Ende vierzig (fm:Ältere Mann/Frau, 4182 Wörter)

Ende vierzig

Sie ist Ende vierzig, meine Frau. Die Menopause wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, und dann gerät das Leben einer Frau zunächst mal ein wenig aus den Fugen. Jede Frau weiß das und fürchtet sich verständlicherweise auch ein bisschen davor.

Ich bin Ende sechzig, also rund zwanzig Jahre älter als sie. Meine männliche Menopause habe ich hinter mir, aber es ist eben nicht mehr alles so, wie es früher mal war. Das ist der Fluch "der bösen Tat", wenn man mit Mitte vierzig eine zwanzig Jahre jüngere Mittzwanzigerin heiratet. Andererseits habe ich immer noch eine tolle Frau an meiner Seite, die sehr auf sich und ihre Figur achtet. Viele meiner Freunde beneiden mich darum.

Unser Sex ist immer noch gut, aber es kommt schon mal vor, daß mir "die Puste ausgeht". Ich kann nur empfehlen als gealterter Ehemann, das nicht zu ignorieren. Und wenn man über zwanzig Jahre eine schöne Ehe mit einer tollen, knackigen, jüngeren Frau hinter sich hat, sollte man als allererstes dankbar sein. Das wurde auch mir irgendwann klar.

Simone ist also immer noch lebenslustig und voller Elan. Lebenslustig bin ich auch noch, aber manchmal merke ich schon, daß meine Elan nachlässt, eben auch im Bett. Ich konnte nicht mehr so richtig mithalten mir ihr. Konnte ich es ihr verdenken, daß sie dann auch mal links und rechts des Wegesrandes schielt, was da noch so rumsteht? Ja, rumstehen, da gibt es sicher den einen oder den anderen Schwanz, der plötzlich steht, wenn er sie sieht.

Als erstes fällt einem bei Simone immer der Mund auf mit den vollen, geschwungenen Lippen. Vermutlich stellt jeder sich Mann vor, wie es ist, wenn diese Lippen sich um seinen Schwanz schließen. Ihre leuchtenden, großen Augen, die einen strahlend angucken, sind das nächste, was jeden Mann anspringt, vor allem, wenn sie es darauf anlegt. Die gut schulterlangen, brünetten Haare umrahmen ihr ausdrucksvolles Gesicht.

Und dann wandert der Blick weiter runter. Meistens trägt sie eher offenherzige Kleider oder lässt bei einer Bluse beide obere Knöpfe geöffnet. Die Rundungen ihrer vollen Titten sind dann nicht zu übersehen, und das will sie auch gar nicht, daß sie übersehen werden. So war sie immer schon, und so ist sie immer noch, glücklicherweise. Auch ihr aufreizendes Fahrgestell verbirgt sie nicht gerade. Angefangen bei dem trainierten und somit festen Hintern, und dann kommen die schlanken Beine, bei denen jeder Mann sich sofort vorstellt, wie es ist, wenn sie sich öffnen, öffnen für ihn.

Wir haben eine Reihe von Freunden, und es wird viel gefeiert. Die meisten sind eher so im Alter von Simone. Ich bin in der Regel der Oldie, auch wenn einige der anderen Männer sich altersmäßig mir annähern. Deshalb auch immer wieder die neidvollen Blicke auf Simone und ihre Figur. Und natürlich tauchen bei solchen Feiern auch mal neuere und zum Teil jüngere Leute auf wie zum Beispiel neue Nachbarn. Jüngst war ein Paar in die Nachbarschaft zu Freunden von uns gezogen. Bei denen verhielt sich der Altersunterschied zwischen beiden genau umgekehrt als bei uns. Er war Anfang fünfzig und sie Ende fünfzig. Soll auch vorkommen.

Auf einer Geburtstagsfeier von diesen erwähnten Freunden lernten wir die beiden kennen. Wir vier waren uns von vornherein sympathisch. Wir quatschten, und wir lachten viel zusammen. Es ist immer wieder schön, wenn man mal neue Leute kennenlernt. Mit dem Alter nimmt auch das ab.

Simone und Rainer, so heißt er, waren also im gleichen Alter, und Luisa war nur etwa zehn Jahre jünger als ich. Solche nicht ganz gewöhnlichen Alterskonstellationen, wie sie in unseren beiden Ehen herrscht, verbindet irgendwie. Wir vier mochten uns von Beginn an.

Und Rainer mochte ganz offensichtlich und besonders Simone, das war nicht zu verkennen. Aber auch Luisa und ich verstanden uns gut. Zwischen gut verstehen und besonders mögen gibt es aber noch Unterschiede. Rainer legte sich richtig ins Zeug, kaum daß Simone auftauchte. Und mir fiel auf, wann immer wir uns trafen, legte sie besonderen Wert auf ihr Äußeres. Der Ausschnitt ihres Kleides war noch tiefer als gewöhnlich schon, der Rock endete noch etwas höher über

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