Meine Traumfrau + mein Alptraum = meine Alptraumfrau?? (fm:Sonstige, 6414 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen

Ich hätte nie gedacht, das ich so viel Kommentare bekomme und so eine Bewertung dafür erhalte. Da macht das Schreiben gleich doppelt so viel Spaß, erhöht aber auch den Druck, es nicht zu versauen.

Herzlichen Dank

nu aber weiter

Den Sonntag verbrachte ich damit, mein Wagen zu polieren, von innen und außen zu putzen. Wenn wir schon feinen Zwirn anziehen mussten, sollte das Auto dem in nichts nachstehen.

Ich bin sogar mehrere Tankstellen abgefahren, bis ich eine Einzelne langstielige Rose hatte.

Pünktlich stand ich vor der Tür und klingelte. Als sie aus dem Haus trat öffnete ich die Beifahrertür und holte die Rose hinter meinem Rücken hervor. Doch ich erstarrte in meiner Bewegung.

Das Kleid, ihre Frisur, die ganze Erscheinung sah atemberaubend aus und machte aus meinem gedacht coolen Auftritt eine Nullnummer.

Die Haare hatte sie hochgesteckt und sie trug ein Schulterfreies schwarzes Kleid, Figurbetont und ging bis unters Knie.

Ich dachte mir, große Schritte sind damit aber nicht möglich, aber bei jedem Schritt öffnete sich seitlich ein Schlitz, der den Blick auf ihre wunderbaren bestrumpften Beine freigab. Unwillkürlich musste ich schlucken dabei.

Erst als ich selber im Auto saß, sah ich wie hoch der Schlitz ging und das Silke halterlose Strümpfe trug.

Ich glaub mein Kopf nahm schon wieder die Farbe einer Tomate an.

"Schau ruhig hin, besser jetzt, als wenn du beim Fahren ständig da hin schielst und wir nicht ankommen, weil wir im Straßengraben liegen" grinste sie mich an.

Sie legte wieder eine Hand auf mein Arm "Bleib ruhig, so was bekommst du noch öfters zu sehen"

Während der ganzen Fahrt wollte Silke meine Hand halten, was das Schalten etwas schwieriger machte. Zwischendurch roch sie immer wieder mal an der Rose. Auch die ganze Vorstellung hindurch hielt sie meine Hand. In einer Pause sah ich ein Pärchen in ganz normalen Straßensachen also Jeans und machte Silke darauf aufmerksam.

"Es gibt hier natürlich kein Kleiderzwang, sie sollten nur sauber sein. Aber ich finde, das ist ein besonderer Abend und den zeigt man auch durch besondere Kleidung. Warst du nie zu besonderen Anlässen?"

"Doch schon aber das waren meist berufsbedingte Anlässe und dafür hab ich die Uniform"

"Die würde ich gerne mal sehen. Wenn ich da nur an unser erstes Treffen denke, als ich dich da stehen sah in deinem Outfit. Weist du eigentlich das ich da ganz weiche Knie hatte?"

"Du machst Witze, oder? Ich hatte ein Kloß im Hals, so groß wie eine Melone."

"Ja, das hab ich gemerkt aber deine Körperhaltung sagte was anderes. Da war Selbstvertrauen und eine innere Stärke. Du hattest nur wenig Erfahrung mit Frauen, das ist ein Unterschied."

"Euch Frauen fallen solche Dinge auf, da haben wir Männer es schon schwerer, wie hätte ich deine weichen Knie den mitkriegen sollen?"

"Am besten gar nicht" lächelte sie mich an und gab mir ein Kuss.

Das Licht flackerte kurz, ein Zeichen, das die Pause vorbei war.

Was dort auf der Bühne die ganze Zeit gesungen wurde, hab ich nicht verstanden aber aus der Handlung konnte man schon einiges ableiten.

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