Luxus MILF - Teil 2 (fm:Verführung, 8601 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: _Faith_ | ||
Veröffentlicht: Sep 05 2023 | Gesehen / Gelesen: 17261 / 15140 [88%] | Bewertung Teil: 9.61 (137 Stimmen) |
Auf das zweite Date mit Jan ist Cassandra bestens vorbereitet und überfordert ihn fast mit all den Reizen. Nachdem er das Tempo bestimmen darf, wird es richtig heiß und sie kommen auf eine verrückte Idee ... |
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Begrüßung leidenschaftlich in die Arme gefallen. Jan schaffte es nicht über die Schwelle. Ein »Wow«, stob aus seinen Lungen, wie eine Entschuldigung für seine Hilflosigkeit.
Er hielt eine Weinflasche in den Händen. Als Cassandra einen halben Schritt auf ihn zukam, reckte er die Arme vor und stieß mit der Flasche beinahe gegen ihren flachen Bauch.
»Ich wollte nicht mit leeren Händen kommen«, sagte Jan.
»Danke, wie aufmerksam«, sagte Cassandra und nahm das Geschenk entgegen.
Sie sah sein Mountainbike, in ihrem Vorgarten, an einer Marmorstatue lehnen. Der schwarze Rahmen mit den neongelben Schriftzügen war individuell. Wer Jan kannte, wusste, dass es sein Fahrrad war.
»Ähm«, sagte Cassandra und zeigte dezent zu dem Fahrrad, »Kannst du das bitte hinter die Hecke stellen?«
»Oh«, sagte Jan und verstand den Hintergrund ihrer Bitte. Er eilte zu seinem Fahrrad, um es vor Blicken von der Straße zu verbergen.
Cassandra stand mit der Weinflasche auf der Schwelle ihrer Tür. Ihre frisch gemachten, langen Nägel klackerten auf dem Glas. Der fliederfarbene Farbton im Nagelbett ging zu den abgeflachten Spitzen hin, stufenlos in ein glänzendes Weiß über.
Mitfühlend erkannte sie, dass Jans dunkles Sakko an den Schultern zu eng und an den Ärmeln zu lang war. Dazu trug er eine dunkle Jeans und weiße Turnschuhe. Sein cremefarbenes Hemd mit dem gesteiften Kragen, was das einzig akzeptable Kleidungsstück an seinem athletischen Körper. Warum ließ Jans Mutter den Jungen so vor die Tür, fragte sich Cassandra.
Als Jans Fahrrad vor Blicken von der Straße verborgen war, kam er zu ihr zurück. Ihr nachdenklicher Blick wich einem sonnigen Lächeln. Sie nahm ihn, mit der Flasche in einer Hand, in die Arme. In ihren Schuhen war sie mit ihm fast auf Augenhöhe. Er umklammerte ihre Schultern und sagte: »Hallo.«
»Komm rein«, sagte Cassandra, ohne ihn loszulassen. Sie nahm den Duft eines männlich herben Duschgels wahr und genoss die starken Arme. Er roch gut und fühlte sich noch besser an. Warum war er nicht nackt gekommen? Nach einigen Atemzügen löste sie sich von ihm und ging voran. Bei einem Schulterblick sah sie, dass er ihr folgte und beeindruckt auf die dunklen Nähte ihrer hautfarbenen Nylons starrte.
»Machst du bitte die Haustür zu?«, fragte sie ihn freundlich. Jan schreckte auf, eilte zur Tür zurück und warf sie ins Schloss.
Cassandra führte ihn ins Esszimmer. An der langen Tafel standen zehn gepolsterte Stühle. Zwei gegenüberliegende Plätze, am vorderen Ende waren eingedeckt. Auf einer Anrichte standen zwei langstielig Likörgläser mit einem fruchtig anmutenden Inhalt. Sie reichte Jan ein Glas im Stehen und stieß lächelnd mit ihm an.
»Magst du Campari-Orange als Aperitif?«
Jan probierte und nickte. Mit dem zweiten Schluck leerte er das Glas, stellte es ab und, schwieg verlegen. Er wusste nicht, wohin mit seinen Händen und Cassandra vermied weitere Versuche des Small Talks. Sie war nicht gut in der Kunst, leere Gespräche zu führen.
Die mühevoll erarbeitet Vertrautheit vom letzten Wochenende war verflogen, das war Cassandra auf der Türschwelle aufgefallen. Ihre Vorfreude und die daraus entsprungenen Fantasien konnte Jan unter diesen Umständen nicht erfüllen. Mit Sicherheit war er ähnlich aufgeregt wie sie und ihre Erscheinung trug gegenüber Jan, nicht zu einer Entspannung bei. Es gab kaum ein schöneres Kompliment für eine Frau, als einen Mann sprachlos zu machen, das war ihr bei Jan am letzten Wochenende, ungeplant und ungeschminkt in einem Badeanzug gelungen.
Cassandra wusste, durch seine ungekünstelten Beschreibungen, um die Wirkkraft ihrer femininen Eleganz bei ihm. Es war ihr ein Genuss, alles aufzubieten, was ihn begeisterte. Womöglich war ihr Styling heute zu viel des Guten. Sie spürte, dass sich Jan nicht wohlfühlte. Er war ein Sunnyboy. Lässige Shorts und Flaschenbier am Lagerfeuer waren seine Welt. Cassandra musste Druck vom Kessel nehmen, um ihn nicht zu überfordern.
Sie kippte den Inhalt ihres Glases, undamenhaft in einem Schluck ab, um sich mit Jan zu sympathisieren, und sagte: »Sei wie du bist, dann bist du am besten.«
»OK«, lachte Jan.
»Ich hole kurz das Essen, suche dir einen Platz aus.«
Cassandra nahm die Weinflasche, Jans Geschenk, und blieb nach einem Schritt stehen.
»Du kannst das Sakko zum Essen gerne ausziehen«, schlug sie vor.
Jan schälte sich, dankbar für diesen Hinweis, aus dem Sakko und offenbarte ein Kurzarmhemd. Auf dem Weg zur Küche schüttelte sie den Kopf. Jans muskulöse, sonnengebräunte Arme wirkten auf sie, wie schöne Frauenbeine auf Männer. Sie konnte sich Jan in einem anständigen Herrenhemd vorstellen, bei dem die langen Ärmel bis über die Ellenbogen hochgekrempelt waren. Die Vorstellung brachte ihr Blut in Wallung. Ein Kurzarmhemd weckte bei Cassandra Assoziationen mit vorlauten Pauschaltouristen.
Nach einem prüfenden Blick auf das Etikett der Weinflasche, stellte sie Jans Geschenk zu den Kochzutaten, in einem Hirschragout ließe sich der Tropfen gut verarbeiten. Sie nahm eine Flasche ihres Lieblingsrotweins aus dem Weinkühlschrank, entkorkte sie und goss den Inhalt in einen Dekanter. Mit dem bauchigen Glasgefäß in einer Hand und der Salatschüssel in der anderen ging sie zurück ins Esszimmer und schenkte Jan ein aufmunterndes Lächeln.
»Es kann gleich losgehen«, sagte sie, »Ich hole noch das Fleisch.«
»Kann ich was helfen?«, fragte Jan. Cassandra blieb im Türrahmen stehen und schaute ihn über ihre Schulter an.
»Kannst du dein Hemd ausziehen?«
»Ich habe nichts drunter.«
»Gut«, sagte Cassandra erfreut. Ihr Zwinkern zauberte ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Er wirkte gelöster als vor wenigen Minuten.
'Na, geht doch', dachte sich Cassandra auf dem Weg in die Küche. Sie nahm die Steaks aus der Pfanne und legte sie auf Teller. Das beidseitig scharf angebratene Fleisch sollte nach Cassandras Erfahrungen medium sein. Sie würzte mit Pfeffer und Salz, streute Schnittlauch zur Zierde drumherum und trug die Teller ins Esszimmer.
Zu den Rib-Eye-Steaks gab es gemischten Salat mit Pinienkernen und einem Honig-Senf-Dressing. Der halbtrockene Italiener rundete den Geschmack ab. Es war ein einfaches Essen aus hochwertigen Zutaten. Jan lobte das zarte Fleisch (es war medium) und nahm sich aus Anstand ein paar Gabelspitzen Salat. Er sah mit freiem Oberkörper zum Anbeißen aus. Es schien ihn nicht im Geringsten zu bekümmern, halb nackt am Dinner teilzunehmen. Cassandra genoss den Anblick, ohne darauf einzugehen.
»Was hast du heute gemacht?«, begann Cassandra ein Tischgespräch.
»Nicht viel«, sagte Jan, »Ich habe bis weit in den Nachmittag geschlafen und nach dem Duschen bin zu dir gefahren.«
Der Junge führte ein Lotterleben und war ausgeschlafen, dachte sich Cassandra. Für die Abi-Abschlussklasse war das Schuljahr nach den Prüfungen früh zu Ende gewesen. Er erzählte von seiner Ausbildung, die im September startete, und dass diese Sommerferien die längsten und die letzten seines Lebens waren.
Nachdem das Eis auf dieser Ebene gebrochen war, redete Jan ohne Unterlass und verputzte sein Steak nebenbei. Cassandra hörte ihm zu und beobachtete das Spiel seiner Brustmuskeln, wenn er ein Stück Fleisch abschnitt. Sie kämpfte mit ihrer Portion und ließ die Hälfte des Fleischs liegen, zugunsten einiger Bissen Salat. Sie wollte sich den Abend nicht durch die Trägheit eines vollen Magens verderben. Durch Jans Erzählungen erfuhr sie einiges von seinem bevorstehenden, dualen Studium: wichtig für Jans Lebensweg, nicht für den gemeinsamen Abend.
Cassandra flirtete mehrmals mit Blicken in seine Richtung. Jan erkannte die Botschaften, lächelte verlegen, schwieg einen Moment und sprach weiter über seine beruflichen Perspektiven. Sie sah in seinen Blicken, dass er wusste, was sie ihm signalisiert und die Kurve dennoch nicht zu nehmen wusste. Cassandra streckte ihr Bein unter dem Tisch in seine Richtung und streifte sein Schienbein mit ihrer Schuhspitze. Sein Redefluss kam ins Stocken und endete, als sie mit ihrem Vorderfuß über die Innenseite seines Oberschenkels streichelte.
»Habe ich zu viel geredet?«, fragte Jan mit hilflosem Blick. Sie lächelte diplomatisch.
»Über was sollen wir reden?«, fragte Jan unsicher. Cassandra legte die Stoffserviette über ihren Teller, stand auf und ging um den Tisch herum zu Jan. Sie reichte ihm die Hand und führte ihn aus dem Raum. Das Esszimmer war zu groß und unpersönlich für Zweisamkeit, empfand Cassandra. Sie sah, wie Jan nach ihr lechzte und den Einstieg nicht fand. Hinter ihrer Fassade als Gastgeberin brodelte ein Vulkan.
Nach einigen Schritten im Flur blieb sie stehen und drehte sich zu Jan um, es war Zeit, die Masken fallen zu lassen.
»Ich sehe, wie du mich anschaust, aber du redest von anderen Dingen«, sagte Cassandra. Sie kam ihm näher. Er stand mit dem Rücken an der Wand.
»Ich will nichts Dummes machen«, erklärte Jan.
»Versuche es einfach«, hauchte sie und streichelte mit einer Hand über seinen muskulösen Bauch.
»Du siehst hammermäßig scharf aus, das triggert so viel bei mir, das es mich lähmt«, schnaufte Jan.
»Das war doch gar nicht so dumm«, flüstere Cassandra in sein Ohr.
»Ich habe mir Mühe gegeben.«
»Du hast mich doch schon«, gurrte Cassandra und führte seine Hand zu ihrer Brust, »Du musst nur zugreifen.«
»Das ist so krass«, sagte Jan ungläubig. Seine Hand griff nach der anschmiegsamen Brust.
Ihre Münder waren um Fingerbreite auseinander, Cassandra spürte seinen Atem auf dem leichten Schweißfilm ihrer Oberlippe. Seine Hand auf ihrer Brust zu spüren, war eine Erlösung. Cassandra drückte ihre Lippen auf seinen Mund und küsste ihn. Jan war der Prototyp eines Lovers, sein Körper war seinem Selbstbewusstsein voraus. Cassandra verzieh ihm alle Tollpatschigkeiten, als er sie in seine Arme nahm und den Kuss erwiderte.
Cassandras Traummann war ein selbstbewusster, stilsicherer Gentleman, der wusste, wann und wo er sein gutes Benehmen zugunsten der Leidenschaft vergessen durfte. Jan war von diesem Ideal noch ein gutes Stück entfernt. Ihr Ex-Mann war kein Gentleman aber ein erfolgreicher Unternehmer. Von ihm kannte sie die Aussage: »Beschwere dich nicht über fehlende Fachkräfte - bilde sie aus!«
Cassandra erkannte Potenzial in Jan. Zwei Tage nach ihrer ersten Nacht, war sie sich sicher, das Spiel weiter spielen zu wollen. Seine begeisterten Blicke, die ungekünstelten Komplimente und seine jugendliche Potenz waren die aufrichtigsten Bestätigungen ihrer Weiblichkeit, die Cassandra seit Jahren widerfahren waren.
Wie vereinbart, kommunizierten sie über WhatsApp und blieben unverfänglich.
Cassandra: "Spieleabend?"
Jan: "Freitag?"
Cassandra: "19 Uhr, mit Hunger!"
Jan bestätigte mit einem erhobenen Daumen.
»Seit das Date steht, habe ich nicht mehr gewichst«, schnaufte Jan, zwischen zwei Küssen. Sie griff ihm in den Schritt. Die Jeans war für einen Mann grundlegend zu eng geschnitten. Cassandra fühlte die Not, die Jan leiden musste, und ging vor ihm in die Hocke. In dieser Pose ragte ein Oberschenkel aus dem hohen Schlitz ihres Rocks hervor und offenbarte den dunkel abgesetzten Rand ihrer Nylons.
Auf Augenhöhe mit dem Knopf öffnete sie Jans Hose.
»Zieh sie aus. Zieh alles aus«, sagte Cassandra und empfand die hellgrauen Boxershorts, die stramm auf seinen Hüften saß, für den kurzen Moment, in dem sie das Teil an seinem Körper sehen durfte, sehr sexy.
Nach wenigen Augenblicken stand Jan nackt vor ihr. Cassandra war auf Augenhöhe mit seiner hart aufragenden Männlichkeit und lächelte anerkennend. Sein Schamhaar war ordentlich getrimmt. Die kurzen Härchen störten nicht. Diese Variante war Cassandra bei Männern lieber, als eine Komplettrasur. Ein kahlrasierter, männlicher Intimbereich konnte Assoziationen mit einem Nacktmull wecken - nicht sexy.
»Hallo«, sagte Cassandra zu dem harten Stamm und streichelte ihn liebevoll. Jan stand an der Wand, kniff die Augen zu und sagte: »Oh Gott, das geht nicht lange gut.«
»Das macht nichts«, beruhigte in Cassandra lächelnd und erhob sich ohne seinen Schwanz aus ihrer Hand zu geben. Sie stand dicht vor ihm, seine Eichel rieb an dem glatten Leder ihres hoch taillierten Rocks. Mit der Hand bewegte sie seine Vorhaut langsam vor und zurück.
»Wenn du so spritzfreudig bist, wie letzte Woche, ist es besser, wenn wir Druck ablassen«, säuselte sie verführerisch in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf den Hals. Die Gewissheit, dass es Cassandra bewusst auf einen vorzeitigen Abgang anlegte, ließ Jan erschrocken Einatmen.
»Du siehst verdammt geil aus, wie eine geile Lehrerin aus einem feuchten Traum«, presste Jan hervor. Er schluckte schwer unter den sanften und zielführenden Bewegungen ihrer Hand.
»Danke für den Vergleich. Ich weiß, was du meinst«, sagte ihm Cassandra ins Ohr, »Aber ich mag keine Rollenspiele. Sei, wie du bist. Halte dich nicht zurück.«
Jan atmete mehrmals tief ein und aus. Sie fühlte seinen Schwanz pumpen, fühlte seine heiße Lust an ihrer Hand und sah, mehrere verlaufende Linien auf dem schwarzen Leder ihres Rocks.
»Alles gut«, hauchte Cassandra, als er sie mit großen, glücklichen Augen und einem verlegenen Lächeln anschaute, »Ich mag es, wenn du in meiner Hand kommst.«
Jan nickte mit einem glückseligen Lächeln, sie küsste ihn mit Zunge.
»Ich gehe kurz in die Küche und du ins Bad, wir treffen uns wieder hier«, schlug Cassandra vor und zeigte zur Tür des unteren Badezimmers, dass Jan seit Jahren von den Besuchen bei Max kannte und das er seit letzter Woche nicht mehr nur zum Verrichten der Notdurft aufsuchte.
In der Küche wusch Cassandra ihre Hand im Spülbecken ab und beseitigte die Spuren von ihrem Rock mit einem feuchten Lappen. Das hochwertige Leder war imprägniert und ließ sich rückstandslos reinigen.
'Tz, Lehrerin', dachte Cassandra. In dem Rock und der Bluse konnte sie sich die modebewusste Vorstandssprecherin eines DAX-Konzerns vorstellen. Abgesehen von den Schuhen - die waren ein Statement für sich.
Sie hörte Jan aus dem Bad kommen und lief aus der Küche. Im Vorbeigehen griff sie nach ihrer Lesebrille, die neben der Tageszeitung lag. Sie sah Jan im Flur warten und blieb im Türrahmen stehen.
»Ich mag zwar keine Rollenspiele«, sagte sie, »Der Vollständigkeit halber, möchte ich dir das Bild nicht vorenthalten.«
Sie blickte über ihre Lesebrille hinweg, die auf ihrer Nasenspitze saß und verzog die Lippen gespielt arrogant. Dabei stemmte sie eine Hand in die Hüfte und belastete ihr vorgestrecktes Standbein.
Jan stand vor ihr, wie Gott ihn schuf und griff sich mit den Händen ins Haar, im Anbetracht dieser Hochglanz-Pornoversion einer Lehrerin.
»Oh, Mann! Mit solchen Bildern kannst du ein kleines Vermögen machen.«
»Und ein großes verlieren«, konterte Cassandra mit einem müden Lächeln und setzte die Brille ab.
»Sorry, das habe ich so nicht gemeint«, sagte Jan und nahm ihre Hände, »Können wir einen Gang zurückschalten?«
»Wie meinst du das?«
»Seit du die Haustür aufgemacht hast, fühle ich mich wie ein gehetztes Kaninchen. Alles ist perfekt, du bist perfekt und du machst mich so heiß, dass ich nicht klar denken kann«, sagte Jan mit vorbehaltloser Offenheit.
»Danke, dass du es sagst und nicht davonläufst«, sagte Cassandra besonnen, »Ich habe deine Überforderung von Anfang an gespürt und es nicht geschafft, dir den nötigen Raum zu geben. Ich bin es gewohnt alles alleine zu managen.«
»Ich muss es erst begreifen«, sagte Jan.
Cassandra nickte.
»Du bestimmst, wie es weitergeht.«
Jan führte sie an der Hand in den Wintergarten und rief ihr erneut ins Bewusstsein, dass er sich, als Freund von Max, im Erdgeschoss ihrer Villa auskannte. Er blieb im Wintergarten vor der geschwungenen Liege stehen, die mit weißem Leder bespannt war und fragte: »Kannst du den Rock ausziehen?«
»Nur den Rock?«
»Ja, und dann bitte hinlegen«, sagte Jan.
Cassandra öffnete den seitlichen Reißverschluss und ließ den Rock an ihren Beinen hinabgleiten. Das untere Drittel ihrer weißen Bluse war zerknittert und bedeckte ihren Po. Taubengrau schimmernde Strapsbänder kam unter dem Saum zum Vorschein und hielten die original fully fashioned Nylonstrümpfe an ihren langen Beinen. Cassandra machte es sich auf der Liege bequem. Durch die geschwungene Form lag ihr Hintern am tiefsten Punkt, die Beine lagen leicht höher und ihr Oberkörper ruhte in einer halb aufgerichteten Pose.
Jan nahm Cassandras Arme und führte sie über ihren Kopf, bis sie mit ihren Händen die obere Kante der Liege zu fassen bekam.
»Am liebsten möchte ich deine Hände in dieser Haltung fesseln«, sagte Jan mit ruhiger Stimme.
»Die Idee ist gut«, sagte Cassandra, »Aber nicht heute. Ich werde meine Arme oben lassen und stelle mir die Fesseln vor.«
Jan beugte sich neben ihr herunter und schaute sie mit ernstem Blick an.
»Ich hoffe, du lachst nicht und sagst es mir, bevor es dir zu komisch wird.«
Cassandra blickte ihn fragend an: »Ich weiß nicht, was du vorhast. Bis hierher fühle ich mich sehr wohl.«
»Du sollst dich wohlfühlen«, sagte Jan und ging am Fußende der Liege in die Hocke. Er streichelte mit seinen Händen an ihren Schienbeinen entlang, bis zu den Fußrücken, wo ihre Zehen unter dem Oberleder der Schuhe verschwanden. Als seine Hände den gleichen Weg zurück streichelnd, fühlte Cassandra einen angenehmen Schauer, der von ihren Beinen bis in die Fingerspitzen wallte.
Mit den Armen über ihrem Kopf rekelte sie sich wohlig auf dem anschmiegsamen Leder und genoss Jans sinnliche Berührungen. Als er ihr sagte, dass er es erst begreifen musste, meine er das wörtlich. Cassandra genoss es schweigend, begriffen zu werden. Jan befühlte und streichelte ihren Körper unterhalb der Kniegelenke mit andächtiger Stille. Cassandra fühlte nach einigen Minuten eine Vorfreude, die sie auf den Gedanken brachte, ihrer Brüste zu berühren. Sie widerstand dem Verlangen, schloss ihre Augen und hielt die Arme, wie versprochen, oberhalb des Kopfs.
Als Jan eines ihrer Beine anhob und ihr den Schuh bedachtsam vom Fuß zog, öffnete sie ihre Augen. Er stellte den Schuh ab und streichelte über die dunkel abgesetzten Nylonsohlen, dann legte er seine Wange an die zarte Sohle und ließ sie über sein Gesicht gleiten. Sie fühlte seine Wangenknochen und den markanten Kiefer mit ihren Fußsohlen und überließ ihm die Kontrolle über das Geschehen. Cassandra haucht ergriffen unter Jans Obsession und wie er sie zu einem Teil davon machte.
Jan legte ihr Bein behutsam ab, um ihrem zweiten Bein und dem dazugehörigen Fuß, die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Cassandra war berauscht von seinen zärtlichen und wohlüberlegten Berührungen. Mit aufgerichtetem Oberkörper kniete er vor der Liege, packte sie an den Fesseln und legte ihre Füße an seine Brust. Sie stemmte sich gegen seine Brustmuskeln und Jan streichelte ihre Unterschenkel. Er knetete ihre entspannten Wadenmuskeln. Cassandra schloss die Augen erneut und gab sich der Massage hin.
Seine Erkundung erreichte ihre Oberschenkel, deren Außenseiten er bis zum Ende ihrer Strümpfe streichelte. Auf den Innenseiten glitten seine Hände mehrmals auf und ab. Sie kamen stets eine Handbreit vor ihrem Schritt, wo die Nylonstrümpfe endeten, zum Stillstand. Mit leicht gespreizten Beinen schmachtete Cassandra nach einer Berührung zwischen ihren Beinen und ließ ihre Hüfte verlockend kreisen.
Die Sehnsucht steigerte sich quälend, als Cassandra seine Hände einen Moment lang nicht mehr spürte. Sie war versucht, die Augen zu öffnen, dann spürte sie seine heiße Hand auf ihrem Bauch, durch die dünne Seidenbluse hindurch. Mit lustvoll gekräuselten Lippen atmete sie tief ein und presste die Beine vor Verlangen zusammen.
Jan knöpfte ihre Bluse langsam auf und bedeckte die freigelegte Haut mit Küssen. Das taubengraue Dreieck ihres halbtransparenten Spitzentangas, ließ er aus. Seine Lippen berührten ihren nackten Bauch oberhalb des Hüfthalters, der aus dem gleichen Stoff gemacht war, wie der Tanga. Sie aalte sich unter seinen Liebkosungen, hielt die Augen geschlossen und klammerte ihre Hände am oberen Rand der Liege fest.
Als der Knopf des Kragens offen war, strich er die weiße Seide von ihren Brüsten und legte den raffinierten Spitzen-BH frei, der mit dem Hüfthalter und ihrem Tanga ein Set bildete. Seine Spur aus Küssen erreichte ihren Hals, dort wo ihre Schlagader pochte. Seine Hand auf ihrer Brust ließ sie erregt schnaufen. Jan widmete sich ihren Büsten mit Zärtlichkeit und erkannte, dass er den halbtransparenten Stoff nach unten streifen konnte. Er legte ihre Titten frei und der raffinierte Spitzenstoff des restlichen BHs umrahmte ihre Brüste verführerisch, ohne deren Zugänglichkeit einzuschränken.
Seine saugenden Lippen an ihren harten Nippeln ließen sie ergeben stöhnen. Cassandra rieb ihre zusammengepressten Beine aneinander, in der Hoffnung, die Unruhe in ihrem Schritt zu lindern. Das Nylon knisterte zwischen ihren Schenkeln, sie presste die Nässe aus ihrer Spalte und machte es schlimmer als zuvor.
Jan drückte ihre gekreuzten Unterarme bestimmend gegen die Lehne oberhalb ihres Kopfs. Er erlöste sie von der Versuchung, sich zu berühren, und knabberte an einem ihrer Nippel. Mit seiner freien Hand massierte er die zweite Brust, bis er die Hand langsam, über ihren Bauch nach unten bewegte.
Cassandra spreizte ihre Beine in vorauseilendem Gehorsam und war kurz davor, zu zerspringen, als sich seine Fingerspitzen unter den feuchten Stoff ihres Tangas schoben. Jans Mittelfinger strich durch ihre Spalte und ließ sie auslaufen. Ohne einzudringen, massierten seine Finger ihre geschmeidigen Labien. Als sein Daumen über ihrem Kitzler kreiste, wandte sie sich vor Lust auf der Liege. Er hielt ihre Arme mit sanfter Dominanz über ihrem Kopf, saugte an ihrer Brust und massierte den roten Knopf zwischen ihren Beinen, mit Hingabe und unerschütterlicher Ausdauer.
»Wenn du jetzt kommst, geht der Abend noch weiter?«, fragte Jan mit ungewohnt sonorer Stimme. Cassandras Buchdecke zuckte vor Erregung, ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem jokerhaften Grinsen. Sie nickte überdeutlich mit geschlossenen Augen, schnappte nach Luft und zerfloss unter Jans Fingerfertigkeit.
Nach wenigen gepressten Atemzügen warf Cassandra den Kopf in den Nacken, während sie unter seiner starken Hand einen Gefühlsrausch erlebte, in dem sich die aufgestaute Vorfreude erfüllte. Sie riss ihre Arme los, umklammerte seinen Rücken, zog ihn fest an sich heran und hielt in fest, bis die Zuckungen in ihrer Körpermitte nachließen.
»Danke«, sagte Jan. Er kniete neben der Liege und streichelte ihre Arme, nachdem sie ihn nicht mehr umklammerte.
»Ich habe zu danken«, erwiderte Cassandra und schaute ihn fragend an.
»Ich wusste nicht, dass du darauf abfährst«, gestand Jan, »Für mich war es unglaublich, weil ich dich in Ruhe anfassen und spüren durfte. Deine Haut ist fantastisch zart und die Verpackung ist der Hammer.«
Cassandra lächelte ihn geschmeichelt an.
»Beim nächsten Mal gehen wir gleich ins Bett und essen später. Es tut mir leid, dass ich uns mit dem Dinner gequält habe.«
»Pizza kann man wunderbar im Bett essen«, schlug Jan vor. Er ließ seine flache Hand über ihr Bein, bis zur Fußspitze gleiten und zog ihr die exklusiven High Heels vorsichtig an.
»Meine Beine fühlen sich noch wie Pudding an«, sagte Cassandra. Sie spürte das Nachglühen des Höhepunktes in ihrem Unterleib und sagte: »Ich glaube nicht, dass ich mich momentan in den Schuhen bewegen kann.«
»Das musst du nicht«, sagte Jan und schob seine Arme unter ihre Kniekehlen und den Rücken, um sie, eng an seinen Oberkörper gedrückt, anzuheben. Er trug sie aus dem Wintergarten in den großen Flur.
Cassandra fühlte sich wie Whitney Houston in den Armen von Kevin Costner in dem Film Bodyguard. Die Situation war eine andere, die Pose stimmte. Es war ihr erster Kinofilm, in dem sie als Teenager ohne ihre Eltern, mit einer Freundin gewesen war - das blieb in Erinnerung. In diesem Moment, als sie Jan durch ihr Haus trug, erfüllte sich ein kleiner Mädchentraum von Cassandra. Von ihrem Ex-Mann war sie nicht einmal in der Hochzeitsnacht über die Schwelle getragen worden.
Jan bog zum unteren Wohnzimmer ab, zur Spielwiese ihres ersten Abends.
»Lasse uns nach oben gehen«, flüsterte Cassandra auf seinen Armen.
»Du hast uns nie erlaubt, nach oben zu gehen«, grinste Jan.
»Die Freunde von Max sollen nicht oben spielen, meine Freunde dürfen das«, flirtete Cassandra und fragte: »Schaffst du die Treppe mit mir?«
Jan schaffte es mühelos, sie die Treppe nach oben zu tragen. In der oberen Etage befanden sich die privaten Räume, die der Familie vorbehalten waren. Sie lotste ihn zur ersten Tür des oberen Flurs. Er trug Cassandra bis zum Doppelbett, das mit lachsfarbenem Satin überzogen war und legte sie behutsam drauf ab.
Eine LED-Leiste unter dem Bett tauchte den Raum in ein warmes, indirektes Licht. Die Rollläden der Fensterfront waren geschlossen, die gegenüberliegende Wand dominierte ein Kleiderschrank mit Spiegeltüren.
»Wow!«, sagte Jan.
»Das ist ein Gästezimmer, mein Schlafzimmer sieht nicht so aufgeräumt aus.«
»Ich meine dich«, sagte Jan und kam zu Cassandra aufs Bett. Sie lag entspannt auf der Seite. Ein Bein war ausgestreckt, das andere leicht angezogen und sie stützte ihren Kopf auf der Hand ab.
Jan legte sich neben sie und streichelte ehrfürchtig von ihren Rippenbögen zu den Brüsten und umkreiste ihre Brustwarzen mit seinem Zeigefinger. Cassandra schwelgte in seiner Zuneigung und schaute an Jans Körper entlang. Seine Erektion war deutlich zu erkennen. Sie griff nach dem Schaft und streichelte ihn.
»Ich will nicht wie ein Papagei klingen«, setzte Jan an, »Aber die Dessous sind genial, du riechst zum Ablecken lecker und dein Körper ist der Hammer.«
»Die jahrelangen Aerobic- und Yoga-Stunden haben sich bezahlt gemacht«, lachte Cassandra und schloss ihre Hand fest um seine empfindliche Spitze.
»Ich möchte deinen Schwanz in meinem Mund spüren und schmecken«, sagte sie gelassen und änderte ihre Pose.
»Das ist unglaublich«, sagte Jan in Rückenlage. Cassandra kniete zwischen seinen Beinen und streichelte den kapitalen Stamm.
Sie erinnerte sich an die erste Nacht mit ihm, in der er nicht glauben wollte, dass es einer Frau Lust bereiten konnte, einen Schwanz zu lutschen. Die jungen Damen in Jans Alter zierten sich bei solchen Wünschen vermutlich, das war zu ihrer Zeit nicht besser gewesen. Mit einem Lächeln auf den Lippen neigte sie ihren Kopf vor, schaute ihm in die Augen und leckte zur Begrüßung über die pralle Spitze. Jan rollte mit den Augen.
»Das sieht so geil aus.«
Cassandra hielt den Blickkontakt aufrecht, setzte ihre tiefroten Lippen an der Spitze an und saugte den Stamm in ihren Mund. Mit minimalen Zungenbewegungen legte sie den Schwerpunkt auf eine optisch reizvolle Darbietung. Sie wollte ihn verwöhnen und kein schnelles Happy End. Genüsslich saugend reichte sie ihm eine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen.
»Gib mir ein Zeichen, wenn es kritisch wird«, sagte sie und leckte ihm die Eichel.
Jans fassungsloses Staunen ließ nicht nach, als Cassandra in der Pose eine Sphinx zwischen seinen Beinen ruhte, mit schmollenden Lippen an seiner pochenden Spitze naschte und den Schaft mit ihrer freien Hand streichelte. Sie schaute ihn an und sah, dass er zu den Spiegeltüren des Schranks schielte, von dort bot sich ihm die Szene in einer Seitenansicht.
Sie züngelte über die Unterseite seiner Eichel und trippelte mit den Spitzen ihrer Fingernägel zärtlich über die obere Seite. Jans Hand spannte sich an, das war ein Zeichen. Cassandra sah in seinen Augen, dass er dieses Spiel nicht mehr lange spielen konnte, und ließ mit einem wohlwollenden Lächeln von ihm ab. Sie richtete den Oberkörper auf und streckte ihre Titten vor, während sie die offene Seidenbluse abstreifte. Jan schein, mit seinem Erregungszustand zu ringen.
»Nenne mir drei berühmte Männer mit Glatze«, sagte Cassandra.
Jan schaute sie irritiert an.
»Mach! Schnell!«, drängte sie ihn und sah Jan an, dass er Gehirnbereiche aktivierte, die vor wenigen Sekunden noch im Stand-by-Modus waren.
»Der Typ von Raumschiff Enterprise?«, riet Jan und grübelte nach weiteren Kahlköpfen.
»Hör auf, dir den Kopf zu zerbrechen«, sagte Cassandra und holte ein Kondom aus dem Spalt, zwischen der Matratze und dem Bettrahmen, hervor. Sie riss die Verpackung mit den Zähnen auf und erklärte: »Ich wollte dich nur auf andere Gedanken bringen.«
Cassandra rollte die naturfarbene Latexhülle auf dem Schwanz ab, kniete sich über seine Körpermitte, schob den Spitzentanga zur Seite und ließ sich langsam auf seiner aufragenden Männlichkeit absinken. Mit verzücktem Blick forderte sie ihn auf, ihre Titten zu berühren. Jan legte seine Hände an die beeindruckenden Wölbungen, die der Spitzen-BH verführerisch umrahmte und ließ seine Daumen über ihre Nippel kreisen.
»Du kannst ruhig fester zupacken«, hauchte sie und bewegte sich langsam auf ihm. Es tat ihr gut, den Schwanz tief drinnen zu spüren. Ihre Pussy tropfte, seit Jan in ihrer Hand gekommen war. Ihr Höhepunkt im Wintergarten war ein sinnlicher Rausch, ein süßes Dessert - sie wollte endlich die Hauptspeise. Sein Fleisch war nicht medium, es war durch und sie fühlte es bei jeder Bewegung, die sie auf seinen Lenden ausführte.
Cassandra erschauerte, als Jan ihre Nippel zwischen seinen Fingern rollte. Seine getrimmte Intimfrisur kribbelten an ihren enthaarten Schamlippen, wie aufsteigende Sektblasen. Sie bewegte ihre Becken langsam vor und zurück, fühlte den Knüppel in ihrem Inneren und stemmte ihre Hände auf seine harte Männerbrust.
Die erste Nacht mit Jan ergab sich aus einem irrationalen Impuls. Diesmal ließ sich Cassandra bewusst und mit voller Absicht auf ihn ein und sie genoss, diesen jungen Stier nach einem holprigen Start, unter sich und in sich. Es war ihr gottverdammtes Recht, Spaß zu haben: Ihr Sohn war erwachsen, ihr Ex-Mann war mit einer anderen glücklich und vor ihr lag noch ein halbes Leben. Sie schwelgte, mit erregt entglittenen Gesichtszügen, in ihren Gedanken und ritt den Stier in gemächlichem Schritt, während er ihre Titten mit seinen Händen verwöhnte.
Jan riss sie aus dem lüsternen Sinnieren, als er seinen Oberkörper aufrichtete und sie nach hinten schubste. Cassandra gab einen erschrockenen Laut von sich und lag breitbeinig auf dem Rücken. Jan kam über sie, füllte sie aus und bewegte sich in einem schnelleren Tempo. Sie lächelte anerkennend nach dem Schreck und schaute ihn mit großen Augen an. Seine maskuline Präsenz forderte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Endlich zeigte er ihr, wo es langging.
Ohne seine raumgreifenden Stöße zu unterbrechen, nahm er ihre Beine und drückte sie fest gegen ihren Körper, bis ihre Füße über ihrem Kopf zur Decke zeigten.
»Du bist gelenkig«, stöhnte er.
»Mit Ende dreißig sollte jede Frau ihre Knie gegen die Schultern drücken können«, sagte Cassandra gepresst. Er fickte die Mimik ihrer gespielten Empörung mit einigen Stößen aus ihrem Gesicht, bis sie ihn mit lüstern entspanntem Blick anschaute.
Auf dem Rücken liegend, mit angezogenen Beinen hob sie ihre Arme über den Kopf und umgriff die chromblitzenden Absätze ihrer Pumps. Jans Hände drückten sich in ihre Kniekehlen. Er stütze das Gewicht seines Oberkörpers darauf ab und fickte sie vereinnahmend.
»Fick mich, solange du willst, ich halte still und genieße.«
»Du siehst so geil aus.«
»Du auch.«
Jan war jung, durchtrainiert und potent. Er fickte sie in einer kräftezehrenden Pose, die einer Variante von Liegestützen nahekam. Sein Schwanz tauchte, für Cassandras Empfinden, in einem perfekten Winkel ein und sie hieß jeden seiner Stöße willkommen. Zugleich sah sie den Kraftakt, den er vollzog und legte ihre Hände nach einigen Minuten auf seine Wangen.
»Komm näher«, flüsterte sie. Jan verstand und entspannte einen Großteil seiner Muskeln, bis sein Oberkörper auf ihrem lastete. Er lag auf ihr, zwischen ihren Beinen, füllte sie aus und bewegte seine Lenden, ohne raumgreifende Stöße auszuführen.
Cassandra schlag ihre Arme und Beine um den verschwitzten Hengst über ihr und küsste ihn. Sie knutschten leidenschaftlich und der Knüppel bewegte sie kreisend in ihr. Seine Körpermitte drückte gegen ihren Venushügel und massierte ihren Kitzler, mit jeder Beckenbewegung. Das leichte Piksen seiner getrimmten Schamhaare auf ihrer zarten Haut war das Salz in der Suppe. Cassandra stöhnte ihm ungehemmt ins Ohr und legte ihre Hände auf seine Pobacken, um die Bewegungen zwischen ihren Beinen zu dirigieren.
»Hör nicht auf!«, stöhnte sie aufgebracht und krallte ihre Nägel in seine strammen Gesäßmuskeln.
»Oh mein Gott, was machst du mit mir?«, japste Cassandra unter seinen gleichförmigen Bewegungen und glaubte, überschnappen zu müssen. Jan machte weiter, als sie sich krampfhaft an ihn krallte und einen Orgasmus durchlebte, den vaginale und klitorale Reize anfeuerten.
Nach dem Hauptbeben waren sein Gewicht und seine Bewegungen zwischen ihren Beinen unerträglich. Cassandra wollte ihn von sich wegdrücken, als sie ein zweiter Orgasmus überkam und den Ersten in den Schatten stellte. Jan zog sich aus ihr zurück. Er rutschte, über ihr liegend, ein Stück nach unten und küsste ihre Brüste, bis Cassandra zu Atem kam.
Sie lächelten sich glücklich an.
»Und jetzt du«, schnaufte Cassandra.
»Bin fertig«, sagte Jan und richtete seinen Oberkörper auf. Cassandra sah seinen Schwanz und das gut gefüllte Kondom darüber.
»Wann?«, fragte Cassandra.
»Vor dir«, sagte Jan, »Aber ich habe einfach weitergemacht.«
»Du Tier«, lachte Cassandra. Er zog sich das Kondom ab, verknotete es und legte es neben dem Bett auf den Boden.
»Unter dem Bett stehen feuchte Tücher«, sagte Cassandra. Jan fand sie und beseitigte die Spermaspuren von seinem Schwanz.
Sie kuschelten sich aneinander und genossen das Nachglühen mit zärtlichen Küssen und Händen auf schweißfeuchter Haut.
»Nicht einschlafen«, flüsterte sie.
»Ich bin hellwach«, sagte Jan und fragte: »Was ist der Unterschied zwischen alten und jungen Männern beim Sex?«
»Sag es mir.«
Jan grinste und erklärte: »Junge Männer rollen sich aus eigener Kraft von der Frau, bevor sie einschlafen.«
»Wo hast du diese Zote her?«, lachte Cassandra.
»Ich bekomme ständig solchen Scheiß aufs Handy geschickt.«
Cassandra streifte die Schuhe ab und streichelte seine Beine mit ihren Füßen. Jans Pupillen verschwanden hinter seinen offenen Lidern. Sie schob ein Bein zwischen seine und ließ ihn das zarte Nylon ausgiebig spüren.
»Hast du mal Nylonstrümpfe oder Strumpfhosen getragen?«, fragte sie ihn und ließ ihre Fingernägel ohne Druck auf seiner Brust kreisen.
»Stehst du auf solche Typen?«, fragte Jan irritiert.
»Nein«, lachte Cassandra, »Bei deinem Interesse für diese Dinge, ist meine Frage naheliegend.«
»Ich weiß nicht«, zierte sich Jan.
»Solltest du es ausprobieren wollen, natürlich mit rasierten Beinen, hast du mein vollstes Verständnis und kannst mit meiner Unterstützung rechnen«, sagte ihm Cassandra vertrauensvoll und fügte hinzu: »Außerdem ist es sehr erotisch, wenn sich zwei Beinpaare in Nylon aneinander reiben.«
»Hast du schon mit anderen Frauen?«, fragte Jan. Cassandra grinste geheimnisvoll, ließ ihn einen Moment warten und erklärte: »Zärtlichkeit zwischen Frauen kann sehr schön sein, aber es ist für mich kein vollwertiger Fleischersatz, wenn du weißt, was ich meine.«
»Ich habe Bilder im Kopf«, murmelte Jan und starrte an die Decke, »Wenn du dich noch ein bisschen mit deinen Beinen an mir reibst und solche Sachen erzählst, kommt es mir noch mal.«
»Mindestens noch einmal«, hauchte Cassandra, »Die Nacht ist noch jung.«
»Das ist unglaublich, hier mit dir zu liegen«, sagte Jan und streckte seine offene Hand zur Decke, »Das ist wie, wenn man zu den Sternen greift und auf einmal, einen in der Hand hält.«
»Oh«, machte Cassandra und war von dem poetischen Anflug sichtlich beeindruckt.
»Hast du Erfahrung mit Analsex?«, fragte er im nächsten Moment. Cassandra gab ihm einen Klaps auf seinen Bizeps und lachte ihn empört an.
»Du kannst nicht von den Sternen am Himmel reden und dann zu Analsex wechseln.«
»Doch«, lachte Jan und hielt sie liebevoll im Arm, »Irgendwann will ich das ausprobieren, obwohl es vielleicht eklig ist.«
»Nein«, beruhigte in Cassandra, »Spontanen Analsex kannst du mit mir vergessen. Ich muss mich in Ruhe vorbereiten, dann wird es nicht eklig und ich kann es genießen.«
»Was hältst du von einer spontanen Nummer von hinten?«
Cassandra sah zwischen seinen Beinen, wie spontan Jan sein konnte, und leckte lasziv über ihre roten Lippen.
»OK«, hauchte Cassandra. Sie kniete sich auf alle viere, zog ein Kondom aus dem Spalt zwischen den Matratzen und reichte es Jan. Während er das Kondom überstreifte, massierte sie ihre Schamlippen und vergewisserte sich, dass Jan sie beobachtete. Die Stelle zwischen ihren Beinen war noch feucht und nach wenigen Handbewegungen kam frische Nässe hinzu. Der zarte Stoff ihres Tangas klebte seit der ersten Nummer in der Hautfalte ihrer Leiste. Sie zog den Hauch von Nichts aus und nahm eine bewusst demütige Haltung ein, als sich Jan hinter ihr in Position brachte.
Sie fühlte seine Hände auf ihrer Hüfte. Jan tauchte langsam in ihre Lusthöhle ein und bewegte sich gemächlich. Seine Bewegungen waren für Cassandra quälend langsam, sie schaute flehend über ihre Schulter und sah seinen athletischen Körper. Jans Augen waren geschlossen und seine Mimik zeugte von purem Genuss. Cassandra stöhnte unter diesem Anblick und gab sich seinem Tempo hin.
Als seine Hände nach einiger Zeit über ihre Beine streichelten, soweit er diese mit den Armen erreichte, gingen seine Bewegungen in leichte Stöße über. Cassandra lachte heißer und fing jeden Schubs, der gegen ihren Hintern stieß, mit den aufgestützten Armen ab.
»Was ist?«, fragte Jan.
»Lass es klatschen!«, jubelte Cassandra und lachte ihr Spiegelbild in den Schranktüren an. Sie sah sich in dieser demütigen Pose und hinter ihr ragte dieser junge Stier auf.
Cassandra sah und fühlte Jans Hände, fest um ihre Taille greifen. Er erhöhte das Tempo, bis seine Lenden hörbar gegen ihre Pobacken klatschten. Die Muskeln seiner angespannten Arme traten hervor und Cassandra kommentierte jeden Stoß, am tiefsten Punkt mit einem triebhaften Stöhnen. Sie senkte ihre Schultern ab, bis sie auf dem angenehm kühlen Satinbezug ruhten, schmiegte ihre Wange an den zarten Stoff und hielt ihren Hintern tapfer oben. Jan tobte sich hinter ihr und in ihr aus, bis er schweißgebadet in ihr kam und sich ermattet neben sie auf das Laken sinken ließ.
»Soll ich dich lecken?«, schnaufte er. Cassandra schüttelte den Kopf und sagte: »Ich bin glücklich.«
Jan entsorgte das Kondom neben dem Bett, reinigte sich und fand zurück in Cassandras Arme.
»Das Kuscheln nach dem Sex ist fast so toll wie der Sex davor«, brummte Jan. Cassandra fuhr ihm verträumt durch die Haare und stimmte ihm mit wohligem Brummen zu.
»Langsam machst du mir Angst«, sagte sie.
Sie genossen die Intimität minutenlang schweigend, bis Cassandra sagte: »Wenn du mich das nächste Mal besuchst, stehst du bitte nicht wie ein schüchterner Konfirmand vor der Haustür. Trete die Tür ein und rufe: "Hier bin ich!".«
»Sag das nicht, wenn du es nicht so meinst«, grinste Jan.
»Du weißt, was ich meine.«
»Es tut mir leid, dass ich mein Fahrrad gedankenlos in die Einfahrt gestellt habe«, sagte Jan.
»Wie kommst du darauf?«, fragte Cassandra in seinem Arm.
»Ich finde es spannend, dass keiner weiß, was zwischen uns läuft. Es ist der Hammer und das Geheimnisvolle macht es noch krasser.«
»Ich bin froh, dass du das so siehst«, sagte Cassandra und küsste ihn, »Dieses Doppelleben hat seinen Reiz.«
»Und ich habe überlegt, mit dem Auto meiner Mutter zu kommen«, lachte Jan, »Der alte Fiesta ist stadtbekannt und der passt nicht hinter die Hecke in deinem Vorgarten.«
»Ach stimmt, du hast den Führerschein im Frühjahr gemacht.«
»Seit dem bin ich das Taxi für die anderen, wenn mir meine Mutter die Schlüssel gibt.«
Cassandra sprang aus dem Bett. Mit ihren High Heels in den Händen ging sie auf den Sohlen ihrer Nylons lautlos zur Tür und schaute zu Jan.
»Steh auf! Es ist zu früh zum Schlafen.«
Jan schaute auf die Uhr, die auf dem Nachttisch stand. Es war kurz nach null Uhr.
»Was hast du vor?«
»Zieh deine Hose und die Schuhe an, deine Sachen liegen noch unten im Flur. Ich komme nach.«
Cassandra ging ins obere Bad, fuhr sich mit einem Waschlappen durch den Schritt und überlegte: Der Tanga dieses Sets war ein durchnässtes Häufchen Elend. Sie wollte keinen Tanga aus einer anderen Kollektion mit dem Set kombinieren und sie wollte sich nicht komplett umziehen. Cassandra entschied sich, ohne Höschen zu bleiben, und zupfte den halbtransparenten Stoff ihres BHs zurecht, bis er ihre Büste im ursprünglichen Sinn verhüllte. Mit einer Bürste brachte sie Ordnung in ihr Haar und erkannte im Spiegel, dass ihr Make-up noch erstaunlich gut aussah.
Im Ankleideraum, neben ihrem Schlafzimmer nahm sie einen leichten Sommermantel von der Stange. Der Trenchcoat aus schwarz glänzendem Material war angenehm leicht auf ihren nackten Schultern und reichte bis zu den Knien. Nach einem kurzen Abstecher in das Zimmer ihres Sohns, eilte sie auf leisen Sohlen bis zur Treppe, zog ihre High Heels an und schritt die Stufen mit gespielt divenhafter Anmut herunter.
Sie sah Jan in seiner Hose und den Schuhen, mit nacktem Oberkörper im unteren Flur warten. Er beobachtete sie, auf ihrem Weg nach unten. Durch den offenstehenden Mantel war offensichtlich, dass sie darunter, bis auf den BH und die Strapse, nackt war. Cassandra riss ihn aus seiner starrenden Bewunderung, indem sie ihm ein Stoffbündel zuwarf, das er reflexartig fing. Es war ein nachtblaues T-Shirt mit weißen Ziernähten in der Größe XL.
»Das gehört Max«, stellte Jan fest.
»Bis er zurück ist, liegt das Shirt frisch gewaschen in seinem Schrank«, sagte Cassandra und schlug den Trenchcoat zu. Sie verzichtete aufs Zuknöpfen, zog den Gürtel auf Taillenhöhe straff und machte einen lockeren Knoten. Ihr Outfit war komplett. Sie sah von Kopf bis Fuß elegant gekleidet aus.
»Wie ein Filmstar«, interpretierte Jan ihre Erscheinung und zog das T-Shirt an, es saß perfekt an seinen Schultern.
»Gute Idee«, lobte ihn Cassandra und nahm eine Sonnenbrille aus der Schublade der Flurgarderobe. Mit den übergroßen, getönten Gläsern, kamen ihre roten Lippen voll zu Geltung.
An der Flurgarderobe nahm sie ihr Smartphone vom Ladepad, steckte es in die Handtasche und griff in die silberne Schale mit den Autoschlüsseln.
»Du willst wegfahren?«
»Ich? In den Schuhen!«, fragte Cassandra gespielt empört und reichte Jan ein schwarzes Ding, das anschmiegsam wie ein Kieselstein geformt war. Ein schwarzer Kieselstein mit einem Porsche Emblem.
Verborgen hinter den Scheiben der Sonnenbrille sah sie die Begeisterung in Jans Augen. Über ihre Mundwinkel huschte ein gönnerhaftes Lächeln. Sie ließ Jans Freude unkommentiert, steckte die Sonnenbrille in ihr Haar und stieg die Kellertreppe hinab.
In der Garage lief sie an ihrem Fuhrpark vorbei, bis zu dem 2019er Porsche 911 Carrera 4S und nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Jan öffnete die Fahrertür und stieg ein.
»Das geht ohne Zündschlüssel, stimmts?«
Jan hielt das schwarze Kunststoffteil in seiner Hand.
»Steck das Ding in die Hosentasche, es muss nur in der Nähe des Wagens sein«, sagte Cassandra und zeigte ihm, wo das Auto anging. Als die Lichter im Cockpit zum Leben erwachten, öffnete sich das Garagentor automatisch.
»Hat das, das Auto gemacht?«, fragte Jan und schaute auf das auffahrende Garagentor.
»Nein, das war ich«, lachte Cassandra und zeigte ihm die kleine Fernbedienung in ihrer Hand.
Jan lachte und stellte die Rückspiegel ein, probierte die Lichteinstellung und teste die Scheibenwischer.
»Ich mag es, wie du dich mit neuen Dingen vertraut machst«, sagte Cassandra und dachte mit Genuss an die Erlebnisse im Wintergarten.
»Das habe ich in der Fahrschule gelernt.«
»Hast du deinen Führerschein dabei?«, fragte Cassandra. Jan zog sein Portemonnaie aus der Hose und zeigte ihr die Plastikkarte mit seinem Bild.
»Du siehst auf dem Bild aus, als wäre es von gestern.«
»Das ist ein halbes Jahr her.«
Cassandra holte ihren Führerschein aus der Handtasche. Es war ein rosafarbenes, doppelt gefaltetes Dokument.
»Nicht lachen«, sagte sie zu Jan und gab ihm den Lappen.
»Warum hast du den noch nicht in das neue Format umschreiben lassen?«, fragte Jan und klappte ihn auf.
»Weil ich nie mehr so jung aussehen werde, wie auf diesem Bild und weil ich zu den Letzten gehöre, die das alte Format erhalten haben.«
Nach einem Moment schaute Jan zu ihr rüber und wieder auf das Bild im Führerschein.
»Locken stehen dir nicht.«
»Auf dem Bild bin ich ungefähr in deinem Alter.«
»Du siehst heute zehnmal besser aus und das ist kein Scheiß, das ist so«, sagte Jan mit ernstem Blick.
»Du weißt, wie man einer Frau Komplimente macht«, lachte Cassandra und packte ihren Führerschein weg.
Nachdem Jan mit den grundlegenden Fahrzeugfunktionen vertraut war, startete er den Motor. Bevor Jan die Bremsen löste, legte Cassandra ihre Hand auf seinen Oberschenkel und packte fest zu. Jan sah alarmiert zu ihr rüber.
»Das ist nur ein Rennwagen«, sagte sie eindringlich, »Er macht uns nicht unverwundbar.«
»Ich weiß. Ich fahre vorsichtig.«
»Ich weiß, dass du es weißt«, sagte Cassandra und hielt den Blickkontakt aufrechte, »Ich möchte, dass du es von mir hörst.«
Nach einer rhetorischen Pause sagte Cassandra: »Es macht dich in meinen Augen männlicher, wenn du verantwortungsvoll fährst. Du musst mir nichts beweisen.«
»Einverstanden«, sagte Jan und fuhr den Boliden vorsichtig aus der Tiefgarage. Das Garagentor schloss sich hinter ihm. Jan fuhr umsichtig. An Ampeln fuhr er rasant an, ohne die Tempolimits zu überschreiten.
»Wo fahren wir hin?«, fragte Jan.
»Auf die Autobahn, das Pferdchen galoppieren lassen.«
Auf dem Beschleunigungsstreifen zur Autobahn, erklärte Cassandra: »Mir macht es keinen Spaß konstant schnell zu fahren. Das Beschleunigungsgefühl ist geil.«
»Ich merke es«, lachte Jan und freute sich sichtlich über das geringe Verkehrsaufkommen der Nachtstunden. Jan blieb, wenn möglich, auf der rechten Spur. Er zog an langsameren Autos links vorbei und beschleunigte nicht über 200 Stundenkilometer.
Cassandra ließ ihn gewähren. Sie fand keinen Grund, ihm hineinzureden, und genoss die besonderen Umstände der nächtlichen Fahrt. In High Heels und Dessous ohne Slip, mit einem Trenchcoat, war sie noch nie außer Haus gewesen.
»Soll ich da vorne abfahren und umkehren?«, fragte Jan nach zwanzig Minuten.
»Möchtest du umkehren?«
»Nee, aber ich will nicht so viel Sprit verblasen.«
Cassandra strich ihm lächelnd durchs Haar und schwieg, der Junge war so süß, mit seiner umsichtigen Art.
»Fahr einfach«, ermutigte sie ihn. Cassandra saß ihm zugewandt, soweit es der Sicherheitsgurt zuließ, und genoss die Freude in seinen Augen, als ihr eine Idee kam. Sie machte Eingaben auf dem Display der Mittelkonsole. Der Computer prognostizierte eine Fahrzeit von fünfeinhalb Stunden.
»Was hältst du von einem Wochenende in Paris?«, fragte Cassandra.
»Was?«
»Paris ist eine Stadt in Frankreich.«
»Ich weiß«, hauchte Jan ungläubig.
»Bist du fit?«
»Ja«, sagte Jan euphorisch.
»Kannst du deiner Mutter eine glaubwürdige Geschichte erzählen, warum du bis Montag weg bist und in der ich nicht vorkomme?«
»Das kriege ich hin«, sagte Jan und schaute mit großen Augen zu Cassandra, die ihn gelassen anlächelte.
»Krass«, sagte Jan, »Paris, da war ich noch nie.«
»Also machen wir das?«
Jan nickte und konzentrierte sich auf die Fahrbahn. Das Navi zeigt, dass er noch lange auf dieser Autobahn bleiben musste.
»Was machen wir in Paris?«, hörte sie Jan fragen. Im selben Moment nahm der Gesprächsteilnehmer den Anruf ihres Smartphones entgegen. Cassandra erklärte dem Hotelmanager eines Luxushotels in fließendem Französisch, dass sie gegen sechs Uhr morgens in Paris eintreffen und umgehend in ein Zimmer einchecken möchten. Der Mann machte ihr wenig Hoffnung auf ein freies Zimmer. Ein Check-in war um diese Uhrzeit nicht vorgesehen. Cassandra blieb freundlich und fragte, für wann eine Buchung möglich sei.
Für eine verbindliche Buchung verlangte der Hotelmanager ihre Kreditkartennummer. Cassandra zückte ihre schwarze Mastercard aus dem Portemonnaie und las ihm die Ziffernfolge vor. Nach einigen Sekunden schweigen, räumte der Herr ein, dass eine Junior-Suite ab sofort verfügbar sein. Er entschuldigte sich, dass ihm diese Option vorher entgangen war. Cassandra sah ihm diesen Fauxpas nach, reservierte die Suite für zwei Nächte und bedankte sich für seine Hilfe.
»Was hast du gefragt?«, fragte Cassandra zu Jan gerichtet.
»Was wir in Paris machen?«
»Kurz ausruhen, gediegen frühstücken und dann müssen wir shoppen gehen«, erklärte Cassandra und schlug die untere Hälfte ihres Trenchcoats zur Seite.
»Ich habe NICHTS anzuziehen«, stellte sie wahrheitsgemäß fest.
Der Anblick ihres Beins, vom Schoß bis zur Spitze des verchromten Absatzes ihres Schuhs, war für Jan so spannend, dass der Spurhalteassistent in Aktion trat und ihm einen Schrecken einjagte.
»Sorry, das war dumm von mir«, gestand Cassandra ihren Fehler ein und verdeckte ihr Bein mit betretenem Gesichtsausdruck.
Sie ließ Jan in Ruhe fahren und erinnerte sich, dass seit einer halben Stunde Samstag war. In ungefähr zehn Stunden kam Tine, ihre Putzfee, für die wöchentliche Komplettreinigung. Im Esszimmer stand noch das Geschirr auf dem Tisch. Jans Sakko und sein Hemd hingen über der Stuhllehne - das war kein Problem. Im vorderen Gästezimmer waren die Laken zerwühlt und es langen zwei volle Kondome, sowie mehrere Reinigungstücher auf dem Boden - das waren eindeutige Spuren.
Cassandra schloss es aus, deswegen umzukehren. Tine war eine bodenständige, zuverlässige Frau. Sie kümmerte sich seit fünf Jahren ums Haus und es gab nichts, worüber sie sich als gestandene Frauen bei einer Tasse Kaffee nicht besprechen konnten.
»Ich mache eine Augenpause«, sagte Cassandra. Sie setzte ihre Sonnenbrille auf und stellte die Lehne ihres Sitzes nach hinten. Mit geschlossenen Augen sagte sie zu Jan: »Wenn du müde wirst, fahre rechtzeitig auf einen Parkplatz, ich kann gerne ein Stück der Strecke übernehmen.«
»In den Schuhen?«
»Das Schätzchen fahre ich am liebsten ohne Schuhe.«
Mit geschlossenen Augen überlegte sich Cassandra, dass sie ein Abendkleid benötigte und einen legeren Dress, oder zwei. Ein paar Dessous zum Wechseln waren unerlässlich und alltagstauglichere Schuhe - zwei bis drei Paar. Für Jan schwebte ihr ein Anzug vor, der seine athletischen Proportionen unterstrich. Nach kurzem Überlegen stellte sie sich Jan in einem Smoking mit passendem Hemd und dunklen Lederschuhen vor. Am Samstagabend wollte sie ihn richtig chic ausführen, und dann ...
»Hoffentlich verplanst du nicht alles und lässt Raum für Spontanes«, fiel ihr Jan in ihre Gedankengänge. Cassandra zog die Augenbraue hoch und lupfte ihre Sonnenbrille. Jan lächelte unbefangen in ihre Richtung und zwinkerte ihr zu. Sie lächelte zurück, senkte ihre Sonnenbrille vor den Augen ab und machte es sich gemütlich. Langsam entwickelte der Junge Charakter, dachte Cassandra und freute sich auf die Zeit mit ihm in Paris.
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