Die Nachbarin Teil 10 (fm:Fetisch, 7589 Wörter) [10/10] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Kerstin | ||
Veröffentlicht: Jan 07 2021 | Gesehen / Gelesen: 9070 / 7218 [80%] | Bewertung Teil: 9.67 (45 Stimmen) |
Nachdem ein junger Mann seine weibliche Seite entdeckt hat, genießt er es, sie auszuleben. |
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eben. Einen Augenblick lang stellte ich mir vor, mit ihnen in der Kneipe zu sitzen. Und dabei unter meinem Hemd meine Brüste und einen BH zu tragen. Würde es ihnen auffallen? Wie würden sie reagieren? Dann holte mich die Realität wieder ein. Das war ganz und gar unmöglich. Ich würde mich zum Gespött machen. Obwohl wir enge Freunde waren, war ich mir nicht darüber im Klaren, wie sie auf einen Mann, der in eine weibliche Rolle schlüpft, reagieren würden.
Mir kam wieder in den Sinn, wie Christine von mir Besitz ergriffen hatte. Wie ich inzwischen ein Doppelleben führte. Auf der einen Seite der sportliche junge Mann, voll im Beruf, der mit seinen Freunden einen Männerabend verbrachte. Und andererseits Christine, eine junge Frau, mit Brüsten, weiblicher Figur, die feine Dessous, Mieder und Strümpfe trug, sich schminkte und sich chic kleidete. Auch wenn es zur weiblichen Silhouette eines Korsetts bedurfte.
Was vor langer Zeit mit dem Reiz, einmal zu spüren, wie sich feine Strümpfe und ein Mieder anfühlen, begonnen hatte, war schon lange mehr geworden. Christine führte ein Eigenleben. Einzutauchen in diese Rolle und sich als Frau zu fühlen. Es war merkwürdig. Jedes Mal, wenn ich mich zurechtmachte, bemerkte ich die Veränderung in mir. Vielleicht war es der Prozess. Das Ankleben der Brüste. Dann das Einschnüren ins Korsett. Zu spüren und im Spiegel zu sehen, wie meine Figur sich der weiblichen näherte. Rock, Bluse und Pumps, dazu sorgfältig schminken, was einige Zeit in Anspruch nahm, waren die nächsten Schritte. Ich hatte immer wieder ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn während des Schminkens meine männlichen Gesichtszüge veränderten und weicher, runder und weiblicher wurden. Und ich damit zu Christine wurde. Mit dieser Veränderung fühlte ich auch stets, wie ich mich entspannte und aller Stress von mir abfiel.
Mir wurde klar, welche Rolle Monika und Lisa dabei gespielt hatten. Beide hatten nicht negativ reagiert. Behutsam und unterstützend hatten sie meinen Weg begleitet. Als wenn sie beide instinktiv erkannt hatten, das eine weibliche Seite in mir steckte. Die zu entdecken und auszuleben sie mir geholfen hatten.
Dann riss mich das Klingeln des Telefons aus meinen Gedanken. Es war mein Freund Wolfgang, der mich an den heutigen Abend erinnerte und mir sagte, dass wir uns wegen des schönen Wetters in einem Biergarten am See treffen würden, wo man sehr schön draußen sitzen konnte. Wir legten auf und ich machte mich fertig. Ich zog einen schwarzen, spitzenverzierten Slip an. Das einzige feminine Kleidungsstück heute Abend. Dazu kamen Jeans und ein leichter Pulli. Ich aß noch eine Kleinigkeit, dann war es Zeit, loszufahren. Ich nahm mein Fahrrad, einerseits war das Wetter schön, andererseits brauchte ich dann nach einem oder zwei Bieren nicht mehr mit dem Wagen zu fahren.
Wir begrüßten uns mit Hallo, denn wir hatten uns drei Wochen nicht gesehen. Der Abend ging schnell um und nach genügend Bierchen waren wir in lockerer Stimmung. Wir unterhielten uns über alles Mögliche, Bernds neue Flamme, die er uns bis jetzt vorenthalten hatte, Wolfgang erzählte davon, eventuell eine neue Aufgabe in seinem Job zu bekommen. Wir schauten den Leuten zu, die um uns herum am Bummeln waren. Ausgelassen kommentierten wir die Vorüberkommenden. Unter anderem auch eine junge Frau, die schöne Brüste hatte und nur ein Top mit Spagettiträgern, aber keinen BH trug.
"Die hätte aber auch einen BH anziehen können, bei den Möpsen" erklärte Fred mit Kennermiene. Er erntete entsprechende Zustimmung von den anderen. Nun schauten alle genau hin, ohne auf die Idee zu kommen, dass es der jungen Frau vielleicht peinlich sein könnte, so genau angeschaut zu werden. Mir kann natürlich sofort in den Sinn, wie ich mich bzw. Christine sich gefühlt hätte, wäre sie an dieser Truppe vorbeigelaufen.
"Leute, nun starrt das Mädel nicht so an, ihr seid ja wie ein Haufen Pennäler unter Testosteron." "Ah, nun komm, nur gucken, nicht anfassen" bekam ich als Entgegnung zu hören.
Ich gestattete mir die Bemerkung, dass ihr der BH vielleicht einfach unangenehm sein könnte und sie ihn deshalb weggelassen hätte.
"Du kennst dich da aus, oder?" sagte Bernd und fügte hinzu: "Du trägst sicher oft einen BH".
Er grinste und wir alle lachten. Mir kam unwillkürlich der Gedanke, was sie wohl sagen würden, wenn sie von Christine gewusst hätten. Und so erwiderte ich nur: "Wenn ich mit Typen wie euch zusammen bin, trage ich nie einen BH".
"Touché" sagte Bernd.
Wenn der wüsste, dachte ich im Stillen. Wir hatten unseren Spaß miteinander. Als ich später heimradelte, dachte ich darüber nach, dass ich mich doch ein Stück von ihnen entfernt hatte. Dass ich eine andere Perspektive als nur die männliche einnehmen konnte. Mir wurde bewusst, wie sich eine Frau fühlen musste, wenn sie so zum Blickfang einer Männerrunde wurde. Das wäre mir früher kaum in den Sinn gekommen, dachte ich bei mir. Das lag sicher auch an meiner Freundschaft mit Monika und Lisa, diesen beiden tollen Frauen. Dadurch, dass sie Christine bei ihrer Entwicklung begleitet hatten, hatte sich meine Wahrnehmung in die weibliche Richtung verschoben.
Als ich zuhause angekommen war und mich auszog, denn ich hatte die richtige Bettschwere, sah ich meinen Kleiderschrank. Inzwischen aufgeteilt in zwei Hälften. Ein Dritter hätte, wenn er einen Blick hätte hineinwerden können, sicher gedacht, dass hier ein Pärchen wohnte. Männliche Sachen auf der einen Seite, die andere unverkennbar weiblich. Schubladen mit Dessous und Miedern, Strümpfen usw. Dazu Blusen, Röcke, Kostüm, Hosenanzug und Damenpullis. Als ich mich so umsah, fiel mir etwas auf.
Was fehlte, war ein Kleid. Bisher war ich auf diesen Gedanken nicht gekommen. Aber wenn ich an diesen Sommerabend dachte und vor meinem geistigen Auge einige der Frauen Revue passieren ließ, die wir gesehen hatten, verstärkte sich der Gedanke. Eigentlich müsste ich mal ein Kleid probieren, dachte ich bei mir. Ich stellte mir vor, wie es sich anfühlen müsste, eingehüllt in einen weichen fließenden Stoff, der beim Spazieren gehen den Körper umschmeichelte und wie ich den Wind an meinen feinbestrumpften Beinen spüren würde. Während ich langsam einschlief, beschloss ich, mich einmal nach einem Kleid umzuschauen. Vielleicht morgen in meiner kleinen Boutique, deren Inhaberin von Christine wusste und die mich immer zuvorkommend bedient und ausgezeichnet beraten hatte.
  32
Es war mal wieder Freitag und ich war einfach froh, nachhause zu kommen. Seit ca. 3 Wochen hatte ich nun einen neuen Chef. Jeder Mensch ist anders. Mit dem Einen kommt man besser zurecht als mit dem Anderen. Aber im Vergleich zu meinem bisherigen Vorgesetzten, mit dem ich lange Zeit sehr vertrauensvoll und angenehm zusammengearbeitet hatte, war dieser Mann einfach fürchterlich. Wir waren eigentlich von Anfang an, nicht gut miteinander ausgekommen. Nach kurzer Zeit war klar, er war ein Korinthenkacker der schlimmsten Sorte, detailverliebt und der Meinung, alles besser zu wissen. Hinzu kam die Eigenschaft, sich schnell aufzuregen.
Gerade eben hatte er mich - wieder einmal - gerüffelt. Weil ich einige Auswertungen für eine Tochtergesellschaft, die ich als Controller betreute, wie üblich an den dortigen Geschäftsführer geschickt hatte. Mit diesem Geschäftsführer hatte sich seit langen schon ein konstruktives, auf gegenseitiger Anerkennung bestehendes Arbeitsverhältnis entwickelt. Und nun hatte mich mein Chef darauf hingewiesen, wie ich denn auf die Idee käme, eigenmächtig so zu handeln. Meinen Verweis darauf, dass das mit meinem bisherigen Chef so üblich war, konterte er mit einer fast hämisch anmutenden Bemerkung, ich müsste mich daran gewöhnen, dass er anders sei und dass hier jetzt ein anderer Wind wehen würde, als bisher. Dann hatte er mir noch eine Standpauke gehalten.
Es war mir unangenehm, jemandem gegenüber zu sitzen, der sich cholerisch über alles und jedes sofort in Rage redete. Danach hatte ich den Geschäftsführer der Tochtergesellschaft angerufen. Der war verwundert. Er teilte mir mit, dass mein Chef mit ihm wegen einer anderen Sache gesprochen hatte und dabei hätte er beiläufig erwähnt, die Zahlen und Auswertungen von mir schon bekommen zu haben. Das er nicht verstehen könne, warum das nicht in Ordnung sein sollte. Und er teilte mir mit, dass mein Chef nun offenbar selbst mit ihm Kontakt halten wolle, statt dass er seine Anliegen wie bisher direkt mit mir besprechen könne.
Diesen trüben Gedanken nachhängend kam ich zuhause an. Um mich davon zu befreien, kam mir die Idee, mir etwas Schönes zu gönnen. Ich könnte ja mal bei meiner Boutique vorbeischauen, dachte ich und machte mich auf den Weg. Ich beschloss, zu Fuß zu gehen, um den Kopf freizubekommen.
Als ich den Laden betrat, begrüßte mich die Inhaberin mit einem freundlichen "Guten Tag der Herr" und einem Lächeln, da sie mich die letzten Male als Christine erlebt hatte.
"Was kann ich für Sie tun?"
Ich erklärte ihr, dass ich über ein Kleid nachdachte. Bisher hatte ich mich immer für Röcke oder ein Kostüm entschieden. Mit einem "wir werden etwas finden für sie, denke ich" begann sie sich umzuschauen. Sie zeigte mir einige völlig verschiedene Arten Kleider. Vom Sommerkleid über Etuikleid bis zum kleinen Schwarzen war alles dabei.
"Haben Sie eine Idee, was es sein soll?"
Ich probierte Einiges an, dann fiel meine Wahl auf ein schlichtes, aber elegant wirkendes Etuikleid. Es passte perfekt und war nicht zu kurz, denn da ich gern Strümpfe trug wollte ich nicht, dass bei jeder Bewegung womöglich meine Strumpfränder zu sehen wären.
Die Inhaberin bestätigte mich in meiner Entscheidung. "Die Farbe steht ihnen und mit einem Korsett, wie sie es tragen, werden sie darin eine tolle Figur machen. Mit einem Etuikleid kann man wenig falsch machen."
Ich zahlte, bekam meine Tüte ausgehändigt und machte mich auf den Weg nachhause. Der Einkauf brachte mich auf andere Gedanken und ich hatte es richtig genossen, von der Inhaberin freundlich empfangen und professionell bedient zu werden.
Obwohl ich nichts vor hatte heute Abend, war es Zeit für Christine. Ich zog mich aus, rasierte mich sorgfältig und nahm mir Zeit, mich in Ruhe zu schminken. Dieses Ritual dauert eine Weile, war für mich aber immer entspannend und Teil der Metamorphose vom Mann zu Christine. Ich klebte meine Brüste an, zog einen schwarzen BH, ein passendes Hemdchen und Slip an. Als nächstes kam das Korsett. Inzwischen war ich geübt darin, mich zu schnüren. In mehreren Schritten schnürte ich mich ein, bis meine Taille schön hervortrat und gab mich der Empfindung hin, wie das Korsett nach und nach immer enger meinen Körper umschloss. Noch die Strümpfe, ich entschied mich für glänzende schwarze in 15 den und befestigte sie an den Strumpfhaltern.
Dann war der Moment gekommen. Ich schlüpfte in mein neues Kleid und machte den Reißverschluss zu. Vor dem Spiegel schaute ich mich an, drehte mich um die eigene Achse und war zufrieden. Aus dem Spiegel schaute mich eine schlanke Frau mit einer guten Figur, mit Busen und Taille an. Als Abschluss zog ich ein Paar schlichte bequeme Pumps mit Blockabsatz an, meine Stewardessenschuhe, wie ich sie gern nannte. Bequem zu tragen war es einfach, darin zu laufen.
Obwohl ich mit der Zeit durch genügend Übung gelernt hatte, auch auf Stilettos zu laufen, musste das heute nicht sein. Danach machte ich mir einen Kaffee und nahm mir Zeit, meine Nägel zu lackieren. Nachdem der Unterlack getrocknet war, wählte ich einen dezenten roséfarbenen Lack und trug ihn auf, zu dem ich auch den passenden Lippenstift hatte.
Was nun tun mit dem angefangenen Abend? Inzwischen war es beinahe dunkel geworden. Ich entschloss mich, um mich abzulenken, einfach etwas durch die Gegend zu fahren und dabei Musik zu hören. Schnell packte ich meine Handtasche und vergewisserte mich, dass ich auch Geld und Papiere dabeihatte. Ich zog vor dem Spiegel meine Lippen nach und war bereit zu gehen. Ich verließ meine Wohnung und während ich die Treppe hinunterging kam mir in den Sinn, welche Angst ich anfangs gehabt hatte, jemandem aus dem Haus zu begegnen. Wie würde die Reaktion sein, wenn ich als Frau durchs Treppenhaus gehen würde und sie mich erkennen würden? Meine Nachbarin Monika wusste natürlich Bescheid, sie war ja auch gewissermaßen der Anfang des Prozesses gewesen, durch den ich zum Damenwäscheträger geworden war. Je mehr sich Christine entwickelt hatte, desto stärker war mir und auch Monika und Lisa, meinen guten Freundinnen, der Unterschied zwischen männlichen Verhalten und Empfinden und dem Weiblichen als Christine bewusst geworden.
Ich trat aus dem Haus und ging einige Meter zu der Stelle, wo ich meinen Wagen geparkt hatte. Es waren einige Leute auf der Straße und mir kam eine Gruppe von Männern und Frauen entgegen. Wir gingen aneinander vorbei. Dabei kam mir die Erinnerung, wie ich die ersten Male als Frau nach draußen gegangen war, voller Unsicherheit und mit Herzklopfen bis zum Hals, wenn mir jemand entgegengekommen war. Monika war mir eine große Hilfe gewesen, indem sie mich unterstützt und bestärkt hatte. Mittlerweile wusste ich, dass kaum jemand, der mir begegnete, ihn mir den Mann sofort erkannte und dementsprechend selbstsicher war inzwischen auch mein Auftritt.
Im Auto wählte ich eine Musik aus, die zu meiner Stimmung passte. Meine Wahl fiel auf eine CD von John Surman, einem Saxophonisten der wunderschönen melancholischen Jazz spielte. So fuhr ich einige Zeit durch die Straßen, meine Stimmung besserte sich und ich hing meinen Gedanken nach. Als ich auf eine Ampel zufuhr, ich war nicht erpicht, schnell zu fahren, sah ich von hinten einen SUV heranrauschen. Die Ampel schaltete auf gelb und ich bremste. Der Fahrer hinter mir hatte wohl gedacht, ich würde noch darüberfahren und musste etwas stärker bremsen. Was ihn sofort zu einem kräftigen Hupen veranlasste. So ein Idiot, dachte ich bei mir.
Kaum wurde die Ampel wieder grün, als er mich nach wenigen Metern sofort mit kräftigem Gasgeben überholte, zu mir herüberschaute und nochmal hupte. Typisches Machogehabe, dachte ich bei mir und musste lächeln. Wieder wurde mir der Unterschied in meinem Verhalten als Mann und Christine deutlich. Als Mann hätte mich das jetzt geärgert. Als Christine war ich da einfach lockerer. Mehrere Blocks weiter sah ich vor mir wieder den wilden Fahrer von eben. Ohne zu verlangsamen, fuhr er auf die nächste Kreuzung zu. Obwohl die Straße auf der wir fuhren breit und zweispurig war, galt hier rechts vor links.
Plötzlich hörte ich nur noch ein Quietschen und dann einen Knall. Ich bremste und kam zum Stehen. Der flotte Fahrer hatte ein Auto übersehen, das aus der Querstraße hatte einbiegen wollen und beide waren zusammengeprallt. Ich schaltete den Warnblinker an, schaute auf eventuellen rückwärtigen Verkehr und stieg dann ohne Nachzudenken aus. Wie es aussah, war es doch ein recht heftiger Zusammenstoß gewesen.
Der Fahrer schien etwas benommen, aber sonst ok. Ich ging zu dem anderen Fahrzeug, einem französischen Kleinwagen, dessen Vorderteil ordentlich etwas abbekommen hatte. Der Airbag war ausgelöst worden und ich schaute nach dem Fahrer. Als ich die Tür öffnete, sah ich eine junge Frau, sichtlich benommen. Sie war bei Bewusstsein, aber trotz des Airbags hatte sie sich offenbar verletzt und blutete.
"Hallo, wie geht es Ihnen? Können Sie mich hören." Sie reagierte auf meine Ansprache, aber stand doch etwas unter Schock. "Ich hole Hilfe, ich bin gleich wieder bei Ihnen."
Meine Handtasche lag im Wagen. Als ich dorthin ging, um mein Handy zu holen, sah ich dass sich schon einige Passanten versammelt hatten und neugierig zuschauten. Ich sprach einen direkt an.
"Haben Sie ein Handy? Dann rufen sie die Polizei und einen Krankenwagen." Er schaute und zögerte. "Nun machen sie schon. Es ist dringend."
Er begann zu telefonieren. Nach einem Moment legte er auf.
"Polizei weiß Bescheid und Krankenwagen kommt" rief er mir zu.
Die Leute standen herum, aber taten nichts. Ich ging wieder zu der Fahrerin und half ihr, aus dem Wagen zu steigen. Ich legte ihr die Hand auf die Schulter, sprach ich sie an und glücklicherweise reagierte sie.
"Hilfe ist gleich vor Ort. Bleiben Sie ruhig." "Danke, es geht schon, glaube ich" antwortete sie, noch sichtlich benommen.
Ich sah etwas Blut in ihrem Gesicht, gab ihr ein Taschentuch und versuchte herauszufinden, wie ihr Zustand war. Und dann ging alles ganz schnell. Die Polizei war da und etwas weiter hinten hörte man eine Sirene und ein Krankenwagen rauschte heran. Ich trat zurück, um den Fachleuten nicht im Wege zu stehen.
Einen Moment stand ich da und jetzt erst kam mir das Ganze erst richtig zu Bewusstsein. Während ich überlegte, ob ich mich irgendwie davonmachen könnte, kamen schon zwei Polizisten auf mich zu. Ein älterer Beamter und eine junge Kollegin, in etwa in meinem Alter.
"Guten Tag." Beide nannten ihre Namen. "Sie waren wohl als Erste vor Ort?" Ich deutete auf meinen Wagen. "Ja, ich war direkt hinter dem Unfallfahrer."
"Kommen Sie bitte mit. Wir würden gern ihre Aussage aufnehmen."
Damit führten sie mich zu ihrem Fahrzeug, einem VW-Bus mit gegenüberliegenden Sitzen und einem Tisch dazwischen. Was sollte ich tun? Also nahm ich brav Platz, während es in meinem Kopf raste. Das Herz schlug mir bis zum Hals und wie Fieber jagte es durch meinen Körper. Ich saß hier als Christine vor Ihnen. Und dann kam es auch schon.
"Dürfen wir ihre Papiere sehen?" "Ja, Moment. Ach, ich habe meine Handtasche im Wagen."
Mit diesen Worten stieg ich aus und ging zu meinem Auto. Einen Moment durchzuckte mich der Gedanke, einfach einzusteigen und wegzufahren. Aber dann verwarf ich diese Idee als blödsinnig. Was aber tun? Und dann zwang ich mich, ein paar Mal ruhig durchzuatmen und machte mir klar, dass ich nichts Verbotenes tat. Natürlich würden die Beiden sofort erfahren, dass sie keine Frau vor sich hatten. Aber was sollte ich machen? Ich nahm meine Handtasche und zog den Schlüssel ab, den ich in der Aufregung vorher hatte stecken lassen. Dann ging ich langsam zu den Polizisten zurück und setzte mich wieder an den Tisch.
"Sie waren es, die so umsichtig reagiert hat. Sie haben geholfen und dafür gesorgt, dass wir benachrichtigt wurden. Wir wären froh, wenn alle so reagieren würden."
Ich überreichte dem Älteren meinen Ausweis. Er schaute darauf, stutzte einen Moment und schaute mich noch einmal genau an. Es war klar, um sich zu vergewissern, dass ich die Person auf dem Foto war.
"Das Bild ist schon ein wenig älter" versuchte ich cool zu antworten, wobei mir gleichzeitig das Herz bis zum Hals schlug.
"Es ist vielleicht nicht nur das Alter des Bildes" hörte ich ihn sagen und ein leichtes Grinsen huschte kurz über sein Gesicht.
Er hielt den Ausweis so, dass auch seine Kollegin ihn sehen konnte. Sie schaute auf den Ausweis, dann auf mich und auch sie stutzte. Dann waren beide professionell, nahmen meine Papiere auf und befragten mich zu dem Ablauf. Ich erklärte, was geschehen war. So kompliziert war das ja nicht. Es war nach kurzem vorbei. Der Ältere gab mir eine Karte und bat mich, dort am nächsten Tag vorbeizukommen, um ein Protokoll zu unterschreiben.
"Tja, vielen Dank nochmal. Das war es auch schon."
Er gab mir meinen Ausweis zurück. Während ich aus dem Wagen stieg, fügte er hinzu: "Noch einen schönen Abend, die Dame."
Seine Kollegin lächelte mich an. Mein Eindruck war nicht, dass sie sich belustigen wollte, sondern sie einfach freundlich war. Auf dem Weg zu meinem Wagen atmete ich tief durch und ein Gewicht schien von mir abzufallen. Ich schaute zu dem Krankenwagen hinüber. Die Fahrerin lag auf der Trage und man hatte ihr eine Infusion gelegt, ansonsten schien es ihr aber gut zu gehen. Sie winkte kurz zu mir herüber, dann schloss sich die Tür und der Krankenwagen fuhr mit ihr davon.
In meinem Wagen nahm ich als erstes einen Zigarillo und zündete ihn an, startete dann und fuhr los. Ich fuhr direkt nach Hause. Noch vorsichtiger als sonst. Das war alles glimpflich abgegangen. Mir kam der Gedanke, was wäre gewesen, wenn ich das Unfallopfer gewesen wäre? Die Vorstellung, dass Arzt oder Sanitäter mich, in dem Glauben eine junge Frau vor sich zu haben, untersuchen und dann herausfinden, dass es sich um einen Mann handelte. Wie würden die wohl reagiert haben? Ich stellte mir vor, wie peinlich das gewesen wäre.
Rational sagte ich mir, ich hätte nichts Verbotenes oder Anrüchiges gemacht. Trotzdem hätte ich mich extrem unwohl gefühlt in dieser Lage. Dann kam ich zuhause an, ging schnell durchs Treppenhaus und war froh, als die Wohnungstür hinter mir geschlossen war.
Jetzt erst bemerkte ich, nachdem die Spannung etwas nachgelassen hatte, wie nötig ich aufs Klo musste. Was ja einfach war. Das Kleid hochgeschoben, das Höschen runter und alles war ok. Strümpfe waren doch praktisch, dachte ich.
Danach ging ich ins Wohnzimmer, nahm meine beste Flasche Whiskey aus dem Schrank, einen 20 Jahre alten Single Malt, den ich von meinem Chef, bzw. Ex-Chef, wie mir wieder bitter bewusst wurde, zum Abschied erhalten hatte. Ich goss mir ein ordentliches Glas ein und nahm erst einmal einen Schluck. Den ersten Drink spülte ich schnell herunter. Während ich den Zweiten danach in Ruhe genoss, mir dazu noch einen Zigarillo anzündete, spürte ich die Wärme und wie der Drink seine entspannende Wirkung tat. Das gerade Erlebte lief noch einmal in meinem Kopf ab. Auszusteigen und nach dem Unfallopfer zu sehen, war eine ganz natürliche Reaktion gewesen. Dann fielen mir der Polizist und seine Kollegin wieder ein. Ihre professionelle Reaktion als sie erkannt hatten, was es mit der Frau, die sie vor sich sahen, auf sich hatte. Ich hob mein Glas.
"Prost meine liebe Christine, auf dein Outing" sagte ich zu mir selbst und nahm noch einen Schluck.
  33
Als ich aufwachte, war es kurz nach 9.00 h. Einige Minuten blieb ich noch im Bett liegen. Der gestrige Abend kam mir wieder in Erinnerung. Christine hatte ihren ersten offiziellen Auftritt erlebt. Eben noch war ich gemütlich durch die Stadt gefahren, einen Moment später der Knall und die Situation war eine völlig andere. Ich dachte, was gewesen wäre, wenn ich das Opfer des Unfalls gewesen wäre. Ich stellte mir die Reaktion der Sanitäter vor. Sie meinen, eine Frau vor sich zu haben und die entpuppt sich dann als Mann. In diese Situation wollte ich auf keinen Fall kommen. Es hätte genauso mir passieren können, dachte ich. Als der Unfall passiert war, hatte ich überhaupt nicht groß nachgedacht. Ich hatte die Verletzte gesehen und dann tut man eben, was zu tun ist.
Ich überlegte, was die Polizisten wohl gedacht haben mögen. Eine Frau, die sich dann als Mann entpuppt. Ob die das schon erlebt hatten? Ich erinnerte mich an den Blick der jungen Polizistin, als sie meinen Ausweis gesehen hatte. Sie hatte ziemlich überrascht geschaut. Was sie wohl in dem Moment gedacht hatte? Vermutlich machte ich mir zu viele Gedanken. Aber vielleicht auch ein gutes Zeichen insofern, dass ich als Frau wahrgenommen worden war. Was mir Monika und Lisa schon gesagt hatten, aber nun hatte ich es selbst erlebt.
Ich dachte an das Verkehrsopfer. Hoffentlich ging es ihr inzwischen besser. Eine junge Frau war verletzt und musste Schmerzen erleiden, nur weil ein Typ mit der gefährlichen Mischung aus zu viel Testosteron und zu wenig Hirn seinem Affen hatte Zucker geben müssen.
Monika und Lisa. Ich hatte beide seit letzter Woche nicht gesehen. Ich rief Monika an. "Guten Morgen, ich hoffe, du bist schon wach." "Kein Problem, mein Lieber oder meine Liebe?"
Wir unterhielten uns ein paar Augenblicke und verabredeten dann, am Nachmittag etwas spazieren zu gehen.
"Was hältst du davon, wenn ich Lisa frage, ob sie Lust hat, mitzukommen?" "Ja, gute Idee. Also bis nachher."
Es war noch Zeit und der Sonntag war immer mein Tag, etwas aufzuräumen, Post anzuschauen und alles das zu erledigen, wozu ich nach einem Arbeitstag in der Woche keine Lust hatte. Gerade hatte ich den Geschirrspüler gefüllt und in Gang gesetzt, als das Telefon klingelte.
Ich war überrascht, es war mein ehemaliger Chef. Wir unterhielten uns eine Weile und ich erfuhr von ihm, dass er sich selbstständig gemacht hatte als Berater für mittelständische Unternehmen.
"Es ist sicher noch zu früh, abschließend etwas zu sagen, aber ich genieße die Freiheit, mein eigener Herr zu sein" sagte er.
Er erklärte, dass er doch mit einigen Entscheidungen der Geschäftsführung nicht immer einverstanden gewesen war und es ihm nicht leicht gefallen war, diese dann auch zu vertreten. Er erkundigte sich auch nach mir und wie es mir ging. Da wir stets ein gutes Verhältnis gehabt hatten, erzählte ich ihm, dass ich mich eher nicht wohl fühlte. Er kannte meinen neuen Vorgesetzten noch aus früherer Zeit und obwohl er sich zurückhaltend äußerte, bestätigte er indirekt, dass der Umgang mit Mitarbeitern nicht zu dessen Stärke zählte.
"Ich kann mir vorstellen, dass es für Sie eine ziemliche Umstellung ist und es Ihnen vielleicht nicht so leicht fällt, mit ihm klarzukommen."
Er gab mir noch ein paar Tipps, was es mir leichter machen könnte und wir verabredeten, in Kontakt zu bleiben. Es hatte mich gefreut, von ihm zu hören. Was ich auch als Bestätigung empfand. Auch wenn mein neuer Chef mich anscheinend für einen Trottel hielt, den man nur mit genau abgegrenzten, überschaubaren Aufgaben betrauen konnte. Ich dachte daran zurück, wie mein Ex-Chef mich allein zu ein paar unserer Tochtergesellschaften geschickt und mir vertraut hatte. Das war damals für mich Bestätigung gewesen und hatte mir geholfen, mein Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, es war Zeit, mich für unseren Spaziergang fertig zu machen. Unter der Dusche war es herrlich, zu fühlen, wie das heiße Wasser über meinen Körper lief. Als ich mich mit dem duftenden Duschgel einrieb und über "meine Brüste" fuhr, war es gut, zu spüren, wie fest sie saßen. Ich stellte das Wasser ab, nahm mein Handtuch und trocknete mich ab. Dann nahm ich eine Bodylotion und cremte mich damit ein. Ein Aspekt meiner Verwandlung in Christine war auch, dass ich mich mehr mit meinem Körper befasste und ihm mehr Pflege zukommen ließ. Anschließend rasierte ich mich gründlich.
Ich überlegte mir, was ich anziehen wollte und dachte, warum nicht das gestern neu erworbene Kleid? Ich schlüpfte in Büstenhalter und passenden Slip und zog ein schlichtes Hemdchen über, bevor ich mich daranmachte, das Korsett anzuziehen. Mittlerweile war ich recht geübt darin, mit Hilfe der Türklinkenmethode mein Korsett zu schnüren. Ich liebte diese Momente, wenn sich das Korsett nach und nach enger um mich schmiegte, meine Taille hervortrat, bis ich gänzlich geschlossen hatte und die Schnüre verknotete. Ich zog ein paar helle, leicht glänzende Strümpfe an und befestigte die Halter. Nachdem ich in das Kleid hineingeschlüpft war und den Reißverschluss zugezogen hatte, schaute ich mich im Spiegel an. Es saß wirklich perfekt und brachte auch meine Taille gut zur Geltung.
Jetzt brauchte ich mich nur noch zu schminken und Christine war fertig zum Ausgehen. Ich schminkte mich dezent für den Nachmittag und sah zu, wie sich meine männlichen Gesichtszüge in die weicheren und weiblichen von Christine verwandelten. Mit dem Lipliner zog ich meine Lippen nach, bevor ich den Lippenstift auftrug. Ich trug ein wenig von dem Parfüm auf, das ich mir gekauft hatte. Es war angenehm, den leicht süßlichen Geruch aufzunehmen. Ein letzter Blick in den Spiegel - perfekt. Die Pumps, die ich wählte, hatten einen bequemen Blockabsatz, auf dem ich gut laufen konnte.
Ich überprüfte meine Handtasche, dass ich Schlüssel, Papiere und alles Nötige dabeihatte und legte noch meinen Lippenstift dazu. Abschließend ging ich noch mal auf die Toilette und ging hinüber, um bei Monika zu klingeln. Sie umarmte mich zur Begrüßung und bedeutete mir, mich einmal um die eigene Achse zu drehen.
"Lass dich mal anschauen. Sieht toll aus. Das Kleid steht dir ausgezeichnet. Komm, wir setzen uns einen Moment hin. Lisa müsste auch jeden Moment kommen."
Auch Monika sah wie immer chic aus. Sie trug einen fast knielangen dunkelblauen Faltenrock, hautfarbene Strümpfe und blaue Pumps, dazu eine weiß blau gestreifte Bluse und eine Kette. Wie immer, war sie leicht geschminkt, was man aber erst auf den zweiten Blick bemerkte. Sie war eine attraktive Frau, so wie ich sie damals kennengelernt hatte, als ich ihr gegenüber eingezogen war. Wir plauderten locker darüber, was in der Woche so geschehen war. Ich musste dabei an meinen unangenehmen Chef denken. Monika schien zu spüren, dass mich etwas belastete und fragte sanft nach.
"Was ist mit dir? Irgendetwas stimmt doch nicht." "Naja, Ärger auf der Arbeit."
Dann erzählte ich ihr von meiner aktuellen Situation und von der wehmütigen Erinnerung, als mit meinem alten Chef gesprochen hatte.
"Was meinst du, wie es weitergehen wird? Eine gewisse Unzufriedenheit ist mir in den letzten Wochen schon aufgefallen."
Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Obwohl, wenn ich darüber nachdachte, war meine Motivation schon gesunken. Wo ich sonst nicht auf die Stunde geachtet hatte, war ich jetzt dazu übergegangen, relativ pünktlich Feierabend zu machen.
"Ich glaube, du solltest für dich überlegen, wie es weitergehen kann. Was glaubst Du, kommst Du auf Dauer damit klar?" "Habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht. Ich bin jetzt seit etwas mehr als 3 Jahren auf dieser Stelle, habe viel gelernt und immer gern gearbeitet. Die Aufgaben sind interessant, ich habe nette Kollegen und bin mit meinem Chef super ausgekommen."
"Aber du erlebst, dass sich das ändert." "Ja, da hast du Recht. Ich denke, ich habe das bisher etwas verdrängt. Aber ich sollte wirklich mal darüber nachdenken." "Die Frage ist, kannst du dich damit arrangieren oder wird es dich mehr und mehr stören. Denn wenn du unzufrieden bist auf Dauer, wirst du auch nicht mehr gut sein, in dem was du tust."
Das klang so einfach, aber sie hatte es auf den Punkt gebracht. Wenn meine Motivation weiter schwinden würde, würde sich das auch auf meine Leistung auswirken und dann würde mein Chef entsprechend reagieren. Soweit durfte ich es nicht kommen lassen.
In dem Augenblick wurden wir durch das Klingeln an der Tür unterbrochen. Monika öffnete und ließ Lisa herein. "Hallo ihr lieben. Hoffe, ich habe euch nicht warten lassen?"
Lisa klang fröhlich und locker, so wie meist gut gelaunt. Während wir sie begrüßten, schaute sie mich an.
"Wow, tolles Kleid. Unsere junge Freundin wird immer schicker, findest du nicht? Sagte sie zu Monika.
Lisa zog mich gern damit auf, dass ich ein paar Jahre jünger war als sie und Monika. Dabei wusste sie nur zu gut, dass genau das es war, was diese beiden Frauen für mich so reizvoll machte.
"Kommt, lasst uns losgehen. Die Sonne scheint."
Wir machten uns auf den Weg, drei Frauen beim Spaziergang am Sonntagnachmittag. Wir fuhren zu einem Park in unserer Nähe, dort konnte man an einem kleinen See entlanggehen, dabei aufs Wasser gucken. Eine richtige Idylle. Während wir zusammen am Ufer entlanggingen, kamen wir wieder auf mein Thema. Lisa meinte, ganz pragmatisch wie sie war, ich sollte die Initiative ergreifen und mich nach einem anderen Job umschauen.
"Schau mal, du bist einige Zeit da. Du wirst vermutlich in der nächsten Zeit nicht vorankommen. Also werde selbst aktiv. Du weißt doch, jeder ist seines Glückes Schmied." Sie schaute mich an und fügte dann hinzu: "Und nachdem, was du erzählt hast, verdient dein Chef jemanden wie dich gar nicht."
Lisa verstand es wirklich, einen aufzumuntern. Davon hatte ich schon vor einiger Zeit, Gebrauch gemacht, als ich mit mir selbst im unreinen war. Eine Weile gingen wir gemeinsam weiter und genossen die Ruhe und die Natur. Dann sagte Monika:
"Da vorn ist ein nettes Café. Kommt, wir gönnen uns mal ein schönes Stück Torte. Was haltet ihr davon?" "Ich bin dabei. Man muss ja auch etwas tun für seine Kurven" lachte Lisa.
So war Lisa. Während Monika eine schlanke Figur hatte, auf die sie auch achtete, war Lisa eine Frau mit vollen weiblichen Kurven, breiten Hüften und einem prächtigen Busen.
Auch ich verspürte etwas Hunger, da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte. Wir betraten das Café, direkt am Ufer mit einem schönen Blick über den See. Es war im Bistrostil eingerichtet, der Boden Parkett und die Wände mit Holz, so dass es unmittelbar gemütlich wirkte.
"Was darf ich den Damen bringen" sagte die Bedienung, die direkt zu uns gekommen war, nachdem wir Platz genommen hatten. Wir wählten jeder ein Stück Kuchen und Kaffee dazu. Beides wurde schnell serviert. Nachdem wir den Kuchen genossen hatten sagte Monika:
"Na, meine Liebe, immer noch nachdenklich?"
Also dachte ich, ich sollte mal von meinem gestrigen Abenteuer berichten. Ich erzählte ihnen von dem Unfall und beide waren froh, als sie erfuhren, dass ich nicht direkt beteiligt war und es wohl auch für die Verletzte halbwegs glimpflich ausgegangen war. Ich erzählte auch, wie ich mich gefühlt hatte, als die Polizei meine Identität herausgefunden hatte.
"Dummer Zufall. Aber das kann dir natürlich passieren. Obwohl so niemand etwas merken wird" meinte Lisa. "Ja, ist richtig. Du bist in deiner Rolle als Christine wirklich aufgegangen. Ich finde es immer wieder erstaunlich" ergänzte Monika.
Beide wiesen mich auf die kleinen Dinge hin, wie ich mich hinsetzte, die Haltung der Beine usw., die ich inzwischen so adaptiert hatte, dass mich jeder, der es nicht besser wusste, als Frau wahrnehmen würde. Das Einzige war natürlich die Sprache, denn mein Tonfall war nicht der einer Frau.
Einerseits freute mich das. Aber es brachte mich auch zum Nachdenken. Ich schlüpfte nicht einfach in eine weibliche Verkleidung, ich spürte, wie ich auch weiblicher fühlte und sich mein Verhalten als Christine mehr und mehr deutlich von dem unterschied, das ich als Mann an den Tag legte. Ich wusste nur, dass ich mich als Christine glücklich und zufrieden fühlte. Je länger ich darüber nachdachte, wurde ich mir bewusst, dass es mir fast schwerfiel, nach einem Wochenende als Frau am Montagmorgen wieder meine normale Rolle als Mann einzunehmen.
Ich erzählte beiden, wie ich mich fühlte, denn mit meinen beiden Freundinnen konnte ich darüber sprechen. Einem anderen hätte ich mich nicht anvertrauen können. Wieder bewegte mich die Überlegung, wie würden sich die beiden Identitäten im Verhältnis zueinander entwickeln? Während der Woche sehnte ich mich regelrecht danach, wieder Christine sein zu können.
"Quäl dich nicht mit solchen Gedanken. Es wird sich alles ergeben. Alles, was du bist, steckt in dir selbst. Du wirst schon erkennen, was du möchtest. Und wir sind immer für dich da, zumal wir ja nicht ganz unschuldig sind, das es so gekommen ist."
Das stimmte sicherlich. Ich dachte daran zurück, wie ich der Faszination von Monikas Miedern und Strümpfen nicht hatte widerstehen können. Wie die beiden mich erwischt und wie sie darauf reagiert hatten. An der anschließenden Entwicklung hatten sie beide Anteil genommen, mich begleitet und geführt.
"Ich bin euch Beiden unendlich dankbar dafür, was ihr für mich getan habt."
Wir tranken unseren Kaffee aus, zahlten und machten uns auf den Weg zurück. Als wir wieder in unserer Straße angekommen waren, machte Lisa den Vorschlag, ob wir uns nicht heute Abend gemeinsam einen Film ansehen wollten. Eine gute Idee fand ich. Das würde mich von meinen Grübeleien ablenken. Wir stimmten zu und verabredeten, uns später bei Monika zu treffen.
Zuhause angekommen, entledigte ich mich meines Kleides und entschied mich für heute Abend für Rock und Pulli. Einen Moment überlegte ich, mein Korsett gegen einen Hüfthalter zu tauschen, aber dann beließ ich es dabei. Inzwischen fühlte ich mich in meinem Korsett wie in einer zweiten Haut. Ich schnürte es so, dass meine Taille zur Geltung kam, aber nicht so eng wie möglich.
Als ich zu Monika hinüberging, hatte sie auf dem Couchtisch schon einen Rotwein bereitgestellt. Sie füllte unsere Gläser und wir tranken einen Schluck.
"Vielen Dank für heute Nachmittag" sagte ich. Monika schüttelte den Kopf, legte mir ihren Finger auf die Lippen und küsste mich.
Einen Moment später klingelte es und Lisa kam hinzu. Sie hatte eine große Tüte dabei.
"Habe mir gedacht, etwas Popcorn sollte nicht fehlen."
Wir setzten uns gemeinsam aufs Sofa und der Film fing kurz danach an. Es war ein schöner, relaxter Abend. Hier saß ich zwischen diesen beiden wunderbaren Frauen und fühlte mich rundum wohl. Wir amüsierten uns über den Film. Die Beiden hatten es sich bequem gemacht. Lisa hatte ihre in schwarze Strümpfe gekleideten Beine untergeschlagen, dadurch war ihr Rock etwas hochgerutscht und gab den Blick auf ihre Strumpfränder frei. Ein schöner Anblick. Ich hatte die Arme um die Schultern der beiden gelegt und spürte ihre Wärme an meinem Körper. Wir hatten die erste Flasche Wein geleert und Monika holte eine weitere. Als sie zurückkam, meinte sie etwas spöttisch:
"Seid ihr zwei wieder beim Kuscheln?" "Nein" war Lisas Antwort. "Aber warum eigentlich nicht."
Sie schmiegte sich eng an mich und ich konnte die Wärme ihres Busens fühlen. Ich übernahm es, die Flasche zu öffnen und schenkte uns allen nach.
"Worauf wollen wir trinken?" "Auf die beiden tollsten Frauen, die ich je getroffen habe" sagte ich und hob mein Glas. Wir tranken und so langsam machte sich bei mir der Wein bemerkbar, da ich außer dem Stück Kuchen nichts weiter gegessen hatte.
"Das hast du nett gesagt" erwiderte Monika und küsste mich auf die Wange. Lisa stand ebenfalls auf und gab mir einen Kuss. Wir stellten die Gläser auf den Tisch und ich umarmte die beiden. Dabei berührten sich unsere Brüste. Schade, dass ich nicht mehr fühlen konnte, dachte ich bei mir. Meine waren ja nicht echt. Aber in dem Moment fühlte ich mich einfach glücklich und drücke beide an mich. Meine Hände glitten sanft an der Seite von beiden herunter.
"So eine Taille wie du habe ich nicht zu bieten" hörte ich Lisa sagen.
"Es ist toll, was du zu bieten hast." Dabei umfasste ich ihre Taille und senkte meinen Kopf auf ihren vollen herrlichen Busen. Meine Nase sog den Geruch ihres süßlichen schweren Parfüms auf. Sie hob meinen Kopf hoch und streichelte mir über die Haare. Mit meinen Händen umfasste ich ihre Brüste und streichelte sie sanft. Dann schob ich ihren Pullover langsam hoch, sie hob die Arme und einen Moment später stand sie in schwarzem Büstenhalter und einem seidig schimmernden Hemdchen vor uns.
Monika kam hinzu und gemeinsam streiften wir ihr die Träger von den Schultern bis wir ihre prallen Brüste in voller Schönheit vor uns hatten. Monika und ich nahmen je eine von Lisas Nippeln in den Mund und begannen, sie zu verwöhnen und ihre Brüste zu massieren. Ich spürte, wie sich Lisas Nippel aufrichteten und steif wurden. Sie stöhnte leise auf. Monika ließ von ihr ab und öffnete Lisas Rock, der zu Boden fiel. Während Monika Lisa sanft auf den weichen Teppich drückte, genoss ich den Anblick. Unter dem Rock trug sie einen schwarzen Hüfthalter, an dem die fein glänzenden Strümpfe mit sechs Haltern befestigt waren und darüber ein mit Spitze besticktes schwarzes Höschen. Was ich sah, ließ die Erregung in mir hochsteigen.
Ich kniete mich vor ihr hin und meine Hände streichelten die Innenseite ihrer Schenkel, genau da, wo die Strümpfe endeten. Meine Hände fanden ihren Weg weiter nach oben. Ich massierte ihren Schritt eine Weile und legte dann mein Gesicht zwischen ihre Beine. Unterdessen hatte sich auch Monika ihres Rockes entledigt. Sie war toll anzusehen, in ihrem weißen Hüfthalter und den Strümpfen, während sie aus ihrem Höschen schlüpfte. Sie setzte sich auf Lisa bis ihre blank rasierte Möse auf Lisas Gesicht zu liegen kam und bewegte sich langsam auf und ab.
Ich fühlte, wie Lisa feucht wurde und zog ihr das Höschen aus. Bevor ich es zur Seite legte, roch ich daran und sog ihren Duft ein, was meine Erregung nur noch steigerte. Ich hörte Lisa stöhnen und drang mit der Zunge in sie ein. Ihr schwarzer feuchter Pelz benetzte mein Gesicht. Nach einigen Stößen mit meiner Zunge fand ich ihren Kitzler und bearbeitete ihn mit meiner Zunge. Ganz sanft zuerst und dann kräftiger und fester. Das ging einige Zeit, bis ich spürte, wie Lisa mehr und mehr erregt wurde und ich machte weiter mit meiner Zunge. Lisas Atem wurde heftiger und sie stöhnte laut, bis nach einigen weiteren Bewegungen meiner Zunge sie zum Orgasmus kam. Monika und ich ließen von ihr ab.
Monika half mir meinen Pullover auszuziehen und befreite mich von meinem Rock. Mit meinem Korsett war ich ja in meinen Bewegungen eingeschränkt. Ich stand vor Monika und zog ihr das Hemdchen über den Kopf. Ihr Busen, längst nicht so groß wie der von Lisa sah in dem spitzenverzierten BH wunderschön aus. Ich nahm mir die Zeit, den BH zu öffnen und streichelte ihre Brüste mit den dunklen Knospen. Dann fühlte ich mich auf den Boden gedrückt, ließ mich leiten und kam auf dem Rücken zu liegen. Monika setzte sich auf mein Gesicht, wie sie es bei Lisa getan hatte. Während sie sich vor und zurückgleiten ließ, fühlte ich das feine Nylon ihrer Strümpfe auf Gesicht und Hals.
Dann spürte ich wie Lisa mein Höschen auszog, meinen Schwanz in die Hand nahm und ihn zu wichsen begann. Auf meinem Gesicht vermengte sich der Saft von Lisa mit dem von Monika. Meine Zunge fand ihren Weg in ihre Lustgrotte. Lisa spreizte meine Beine und ich fühlte ihre Hand an meinem Po entlanggleiten, bis sie meine Rosette gefunden hatte, die sie sanft massierte. Dazu nahm sie meinen inzwischen völlig steifen Schwanz in den Mund, ich fühlte, wie ihre Zunge meine Eichel umkreiste und dann nahm sie meinen sie meinen Schwanz tief in den Mund. Ich lag da und konnte es nur genießen. Monika auf meinem Gesicht, dann fühlte ich wie Lisa mir ihre Finger in den Po schob.
Meine Erregung steigerte sich weiter, unterstützt durch die Enge des Korsetts um meinen Leib und während ich das Gefühl hatte, gleich würde mein Schwanz platzen, wartete ich ab. Lisa bewegte ihren Kopf noch einige Male vor und zurück, dann explodierte ich. Mein heißer Saft schoss in mehreren kräftigen Spritzern aus mir heraus und ich kam zum Höhepunkt. Wenige Augenblicke später spürte ich wie auch Monika vom Orgasmus durchschüttelt wurde. Als die Erregung in uns abgeklungen war, schauten wir uns an. Lisas Wangen waren benetzt von meinem Saft, von dem sie nicht alles hatte schlucken können. Wir kuschelten uns eng aneinander und ich wünschte, dieser Augenblick würde nie vergehen.
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