er hinauswollte.
Ich bin jetzt neununddreißig, Elke, meine Frau, ist dreiunddreißig. Wir sind seit acht Jahren verheiratet und leben bereits seit zehn Jahren zusammen. Kuno und seine Frau Linda sind in ähnlichem Alter und wohl auch ähnlich lange verheiratet. Diese Erkenntnis half mir aber gerade nicht weiter.
"Jetzt rück raus", forderte ich ihn auf, "was willst Du wirklich wissen?" Er sah meinen verständnislosen Blick. "Du siehst Dir doch zumindest hin und wieder auch Pornos an. Richtig?" Ich nickte stumm. Männer, die das leugnen, sind alle Lügner, so meine Überzeugung. "Und", fuhr er fort, "da Du, soweit ich weiß, nicht schwul bist, interessieren Dich dann nicht die Schwänze der Männer sondern, die Titten, der Arsch und die Fotze der Frauen im Film oder auf dem Foto. Richtig?" Leugnen sinnlos. Was würde das jetzt werden?
"Ich möchte mal mit jemandem drüber reden, dem ich vertraue und der hinterher nicht durch die Gegend läuft und schwatzt." Er sah mich ein bisschen flehentlich an. "Ich höre", mehr fiel mir gerade nicht ein.
"Wenn Du einen Porno aussuchst, ist es dann nicht so, daß Du nach einer Frau, einer Akteurin schaust, die Deinen Vorstellungen entspricht? Die vielleicht eine gewisse Ähnlichkeit mit Deiner Elke hat?" Wo er Recht hat, hat er Recht. Leugnen sinnlos. Ich will ja nicht einer hässlichen Oma beim Ficken zusehen. Ich nickte also zustimmend.
"Und geht es Dir dann auch so wie mir, wenn Du siehst wie ihre Titten befummelt werden, und wie dann ein fremder Schwanz in ihre Möse eindringt, daß Dich genau das scharf macht? Ich meine die Vorstellung, daß es sich um Elke handeln könnte!"
Leugnen sinnlos. Manchmal in einsamen Stunden stelle ich mir vor, wie Elke es mit einem früheren Lover getrieben hat. Meine Fantasie ist da ziemlich unbegrenzt. Oder ich stelle mir vor, wie es wäre mit einer Urlaubsbekanntschaft, dem sie schöne Augen gemacht hat. Grandioser
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