Freya - Teil 3 (fm:Romantisch, 12352 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Aug 12 2020 | Gesehen / Gelesen: 21500 / 19899 [93%] | Bewertung Teil: 9.77 (373 Stimmen) |
Das Wiedersehen mit dem Scheich |
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Oben im Zimmer angekommen, lässt er mich stehen und geht auf den Balkon hinaus. Da er nichts sagt, bin ich unsicher. Habe ich es vermasselt, frage ich mich die ganze Zeit. Trotz meiner Unsicherheit folge ich ihm nach einiger Zeit schüchtern nach draußen. Zum ersten Mal wird mir bewusst, welch herrliche Aussicht man von hier oben aus besitzt. Der Scheich hat sich das Sahnehäubchen ausgesucht.
"Ich hatte Pläne mit dir", meint er.
"Das, was vorhin war, ändert daran nichts", beteure ich.
"Stimmt es, dass der Kuss von ihr ausging?"
"Ja, Lydia hat mich geküsst. Sie ist lesbisch und ich glaube, ich gefalle ihr."
"Und du?"
"Was ich?"
"Bist du auch lesbisch?"
"Nein, bin ich nicht."
"Aber du hast den Kuss zugelassen."
"Es war ein unschuldiger Kuss", versuche ich zu erklären "Lydia steht auf Frauen und muss dennoch mit Männern schlafen. Normalerweise fickt sie der Graf, manchmal muss sie auch Kunden befriedigen. Ist das nicht unfair?"
Mohammed dreht sich zu mir um und schaut mir überrascht in die Augen. Ich kann seinen Blick nicht deuten.
"Ich dachte, du wärst ein taffes Mädchen und nicht so ein Weichei."
"Warum Weichei?"
"Du hast Mitleid mit Lydia."
"Sie hat mich herzlich aufgenommen und ist immer freundlich zu mir. Ich mag sie. Irgendwie zumindest", verteidige ich mich. "Ich versuche mir vorzustellen, wie es für sie sein muss in diesem Job."
"Du bist also ein Weichei bei jenen Menschen, die du magst?"
"So könnte man es nennen."
"Finde ich süß", antwortet er. Ich blicke ihn überrascht an. Damit hätte ich nun nicht gerechnet. So wie er auf Lydia und mich reagiert hat, bin ich davon ausgegangen, dass zwischen und die Magie verflogen ist.
Gedankenverloren spielt er mit einer Haarsträhne, die mir an der linken Seite ins Gesicht hängt. Das süße Lächeln, das ich an ihm so schön finde, ist wieder in sein Gesicht zurückgekehrt.
"Wärst du auch bei mir so ein Weichei?", sagt er mit unglaublich weicher Stimme.
"Definitiv!", hauche ich und versuche dabei verführerisch zu klingen.
"Wie war deine Woche?"
"Ich habe Euch vermisst, Eure Hoheit!"
"Mich oder meinen Schwanz?"
"Beides, wenn ich ehrlich bin."
Nun greift er mit seiner Hand in meinen Nacken, zieht mich zu sich heran und drückt seine Lippen sehr vehement auf die meinen. Sofort verlangt seine Zunge Einlass, den ich ihr nur zu gerne gewähre. Ganz sanft dringt sie in meinen Mundraum vor und erforscht ihn unglaublich liebevoll. Ich schmelze unter diesem Kuss, wie Butter in der Sonne. Dieser Mann ist definitiv unglaublich.
Ohne den Kuss zu lösen öffnet er den Kopf und dann den Reißverschluss an meiner Jeans. Da sie etwas eng ist, bleibt sie an Ort und Stelle. Allerdings kann er nun hineinfahren und die flache Hand auf meine Scham legen. Mohammed lässt sie hinter meinen Tanga gleiten und massiert sanft mit dem Mittelfinger meine Perle. Ich zucke anfangs etwas zurück, stöhne dann aber in seinen Mund.
Sein Finger wandert weiter und dringt ein Stück zwischen meine Schamlippen ein. Ich stöhne immer öfter und immer lauter. Er weiß genau, wie er mit mir spielen kann.
"So feucht", haucht er mir ins Ohr.
Bei diesen Worten überzieht augenblicklich Gänsehaut meinen Körper. Keine Ahnung, ob es die Luft an meinem Ohr ist, die mich kitzelt oder ob seine Worte dies auslösen. Ich nehme an, es liegt an beidem.
Mohammed fährt mit seinem Finger weiter, lässt ihn über meinen Damm gleiten und führt ihn schließlich bis zu meinem Anus. Erneut versuche ich, ihm meinen Körper zu entziehen. Nicht weil es unangenehm ist - nein - es ist ungewohnt. Dort hinten hat mich bisher nur ein Mann berührt. Das war vor einer Woche, als ich auf der Stange aufgespießt begutachtet werden konnte. Damals empfand ich es als unangenehm. Bei Mohammed ist es komplett anders. Anfangs - das gebe ich gern zu - war es irritierend, doch mit der Zeit empfinde ich seine Berührung auch an dieser speziellen Stelle sogar sehr erregend.
Er lässt die Fingerkuppe über dem Schließmuskel kreisen. Er muss die Fältchen spüren, die an dieser sehr weichen und verletzlichen Stelle zur Mitte hin verlaufen. Selbst ich kann sie wahrnehmen, wenn er darüberfährt. Zu meiner Verwunderung dringt er aber nicht ein. Er beschränkt sich lediglich darauf, meinen Hintereingang zu massieren. Er unterbricht schließlich den Kuss. Wir sind beide ein wenig außer Atem.
"Was möchtest du?", fragt er in verführerischem Ton.
"Von dir gefickt werden - ähhhh Verzeihung - von Ihnen gefickt werden."
Ich bin derart erregt, dass ich nicht mehr klar denken kann. Deshalb ist mir das Du herausgerutscht. Zu meiner Verwunderung lächelt er. Er scheint deswegen nicht verärgert zu sein, obwohl ich es ihm gegenüber an Respekt habe mangeln lassen.
"Das möchtest du?", will er wissen.
"Ja, ehrlich!", versichere ich.
Mohammed grinst schmutzig, greift nach dem Saum meines Shirts, zieht es mir über den Kopf aus und lässt es achtlos auf den Boden fallen. Dann dreht er mich um, sodass ich mich am Balkongeländer abstützen muss. Mir ist klar, was er vorhat. Einen kurzen Moment zögere ich. Dann aber bin ich fest entschlossen, es zuzulassen.
Wie erwartet geht er hinter mir in die Hocke und zieht dabei meine Jeans nach unten. Vorsichtig hebt er erst einen und anschließend meinen zweiten Fuß an, um die Hose drüber zu streifen. Damit kann ich meine Beine etwas weiter spreizen. Der Tanga scheint ihn nicht zu stören.
Hastig öffnet er seine Hose, tritt hinter mich und zieht das kleine Stückchen Stoff zur Seite, welches das Ziel seiner Begierde nur halbherzig verdeckt. Er setzt seinen Pfahl an meiner Spalte an und stößt besitzergreifend zu. Ich habe Mühe, mich ihm entgegen zu stemmen, so heftig drückt er sein Glied in meinen Unterleib. Da ich bestens geschmiert bin, dringt er bis zum Anschlag in mich ein und sein Becken klatscht gegen meinen Hintern. Es fühlt sich herrlich an, von ihm ausgefüllt zu werden.
"Du gehörst mir und nur mir!", presst er hervor.
"Ja", hauche ich.
Während er diesen Satz sagt, beginnt er mich zu stoßen. Bei jedem Wort rammt er mir seinen Prügel aufs Neue in den Lustkanal. Deshalb klingt der Satz auch sehr abgehackt. Mir ist das egal, ich genieße jeden seiner Stöße und bocke ihm entgegen. Ich drücke das Kreuz durch, um ihm meinen Po möglichst optimal zu präsentieren, damit er so tief wie nur irgend möglich in mich eindringen kann.
Mohammed beginnt mit wenigen, dafür aber sehr kraftvollen Stößen. Er wird aber mit der Zeit immer schneller und damit etwas weniger entschlossen. Es ist herrlich von ihm genommen zu werden. Erst jetzt, da ich es wiederhabe, wird mir bewusst, was mir die ganze Woche gefehlt hat und warum ich ständig ein Gefühl der Unzufriedenheit verspürt habe. Ich war unbefriedigt, ein Gefühl, das ich so bisher nicht gekannt habe.
Als Mohammed merkt, dass ich langsam, aber sicher auf einen Höhepunkt zusteure und verlangsamt deshalb das Tempo. Ich drehe den Kopf zu ihm zurück und schaue ihn flehend an. Ich will endlich die Erlösung, ich brauche sie. Doch er grinst nur etwas gemein und nimmt noch mehr Druck aus seinen Stößen.
"Bitteeeee!", flehe ich.
Doch er macht unbeirrt weiter. Ich drehe den Kopf wieder nach vorn. Erst in diesem Moment wird mir klar, dass die Sonne beim Untergehen ist und die Landschaft in ein wunderbares Licht taucht. Der See ist vom Wind leicht gekräuselt und schimmert in einem Goldrot. Ich war vorher wohl zu erregt und abgelenkt, dass ich nicht bemerkt habe, welch wunderschöne Stimmung die Sonne zaubert.
Doch als Mohammed, offenbar nun selbst gierig nach dem Abgang, sein Tempo wieder beschleunigt und auch wieder mehr Kraft in seine Stöße legt, verblasst das romantische Bild auch schon wieder. Erneut erfasst mich meine Erregung. Ich beginne stärker zu stöhnen, es wird daraus ein Keuchen und schließlich entkommt ein spitzer Lustschrei meiner Kehle. Mein gesamter Körper erzittert und in mir explodieren Milliarden von Empfindungen. Es ist gewaltig! Einen solch heftigen Höhepunkt habe ich noch nie in meinem Leben empfunden. Vermutlich liegt es daran, dass ich mich noch nie so sehr nach einem Orgasmus gesehnt habe, wie genau in diesem Moment.
Auch Mohammed kommt zum Höhepunkt. Er verkrampft sich, schiebt sich so tief in mein Inneres, wie es ihm nur möglich ist und entlädt sich. Es sind zahlreiche Schübe und ich habe den Eindruck, er kommt heftiger als vor einer Woche.
---
"Ich habe jetzt Hunger", sagt Mohammed lächelnd. "Und du?"
"Einen Bärenhunger."
"Möchtest du hier essen oder ausgehen?"
"Das entscheiden doch Sie", antworte ich überrascht.
"Sieh das nicht so eng. Heute lasse ich dir die Wahl."
"Was gibt es hier?", frage ich schüchtern nach.
"Pizza oder Sushi - Lieferservice eben."
"Und wenn wir ausgehen?"
"Dann hängt es davon ab, wohin wir gehen."
"Da haben wir dann auch einen Tisch und können aus der Karte auswählen", denke ich laut. "Das wäre schon super."
"Wann warst du das letzte Mal in einem Restaurant?"
"Das muss ewig her sein. Da war meine Mutter noch gesund."
Ohne, dass ich es will, überkommt mich ein trauriges Gefühl. Ja, als meine Mutter noch gelebt hat, war alles ganz anders.
"Wir waren nicht reich, aber wir hatten ein schönes Leben und vor allem, wir hatten uns."
Ich erzähle ganz spontan, ohne von ihm dazu aufgefordert worden zu sein. Ich vertraue ihm und es ist eigentlich das erste Mal, dass ich überhaupt mit einem Menschen über meine Gefühle spreche.
"Das tut mir aufrichtig leid", sagt Mohammed mitfühlend. Ich spüre, er meint es ehrlich. "Dann lassen wir die schönen Zeiten neu aufleben und gehen in ein Restaurant. Das gibt dir zwar deine Mutter nicht zurück, aber ich hoffe, du kannst das Gefühl, dass alles in Ordnung ist, wieder erleben."
Ich kann nicht anders, ich falle ihm um den Hals und drücke meine Wange gegen seine. Das fühlt sich so gut an. Bei ihm fühle ich mich geborgen.
"Bei Ihnen ist meine Welt in Ordnung", sage ich. "Ich weiß nicht warum, aber Sie sind ein ganz besonderer Mensch."
"Sag doch Du zu mir. Ich mag dich auch, sehr sogar", bietet er mir an. Zum ersten Mal wirkt der sonst unglaublich selbstsichere Mohammed plötzlich ein wenig verlegen.
Ich löse meine Wange von seiner, blicke ihm einen Augenblick in seine Augen und küsse ihn voller Sehnsucht und Leidenschaft. Er nimmt mich in den Arm, zieht mich noch enger an sich und ich genieße den Kuss und seine Nähe.
"Zieh dich an, wir gehen essen", weist er mich an, als wir uns voneinander lösen. Ich entdecke eine kleine Träne in einem seiner Augenwinkel. Er ist offenbar gerührt von meinem Gefühlsausbruch und will nun ablenken.
Ich suche meine Klamotten zusammen, eile ins Bad, um mich zu waschen und bin wenig später zurück. Mohammed hat sich umgezogen und trägt nun etwas sportlichere Kleidung. Trotzdem passe ich in meiner Jeans nicht wirklich zu ihm.
"Kleidertechnisch haben wir ein Problem", sage ich.
"Scheiß drauf, ich habe Hunger", meint er und grinst.
Er nimmt mich bei der Hand und zieht mich die Gänge entlang und zum Schlosstor hinaus. Beim Rausgehen treffen wir drei Männer, die für den Abend eintreffen sowie Lydia. Diese schaut uns ganz entgeistert an. Als Mohammed etwas streng zurückschaut, wendet sie verlegen den Blick zu Boden.
"Der gefällst du wirklich", stellt er fest.
"Habe ich doch gesagt", gebe ich Kontra. "Eifersüchtig?"
"Auf eine Frau?"
"Warum nicht?"
"Weil du eindeutig auf Männer stehst."
"Ertappt!", scherze ich.
Wir begegnen weiteren zwei Männern, die sich wohl ebenfalls einen schönen Abend im Schloss machen wollen. Auch sie blicken etwas verwirrt drein, als wir Hand in Hand über die Zugbrücke schlendern. Da Mohammed darum gebeten hat, dass ich etwas früher kommen soll, sind wir den anderen zeitlich voraus. Mohammed scheinen die Männer gar nicht zu sehen. Sie haben nur Augen für mich. Doch das ignoriert Mohammed. Er zieht mich in Richtung Hubschrauber.
"Willst du fliegen?"
"Warum nicht?"
"Wohin willst du?"
"Ich kenne ein nettes Restaurant."
"Und da kann man mit dem Hubschrauber landen?"
"Ja, kann man", grinst er.
Wir haben inzwischen den Heli erreicht. Der Pilot beginnt, wie schon beim letzten Mal, mit den Vorflugkontrollen. Der Flugingenieur nimmt den Gurt ab, der die Rotoren fixiert und hilft uns beim Einsteigen. Mohammed ist dabei Gentleman und lässt mir den Vortritt. Es könnte aber auch sein, dass er nur einen Blick auf meinen Po erhaschen wollte. Aber den gönne ich ihm von Herzen.
Erst als wir drinnen sind, beginnen die Rotoren sich zu drehen. Mir fällt auf, dass außer uns zwei weitere Personen an Bord kommen. Ich schaue etwas überrascht drein.
"Das sind meine Beschützer", flüstert mir Mohammed ins Ohr. Er hat wohl meinen fragenden Blick richtig gedeutet.
Mohammed weist mich an, wie ich sitzen muss und beginnt dann damit, mir den Gurt anzulegen. Für mich ist das eine völlig neue Welt. Der Gurt ist nicht, wie beim Auto, einfach einzuklicken. Hier werden vier Gurte, die über die Schultern und über die Oberschenkel verlaufen, im Bereich meiner Scham eingeklickt. Mohammed genießt es, dabei verstohlen, mich etwas durch die Hose hindurch zwischen meinen Beinen zu massieren. Er kommt mir vor, wie ein Lausbub. Er grinst auch entsprechend verschmitzt, als ich ihn gespielt empört anschaue, als er zum ersten Mal seinen Finger zwischen meine Beine gleiten lässt und genau dort über den Stoff meiner Jeans reibt, wo sich meine Muschi darunter befindet.
Mit sichtlichem Widerwillen setzt er sich schließlich doch auf seinen Platz und beginnt nun erneut seinen Gurt zu schließen. Ich habe die Befürchtung, die Leibwächter haben Verdacht geschöpft, dass er etwas lange gebraucht hat.
Ihn jedoch interessiert es nicht, ob die anderen gecheckt haben, dass er das Fummeln nicht lassen konnte. Mit einem Lächeln auf den Lippen reicht er mir den Kopfhörer. Inzwischen ist das Geräusch der Rotoren so laut, dass man kein Wort mehr versteht. Erst mit dem Ohrenschutz wird es besser. Mohammed nimmt meine Hand und hält sie. Es ist eine sehr vertraute Geste. Dieser Mann ist ein Traum.
Über Mikrophon gibt er dem Piloten in einer mir unbekannten Sprache einige Anweisungen und lehnt sich dann zurück. Wenig später heben wir ab. Da ich noch nie geflogen bin und schon gar nicht mit einem Hubschrauber, ist es ein völlig neues Gefühl für mich. Vor allem im Bereich der Magengrube spüre ich ein unbekanntes Kribbeln. Wir steigen zunächst senkrecht nach oben und bewegen uns erst dann horizontal, als wir eine bestimmte Höhe erreicht haben. Von hier oben aus, sieht das Schloss klein aus. Die Dämmerung legt sich langsam über das alte Gemäuer.
Wir fliegen etwa eine Viertelstunde, dann setzt der Pilot zur Landung an. Ich kann zwar nur einen schwachen Lichtpunkt unter uns ausmachen, aber er scheint genau zu wissen, was er tut. Als der Punkt immer größer wird und ich schließlich eine beleuchtete Fläche erkennen kann, bin ich beruhigt. Mohammed hält während des gesamten Fluges meine Hand und streicht beruhigend mit seinen Fingern über meine. Erst als der Rotor steht, löst er zuerst seinen und dann meinen Gurt. Er kann es sich wieder nicht verkneifen, zwei Finger zwischen meinen Beinen verschwinden zu lassen und mich ein wenig zu stimulieren.
"Ich bin schon ganz feucht", flüstere ich ihm ins Ohr. Dabei lache ich verschmitzt.
"Das sagst du ausgerechnet jetzt. Du kleines Biest!"
"Du hast damit angefangen", kichere ich. "Das ist jetzt deine Strafe. Ich muss schließlich auch mit feuchtem Höschen aussteigen."
"Aber ich muss während des gesamten Essens daran denken und würde dich am liebsten auf den Tisch werfen und ficken."
"Da musst du wohl bis nach dem Essen warten", antworte ich keck.
Es macht Spaß, ihn zu necken und von ihm geneckt zu werden. Es sind liebevoll gemeinte Späße. Ich muss zugeben, so locker und unbeschwert hatte ich es schon lange nicht mehr in meinem Leben. Kaum zu glauben, dass ich das bei meiner Tätigkeit erleben darf.
Er nimmt mich um die Taille und führt mich ins Restaurant, das nicht weit entfernt ist. Die beiden Leibwächter folgen uns in gebührendem Abstand. Als er die Tür öffnet und der Inhaber ihn erkennt, kommt Leben in die Bude. Alle laufen aufgeregt hin und her. Offenbar kennt man Mohammed bereits.
"Guten Abend Eure Hoheit", begrüßt ihn der Wirt. "Haben Sie reserviert?"
"Nein, das habe ich nicht. Wir haben spontan entschieden, etwas essen zu gehen."
"Leider ist Ihr Tisch besetzt. Kann ich Ihnen einen anderen anbieten?"
"Wir sind nicht anspruchsvoll", meint Mohammed.
"Bitte kommen Sie", murmelt der Wirt verlegen.
Es scheint ihm fürchterlich peinlich zu sein, dass der Tisch, den Mohammed sonst zu bevorzugen scheint, bereits vergeben ist. Der Wirt eilt voraus und führt uns zu einem sehr netten Tisch im hinteren Bereich des Lokals. Etwas abseits steht ein zweiter Tisch, an dem die Leibwächter Platz nehmen.
"Sind die Leute immer so untertänig, wenn du daherkommst?", frage ich ganz leise, damit mich keine hört.
"Das ist wohl die Macht des Geldes", meint er und grinst.
Der Inhaber des Restaurants bedient uns offenbar selbst. Zumindest reicht er uns die Speisekarten und Mohammed bestellt bei ihm Wasser. Als der Wirt davoneilt, widmen wir beide unsere Aufmerksamkeit der Speisekarte. Das Lokal scheint wirklich ausgesprochen gehoben zu sein. Die Auswahl ist groß, die Speisen sind erlesen und die Preise astronomisch.
"Hast du die Preise gesehen?", erkundige ich mich.
"Die müssen dich nicht kümmern."
Überrascht von seiner Reaktion studiere ich die Karte. Ich entscheide mich dann relativ schnell für die Fasanenbrust im Kräutermantel mit Frühlingsgemüse und Sesamkartoffeln. Während Mohammed noch überlegt, schaue ich mich im Lokal um. Einige der Tische sind besetzt und sämtliche Geste schauen ausgesprochen wohlhabend aus. Ihre Kleidung ist nur vom Feinsten.
"Ich bin echt unpassend gekleidet", stelle ich unsicher fest.
"Das ist völlig egal. Ich würde dir deine Kleidung sowieso am liebsten vom Körper reißen", flüstert er mir ins Ohr.
"Aber dann wäre es zumindest angemessene Kleidung", scherze ich.
"Am schönsten bist du sowieso nackt, da achte ich nicht auf die Kleidung."
Ich beuge mich zu ihm hin und wir küssen uns. An einem Nebentisch sitzt ein älteres Paar, das uns mit gerunzelter Stirn zuschaut. Mohammed folgt meinem Blick.
"Die sind entweder neidisch oder verklemmt. Beides möchte ich nicht sein" kommentiert er.
Wir werden nur leider unterbrochen, da eine Kellnerin das Wasser bringt und der Restaurantbesitzer die Bestellung aufnehmen möchte. Mohammed hat ein Steak gewählt und bestellt auch den passenden Wein. Der Wirt verneigt sich und verschwindet. Es entsteht eine kurze Pause.
"Darf ich fragen, was du mit dem Grafen besprechen willst?", frage ich vorsichtig.
"Ich will dich nur noch für mich", bestätigt er meine Vermutung.
"Hast du schon eine Vorstellung, wie das laufen soll?"
Er lächelt und schaut mir in die Augen. Er sagt gar nichts und lässt mich hängen. Das macht er mit Absicht. Er weiß genau, dass ich voll neugierig bin und es gerne wissen möchte.
"Ich denke, wir sprechen morgen mit dem Grafen darüber", meint er.
"Du kannst mir doch schon etwas verraten", bettle ich.
"Am liebsten hätte ich, wenn du mit mir in mein Land kommst und für mich als Assistentin arbeitest. Dann hätte ich dich ständig um mich."
Ich denke kurz nach. Wow! Das wäre echt schön. Ich bin gern mit Mohammed zusammen. Einen Moment erlaube ich mir davon zu träumen, wie es sein könnte. Doch dann fällt mir ein, dass es nicht geht.
"Ich kann doch nicht ständig weg sein. Ich muss mich um meine Geschwister und auch ein wenig um meinen Vater kümmern."
"Musst du ständig da sein? Wer ist im Moment bei ihnen?"
"Ich habe vorgekocht und alles so vorbereitet, dass ich einen Tag weg sein kann. Doch für immer geht nicht."
"Wenn ich eine Haushaltshilfe anstelle, wie lange könntest du dann wegbleiben?"
"Du willst eine Haushaltshilfe einstellen?"
"Wenn ich dafür dich bekomme", meint er und grinst breit.
"Du meinst es ernst", stelle ich fest.
"Und wie!"
"Ok, mit einer Haushaltshilfe müsste ich nur ab und zu vorbeischauen. Hängt ein wenig davon ab, um was sich die Hilfe genau kümmert. Wenn sie sehr gut ist und auch die Schulaufgaben kontrolliert, sich um die Bürokratie kümmert und auf meinen Vater achtet, dann müsste es einmal die Woche oder alle zwei Wochen reichen, wenn ich mich blicken lasse. Mir ist aber sehr wichtig, dass es meinen Geschwistern gut geht und sich jemand liebevoll um sie kümmert."
"Das kann ich verstehen", meint er nachdenklich. "Hast du eine Idee, wer das sein könnte?"
Ich schaue ihn überrascht an. Mohammed macht sich wirklich Gedanken und nimmt dabei Rücksicht auf mich. Ich überlege, wer in Frage käme, habe aber keine Idee. Die Aufgabe verlangt viel Vertrauen.
Da inzwischen auch das Essen kommt, unterbrechen wir das Gespräch. Wir wünschen uns einen guten Appetit und ich schiebe mir auch schon den ersten Bissen in den Mund.
"Mann, ist das lecker!"
"Habe ich zu viel versprochen?"
"Nein, wirklich nicht", bestätige ich. "Möchtest du kosten?"
"Ja gerne!"
Ich schneide ein Stück vom Fasan ab, gebe ein Karöttchen und noch etwas vom Kartoffelpure, das in bunten Sesamsamen gewälzt ist, dazu. Dann halte ich ihm die Gabel über den Tisch. Mohammed kommt mir mit dem Mund entgegen und lässt sich den Bissen hineinschieben.
"Mh, echt lecker", bestätigt er.
Nun schneidet er ein Stück von seinem Steak ab und hält es mir vor den Mund. Ich mache auf und schon schiebt er mir das Fleisch hinein.
"Wir benehmen uns, wie ein altes Ehepaar", grinst er.
"Warum?", frage ich überrascht.
"Wenn man von derselben Gabel isst, dann ist das doch ein Zeichen von Vertrautheit", meint er.
"Mit dir ist sowieso alles so vertraut. Vom ersten Augenblick an war das schon so", antworte ich. "Ich habe den Eindruck, wir kennen und schon immer."
"Schön, dass es dir auch so geht."
Bei diesen Worten schaut er mich dermaßen liebevoll an, dass mir richtig warm ums Herz wird. Er empfindet also wirklich etwas für mich. Das ist nicht nur ein Wunschtraum von mir.
"Deshalb möchte ich, dass es mit uns klappt", versichere ich.
"Mir geht es genauso."
"Hat es geschmeckt?", sagt jemand hinter mir.
Es ist der Wirt. Er erschreckt mich, da ich nicht bemerkt hatte, dass er sich genähert hat. Ich war zu sehr auf Mohammed fixiert.
"Darf es noch etwas sein?"
"Möchtest du eine Nachspeise?", wendet sich Mohammed an mich.
"Die bekomme ich später", säusle ich.
Erst als Mohammed etwas überrascht zum Restaurantbesitzer schaut, wird mir bewusst, dass dieser alles mitbekommt. Eine verdächtige Wärme steigt in meine Wangen und ich gehe davon aus, dass ich knallrot im Gesicht bin. Mohammed hingegen grinst hinterhältig, als er das bemerkt.
"Ich schicke die Rechnung wie immer an die Botschaft?", erkundigt sich der Wirt. Auch er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Das machen wir so", bestätigt Mohammed.
Wir stehen auf und machen uns auf den Weg zum Ausgang. Der Wirt folgt uns und hält die Tür auf.
"Ich wünsche noch einen schönen Abend", meint er. Sein verschmitztes Lächeln lässt vermuten, was er meint.
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Mohammed öffnet die Tür zu seinem Zimmer im Schloss, schiebt mich ungeduldig hindurch und schließt hinter uns ab. Dann drängt er mich gegen die Wand.
"Habe es beinahe nicht mehr ausgehalten", presst er zwischen den Zähnen hervor.
Dann küsst er mich. Fordernd, besitzergreifend und intensiv. Er drückt mit einer Hand meine Arme über mir gegen die Wand und beginnt mit der anderen meine Brüste durch das T-Shirt hindurch zu massieren. Er ist erregt und ungestüm. Er öffnet meine Jeans, die ich versuche, so gut wie möglich mit den Beinen nach unten zu stampfen, was aber nicht gelingt.
"Zieh deine Hose aus!", weise ich ihn an.
Er löst sich kurz von mir und kommt meiner Aufforderung nach. Auch ich ziehe hastig meine Jeans aus und ziehe den Tanga gleich mit nach unten. Ich werfe beides auf einen Stuhl, der neben der Tür steht. Er macht es mir gleich. Dann schaut er mir in die Augen, küsst mich erneut und drängt mich wieder gegen die Wand. Diesmal lege ich die Arme um seinen Hals und schlinge die Beine um seine Hüfte. Meine nackte Scham befindet sich knapp über seinem voll ausgefahrenen Penis. Ich kann ihn sogar spüren, wie er immer wieder meine Haut berührt.
Plötzlich fährt Mohammed mit einer Hand nach unten und positioniert seine Eichel direkt vor meinem Eingang. Ich reduziere die Anspannung in meinen Armen, wodurch mein Becken automatisch etwas absinkt und sich sein Pfahl in mich bohren kann. Es ist einfach nur herrlich, ihn endlich wieder zu spüren. Er legt seine Hände auf meinen Hintern und hebt ihn an. Als sein Penis sich beinahe ganz aus mir zurückgezogen hat, lässt er mich wieder sinke und spießt mich erneut auf.
Er macht das immer und immer wieder. Ich unterstütze ihn, indem ich mich im selben Rhythmus mit meinen Armen nach oben ziehe und dann wieder sinken lasse. Mohammed fickt mich langsam und mit Genuss im Stehen. In mir steigt die Lust an, ich konzentriere mich nur noch auf diese eine Stelle meines Körpers, die von ihm so herrlich bearbeitet wird.
Der Fick ist schnell, energisch und zielorientiert. Mohammed will zum Höhepunkt kommen und tut alles dafür. Da ist kein Spiel dabei, er will mich nicht necken, er will einfach nur kommen. Zu lange musste er warten. Während des gesamten Essens hatte er dieses Glitzern in den Augen, das mir seine Gier verraten hat. Nach außen hin war er absolut ruhig und zuvorkommend, aber in seinem Inneren hat die Lust nur so gebrodelt. Nun aber hält er sich nicht mehr zurück, er lässt alles heraus.
So sanft und verspielt Mohammed sonst beim Sex sein kann, so animalisch und triebgesteuert ist er im Augenblick. Aber es gefällt mir. Er ist eindeutig ein Mann mit vielen Facetten. Sein ungestümes Eindringen und der entschlossene Fick sind auch für mich eine willkommene Abwechslung. Ich habe zwar nicht so unter der Zurückhaltung leiden müssen, aber auch ich habe erneut Lust darauf gehabt, ihn zu spüren.
Da Mohammed alles gibt, erreichen wir auch schon bald den Höhepunkt. Er verharrt plötzlich still, rammt noch einmal sein Becken unglaublich hart nach oben und da spüre ich auch schon, wie sich der erste Strahl seines Spermas in mein Inneres ergießt. Im selben Moment bin auch ich soweit. Die Erregung entlädt sich explosionsartig in mir und ich halte mich krampfhaft an seinem Hals fest.
Wir stehen eine Zeitlang einfach nur da und genießen die Nachwehen unseres Höhepunktes. Ich bin außer Atem und beide sind wir verschwitzt. Im Stehen zu vögeln ist deutlich anstrengender als im Bett zu liegen. Aber es ist auch unglaublich schön. Als Mohammed mich vorsichtig absetzt, habe ich ganz wackelige Knie und muss mich an der Wand kurz abstützen. Ich gehe direkt ins Bad, um mich zu waschen.
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"Du hast einen schlechten Einfluss auf mich", grinst Mohammed.
"Ach ja ich?", erwidere ich gespielt empört. "Dass du aus einem ehrbaren Mädchen eine sexhungrige Frau gemacht hast, das ist dir wohl entgangen."
Wir sitzen in der Couchecke und Mohammed hat eine Flasche Rotwein kommen lassen. Lydia hat sie gebracht und uns neugierig beobachtet. In einem Moment, in dem sie glaubt, von Mohammed unbeobachtet zu sein, zwinkert sie mir zu und grinst. Doch er scheint es trotz ihrer Vorsicht gesehen zu haben und schaut etwas grimmig. Ich muss lächeln.
"Bist du etwa doch eifersüchtig?", frage ich. Lydia ist bereits wieder gegangen.
"Wie kommst du darauf?"
"Dein Blick", sage ich erheitert.
"Das gefällt dir?"
"Ich finde es absurd. Du hast mich heute zweimal gevögelt und bist auf eine Frau eifersüchtig, die mir zuzwinkert. Echt jetzt?"
"Ich weiß", meint er kleinlaut. "Ich sollte mehr Selbstbewusstsein besitzen."
"Das kannst du doch auch. Du bist ein ganz besonderer Mann", gestehe ich. "Für mich auf jeden Fall."
"Ich will dich wirklich nur für mich. Ich will, dass das machbar ist."
"Ein zuverlässiges Hausmädchen wäre eine Lösung. Aber wer bezahlt sie?"
"Das lass meine Sorge sein Wir müssen nur die geeignete Person finden."
Da klopft es und als Mohammed etwas unmutig "Ja" ruft, kommt Lydia die Treppe herauf.
"Entschuldigt, ich wollte Euch nur etwas Knabberzeug bringen", meint sie verlegen.
"Das brauchen wir nicht. Verschwinde!", meint Mohammed etwas barsch.
Er ist vermutlich sauer, weil Lydia uns unterbrochen hat. Sie steht etwas unsicher an der Treppe, die sie soeben erklommen hat und ist schon dabei, wieder kehrt zu machen.
"Nein halt! Komm her!", rufe ich.
Lydia dreht sich erneut um und schaut mich überrascht an. Auch Mohammed blickt mich von der Seite her an und zieht die rechte Augenbraue nach oben.
"Hast du Lust auf Knabberzeug?", erkundigt er sich.
"Nein, Lydia soll herkommen", sage ich entschlossen.
"Na gut, komm her!", wiederholt Mohammed meinen Befehl.
Lydia scheint nun völlig irritiert zu sein. Sie kommt zur Couchecke und stellt sich vor dem Tischchen auf. Da sie noch immer das Knabberzeug in Händen hält, kann sie die Arme nicht hinter dem Rücken verschränken, die Beine jedoch sind schön gespreizt. Da wir sitzen, haben wir einen herrlichen Blick auf ihr Fötzchen.
"Wie wäre es mit Lydia?", frage ich.
"Du hättest Lust auf einen Dreier?", will Mohammed wissen. "Von mir aus."
Er ist hörbar überrascht. Aber auch Lydia blickt unsicher drein. Beide haben keine Ahnung, was für eine Idee mir soeben durch den Kopf geschossen ist.
"Nein, das vielleicht auch, aber nicht jetzt", winke ich ab. "Lydia schmeißt hier den Haushalt für den Grafen."
"Ja, aber das weiß ich vermutlich länger als du", meint Mohammed.
Ich schaue ihn erwartungsvoll an und hoffe, dass er checkt. Er braucht eine Weile, dann aber scheint er zu verstehen, worauf ich hinauswill.
"Sie?"
"Warum nicht? Ihr würde ich vertrauen."
"Sie ist ein heißer Feger, aber ob sie mit Kindern umgehen kann?"
"Einen Versuch wäre es wert."
Mohammed steht auf und umrundet die nackte Lydia. Dabei mustert er sie nachdenklich. In Lydias Blick kann ich genau lesen, dass sie so gar keine Ahnung davon hat, worüber wir sprechen.
"Hast du einen Bruder?"
"Zwei sogar."
"Wie alt?"
"Neun und elf Jahre."
"Oje!", entfährt es Mohammed.
"Was oje?", frage ich verwirrt nach.
"Noch geht's", grinst er.
"Was denn? Uffa!"
"Mit elf wird er es überleben, dass sein Kindermädchen so heiß aussieht. Aber lass ihn älter werden."
"Was Kindermädchen?", platzt nun auch Lydia hervor.
"Wer hat dir erlaubt zu sprechen?", fährt Mohammed sie an.
"Ach scheiß darauf!", sage ich. "Lydia komm her und setz dich zu uns. Wir müssen reden."
Beide schauen mich erneut überrascht an. Sie haben vermutlich beide nicht erwartet, dass ich die Initiative ergreife. Aber wenn wir zu einer Lösung kommen wollen, können wir nicht über den Kopf von Lydia hinweg entscheiden.
"Wenn sie schon da ist, sollten wir sie einbeziehen und nicht nur nackt in der Gegend herumstehen lassen", sage ich achselzuckend zu Mohammed. "Ich möchte mit dir zusammen sein und dafür brauchen wir eine Lösung. Oder?"
"Du hast ja Recht", lenkt Mohammed ein. Dann wendet er sich an Lydia. "Setz dich zu uns."
Ungläubig schaut Lydia zwischen mir und Mohammed hin und her. Erst nach einiger Zeit bewegt sie sich und setzt sich neben schüchtern mich. Ihr ist aber immer noch deutlich anzusehen, dass ihr dabei nicht ganz wohl ist.
"Haben wir noch ein Weinglas da?", frage ich.
"Ja, dort im Schrank sind noch welche", antwortet Lydia.
Im selben Moment springt sie auch schon auf und holt eines. Mohammed zieht mich zu sich her und küsst mich liebevoll.
"Du bist eine kluge Frau", flüstert er mir ins Ohr.
Inzwischen ist Lydia zurück und stellt das Glas auf das Tischchen. Sie bewegt sich immer noch völlig verunsichert.
"Setz dich wieder", weise ich sie an. "Du trinkst mit uns ein Glas Wein?"
"Wenn ich darf", antwortet sie schüchtern.
Dabei blickt sie zu Mohammed. Er nickt mit dem Kopf und grinst.
"Du hast es sicher schon erfasst, dass Freya macht, was sie will", grinst er.
"Was heißt hier, ich mache, was ich will?", frage ich empört.
"Schätzchen, du müsstest eigentlich seine Befehle befolgen", erinnert mich Lydia an meine Rolle. "Allein schon diese Frage würde dir normalerweise eine ordentliche Strafe einbringen."
"Was ist bei uns schon normal?", meint Mohammed und grinst.
"Wir haben ein Problem und möchten es lösen. Also sollten wir reden, wie erwachsene Leute", verteidige ich mich deutlich ruhiger.
"Schon gut", grinst Mohammed. "Erklär Lydia die Lage."
Ich schenke ihr Wein ein und beginne währenddessen, zu erklären, was wir für Pläne für uns haben und was ich mir vor allem in Bezug auf sie ausgedacht habe. Sie hört aufmerksam zu. Ich versuche in ihren Gesichtszügen zu lesen, aber die sind wie versteinert. Ich habe keine Ahnung, was sie von meiner Idee hält und werde deshalb zunehmend unsicher.
"Du möchtest mich hier loskaufen und als Kindermädchen engagieren?", fasst sie am Ende zusammen.
"So könnte man sagen. Genau das wäre meine Idee", bestätige ich. "Allerdings würde nicht ich dich loskaufen, sondern Mohammed."
"Ja klar", meint sie.
"Ja, aber was sagst du dazu?"
Ich bin ganz nervös, weil ich ihre Reaktion immer noch nicht einschätzen kann. Keine Ahnung, ob sie es für machbar oder für eine dumme Idee hält.
"Einen Haushalt kann ich führen. Das ist kein Problem", meint sie nachdenklich. "Wie viele Angestellte habe ich zum Herumscheuchen?"
Sie schaut dabei belustigt Mohammed an und kichert. Er dagegen schaut sie verdattert an. Erst als ihm klar wird, dass sie einen Scherz gemacht hat, beginnt er zu lachen.
"Genügst du dir selber? Es ist schließlich ein Vierpersonenhaushalt", meint er.
"Na klar", meint sie.
"Aber wie ist es mit den Kindern?", frage ich besorgt.
"Mit Kinder kann ich umgehen."
"Auch wenn sie schon sieben, neun und elf Jahre alt sind."
"Schwierig wird es erst in der Pubertät."
"Die haben alle noch vor sich."
"Ich hoffe nicht gleichzeitig."
"Gott bewahre!"
"Würdest du es also machen?", mischt sich Mohammed wieder ein.
Er hat sich etwas zurückgehalten. Doch nun möchte er eine Antwort haben. Ich schließe daraus, dass er mich wirklich ständig um sich haben möchte und, dass ihm die Lösung mit Lydia nicht missfällt. Auch er will endlich eine Antwort.
"Ja, natürlich!", platzt sie heraus. "Liebend gern."
"Dann muss nur noch der Graf einverstanden sein?", frage ich Mohammed.
"Bei dem ist es nur eine Frage des Geldes."
"Glaubst du?"
"Natürlich! Er nimmt das Geld und sucht sich eine neue Lydia. Da ist er Geschäftsmann genug", meint er.
"Dann können wir darauf anstoßen?", frage ich vorsichtig.
"Wir sind uns auf jeden Fall schon mal einig", meint Mohammed. Dann wendet er sich an Lydia. "Oder?"
"Ja logisch", platzt sie heraus. Dann kichert sie. "Nichts lieber als das!"
Wir stoßen an und trinken einen Schluck. Lydia ist deutlich anzusehen, dass sie sich freut. Als wir die Gläser absetzen entsteht eine kurze Pause, in der niemand etwas sagt.
"Aber du stehst uns zwischendurch auch für einen Dreier zur Verfügung", erkundige ich mich.
"Ja, Herrin", kichert sie.
"Ich meine das ernst!", stelle ich klar.
"Ja, nichts lieber als dir dein Fötzchen zu lecken", antwortet sie vergnügt. "Oder mir von dir lecken zu lassen."
"Wir sprichst du mit deiner Herrin?", fährt sie Mohammed an.
Er blickt sie erbost an. Lydia gefriert das Lachen auf den Lippen. Da ich ihn inzwischen kenne, deute ich die kleine Falte an seinem Mundwinkel richtig. Er macht nur Spaß. Doch Lydia nimmt es für bare Münze. Sie hat Angst. Schließlich war sie es, die mir gesagt hat, dass er wenig umgänglich sei.
Mohammed nimmt das Telefon zur Hand und wählt eine Nummer. Er muss nicht lange warten, dann meldet sich jemand am anderen Ende der Leitung. Ich habe keine Ahnung, wer das sein kann.
"Lydia hat sich völlig daneben benommen ... ja Ihre Lydia ... ob Sie es glauben können oder nicht, ich bestehe auf eine harte Bestrafung und werde diese selbst durchführen ... ich behalte sie für den Rest der Nacht hier und bringe sie morgen zum Frühstück mit. ... Nein, das Frühstück wird sie nicht vorbereiten können, da müssen Sie sich anders organisieren ... in Ordnung bis morgen."
Lydia wird während des Gesprächs zunehmen blasser im Gesicht. Sie rutscht auch immer weiter auf der Couch nach unten und wirft mir immer wieder einen hilfesuchenden Blick zu.
"Aber ich wollte doch nicht ...", stottert sie.
"Ruhe!", fährt sie Mohammed an. "Leck Freya zum Höhepunkt!"
Lydia schaut ihn entgeistert an. Sie hat vermutlich mit allem gerechnet, nur nicht damit. Da ich hingegen seinen Plan schon längst durchschaut habe, rutsche ich mit dem Becken etwas weiter zum Rand der Couch und spreize die Beine. Während ich von vorher noch nackt bin, ist Mohammed komplett angezogen. Als ich nach unserem Fick aus der Dusche kam, habe ich die Kleider lediglich eingesammelt und im Schlafbereich hingelegt. In Mohammeds Nähe nackt zu sein, macht mir nichts aus. Er dagegen hatte für den Sex nur die Hose geöffnet und musste diese lediglich schließen.
"Na wird´s bald?", legt Mohammed nach.
"Ja, Verzeihung, Eure Hoheit!", stammelt Lydia.
Dann geht sie vor mir auf die Knie und betrachtet meine offen dargebotene Muschi. Sie leckt sich voller Vorfreude über die Lippen und senkt dann den Kopf ganz ab. Ich schaue zu Mohammed, der mich schelmisch anlächelt und deute lautlos mit den Lippen ein "Danke" an.
Lydia fährt einmal prüfend mit der Zunge ganz sachte über meine Schamlippen den Spalt entlang. Dann hebt sie den Blick und schaut mir lächelnd in die Augen. Sie hat nicht mitbekommen, was zwischen Mohammed und mir gelaufen ist.
"Gefällt dir das?", will Mohammed wissen. Er amüsiert sich.
"Ja, Herr. Sie duftet herrlich!"
Sein Ton ist wieder versöhnlich und auch Lydia hat ihre Anspannung wieder ein wenig verloren. Sie nimmt eine Hand zu Hilfe und spreizt meine Schamlippen. Dann versucht sie mit ihrer Zunge in meine Höhle einzutauchen und fickt mich damit, soweit sie es schafft mit ihrer Zunge einzudringen. Ihr anfänglich zögerndes Lecken wird immer entschlossener. Ich merke deutlich, dass sie genau weiß, wie sie mich reizen kann und tut es. Wenn sie ab und zu einen Blick zu mir herauf wirft, kann ich sehen, dass sie glückselig ist.
Mohammed ist inzwischen aufgestanden und hat sich ausgezogen. Allerdings ist er dazu in den Schlafbereich gegangen, der hinter ihrem Rücken liegt, weshalb Lydia ihn nicht sehen und nichts davon mitbekommen hat. Sie hat aber auch nur Augen für mich und scheint sich nicht für ihn zu interessieren. Als Mohammed mit bereits halb erigiertem Glied wieder zu uns kommt, lächelt er mir zu und legt seinen Finger auf den Mund und gibt mir damit zu verstehen, dass ich ihn nicht verraten soll. Natürlich mache ich das nicht und bin gespannt, was er vorhat.
Er bleibt zunächst hinter uns stehen und schaut uns zu. Indem er bei sich auf die Brust fährt und daran reibt, gibt er mir zu verstehen, dass ich meine Brüste liebkosen soll. Ich komme seinem Wunsch nach, allerdings versuche ich es so aufreizend wie möglich für ihn als Beobachter zu machen. Er grinst und zieht an seinen kleinen Brustwarzen, was ich ihm dann auch nachmache.
Unser Spiel scheint ihn so erregt zu haben, dass sein Glied nun hart von ihm absteht. Er deutet auf Lydia und gibt mir mit einer etwas vulgären Handbewegung zu verstehen, dass er sie nun ficken will. Ich grinse und signalisiere ihm mit einem Nicken des Kopfes mein Einverständnis. Daraufhin macht er einen Schritt auf Lydia zu und packt sie am Becken, das er nach oben zieht. Ihrer Kehle entkommt ein Brummen. Ob es Überraschung oder Widerwillen ist, weil er sie in ihrer Beschäftigung stört, kann ich nicht sagen.
Doch Mohammed lässt sich davon nicht beirren. Er spreizt ihre Beine, fährt mit dem Mittelfinger durch ihre Spalte, soweit ich das aus meiner Position erkennen kann, und setzt dann seinen Stamm an ihrem Eingang an. Lydia ist etwas irritiert und weicht einen Moment aus.
"Was soll das?", brummt Mohammed.
Er muss dabei zwar grinsen, aber Lydia kann ihn zum Glück nicht sehen. Besorgt wirft sie mir einen Blick zu. Da ich aber nur lächle, beruhigt sie sich sofort wieder. Allerdings reckt sie ihm nun ihren Po einladende entgegen. Er packt sie links und rechts bei der Hüfte und scheibt sich mit einem entschlossenen Ruck tief in ihre Fotze. Lydia muss unglaublich feucht sein, denn ich höre, wie er gegen ihren Hintern klatscht. Offenbar überrascht er sie damit oder es ist die Größe seines Gliedes, dass sie heftig ausatmen muss, genau in meine Muschi.
Mohammed hält sich nicht lange auf und beginnt sie hart und tief zu stoßen. Ich höre nicht nur das Klatschen der beiden aufeinanderprallenden Körper, ich höre auch ein schmatzendes Geräusch. Lydia muss am Ausrinnen sein. Das ist allerdings kein Wunder, so wie Mohammed sie bearbeitet. Schon nach kurzer Zeit liegt der Geruch nach Sex in der Luft. Es werden wohl unsere auslaufenden Fötzchen sein, die diesen Duft verbreiten.
Ich genieße es, den beiden beim Sex zuzuschauen und gleichzeitig von Lydia geleckt zu werden. Da sie sich sehr auf den in ihr arbeitenden Schwanz konzentrieren muss, vernachlässigt sie mich etwas. Aber das gibt mir die Gelegenheit die beiden zu beobachten. Trotzdem habe ich immer noch eine leichte und sehr angenehme Stimulation.
Mohammed schaut mich die ganze Zeit an. Er wendet den Blick nicht einen Moment ab und schenkt mir trotz der Anstrengung immer wieder ein Lächeln. Trotzdem ertappe ich mich dabei, dass in mir ein Gefühl von Eifersucht hochkommt. Wie gerne würde ich an Lydias Stelle sein und spüren, wie sein Pfahl durch meinen Lustkanal pflügt und nicht durch ihren. Ich bin einmal sogar kurz davor, das Ganze abzubrechen.
Allerdings frage ich mich zum Glück im letzten Moment, ob ich ein Recht dazu habe. Zum einen kann Mohammed frei über mich verfügen und ich habe kein Recht über ihn. Zum anderen war ich es, die diese Situation herbeigeführt hat. Ich habe Lydia hinzugezogen und die beiden in Richtung eines Dreiers gedrängt. Trotzdem wünschte ich, ich hätte Mohammed für mich allein. Zu sehen, wie sich Schweißtropfen auf seiner Stirn bilden, weil er eine andere Frau fickt, tut weh - verdammt weh sogar.
Von solchen Überlegungen weit entfernt, fickt Mohammed entschlossen die vor ihm kauernde Lydia, die inzwischen völlig vergessen hat, dass sie eine Aufgabe hat. So ist es kein Wunder, dass er nach einiger Zeit hart in Lydia stößt, einen Moment verharrt und sich sein Gesicht verkrampft. Wenig später klärt sich sein Gesichtsausdruck wieder auf und mir ist klar, dass er sich gerade in den Körper der Frau ergießt. Auch Lydia erreicht nun den Höhepunkt. Ihr entfährt ein spitzer heller Schrei. Anschließend sackt sie mit dem Oberkörper auf mich und gibt sich dem Orgasmus hin, der ausgesprochen stark sein muss.
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Ich liege mit Mohammed im Bett. Lydia hat er zu meiner Überraschung weggeschickt. Er hat den Arm um mich gelegt und spielt geistesabwesend mit einer Haarsträhne, die mir ins Gesicht hängt.
"Du warst eifersüchtig", stellt er plötzlich fest.
"Das hast du gesehen?"
"Natürlich", grinst er. "War unmöglich zu übersehen."
"Dabei wollte ich es mir nicht ankennen lassen."
"Das ist dir nicht besonders gut gelungen. Daran solltest du noch arbeiten."
Es entsteht eine Pause. Was soll ich darauf noch antworten? Ja, ich war eifersüchtig - sehr sogar. Aber was soll ich machen, wenn es mich überkommt. Ich kann das nicht kontrollieren.
"Bist du mir böse deswegen?"
"Nein, warum?"
"Weil ich kein Recht dazu habe, eifersüchtig zu sein."
"Nur deshalb, weil ich für dich bezahle?", will er wissen.
"Nein, auch weil ich es war, die den Dreier überhaupt ins Spiel gebracht hat."
"Genau, das warst du", grinst er.
"Ich wusste da wohl noch nicht so recht, worauf ich mich da einlasse."
"Nun ja, das gehört bei neuen Erfahrungen dazu, dass man nicht immer weiß, auf was man zugeht."
"Du sagst das so locker."
Er zieht mich eng an sich und küsst mich auf die Stirn. Es ist eine sehr liebevolle Geste. Meine Eifersucht verpufft und ich kuschle mich eng an ihn.
"Wir haben es versucht und haben festgestellt, dass du noch nicht soweit bist", meint er.
"Und wenn ich nie soweit sein werde?"
"Dann ist das eben so."
"Könntest du das akzeptieren?"
"Warum nicht?"
"Weil ich kein Recht dazu habe dies von dir zu verlangen."
"Lass das mal meine Sorge sein."
Erneut entsteht eine Pause. Ich bin aufgewühlt. Zum ersten Mal wird mir bewusst, dass ich richtig tiefe Gefühle für Mohammed entwickelt habe. Wie sonst kann es möglich sein, dass ich ihn für mich allein haben will. Denn auf das läuft es hinaus. Ich dachte bisher, mit ihm zusammen zu sein wäre schön und ich könnte damit dem entgehen, was andere Männer von mir verlangen könnten, wenn ich weiterhin für den Grafen arbeite. Aber das allein ist es nicht. Er bedeutet mir etwas, mehr als ich mir bisher eingestehen wollte.
"Hast du deshalb Lydia früher weggeschickt?"
"Ich dachte, es wäre besser."
"Warum nimmst du meine Eifersucht so locker und kümmerst dich auch noch um meine Wehwehchen?"
"Weil ich dich mag."
"Wärst du auch eifersüchtig, wenn wir den Dreier mit einem Mann gehabt und er mich gefickt hätte?"
Noch während ich die Frage ausspreche, wird mir bewusst, dass mir diese gar nicht zusteht. Zwischen ihm und mir sind Welten.
"Vermutlich schon", gesteht er. Ich bin überrascht.
"Dann verstehst du mich?"
"Besser, als du glaubst."
"Was ist das zwischen uns?"
Ich traue mich zum ersten Mal diese Frage laut auszusprechen, die mir schon länger auf der Zunge brennt, seit mir bewusst wurde, dass ich es beinahe nicht ausgehalten habe, dass er Lydia vögelt.
"Was ist es und was darf es sein. Das sind zwei verschiedene Dinge."
"Das heißt?"
"Ich habe mich in dich verliebt", antwortet er.
Ich bin völlig perplex. Er spricht genau das aus, was ich mir von mir denke. Allerdings hätte ich nicht den Mut gehabt, es so klar auszusprechen - noch nicht.
"Aber das darf nicht sein?"
"Mensch Freya, du bist eine Ungläubige, du bist viel jünger als ich, ich habe schon zwei Frauen und du lebst in einem ganz anderen Land. Wo soll das hinführen?"
Traurig kuschle ich mich an ihn. Kann es sein, dass der Traum ausgeträumt ist, bevor er richtig begonnen hat? Doch ich will meine Hoffnung noch nicht aufgeben.
"Aber du wolltest mich als deine Assistentin", erinnere ich ihn.
"Das will ich immer noch."
"Wo liegt dann das Problem?"
"Reicht dir das?"
"Hängt davon ab."
"Wovon?"
"Wenn ich das wüsste", gestehe ich. "Liebst du deine Frauen?"
"Das waren alles arrangierte Ehen. Wir treten zusammen auf, wenn dies sein muss, gehen aber sonst getrennte Wege."
"Kann man das Ehe nennen?"
"Nach deinen Vorstellungen eher nicht. Aber in unserem Land gehen die Uhren anders. Da hat man Verpflichtungen und hält diese ein. Zumindest versucht man den Schein aufrecht zu erhalten."
"Das bedeutet, dass die Frauen ihr eigenes Leben führen"
"Sie haben ihre geheimen Liebhaber und genießen es, im goldenen Käfig zu leben."
"Müsste ich auch im goldenen Käfig leben?"
"Nein", antwortet er und lacht. "Du kannst deine Freiheit genießen. Allerdings kannst du mich nie deinen Mann nennen."
"Damit könnte ich leben, wenn du zu mir stehst."
Er schaut mir tief in die Augen. Er hat sich während unseres Gesprächs aufgerichtet. Ich kann deutlich sehen, wie sich die Anspannung in seinem Gesicht löst.
"Echt?"
"Ja, wenn ich weiß, dass du mir gehörst und mir gehören willst, dann reicht mir vollkommen, wenn ich es weiß. Es muss nicht die ganze Welt erfahren. Das geht nur uns etwas an."
Er umarmt mich und küsst mich voller Leidenschaft. Ich kann deutlich erkennen, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fällt. Er hat sich tatsächlich Sorgen darüber gemacht, dass ich mich nicht darauf einlassen würde.
"Ich muss dir noch etwas gestehen", meint er.
"Was denn?"
"Ich habe einen Sohn in deinem Alter."
"Oh!", sage ich. "Wie wird er reagieren?"
"Keine Ahnung. Ich nehme an, es ist ihm egal. Er ist ein Frauenheld und wird mich sicher verstehen."
"Na dann", scherze ich. "Ich werde ja nicht seine Stiefmutter, sondern nur die Geliebte seines Vaters."
"Die Geliebte", meint er nachdenklich. "Das klingt gut."
---
Wir kommen auf die Terrasse, wo das Frühstück vorbereitet ist. Lydia steht neben dem Buffet und beobachtet mich sichtlich nervös.
"Entschuldige, ich muss aufs Klo", sage ich zu Mohammed.
Er schaut mich wissend an und nickt nur. Dann haucht er mir einen Kuss auf die Wange. Der Kuss ist zwar ganz sachte gehaucht aber gleichzeitig unglaublich liebevoll. Er zeigt mir, dass er mich versteht.
"Sprichst du mit ihr?", erkundigt er sich.
"Ja, alles gut."
Ich gehe in Richtung Toilette und gebe Lydia mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie mir folgen soll. Sie setzt sich auch brav in Bewegung und kommt hinter mir her ins Bad. Ich sperr ab.
"Es tut mir leid, wie es gestern gelaufen ist. Ich kann nichts dafür."
"Du warst tatsächlich eifersüchtig?", stellt sie fest. Sie ist sichtlich übeerrascht.
"Ja, auch wenn ich kein Recht dazu habe."
"Seinen Gefühlen kann man keine Befehle geben", meint sie.
Lydia breitet die Arme aus, wartet einen Moment, damit auch ich reagieren kann und schon umarmen wir uns. Mir fällt ein Stein vom Herzen.
"Alles gut zwischen uns?", frage ich.
"Alles gut", antwortet sie. "Ich hatte schon Angst, ich hätte einen Fehler gemacht. Ich konnte mir nicht erklären, warum mich Mohammed weggeschickt hat."
"Er hat gesehen, dass ich eifersüchtig bin und wollte mich schützen."
"Er mag dich."
"Er liebt mich."
"Hat er das gesagt?"
"Ja, noch gestern Abend. Er will, dass ich seine Assistentin und gleichzeitig Geliebte werde."
"Reicht dir das?"
"Das ist schon unglaublich viel."
"Aber er könnte ...", deutet sie an.
"Nein, das kann er nicht. Andere Länder - andere Sitten."
"Aber eine Geliebte darf er haben."
"Eine Assistentin", korrigiere ich sie schmunzelnd.
"Und was wird mit mir?"
"Dreier werden wir vorerst keinen mehr versuchen", scherze ich.
"Das ist mir klar", kontert sie. "Aber sonst?"
"Wir werden mit dem Grafen reden."
"Danke", sagt Lydia.
Sie umarmt mich und drückt mich fest an sich. Eine Träne rinnt ihr über die Wange.
"Du hast keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet", ergänzt sie.
Diesmal ziehe ich sie in eine Umarmung. Ich halte sie eine Zeitlang fest, dann lösen wir uns voneinander.
"Alles gut?", frage ich.
"Wer hätte das gedacht?", meint sie. Erneut kullert eine Träne über ihre linke Wange. "Das schüchterne Mädchen schnappt sich den begehrtesten Mann und holt mich aus dieser Scheiße."
"So schlimm?"
"Ich erzähle dir meine Geschichte, wenn wir mehr Zeit haben", antwortet sie.
"Das hast du schon einmal gesagt", erinnere ich sie.
"Ich mache es. Versprochen!"
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Mohammed lässt den Grafen rufen. Wir haben fertig gefrühstückt. Als ich von der Toilette zurückkam habe ich Mohammed angelächelt und er hat sofort verstanden, dass wieder alles im Lot ist. Ich habe mich noch nie mit einem Menschen so blind verstanden, wie mit ihm.
"Der Graf bittet Sie, ins Kaminzimmer zu kommen", meint Lydia.
Als Mohammed aufsteht, gibt er mir ein Zeichen, es ihm gleichzutun und gibt auch Lydia einen entsprechenden Befehl. Als er das Kaminzimmer betritt, sind wir zwei Schritte hinter ihm.
"Was wollt ihr Fickstuten hier? Wartet draußen, wenn Männer miteinander reden", meint er.
"Freya und Lydia werden beim Gespräch dabei sein, weil es um sie geht", sagt Mohammed.
"Aber die Entscheidungen treffen wir", kontert der Graf.
"Mein Land ist nicht so rückständig, wie manche glauben", hält ihm Mohammed entgegen.
"Wenn Sie unbedingt wollen", lenkt der Graf ein.
Ihm ist die Situation sichtlich unangenehm. Mohammed ist vermutlich einer seiner besten Kunden. Ihn zu verärgern traut er sich am Ende wohl doch nicht. Ich kann ihm aber deutlich ansehen, dass er sich über uns ärgert. Wenn er mich und Lydia in die Finger kriegt, dann wird er uns spüren lassen, dass wir uns unseres Platzes in seinem Gefüge bewusst sein sollten.
Mohammed bietet Lydia und mir einen Sessel an und setzt sich in den vierten. Der Graf hat sich bereits gesetzt. Das ist zwar etwas unfreundlich, aber er wollte uns vermutlich spüren lassen, dass er verärgert ist.
"Worum geht es?", erkundigt sich der Graf.
"Ich möchte Freya und Lydia kaufen", kommt Mohammed gleich zur Sache.
Der Graf blickt ihn entgeistert an. Mit einer solchen Bitte hat er ganz sicher nicht gerechnet. Das ist ihm deutlich anzusehen.
"Sie gehören, wie soll ich sagen, nicht wirklich mir", druckst der Graf herum.
"Das ist mir schon klar", antwortet Mohammed. Seine Stimme ist kräftig und entschlossen. "Aber ich will nicht unfair sein. Sie haben ein Abkommen mit den beiden und ich würde sie auslösen."
"Und wenn ich nicht will?", lehnt sich der Graf gegen die Forderung auf.
"Sie haben gesagt, dass die beiden Frauen nicht Ihnen gehören", erinnert ihn Mohammed.
"Also setzen Sie mir das Messer an die Brust?"
"Herr Graf, die Sache ich doch einfach. Ich will die beiden Frauen, die beiden Frauen wollen zu mir, also sollten wir eine Lösung suchen, die für uns alle gutgeht."
"Was ist ihr Vorschlag?"
"Machen Sie einen Vorschlag. Welche Ablösesumme erwarten Sie sich?"
"700.000 Euro für jede von ihnen. Das wären also 1,4 Millionen Euro."
"Ist das nicht ein wenig viel?", sagt Mohammed ruhig. "Wie kommen Sie auf diese Summe?"
"Mir bleiben ja nur 20 Prozent davon. So sieht es die Absprache mit den beiden ... Frauen, wie sie sie nennen ... vor. Nehmen Sie Freya. Sie hat etwa 200.000 Euro Schulden bei der Bank und möchte sich in etwa noch einmal diese Summe dazuverdienen. Bei 700.000 Euro würden mir 140.000 bleiben, 560.000 gehen an Freya."
"Wie ist es bei Lydia?", erkundigt sich Mohammed.
"Ich dachte, wir sollten die beiden Frauen nicht unterschiedlich behandeln", kontert der Graf.
Mohammed schaut mich nachdenklich an. Ich weiß aber erst recht nicht, was ich sagen soll. Bei so hohen Zahlen steige ich aus, mir dreht sich der Kopf. Auch Lydia schaut überrascht drein. Es entsteht eine spannungsgeladene Pause. Der Graf zittert leicht vor Anspannung und Lydia und ich sitzen mit heruntergefallener Kinnlade da. Ich kann es Lydia ansehen, dass es ihr gleich ergeht, wie mir. Damit wird der Deal wohl geplatzt sein, überlege ich traurig. Einzig Mohammed wirkt völlig ruhig und ungerührt.
"Ich schlage Ihnen folgendes vor: Sie erhalten von mir für beide zusammen 150.000 Euro. Das ist eine stolze Summe. Was Freya und Lydia angeht, so mache ich es mir mit ihnen direkt aus. Ich kann Ihnen aber versichern, dass sie nicht zu kurz kommen."
"Was ist mit dem Turmzimmer?", erkundigt sich der Graf.
"Das hat damit nichts zu tun. Die entsprechenden Vereinbarungen laufen weiter."
"Sie wollen weiterhin hier wohnen?"
"Kann gut sein, dass wir über das Frühstück hinaus Ihre Dienste in Anspruch nehmen", ergänzt Mohammed.
Da ich die Absprachen der beiden nicht kenne, verstehe ich nicht ganz, worum es gerade geht. Auch Lydia ist ganz ruhig und schaut nur überrascht zwischen dem Grafen und Mohammed hin und her. Erneut entsteht eine Pause. Der Graf scheint zu überlegen.
"Einverstanden!", meint er. "Die beiden gehören Ihnen."
"Ab sofort", stellt er klar.
"Sobald ich das Geld habe."
"In zehn Minuten", meint Mohammed. "Auf dasselbe Konto wie immer?"
"Ja, auf das übliche Konto."
Mohammed nimmt sein Handy zur Hand und tippt etwas ein. Zwischendurch schenkt er mir ein zufriedenes Lächeln. Ich kann es immer noch nicht glauben.
"Zieht Euch an und packt Eure Sachen. Wir haben noch viel zu tun", treibt Mohammed mich und Lydia an. "Wir treffen uns hier in zehn Minuten."
Er erhebt sich und wir tun es im gleich. Ich und Lydia verabschieden uns vom Grafen und machen uns auf den Weg. Da ich nur die Kleidung am Schlosstor anziehen muss, helfe ich Lydia beim Packen. Viel besitzt sie nicht. Zum ersten Mal sehe ich ihr Zimmer. Es ist klein, kalt und dunkel. Ich bin mir sicher, dass sie diesem Loch keine Träne nachweint.
"Was erwartet uns?", sagt sie mehr zu sich.
"Es wird sicher besser werden als das hier", versichere ich ihr.
"Da bin ich mir sicher", antwortet sie. "Ich freue mich drauf!"
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Pünktlich nach zehn Minuten kommen wir bekleidet und mit Gepäck ins Kaminzimmer. Mohammed schenkt mir ein atemberaubendes Lächeln, als er mich erblickt. Sofort steht er auf und verabschiedet sich vom Grafen.
"Das hätte ich bei Ihnen nie erwartet", meint dieser.
"Dass ich mich verliebe?", will Mohammed wissen. "Ich bin doch auch ein Mensch."
"Sie haben sich verliebt?", erkundigt sich der Graf überrascht. "Ich dachte, sie wollen die beiden für sich allein."
"Das auch", kontert Mohammed.
Damit dreht er sich um und wir verlassen das Schloss. In der Nähe des Hubschraubers steht ein Wagen bereit. Auch die Leibwächter sind dort. Mohammed hält uns galant die Türen auf und steigt nach uns ein.
"Wo fahren wir hin?", erkundige ich mich schüchtern.
"Zur Bank und dann zu dir nach Hause."
"Zur Bank?", frage ich überrascht.
"Wir tilgen die Schulden", sagt er. "Das ist es ja, was du wolltest."
"Natürlich!", platze ich heraus. "Aber das sind meine und nicht deine Schulden."
"Meine Assistentin soll sich keine Sorgen machen müssen", meint er und küsst mich voller Leidenschaft.
Dieser Mann ist echt unglaublich. Wir kennen uns gerade Mal eine Woche und er hat schon so viel Geld für mich ausgegeben. Kann schon sein, dass er reich ist. Aber er könnte sein Geld ja auch anders ausgeben. Außerdem gibt er mir nicht einen Moment das Gefühl, als würde er mich kaufen. Er hat weder Forderungen noch Bedingungen gestellt.
"Und ich?", meldet sich Lydia.
"Dich bringe ich zu Freya nach Hause."
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Wir halten vor der Bank. Mohammed, Lydia und ich gehen in die Bank. Die beiden Leibwächter folgen uns. Zunächst will Lydia im Wagen bleiben, weil sie, wie sie sagt, meine Bankangelegenheiten nichts angehen. Doch Mohammed besteht darauf, dass sie mitkommt.
Ich betrete die Räume der Bank mit gemischten Gefühlen. Einerseits geben mir Mohammed und die beiden Begleiter Selbstsicherheit, andererseits erinnere ich mich zurück, wie hilflos ich war, als ich vor etwa drei Woche versucht habe mit dem Bankdirektor zu sprechen. Ich wurde erst gar nicht vorgelassen. Der Schalterbeamte hat mir äußerst unfreundlich zu verstehen gegeben, dass ich für den Direktor ein paar Nummern zu klein sei und gefälligst meine Schulden zurückzahlen sollte.
"Den Direktor bitte?", sagt Mohammed freundlich.
"Haben Sie einen Termin?", will die Dame an der Auskunft wissen.
"Ich denke, es geht auch ohne Termin", kontert er.
"Das denke ich nicht", gibt sie zurück.
"Sie sollen nicht denken, sondern Scheich Mohammed bei Ihrem Direktor anmelden", antwortet er nun deutlich entschlossener.
"Scheich Mohammed, so ein Blödsinn. Von Ihnen lasse ich mir ganz bestimmt nicht sagen, was ich zu tun habe und ob ich denken soll oder nicht", fährt sie ihn an.
Mohammed lächelt freundlich. Er nimmt das Namensschild an der Theke an sich, nimmt sein Handy zur Hand und wählt eine Nummer.
"Herr Generaldirektor, Scheich Mohammed hier. Ich stehe in einer Ihrer Filialen und ich werde nicht zum Direktor vorgelassen."
"Ja, ich bitte darum."
Er verabschiedet sich, beendet das Gespräch und steckt das Handy wieder ein. Er lächelt zufrieden, bleibt aber ganz ruhig stehen. Keine zwei Minuten später kommt ein Mann auf uns zu.
"Scheich Mohammed, ich bin untröstlich. Das hätte nie passieren dürfen. Folgen Sie mir bitte."
Er macht eine einladende Handbewegung und ich bekomme Angst, dass er auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen könnte. So nebenbei wirft er der Dame am Informationsschalter einen bösen Blick zu. Sie hat inzwischen verstanden, dass sie einen riesigen Fehler gemacht hat. Sie ist völlig bleich im Gesicht.
Der Direktor führt uns in sein Büro. Es ist ein an sich schlichter Raum, verfügt aber über alles, was man braucht. Neben Schänken und einem großen Schreibtisch befindet sich darin auch ein Tisch für Besprechungen. Dort setzen wir uns nieder.
"Entschuldigen Sie, Eure Hoheit. Die Kollegin ist noch ganz neu. Ich werde ihre Probezeit nicht verlängern", meint der Banker.
"Das machen Sie nicht. Sie schicken die gesamte Belegschaft zu einem Kurs, in dem sie lernen, wie man Kunden zuvorkommend und kompetent betreut", sagt Mohammed.
Ich finde seine Reaktion ausgewogen. Schließlich hat mich ein anderer Mitarbeiter damals auch sehr unfreundlich und forsch abgefertigt. Allerdings frage ich mich, wie er dazu kommt, solche Anweisungen zu geben.
"Das werde ich", stimmt der Direktor sofort zu. Und genau das wundert mich noch viel mehr.
"Gut, aber deswegen sind wir nicht gekommen."
"Was kann ich für Sie tun?"
"Meine Freundin gibt Ihnen die Daten ihres Kontos und eines Kredites. Sie werden von meinem Konto das nötige Geld umbuchen, damit der Kredit gelöscht werden kann und auf dem Konto zusätzliche 200.000 Euro deponiert sind."
"Ihre Freundin?", erkundigt sich der Bankdirektor überrascht.
"Ja, meine Freundin", bestätigt Mohammed.
Ich schaue ihn verliebt an. Er steht zu mir. Er bezeichnet mich in aller Öffentlichkeit als seine Freundin. Ich nehme seine Hand und drücke sie. Dann beuge ich mich zu ihm hinüber und flüstere ihm ins Ohr.
"Das ist doch viel zu viel!", flüstere ich.
"Das passt schon", meint er
"Dann lass bitte 10.000 Euro auf das Familienkonto einlegen und den Rest auf ein neues Konto, auf das nur ich Zugriff habe."
Er schaut mich überrascht an und hebt die rechte Augenbraue. Keine Ahnung, was er denkt.
"Ich weiß nicht, wie mein Vater reagiert, wenn so viel Geld auf dem Konto ist. Ich will nur sichergehen, dass er keine Dummheiten macht", erkläre ich.
"Schon gut", beruhigt er mich.
"Danke!", sage ich. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Wir führen die notwendigen Bankoperationen durch. Mohammed eröffnet auch ein Konto auf Lydias Namen und legt auch dort 400.000 Euro ein. Sie macht riesige Augen, als sie am Monitor des Bankdirektors die Summe sieht.
"Danke", hauch sie mir zu.
"Warum mir? Du musst Mohammed danken", stelle ich klar.
"Wenn du nicht wärst, würde ich mich noch vom Grafen ficken lassen müssen und wäre immer noch arm wie eine Kirchenmaus."
"Schon gut, du hast dir das redlich verdient."
Ich lächle. Was soll ich sonst tun. Natürlich habe ich sie als Kindermädchen vorgeschlagen. Aber auch sie war mir eine gute Freundin in einer Welt, die für mich völlig neu war. Nach den letzten Formalitäten machen uns schließlich auf den Weg zu meinem Elternhaus.
"Damit gehöre ich dir", sage ich, als wir im Auto sitzen.
Mohammed wendet sich überrascht zu mir. Er nimmt mich bei den Schultern und schaut mir direkt in die Augen.
"Du gehörst mir nicht. Ich habe dich nicht gekauft", stellt er klar.
"Aber das ganze Geld, das du für mich ausgegeben hast", wende ich ein.
"Das war ein Geschenk", versichert er. "Du bist jetzt frei und ich würde mich freuen, wenn du meine Assistentin und Freundin sein könntest. Aber nur, wenn du es wirklich willst."
Was für ein Mann! Ich falle ihm um den Hals und küsse ihn voller Leidenschaft. Nach einiger Zeit löse ich mich kurz von ihm.
"Du bist unglaublich!", hauche ich.
Dann lege ich erneut meine Lippen auf die seinen. Ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken, als er seine Hand sanft drauflegt, um mich näher an ihn zu drücken. Auch er sucht die Nähe und die Verbundenheit.
Zwischen meinen Beinen beginnt es schon wieder wohlig zu kribbeln. Am liebsten würde ich mir die Kleider vom Leib reißen und mich ihm hier und jetzt hingeben. Doch zum einen sind Lydia und vor allem der Fahrer da und zum anderen sind wir in wenigen Minuten am Ziel.
"Trotzdem, ich gehöre dir. Ich bin dir hoffnungslos verfallen", flüstere ich in sein Ohr. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch!", versichert er mir ebenso leise.
---
"Hallo Vater, hallo Kinder!", rufe ich.
Es ist Mittag und alle müssten zu Hause sein. Ich habe Lydia und Mohammed ins Wohnzimmer geführt. Beide schauen sich interessiert um.
Meine Geschwister kommen gelaufen. Zuerst die kleine Lisa. Die Achtjährige springt mich an und lässt sich von mir hochheben. Eng an mich gedrückt beäugt sie Lydia und vor allem Mohammed mit sichtlicher Distanz. Meine Brüder stellen sich ebenfalls neben mich. Auch ihnen scheinen die Gäste nicht ganz geheuer zu sein. Vor allem Mohammed mit seinem Tuch um den Kopf und seiner dunkleren Haut flößt ihnen etwas Angst ein.
"Was ist denn los?", höre ich meinen Vater rufen.
Er kommt wenig später um die Ecke und bleibt wie angewurzelt stehen, sobald er die Gäste sieht. Auch seine Reaktion ist zurückhaltend.
"Was ist hier los?", meint er nur.
"Hallo Papa, hallo Kinder, darf ich Euch Lydia und Scheich Mohammed vorstellen."
"Hallo", sagen die Kinder im Chor.
"Was sind das für Leute?", will mein Vater wissen.
"Ich werde ab sofort für Scheich Mohammed als Assistentin arbeiten."
"Und was wird aus den Kindern? Soll etwa ich mich um alles kümmern?"
Unsicher schaue ich Mohammed an. Ich schäme mich für die Reaktion und vor allem für die Unhöflichkeit meines Vaters.
"Genau deshalb ist Lydia da. Sie wird sich in Zukunft um die Kinder und um den Haushalt kümmern."
Mein Vater schaut überrascht zu meiner Freundin. Er mustert sie lüstern.
"Wer bezahlt sie?", erkundigt er sich.
"Ich", antwortet Mohammed.
"Und Freya bekommt auch einen Lohn?"
"Ja, natürlich."
Mein Vater schaut mich überrascht und ungläubig an. Ich sehe, wie es in seinem Kopf arbeitet.
"Als was arbeitet Freya?"
"Als Assistentin", antworte ich.
"Ach so", antwortet er. "Dann ist ja alles gut."
Mein Vater will nicht weiter fragen. Das sehe ich ihm an. Natürlich kommt es ihm sonderbar vor, dass jemand ein Kindermädchen und eine Assistentin bezahlt.
"Eine gute Assistentin ist Gold wert", beeilt sich Mohammed zu erklären.
"Und Freya ist so wichtig?"
"Für mich schon."
"Verdienst du dann auch genug, damit wir die Schulden los werden?", will er wissen.
"Welche Schulden?", frage ich.
"Na was für Schulden denn? Hast du sie etwa schon vergessen? Wir fliegen aus dem Haus und das gnädige Fräulein reist durch die Welt."
Mein Vater ist sichtlich verärgert. Ich vermute, er fürchtet, dass ich ihn mit den Problemen alleine lasse.
"Es gibt keine Schulden mehr."
"Sie sind einfach so verschwunden, na klar!"
"Nein, aber Scheich Mohammed hat sie getilgt."
"Unsere Schulden?"
"Er ist großzügig."
"Aha!", meint mein Vater.
"Ich möchte unbedingt Ihre Tochter als Assistentin haben. Da habe ich ihr einen Vorschuss bezahlt."
"So viel Geld?"
"Ich bin Staatsmann. Mein Land muss moderner werden und sich an westlichen Standards orientieren. Wer kann mich in diesen Fragen besser beraten als eine junge, westliche Frau?"
"Und das muss ausgerechnet Freya sein? Was hat sie so Besonderes, das sie für diese Job so unverzichtbar macht? Oder warum sonst bezahlen Sie für ein Hausmädchen, tilgen die Schulden und Lohn gibt es auch noch oben drein."
Mein Vater ist immer noch skeptisch. Offenbar leuchtet ihm die Sache nicht ganz ein.
"Sie haben Recht, wenn Sie sagen, es gibt viele junge, westliche Frauen. Aber nicht jede kommt in Frage. Ich muss ihr vertrauen, ich muss mit ihr reden und diskutieren können. Sie muss klug sein und keine Angst davor haben, mir ihre Meinung zu sagen. Nur so können wir zu einem guten Ergebnis kommen."
"Klug ist meine Freya", meint mein Vater. Zum ersten Mal seit langem zeigt mein Vater, dass er stolz auf mich ist. Ich bin gerührt und bekomme für einen Moment feuchte Augen.
Er klingt schon deutlich versöhnlicher. Ich schaue Mohammed dankbar an. Er hat sich wirklich ins Zeug gelegt, um meinen Vater zu überzeugen. Auch wenn dieser vermutlich nicht in der Lage ist, die gesamte Tragweite dessen zu verstehen, was Mohammed ihm gesagt hat, so gibt er sich trotzdem damit zufrieden.
Ich führe Lydia im Haus herum, um ihr alles zu zeigen. Sie wird in meinem Zimmer schlafen. Sie schaut sich interessiert um.
"So hast du gelebt?"
"Ich bin ein einfaches Mädchen", antworte ich.
"Wir haben dich lieb, so wie du bist", versichert mir die kleine Lisa.
Sie und meine Brüder Hannes und Werner begleiten uns neugierig. Langsam tauen sie auf und stellen Fragen. Sie wollen wissen, woher Lydia kommt, wie alt sie ist und noch vieles mehr.
Als wir den Rundgang beenden, haben sich die drei schon an sie gewöhnt. Lisa hält ihre Hand und schaut lächelnd zu ihr auf.
"Eure Schwester muss noch ein paar Sachen zusammenpacken. Wollen wir inzwischen im Garten spielen?", erkundigt sich Lydia bei den Kindern.
Sie erntet damit natürlich Zustimmung und die vier verschwinden. Mohammed folgt ihnen. Er will mich wohl mit meinem Vater alleine lassen. Er ist so unglaublich rücksichtsvoll und hat vermutlich gespürt, dass wir noch etwas zeit brauchen, um uns voneinander zu verabschieden..
"Du wirst mir fehlen", meint Vater, als wir allein sind.
"Ihr mir auch"; versichere ich.
"Du liebst ihn", sagt er zu meiner Überraschung. "Und er liebt dich. Das sieht man."
"Du hast das bemerkt?"
"Natürlich. Ihr strahlt, wenn Ihr Euch anschaut", meint er lächelnd. "Aber muss es ein Mann sein, der dich in ein fremdes Land mitnimmt?"
"Ich werde so oft ich kann zu Euch kommen und Euch besuchen", versichere ich.
"Und wenn du einmal eigene Kinder hast?"
"Das ist doch noch lange hin. Ich bin erst 18", werfe ich ein.
"Wer weiß", grinst mein Vater.
Ich ziehe ihn in eine feste Umarmung. Er ist zwar ein wenig einfältig aber ein herzensguter Mensch. Ich könnte mir keinen besseren Vater wünschen. Er drückt mich an sich und sagt nichts. Aber ich spüre seine Liebe. Er ist halt ein Mann und kann seine Gefühle nicht so zeigen oder gar ausdrücken, wie man es sich manchmal wünschen würde.
"Wir müssen", sage ich.
Ich rufe Mohammed zu, dass wir gehen müssen. Sofort kommen auch Lydia und die Kinder zu mir.
"Dürfen wir noch mitkommen?"
"Zum Heli?", erkundigt sich Mohammed.
"Ja, bitte!", meint Lydia.
"Au ja, zum Heli!", rufen meine Brüder begeistert.
"Warum nicht. Der Fahrer kann Euch wieder zurückbringen", stimmt er zu.
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Meine Geschwister sind ganz aus dem Häuschen. Sie sind noch nie in einer Limousine mitgefahren, wo so viele Menschen Platz haben. Das Allergrößte ist allerdings, als der Wagen neben dem Hubschrauber zum Stehen kommt. Meine Brüder bekommen riesige Augen. Sie haben noch nie einen Helikopter aus der Nähe gesehen.
Erst jetzt fällt mir auf, dass uns nur einer der Leibwächter begleitet hat und vorne am Beifahrersitz mitgefahren ist.
"Möchtet ihr noch eine Runde fliegen?", erkundigt sich Mohammed bei meinen Brüdern.
"Au ja!", jubeln diese.
Ich schaue Mohammed fragen an und er zuckt nur entschuldigend mit den Schultern. Ich muss schmunzeln. Ihn so entspannt mit meinen Geschwistern zu beobachten, ist schön. Ich kann mir gut vorstellen, dass er ein sehr guter Vater sein wird.
Meine Brüder steigen mit Mohammed in den Heli und fliegen eine Runde. Ich bleibe mit Lydia und der Kleinen am Boden und schauen den Jungs hinterher.
"Er ist nicht wiederzuerkennen", meint Lydia
"Ich weiß nicht, was du hast. Ich kenne ihn nur so."
"Glaube mir, er war ganz anders, bevor er dich getroffen hat."
Ich schaue sie nur ungläubig an. Ich kann es nicht glauben, werde aber in meinen Gedanken unterbrochen, da der Hubschrauber wieder zur Landung ansetzt. Meine Brüder und Mohammed reden wild durcheinander. Die drei verstehen sich auf jeden Fall.
"Da seid ihr ja", sage ich. "Jetzt heißt es aber Abschied nehmen."
"Das nächste Mal fliegen wir länger. Versprochen!", meint Mohammed zu den Jungs.
"Pass mir gut auf meine Familie auf", sage ich, während ich Lydia umarme.
"Darauf kannst du dich verlassen", versichert sie mir.
Dann umarme ich meine Geschwister. Sie sind unbekümmert. Ihnen ist wohl nicht bewusst, dass ich länger nicht bei ihnen sein werde und, dass eine neue Phase in unserem Leben anbricht.
"Mach es gut", meint mein Vater, als er an der Reihe ist.
"Behandle Lydia, wie eine Tochter. Sie ist eine gute Freundin", ermahne ich ihn.
"Sie ist auch hübsch", stellt er fest. "Sehr hübsch sogar."
"Vater!", antworte ich vorwurfsvoll.
"Schon gut, schon gut. Ich bin eh viel zu alt für sie", grinst er.
Als Mohammed und ich in den Hubschrauber steigen, wird meinen Geschwistern erst bewusst, dass ich abreise. Lisa bekommt feuchte Augen und meine Brüder schauen ebenfalls traurig drein.
"Ich komme Euch bald besuchen", versichere ich über den Lärm des Rotors hinweg. "Versprochen!"
Ende
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