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Per aspera ad astra (fm:1 auf 1, 4173 Wörter) [3/17] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 05 2020 Gesehen / Gelesen: 10750 / 8145 [76%] Bewertung Teil: 9.14 (21 Stimmen)
Von der tiefsten Enttäuschung hin zu neuen Gefilden - Emilia lernt Richard kennen und langsam auch die zarte junge Liebe ..

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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In gewisser Hinsicht schien es Emilia sogar gelungen zu sein, seinen Namen so aus der Erinnerung streichen zu können, dass er auch wirk­lich in Ver­gessenheit geriet - nicht nur einfach verdrängt wurde. Einer antiken römischen Tradition folgend, dass die Namen von den Statuen von politisch in Ungnade Gefallenen mit dem Meißel entfernt wurden, Dokument geschwärzt und somit der Erinnerung der Nachwelt für alle Zei­ten entzogen wer­den sollten, so kam Richard die Schilderung vor, als Emilia darüber voll­kom­men befreit und sogar über sich selbst scherzend und lachend be­richten konnte.

Wie dumm sie doch war, auf der einen Seite, dann aber ihren bloßen Körper wieder eng und zärtlich an Richards nackten Leib heran drückend: Wie gut jedoch, dass es so gekommen war. Denn einerseits hätte sie Richard wohl nie kennen gelernt und all der Spaß und die Liebe und die sich stets steigernden Abenteuer und ero­tischen Spiele wären ihr entgangen. Vermutlich hätte sie mit den ihr um­gestülpten religiös angehauchten Scheuklappen niemals auch nur erahnen können und dürfen, wie erfüllend, erregend und schlicht und ergreifend geil es war, Sex mit dem richtigen Partner genießen zu können und dürfen.

Damals jedoch bedurfte es einiges an Mut und wahrer Selbst­be­herr­schung, die Emilia aufbringen konnte, um das Semester in eben jener Schule zu beenden. Aber es gelang ihr ...

Sie warf sich förmlich in einen Sommerjob, der sie beschäftigte und davon ab­hielt, direkt zu verfolgen und auch nur zu bedenken, was mit Sebastian geschah. Ihre Freundinnen versicherten ihr zwar alle, dass Sebastian ein Idiot und nicht der Mann für sie sei, und sie würde schon jene Liebe wiederfinden, die ihr gebührte. Da sie so schüchtern und religiös war, hatte keine ihrer Freundinnen bis zu jenem Zeit­punkt jemals mit ihr über Sex gesprochen. Jetzt öffneten sie sich ihr und sie ent­deckte, dass nicht eine einzige von ihnen ihre Jung­fräu­lichkeit für ihre Hochzeitsnacht aufbewahrt hatte. Keine ihrer Freun­dinnen war wild oder promiskuitiv im eigentlichen Sinn, aber nach ein paar Verabredungen genossen sie sehr wohl Sex mit ihren Freun­den. Keine einzige konnte sich auch nur irgendwie vorstellen, dass man Monate, ja sogar Jahre zusammen und etwa verlobt war, ohne das zu tun, wonach der Körper voller Lusterfüllung doch stets schrie!

Nachdem sie das gehört hatte, beschloss Emilia für sich, dass sie mit einem Mann künftig durchaus schlafen würde, soferne sie sich denn über­haupt je wieder verlieben konnte oder auch wollte.

* * * * * * * * * *

Als das Herbstsemester sich langsam mit fallenden und verfärbten Blättern heranschlich, war Emilias gebrochenes Herz so weit mit nur kleineren Narben verheilt, dass sie mit ihren Freundinnen ausgehen und nicht ein einziges Mal dabei an Sebastian denken musste. Es half ihr natürlich ganz besonders, sich keine Sorgen machen zu müssen, ihn auf dem Campus je wieder treffen und sehen zu müssen, denn der junge Tor war nicht zur Schule zurück­gekehrt und hatte sich statt­dessen für die Armee ent­schieden: Eine in sich fast logisch klin­gende Ent­scheidung von schwachen Persönlich­keiten, um es mal ganz brutal zu definie­ren. Zumindest war es eine solche, die wohl mehr als hundert Jahre davor für viele junge Männer den Impuls ge­geben hatte, sich nach einer unglücklichen Liebe oder Affäre frei­willig und mit falsch verstandener Idylle in die blutigen Schlach­ten des ersten Weltkriegs zu stürzen. Nun waren es irgend­welche ver­rückte Pseudoschlachten, fast schon virtueller als in der Realität, die sich weitab von der klassischen Zivilisation abzuspielen schienen. War es nun der Irak gewesen oder aber der Iran oder doch Afgha­nistan - sie wusste es nicht, sie ignorierte es.

Es war ihr egal, wirklich gleichgültig sogar. Und letztlich war sie auch froh, sich niemals auch deswegen Sorgen machen zu müssen, ob er denn heil zurück kehrte. Oder ob seine Rückkehr in einem schlich­ten Behältnis aus Holz erfolgen sollte, drapiert mit dem ster­nen­be­stückten Banner und ... NEIN - es war ihr egal!

Emilia hatte wahrlich einen Schlussstrich unter diese Affäre ge­zo­gen, die im übrigen auch gar keine gewesen war!

Emilia studierte an der Sekundarschule und hatte sich in diesem Semester für eine Mathematikklasse angemeldet. Sie war überrascht, wie viel sie in den Jahren vergessen hatte, seit sie in der Oberstufe Mathematik gelernt hatte und damals - wenn auch bei leichterem Stoff - kaum Probleme gehabt hatte. Die junge Frau war schockiert, als sie die erste Prüfung nur mit Hängen und Würgen bestand, ob­wohl diese angeblich leicht gewesen sein sollte. Eines der Mäd­chen in ihrer Klasse erzählte der verzweifelten jungen Frau jedoch von einer Studiengruppe, in welcher ihr einer der Tutoren ganz besonders intensiv geholfen hatte, Hintergründe und Grundlagen in dieser Thematik zu ver­ste­hen.

Als Konsequenz daraus, besuchte Emilia mit ihr gemeinsam solch eine Studiensitzung und sie lernte diesen neuen Teamgeist und das gemeinsame Lernen wahrlich zu schätzen und zu lieben. Sie schloss sich der Gruppe an und sie be­gannen, sich zweimal pro Woche mit den Interessens- oder Lei­dens­genossen zu treffen.

Wie gut doch ... dass sich hier die Fäden des Schicksals zu treffen und neue Möglichkeiten zu knüpfen schienen: Denn RICHARD war in eben jener Lerngruppe ... und dort trafen und sahen sie einander auch das erste Mal.

Denn Richard war einer jener Tutoren - oder sollte man eher schon sagen, halber Professor, dem nur noch die offizielle Bestätigung fehl­te, die­sen Titel auch formal führen zu dürfen. Und nein, wer nun an die berühmte Formulierung von wegen »Ausnützen eines Abhängig­keits­verhältnisses« oder dergleichen zu denken beginnt, der irrt: Tuto­rentum und Lerngruppen basieren auf reiner Freiwilligkeit - und außer dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich wirklich fort­bil­den sollten, gab es keine wie auch immer geartete Verbindlichkeit oder Verpflichtung. Und schon gar keine Notengebung, die sich der eine oder die andere somit hätte verbessern können, wenn es da wei­ter­gehende private Vertiefungen gegeben hätte.

Als der junge Mann zum ersten Mal in diese unschuldig blauen Augen von Emilia sah, war er vollkommen verzaubert, ohne sich dies auch inner­lich sofort ein­ge­stehen zu wollen, was in ihm in diesen wenigen Sekunden längst eingesetzt hatte.

JA - Richard fühlte natürlich schon die­sen gar so berühmten ersten Blick und wie dieser auf ihn wirkte. Und JA - Richard fühlte sich auch so und JA - Richard wollte es auch so wahrhaben, dass es diese Liebe auf den ersten Blick auch wirklich geben konnte. Aber da existierten doch auch diese gar so berühmten Umstände und der­glei­chen, die dagegen sprachen - ganz abgesehen davon, dass er zu die­sem Zeitpunkt auch nicht wusste, ob sie denn einen Freund hatte. Er selbst hatte eine etwas länger andauernde Beziehung auch gerade erst beendet gehabt, weil sie ihn stets hinter­ging und nach Strich und Faden belogen und betrogen hatte.

Natür­lich waren sie beide schon mehr als alt genug und gar be­trächt­lich jenseits eines auch nur angedachten Schutz­alters. Aber egal wie man es drehen und wenden wollte ... Richard war in gewisser Hin­sicht eben ihr »Lehrer« und sie eben seine Schülerin - ganz egal wie nun die formalen Bezeich­nungen dazu hatten oder hätten aus­fal­len mögen. Und das bremste ihn und hemmte sie - anfangs zu­min­dest. Aber das Leuchten in ihren Augen war schon etwas ganz Be­sonderes und schien noch um diese eine feine Spur kräftiger aus­zu­fallen, wenn sie ihn anblickte und eine Frage hatte - oder aber jene Minuten genoss, wenn er sich noch ganz besonders Zeit für sie nahm, um ihr die Hintergründe und mathematischen Zusam­menhänge nach­vollziehbar zu erklären.

Richard hatte noch nie in seinem Leben eine so starke An­zie­hungs­kraft empfunden, wie in diesen ersten Sekunden. Wenn man an die Liebe auf den ersten Blick glauben wollte, dann war es das, was in ihm geradezu tobte. Ganz so, als hätte der Blitz in ihn eingeschlagen oder eben der Pfeil des Amor vollkommen ins Herz getroffen. Blatt­schuss eben. Genau das sogar - ein Empfinden, das ungetrübter und klarer sich kaum hätte artikulieren können, war es, das auch für sie galt.

Richard konzentrierte sich darauf, Emilia so gut er konnte zu hel­fen, ihr Dinge auf eine ganz andere und natürliche Art beizu­brin­gen, wie man an Mathe­ma­tik ohne Stress und Formelpanik heran­gehen sollte. Mit Logik - so grotesk es klingen mochte, aber mittels nach­voll­ziehbarer Logik, die nur auf einigen wenigen Grund­ele­menten auf­baute. Und mit diesem Basiswissen ergab sich schon die eine oder andere Formel wie von selbst, eben weil sie ver­standen wurde und nicht weil sie wie bisher panisch auswendig und stupid erlernt wor­den war: Ein Erlebnis der Sonderklasse für Emilia, deren Augen sich fast mit Trä­nen füllten, als sie von selbst die Zusam­men­hänge bes­ser zu verste­hen begann und somit bisher nebulos erschei­nende Formel in Bestandteile zerlegte und diese sogar her­leiten konnte, derart vol­les Verständnis hatte er in ihr erreichen können.

Ein wahrer Durch­bruch, der sich sowohl auf ihre Noten als auch ihr Gefühl und ihre Wert­schät­zung zu Richard wunderbar positiv aus­wirkten. Sie him­melte ihn wahrlich an, ohne ihm das aber auch nur irgendwie andeu­ten zu können. Viel zu gehemmt war sie und wohl unfähig, den ersten Schritt zu setzen, auf dass sie sich näher und das auch außer­halb der Stundeneinheiten kennenlernen sollten.

Die beiden wurden all­mählich Freunde und nach ein paar Studien­sitzungen akzeptierte sie schließlich, Richards Einladung, nach dem Unterricht auf einen Imbiss oder einen Kaffee zu gehen. Natürlich hätte Richard sie am liebsten gleich zu einem Abendessen eingeladen - candle light dinner - mit der Hoffnung, dann für das ge­meinsame Frühstück neben ihr zu erwachen. Aber es war ihm längst klar, dass dies gerade mal nur ein Gedankenspiel sein konnte, mehr schon über­haupt nicht. Richard hätte das junge Dinge dadurch wohl schon in einer frü­hen Vorphase abgeschreckt, wenn er solch ein Ansinnen auch nur an­gedeutet hätte. Und das war ihm genauso bewusst zu jenem Zeitpunkt, wie dann die Tatsache, dass sie ganz besonders schüchtern war - oder vielleicht verschreckt anhand von einer unan­ge­nehmen Er­fahrung, die sie in eine mittlere Depression geworfen hatte.

Näheres Kennenlernen zwischen Emilia und Richard

Eine Woche später hatten Emilia und Richard ein richtiges Date und ihre Be­ziehung entwickelte sich - selbst wenn man im eigent­lichen Sinn von solch einer noch gar nicht unbedingt sprechen konn­te.

Die Vorphase einer sich langsam anbahnenden Beziehung - ja ... das war es wohl am ehesten, was sich zwischen den beiden aufbaute. Wie ein kleines Pflänzchen, das den Frühling noch abwarten musste, ehe es sich entwickeln und blühen und gedeihen konnte. Und es war gewiss ganz genau das, was Emilia unbedingt benötigte, um aus ihrem Schneckenhaus herauszukriechen.

Zärtlichkeit, Vertrauen und das Bewusstsein, dass sie Zeit hatte. Und dass jemand hinter ihr stand, dem sie vertrauen konnte. Und dass Richard jemand war, der ihr diese Zeit auch zugestand. Und dass er offenbar jemand war, der mehr Gefühle zu ihr hegte, als er ihr zum anfänglichen Zeitpunkt gestehen wollte.

War es das, was sie doch auch längst zu fühlen begann. Ein feines Kribbeln, ein momentaner Hitzestoß, wenn sie an ihn dachte, ein Flattern im Magen ... Schmetterlingen gleich ... konnte es sein, schluckte sie mit unterdrückten Tränen, dass sie ... verliebt war. Und das in einer Art und Weise, wie es sich so normal und natürlich an­fühlte, dass Emilia in diesem Wonnegefühl glücklich zu schwelgen begann.

Mit jenen Frauen und Mädchen, die Richard vorher gekannt hatte, hatte er bei der dritten von vier Verabredungen meistens schon Sex - auf die eine oder andere Art und Weise. Aber mit Emilia war es anders, ohne das andeuten oder aber gar direkt besprechen zu müs­sen. Obwohl sie sich entschieden hatte, dass sie außerhalb der Ehe durchaus vorehelichen Geschlechtsverkehr haben würde, war sie we­gen des Einflusses ihres strengen fa­mi­liären Hintergrunds bei allem Sexuellen mehr als ängstlich, um diese Konstellation sehr neutral zu formulieren. Sie mochte Richard wirk­lich und sie küssten sich auch bei ihrem zweiten Treffen sehr schüchtern und zärtlich, sodass er längst seine Bestätigung erhielt, hier ganz besonders vorsichtig agie­ren zu müs­sen. Sie war es ihm wert, denn sonst hätte Richard wohl nach einer anderen und viel einfacheren Gelegenheit gesucht, die sich für ihn auf einer Universität vollgestopft mit willigen jungen Frauen sehr einfach ergeben hätte.

JA - sie gefiel ihm. Und JA - sie interessierte ihn eben genau we­gen dieser gar so schüchternen Art, die sie auf ihre reizende Art und Weise zu Tage legte.

Konnte es sein, dass er schon zu diesem Zeitpunkt sich dessen be­wusst war, dass sie noch Jungfrau war. Und dass es diese Un­be­rührt­heit und die sich ihm potentiell ergebende Erstmaligkeit war, die ihn so besonders und noch zusätzlich zu ihr hinziehen ließ. Dass er es liebte, zugleich auch ein wenig zu leiden, dass sie nicht so leicht zu ver­führen war und ihm gleich die Beine breit machte und sich ihm hin­gab: Ein Spiel der erotischen Eroberung, jedoch mit der Aussicht auf höchsten und gar ein­maligen Genuss, das die beiden hier mit­ein­ander einzugehen be­gannen.

Beim vierten Treffen erlaubte sie ihm, ihre Brüste durch ihre Klei­dung hindurch zu betasten, also hegte Richard Hoffnung, dass er die­se wun­derbaren Zwillinge demnächst auch ohne Stoff betrachten und noch intensiver und genauer ge­nießen würde. Schon längst waren all die Pseudo-Weisheiten ge­brochen worden, die es denn im Umfeld der Behauptung gab, wann man denn übli­cher­weise erstmals Sex mit einem »Date« haben sollte.

Hure - das wäre beim ersten Mal schon gewesen, Schlampe - angeblich bis zu fünf Treffen und bei einem Flittchen musste man schon mindestens zehn Dates einplanen, bis es dann so weit wäre. Danach war alles möglich - im Sinne von frigid bis hin zu Jungfrau oder was auch immer ... Und dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen, war alles für Richard innerlich vollkommen nachvoll­zieh­bar und die schüchterne Emilia war ihm das Warten zumindest vorerst einmal wert.

JA - Richard fühlte es selbst so wunderbar mit ihr in seinen Ge­dan­ken­gängen, dass Emilia mit sich kämpfte, wann es denn endlich auch aus ihrer Sicht her so weit sein konnte. Dass Richard im wahrsten Sinn des Wortes allzeit bereit war, musste weder in Worten noch durch Blicke betont werden. Sie wusste es und konnte peinliches Star­ren auf die gefährdeten Regionen gerade noch vermeiden, selbst wenn sie den leichten Wandel in sich zu merken begann, dass es doch gar nicht so peinlich war, eine harte Beule zu betrachten. Und dass dies mit ihr zu tun hatte, war auch sonnenklar. Und die anfängliche peinliche Be­troffenheit, die wich mit der Zeit durch das Bewusstsein, dass er sie auf ganz natürliche Art und Weise begehrte und dass er wohl mehr wollte, als mit ihr essen und spazieren gehen und küssen und Händchen hal­ten.

Ihr war klar, dass sie ihm mehr erlauben würde, um ihn weiter an der Stange halten zu können. Dass sie bei dem vor ihm gerade noch geheim gehaltenen Gedanken sich beim Schlürfen ihrer heißen Limo­nade geradezu fürchterlich verschluckte, konnte sie ihm nicht erklä­ren, weil ihr erstmals wohl jene Wortspielerei ganz bewusst selbst ein­ge­fallen war, in welcher Richard einen wahren Meister der Wort­schöpfung abgab. Dass sie rot anlief, verstand sich von selbst. Diesmal jedoch war es weniger die innere Schande, an Unkeuschheiten und dergleichen gedacht zu haben, wie es ja von der Kanzel immer herab gepredigt wurde. Diesmal war es eher dieses innere Glühen, das innere Verlangen, das sich heiß ankündigte und ein feines Ablassventil nach außen durch die intensive Rötung ihrer Wangen nach sich zog.

Einige Treffen später wurde Richard mit dem erstmaligen Anblick ihrer vollen, runden Brüste verwöhnt, als sie ihm ihre Bluse öffnen ließ und ihren BH mit pochendem Herzen für ihn aufhakte. Während Richard die erregten rosa Spitzen, welche ihre festen Hügel krönten, leckte und saugte, war er erfreut, wie heftig sie darauf reagierte, in­dem sie stöhnte und ihre Finger durch sein Haar laufen ließ. Eher ver­krallte sie sich in seinen Locken und riss förmlich daran - aber es war ihm genau diesen süß­lichen Schmerz wert, um zu erkennen, worauf sie denn immer noch sehr wortlos stand.

Und dennoch war ihm wohl gar nicht bewusst, welchen riesigen Schritt Emilia hier für ihn getan hatte, um ihn von ihrer beginnenden Liebe immer mehr zu überzeugen. Dieser törichte Sebastian hatte ihr zwar das eine oder andere Mal in seiner Einfältigkeit plump an den Busen gelangt - sie aber so zu sehen, geschweige denn ihre nackten Brüste auch berühren und derart liebkosen zu dürfen, davon war er meilen­weit entfernt. Und mit pochendem Herzen genoss Emilia die sanf­ten und langsam forscher werdenden Berührungen durch seine Lip­pen, seine Zunge und auch seine tastenden Finger.

Langsam - das war die eine Devise von Richard. Und dann vor allem aber: Mit ihr reden, zart, sanft und dennoch nachdrücklich, was er denn mit ihr tat, während er sie zusehends und immer intensiver zu verführen begann. Und JA - das geilte ihn auf jeden Fall ebenso hef­tig und wollüstig auf, zu sehen und fühlen, wie sie auf solche Wor­te oder auch nur Andeutungen ansprach.

Emilias Atem stockte kurz und wurde umso schneller, während sie seinen Mund fest gegen ihre hart und gar so stark geschwollenen Brust­warzen heranzog. Richard küsste sie an diesen wunderbaren und hart abstehenden Stiften, der Krönung ihrer wohlgeformten und festen Brüste. Er leckte daran, biss ganz sanft und zärtlich in das sen­sible Fleisch, dann presste er diese überempfindlichen zylindrischen Stumpen zwischen seine Lip­pen. Genussvoll ließ er seine Zunge darü­ber ro­tie­ren und spielte mit ihren Nippel eine besonders ero­tische und intime Art von Fellatio, indem er an ihnen saugte und über seine Lippen hin und her gleiten ließ und obendrein mit der Zunge die in lustvoller Schwingung erbebende Warze streichelte.

Er genoss, wie die junge Frau darauf reagierte, wie sie ihren Rücken wölbte und ihr Becken entgegen schob, wie sie stöhnte und ihre Beine anein­ander rieb - mal öffnete, dann wieder rasch zusam­men presste. All das geschah un­willkürlich, aber eines zeigte sie in ihrer Reaktion doch noch sehr ein­deutig: Emilia war so ver­krampft, dass sie sich selbst im Weg stand, all das genießen zu kön­nen, was Richard ihr gar so Gutes antat. Die junge Studentin konnte sich ein­fach noch nicht fallen lassen, entspannt hingeben und voll­ends ge­nießen, wie Richard sie liebevoll verwöhnte.

Wie schade, dass Richard nicht zugleich sprechen konnte, wäh­rend er sie gar wunderbar und zärtlich oral verwöhnte. Aber Emilia fühlte auch so sehr wohl, woran Richard dachte und was er ihr durch seine Zunge, seine Lippen und seine Zähne hinüber bringen wollte. Eine zarte und liebe­volle Botschaft, in welcher sie sein brennendes Verlangen immer natürlicher und fordernder auf sich übergleiten spürte.

JA - Richard war geil auf sie und JA - Richard liebte es, sie in eben jenen Zustand zu versetzen, sodass sie bald außer Kontrolle zu ge­raten schien. Auch sie liebte und genoss das Gefühl immer mehr und intensiver - aber wenn sie daran dachte, einen Schritt weiter zu set­zen, dann zog es sie inner­lich wieder zusammen und es erschien ihr wiederum nicht möglich zu sein.

Emilia konnte ihm kaum in Worten ausdrücken, wie froh sie war, dass er ihr einfach Zeit gewährte. Offenbar alle Zeit auf dieser Welt - als ob es wohl kaum einen besseren Lie­bes­beweis hätte geben kön­nen. Zugleich war ihr aber genauso bewusst, dass sie ihn nicht ewig auf die Folter spannen und allzu lange hinhal­ten konnte. Und in Wirk­lichkeit wollte sie ja auch ... nicht mehr länger ... warten! Aber?

Und eines noch, was Richards orale Verwöhnung so wun­der­bar zärtlich ausfallen ließ: Er liebte ihren Geruch und war vollends süch­tig auf ihren weiblichen Geschmack, wenn sie auf seiner Zunge förm­lich zerging und sich in Wonnen erlösen ließ. Und wie er ihr das sag­te, lief sie rot an und warf sich ihm um den Hals und küsste ihn wild und leidenschaftlich. Sie hätte ihm auch kaum etwas entgegnen kön­nen, so über­rascht und positiv schockiert war sie durch seine Aus­sage.

Denn dass er damit noch intensiver jene Zone andeutete und bei­nahe mit seinen Fingern zu berühren begann, die auch ihm noch ver­deckt geblieben war, verstand sie in einem heißen Schwall von Erre­gung und innerlicher Aufruhr.

Sie konnte es sich kaum vorstellen, dass er das wirklich so intensiv und ernst gemeint hatte. War diese nicht gerade jene Tabuzone, wo man eben einfach nicht gut riechen und schmecken konnte - immer noch ein geradezu lächerliches Relikt von ihren Erziehung, die ihr nach­hing, in den Ge­danken damit abwägend. Und das alles, ohne dass sie sich ihm bereits so hingegeben hatte, wie er es ihr gegenüber in Worten an­deutete und damit wohl einen klaren Wunsch ihr sug­ge­riert hatte.

In ihren dieser Begegnung nachhallenden Träumen konnte sie selbst nicht glauben, dass er dies mit jener Begeisterung tun wollte, was die anderen Freundinnen so logisch und selbstverständlich als lecken oder im anderen Falle auch als Blasen beschrieben. Nicht nur einmal wachte sie nahezu schweißnass gebadet auf, nur um zu füh­len, dass es sehr wohl andere Stellen an ihrem Körper gab, die noch nässer waren, als sie das je zuvor gefühlt oder auch sich nur hatte vorstellen können. Ihr Puls raste und sie fühlte sich als wäre sie mit Fieber beschlagen. Und wenn sie anhand ihres Zyklus nachrech­nete, dann befand sie sich wohl nun gerade am Anfang ihrer frucht­baren Tage, sodass ihr Körper noch intensiver zu reagieren schien, um sie endlich zu dem zu überreden, was wohl das natürlichste auf der Welt war. Sich zu paaren, zu lieben, zu vereinigen, zu ...

Sie wagte kaum weiter zu denken, zu was es wohl führen würde und beschloss, bereits ab dem nächsten Tag entsprechende Vor­keh­rungen zu treffen.



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