Wie wir uns zweimal kennenlernten (fm:Romantisch, 6083 Wörter) | ||
Autor: Emily Bloomingdale | ||
Veröffentlicht: Sep 30 2023 | Gesehen / Gelesen: 9962 / 7339 [74%] | Bewertung Geschichte: 9.40 (100 Stimmen) |
Es heißt, man trifft sich immer zweimal im Leben. Bei Patrizia und Lukas ist dies der Fall gewesen. Zum Glück. Denn beim ersten Mal war Patrizia noch eine von Carlas Engeln. |
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abgespielt. Doch auch wenn es sich somit um die Wahrheit handelt, so ist es eines nicht - nämlich die Antwort auf ihre Frage. In Wirklichkeit sind Lukas und ich uns schon gut zwei Jahre früher zum ersten Mal über den Weg gelaufen und hatten uns anschließend wieder aus den Augen verloren. Doch diese Begebenheit erzählen wir nur den allerwenigsten. Und das aus einem verdammt guten und sicherlich für jeden leicht nachvollziehbaren Grund.
Ungefähr sechs Jahre zuvor
Ich stand auf einem Balkon und drückte mich eng an die Hauswand. Mein Herz hämmerte wie wild, während sich eine warme Flüssigkeit an den Innenseiten meiner Oberschenkel langsam den Weg nach unten bahnte. Es dauerte einen Moment, bis es mir in den Sinn kam, dass es vermutlich besser wäre, meine Kleidung nicht in der Hand, sondern am Körper zu tragen.
"Kann ich dir irgendwie behilflich sein?"
Ruckartig riss ich meinen Kopf zur Seite. Ein attraktiver Kerl mit ungebändigten schwarzen Haaren und Dreitagebart sah mich freundlich an. Er reichte mir seine Hand und half mir über das Geländer auf seine Seite des Balkons. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es durch die Tür in sein Wohnzimmer, bevor ich von draußen Jans wütendes Schnauben vernahm.
Noch einmal 45 Minuten früher
Für Mitte Mai war es ganz schön heiß. Ich parkte meinen giftgrünen Skoda Fabia im Schatten eines großen Baumes und checkte mein Make-up im Rückspiegel. Dann stieg ich aus und zog meinen Rock ein Stück nach unten. Es handelte sich um einen schwarz rot karierten Mini-Rock, der ein bisschen an den unteren Teil einer englischen Schulmädchenuniform erinnerte. Mein schwarzes Oberteil hingegen erinnerte bestimmt nicht an die Schule. Es war sehr kurz geschnitten und machte sofort überaus deutlich, was sich darunter Schönes verbarg. Einige mochten meinen Anblick als süß oder frech empfunden haben, anderen war ich bestimmt wie eine kleine Teenagerhure vorgekommen. Als ich die Hausnummer 87 gefunden hatte, packte ich meine Sonnenbrille in meine Handtasche und klingelte kurz darauf bei Schmidt.
"Dritter Stock", ertönte eine blechern klingende Stimme. "Der Fahrstuhl ist leider kaputt."
Als der Summer betätigt wurde, drückte ich die schwere Tür auf und trat schnell ins Innere. Hier roch es zwar etwas muffig, aber immerhin war es angenehm kühl. Meine Nervosität hielt sich in Grenzen. Es war schließlich nicht mein erstes Mal und fühlte sich eher wie das angenehme Kribbeln der Vorfreude an. Auch oder gerade weil ich bewusst darauf verzichtet hatte, mich im Vorwege zu informieren, wer gleich mein Gastgeber sein würde. Carla wusste jedoch genau, auf was für Kerle ich stand und hatte bislang einen äußerst guten Geschmack bewiesen. Rückblickend muss ich dennoch sagen, dass ich mit meinen damals neunzehn Jahren geradezu erschreckend naiv gewesen war. Kurz bevor ich die Wohnungstür erreichte, wurde diese bereits geöffnet.
"Patrizia!", rief der hellblonde Mann, der beneidenswerte Naturlocken besaß, und sah mich erschrocken an. "Was tust du denn hier?"
Ich wusste nicht, ob ich kichern, schreien oder einfach nur weglaufen sollte. Damals ahnte ich ja nicht, dass es vermutlich Schicksal gewesen war. "Hallo Thomas", sagte ich mit einer für diese außergewöhnliche Situation erstaunlichen Lässigkeit. "Darf ich reinkommen?"
Unschlüssig sah er mich an, bewegte sich jedoch keinen Millimeter zur Seite.
"Du hast mich herbestellt. Also, vielleicht nicht mich persönlich", räumte ich ein.
"Scheiße", murmelte der gutaussehende Kerl, bei dem es sich zufälligerweise um einen der besten Freunde meines deutlich älteren Bruders handelte. "Das kann doch alles nicht wahr sein." Er kratzte sich verlegen am Kopf, deutete schließlich auf eine Tür am Ende des Flures, entschied sich spontan noch einmal um und führte mich dann ins Wohnzimmer. "Verdammter Mist", fluchte er leise und fuhr sich immer wieder durch seine Haare.
Ich steuerte direkt auf einen gemütlich aussehenden Sessel zu und setzte mich. "Nun krieg dich mal wieder ein. Oder gefalle ich dir etwa nicht?"
"Darum geht es doch gar nicht!"
"Sondern?"
"Ich kann unmöglich mit Jans kleiner Schwester schlafen!"
"Soll ich dir lieber eine meiner Kolleginnen vorbeischicken?" Ich überlegte. "Wie wäre es mit Nina?"
"Doch nicht etwa Nina Knudsen?"
"Ja, genau die."
"Arbeitet sie etwa auch als Nutte?" Er sah mich mit dem Blick eines Menschen an, dessen Weltbild gerade ganz massive Risse bekam.
"Wir sind keine Nutten", korrigierte ich ihn ruhig. "Wir sind Carlas Engel." Tatsächlich tat ich mich selbst etwas schwer mit der Berufsbezeichnung, zumal es sich in meinem Fall nicht wirklich um einen Beruf, sondern lediglich um eine befristete Nebentätigkeit handelte. Carla war die ältere Schwester einer ehemaligen Mitschülerin und betrieb ein Fotostudio. Sie machte auch tolle Aktfotos. Meine fand ich besonders gelungen. Ein Kunde von ihr hatte dies genauso empfunden und ihr gegenüber den Wunsch geäußert, mich treffen zu wollen. Sie erzählte mir, dass dies durchaus häufiger vorkam und sie gerne die Rolle als Vermittlerin übernahm. So als eine Art Mittelding aus Parship und Tinder, nur eben analog und nicht digital. Mein Sexdate war auf alle Fälle ein voller Erfolg gewesen. Doch erst zwei Tage später, als sie mir 250 Euro in die Hand drückte, kapierte ich, um was es sich wirklich gehandelt hatte. Natürlich war ich im ersten Moment aufrichtig schockiert gewesen. Doch dann hatte ich mir ausgerechnet, dass mir bereits vier weitere Treffen dieser Art reichen würden, um mir das neue iPhone leisten zu können. Bis zu diesem Tag war alles wie am Schnürchen gelaufen. Doch mein fünftes Date, also Thomas, zierte sich nach wie vor hartnäckig.
"Wenn ich das Jan erzähle, bringt er mich um." Er schüttelte heftig seinen Kopf.
"Dann erzähl es ihm halt nicht. Das wäre mir ohnehin sehr recht. Du weißt ja, dass er im Gegensatz zu mir ein ziemlicher Spießer sein kann."
"Hast du schon mit vielen Männern geschlafen?"
"So etwas fragt man eine Dame nicht." Ich bedachte ihn mit einem tadelnden Gesichtsausdruck. "Und warum bezahlst du eigentlich für Sex? Eigentlich dürftest du dich vor eindeutigen Angeboten doch gar nicht retten können." Das stimmte. Thomas war begeisterter Segler, auch sonst recht sportlich, ernährte sich vegan, war aber dennoch kein Kostverächter. Er sah richtig lecker aus und deshalb bereits seit längerer Zeit ein äußerst gern gesehener Gast in meinen erotischen Fantasien. Zum Abschluss meiner Nebentätigkeit hätte ich mir gar keinen besseren Kandidaten vorstellen können. War es nicht großartig, wenn sich Beruf und private Neigungen so perfekt miteinander kombinieren ließen? Dass wir uns schon lange kannten, gab mir im Gegensatz zu ihm zusätzlich einen besonderen Kick.
"Ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht", sagte er und seinen hübschen blauen Augen sahen alles andere als glücklich aus.
"Das behaupten sie alle", gab ich knapp zurück, so als spräche ich da aus jahrelanger Erfahrung.
"Aber bei mir stimmt es. Ein Kumpel von der Arbeit hat dich empfohlen. Du sollst der krasse Wahnsinn gewesen sein. Da wusste ich allerdings nicht, dass sich hinter dem Namen Pamela in Wirklichkeit Patrizia verbirgt. Und selbst dann wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass es sich ausgerechnet um dich handelt."
"Nenn es Glück oder Pech, auf alle Fälle bin ich jetzt da und ehrlich gesagt habe ich richtig Bock. Auf Sex im Allgemeinen und auf dich im Speziellen." Beim letzten Satz fasste ich ihm völlig ungeniert dahin, wo sich zu unser beider Glück gerade mehr befand als sonst üblich.
"Patty!", beschwerte er sich und machte einen Schritt nach hinten.
"Nun stell dich nicht an wie ein Mädchen. Ich werde dich so oder so vernaschen." Ich war es nicht gewohnt, dass Männer so zögerlich waren, wenn es um diese bestimmte Sache ging. Weder privat noch beruflich. Aber irgendwann fand ich es ganz süß, solange er es nicht übertrieb. Um das Tempo zu beschleunigen und ihm die Entscheidung ein wenig leichter zu machen, schob ich mein Top hoch. Das half normalerweise immer.
"Du musst das nicht machen. Ich zahle Carla auch so den vollen Betrag."
Ich deutete es als gutes Zeichen, dass er mir nicht mehr ins Gesicht schaute. Offenbar gefiel ihm, was er zu sehen bekam. Alles andere hätte mich allerdings auch schwer gewundert. Meine Titten waren der Hammer, eine echte Männerfalle. Doch so sehr sein Interesse nun geweckt war, so wenig fiel er über mich her. Ja, er kam noch nicht einmal einen einzigen Schritt näher, um mich genauer zu begutachten. Enttäuscht zog ich mein Top wieder runter. Er wusste ja nun, wo was zu finden war. Falls ich damit gehofft hatte, den Jagdinstinkt in ihm zu wecken, lag ich leider daneben. Aber aufzugeben kam natürlich überhaupt nicht infrage. Ich wollte mir mein Geld schließlich auf ehrliche Art und Weise verdienen. Dabei ging es nicht nur um meine berufliche Ehre, sondern noch vielmehr um meine private Eitelkeit. "Hast du etwas zum Augenverbinden da?", fragte ich.
Ich konnte die Fragezeichen in seinem Gesicht förmlich sehen, aber dann nickte er, verschwand für einen kurzen Moment und kehrte mit einer schwarzen Schlafmaske zurück.
"Perfekt!", lobte ich ihn. "Ist die von deiner Ex?"
"Äh, so ähnlich", murmelte er kaum verständlich.
Entschlossen ging ich auf ihn zu, nahm ihm das gute Stück aus der Hand und setzte es mir auf.
"Und was soll das bringen?", wollte er wissen. "Ob du es glaubst oder nicht, ich kann dich immer noch sehen."
"Das schon, aber jetzt brauchst du dich nicht mehr so beobachtet zu fühlen", erklärte ich ihm. Falls er nickte, bekam ich davon nichts mit. "Zieh mich aus", bat ich ihn. Keine Reaktion. Alles musste man hier selber erledigen. Doch bevor ich mich an meinem Rock zu schaffen machte, kam mir eine Idee, wie ich ihn zu mehr Aktivität verleiten konnte. "Stell dir vor, ich sei eine Sexpuppe, die gerade geliefert worden ist. Nein, warte!" Ich hob meine Hand mit einer abwehrenden Geste. Mir war gerade noch etwas Besseres eingefallen. "Stell dir lieber vor, ich sei eine extrem heiße Tussi, die du in einem Hotel bei einer Poolparty triffst. Es ist schwülwarm und die Atmosphäre knistert nur so von Lust und Leidenschaft. Du bist wahnsinnig scharf auf mich, bringst deinen besten Anmachspruch, bist charmant, witzig, hinreißend, doch ich schaue dich an, als seist du der totale Vollhonk. Als du mir einen Drink spendierst, nehme ich ihn, lächle dich arrogant an und schütte ihn dir in dein Gesicht. Alle um dich herum lachen, ich am lautesten. Kannst du mir folgen?"
"Ja, kann ich. Aber was um alles in der Welt willst du mit dieser völlig frustrierenden Story erreichen?"
"Jetzt kommt es: Du bist immer noch total geil auf mich, aber auch mindestens genauso wütend. Ich habe dich eben gedemütigt und du willst an mir rächen. Oder etwa nicht?"
"Ganz bestimmt will ich das", sagte er und ich spürte, dass er inzwischen dicht vor mir stand.
"Ich habe mir inzwischen von einem meiner zahlreichen Verehrer einen neuen Drink bringen lassen. Praktischerweise hast du immer ein Fläschchen mit K.o.-Tropfen bei dir. Was tust du?"
Er zögerte einen kleinen Moment. Dann ließ er sich auf das Spiel ein. "Unauffällig schütte ich dir welche in dein Glas."
Das Lächeln kam ganz von selbst auf mein Gesicht. Ich hatte ihn endlich am Haken und bestimmt nicht vor, ihn wieder entkommen zu lassen. "Ich habe davon natürlich keine Ahnung, als ich meinen nächsten Schluck nehme. Zunächst merke ich auch nichts, aber nach wenigen Minuten wird mir schwindelig. Du folgst mir, während ich ein Badezimmer aufsuche. Als ich es wieder verlasse, sieht alles verschwommen aus. Ich kriege nur noch mit, wie ein Mann auf mich zukommt. Meine Beine spüre ich kaum noch, dafür aber ein deutliches Verlangen nach Sex."
"Soll ich dich auf dein Zimmer bringen?" Er hatte begriffen, wie es ablaufen sollte.
"Ja, antworte ich mit einer Stimme, die nicht meine eigene zu sein scheint. Ich fühle mich, als wäre ich wie in Watte gepackt. Schon im nächsten Moment weiß ich nicht mehr, wer oder wo ich bin. Ich spüre Hände auf meinem Körper. Dann verliere ich mein Bewusstsein." Ich tastete nach dem großen Sofa, ließ mich fallen und blieb dann bewegungslos dort liegen. Nahezu bewegungslos zumindest. Tatsächlich atmete ich viel zu schnell. Die Fantasie, die ich in sein Hirn gepflanzt hatte, war nicht ganz ohne. In der Realität hätte es sich um eine Straftat und keineswegs um einen harmlosen Spaß gehandelt. Doch dann berührten seine Finger meinen Bauch. Ein sensationelles Gefühl der Erregung schien jede einzelne meiner unzähligen Nervenzellen zu durchströmen. In meiner Rolle fühlte ich mich Thomas hilflos ausgeliefert. Und davon abgesehen war ich stolz, dass meine vollkommen unanständige fiktive Geschichte anscheinend genau seinen Geschmack getroffen und ich damit seinen Code geknackt hatte.
Er wirkte unsicher, während er die Haut um meinen Bauchnabel zärtlich streichelte, doch das legte sich bald. Keine Minute später glitten seine Hände unter mein Top. Dort verweilten sie, so als ob er gar nicht glauben konnte, mich auf diese Art anzufassen zu dürfen. Immer mutiger griff er zu und machte dann all die Dinge, die Männer halt so gerne mit Titten anstellten. Anschließend vergewisserte sich auch seine Zunge, dass dies nicht bloß ein Traum war. Gefühlvoll zog er damit Kreise um meine Nippel, die sich schon längst neugierig aufgerichtet hatten. Als er sanft an ihnen knabberte, konnte ich ein wohliges Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ich war so auf die Liebkosungen meiner Brüste konzentriert, dass ich vor Überraschung quiekte, als eine seiner Hände plötzlich an der Innenseite meines Oberschenkels auftauchte. Die Augenmaske hatte eigentlich ein Hilfsmittel für Thomas darstellen sollen, doch langsam begriff ich, dass mich die vorübergehende Dunkelheit Sex ganz anders erleben lassen würde. Geheimnisvoller, intensiver, geiler.
Inzwischen war ich froh, dass ich mich vorhin nicht selber ausgezogen hatte. Es fühlte sich viel sinnlicher an, wenn er dies tat. Mein Rock war sein erstes Ziel. Unter diesem offenbarte sich ein orangener String-Tanga. Ich hatte erwartet, dass er mich im nächsten Moment ebenfalls davon befreien würde, doch stattdessen zog er meinen Körper so zu sich, dass meine High Heels den Boden erreichten und mein Kopf vom unteren Ende der Rückenlehne gestützt wurde. Seine Zunge begann die Partien links und rechts der orangenen Zone auf und abzufahren. Erst als ich es kaum noch aushielt, leckte er über den dünnen Stoff. Thomas schien alle Zeit der Welt zu besitzen, während ich mich zusammenreißen musste, um meine Hände weiterhin schlaff neben mir liegen zu lassen, obwohl sie nur allzu gerne in das Geschehen eingegriffen hätten. Als seine Finger endlich mein Becken umgriffen, um mich von dem inzwischen lästig gewordenen Textilfetzen zu befreien, tat er wider Erwarten nichts dergleichen. Stattdessen drehte er meinen Körper, so dass ich nun vor ihm auf dem Polster kniete. Dem winzigen String bereitete es ohnehin schon allergrößte Mühe, auch nur irgendetwas zu verbergen, doch als mir meine Pobacken auseinandergezogen worden, gab er sich endgültig geschlagen. Ein Finger bewegte sich am Stoff entlang, wie um zu prüfen, ob sich da wirklich etwas befand. Ich war kurz davor, laut zu schreien, doch da hatte mein Schicksal ein Einsehen und mein Höschen wurde mir endlich ausgezogen. Der sicherlich extrem lustvolle Blick in Thomas' Augen schien mich zu kitzeln und verstärkte das extreme Kribbeln, das mich schon länger lustvoll quälte. Als er meine Spalte zu lecken begann, wurde es zwar schöner, aber nicht besser. Ich hatte mit unterschiedlichen Männern schon einige ausführliche Vorspiele erlebt, doch dieses hier übertraf alles. Qual und Verlangen hatten mich in einen Zustand versetzt, der sich mit völliger Geilheit nur noch unzureichend umschreiben ließ. Seine Zunge erforschte das neue Revier sehr gründlich. Nur langsam drang sie in innere Bereiche vor. Zwei Finger folgten ihr. Ich gab ein ebenso dankbares wie sattes "oh ja" von mir, als diese tief in mich eindrangen und mir das beglückende Gefühl gaben, dass es recht bald härter zur Sache gehen würde.
Als ich erneut auf den Rücken gedreht worden war, hoffte ich, dass das, was ich als nächstes zu spüren bekam, ein harter Schwanz sein würde. Thomas hob meine Beine an und drückte sie zur Seite. Seine Finger nahmen wieder ihren Platz ein, doch dieses Mal begann er, parallel auch meine Klit zu lecken. Als ein Daumen die Position seiner Zunge einnahm und meine Perle immer kräftiger rubbelte, wusste ich sofort, dass es keinen Schwanz brauchte, um mich zu einem Orgasmus zu bringen. Ich gab meine Rolle der bewusstlosen Tussi auf. "Falls du wider Erwarten gar nicht vorhaben solltest, mich zum Höhepunkt zu bringen, hast du maximal noch fünfzehn Sekunden Zeit, deine Finger von mir zu nehmen", warnte ich ihn keuchend vor.
"Kommst du etwa nicht gerne?", fragte er mich mit einem gewissen Unterton.
"Ganz im Gegenteil", gab ich zurück. Als er weitermachte, lehnte ich mich zurück und genoss es, nichts zu sehen, aber alles zu fühlen. Die Spannung in meinem Unterleib war kaum noch auszuhalten, meine Vorfreude dafür umso größer. Selbst meine Arme und Beine spürte ich auf ähnliche Weise so deutlich wie nie zuvor. Drei, zwei, eins - hey, warum hörte er plötzlich auf? Im nächsten Bruchteil der Sekunde reagierten meine Hände. Dann brachte ich es eben selbst zu Ende. Doch damit schien er offensichtlich gerechnet zu haben. Er umschloss meine Handgelenke und drückte sie auf das Polster. Noch bevor ich protestieren konnte, spürte ich seine Lippen auf meiner Klit. Ein zärtlicher Kuss brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. Die Spannung entlud sich und mit ihnen die Glückshormone in meinem Hirn. Meine Muskeln zuckten wild durcheinander. Ich lachte, stöhnte, schrie und war euphorisch vor Glück.
Als ich mich aufgesetzt hatte, wollte ich gerade meine Maske abnehmen, überlegte es mir im allerletzten Moment jedoch anders. Meine dunkle Welt hatte mir viel zu gut gefallen, um sie jetzt schon wieder zu verlassen. "Und jetzt zu dir, mein Lieber." Ich wollte meine Hände um seinen Kopf legen, doch fühlte sich dieser merkwürdig an, was auch an der Hose gelegen haben konnte. Thomas war also ausgestanden, aber so war es sogar noch viel besser. Nun würde ich mich revanchieren. Ich hob sein Shirt an. Er verstand diese wenig subtile Geste und machte sich obenrum frei. Um mir ein besseres Bild zu verschaffen, strich ich mit flachen Händen über seinen Oberkörper, während ich gleichzeitig zahlreiche Küsse auf seinem Bauch verteilte. Ich musste grinsen, als er diesen anspannte und mir ein angedeutetes Sixpack präsentierte. Lange würde er das nicht durchhalten können. Bei seinem Hintern war das anders. Der war richtig fest, sodass es das reinste Vergnügen war, meine Finger in seine strammen Arschbacken zu graben. Allerdings störte seine Kleidung ein bisschen. Dies war auch auf seiner Vorderseite der Fall. Die Konturen seines steifen Geschlechtsteils zeichneten sich unter dem dünnen Stoff seiner Hose jedoch überaus deutlich ab. Das konnte ich zwar nicht sehen, aber fühlen. Mit meiner Wange rieb ich ausgiebig an seinem Knüppel und entlockte seinem Besitzer ein paar merkwürdige, aber dennoch eindeutig lustvolle Laute. Als ich anschließend mit meiner Zunge die imposante Ausbeulung abfuhr, fühlte es sich für ihn vielleicht nicht besser an als eben, machte optisch jedoch garantiert mehr her. Eigentlich wollte ich ihn noch viel länger quälen, aber mein Hunger auf ein ordentliches Stück Fleisch setzte meinen diesbezüglichen Ambitionen ein klares Limit. Voller Gier knöpfte ich seine Hose auf und zog sie ihm bis in die Kniekehlen herunter. Darunter trug er Boxershorts, was ich sofort ausnutzte, um mit meinen Händen durch die weit ausgeschnittenen Hosenbeine ins Innere zu vorzudringen. Die Freude war groß. Sowohl bei ihm als auch bei mir. Ich drückte mir seine Schwanzspitze samt Shorts in den Mund. Dann hatte ich von Spielereien dieser Art genug. "Ich denke, du hast nichts dagegen, wenn ich ihn unverpackt zu mir nehme?"
"Dafür bist du ja da, oder etwa nicht?"
Halleluja! Das hätten wir beide auch deutlich früher haben können. "Wann hast du dir eigentlich zum letzten Mal gewünscht, mit mir zu schlafen?", fragte ich, um die Zeit zu überbrücken, während ich Thomas von all seiner überflüssigen Kleidung befreite. Man beachte bitte die geschickte Fragestellung. Ich unterstellte ihm hiermit unverblümt, dass er diesen Wunsch bereits gehegt hatte - und das mehrfach. Es funktionierte.
"Erst letzten Monat. Du hattest diese hautenge schwarze Lederhose getragen. Dein Venushügel hatte sich darunter deutlich abgezeichnet. Als du dich ohne darüber nachzudenken über den Küchentisch gebeugt hattest, war ich kurz davor gewesen, deine Hose zu zerreißen und deinen süßen Hintern freizulegen."
Ohne darüber nachzudenken? Dass ich nicht lache. Jan war damals für eine Weile anderweitig beschäftigt gewesen. Doch Thomas hatte mein wohlüberlegtes und aus meiner Sicht überaus offensichtliches Angebot ignoriert. Immerhin wusste ich jetzt, dass er darüber nachgedacht hatte. "Und das erste Mal?"
"Wie bitte?"
"Wann du das erste Mal gemerkt hast, dass du Jans kleine Schwester vögeln möchtest." Er war nun ausgezogen und ich begann, über seine Eichel zu lecken.
"Äh, das war damals in euren Sommerferien gewesen, als du und diese Lisa-Sophie uns so lange auf die Nerven gegangen seid, bis wir euch mit zum Campingplatz genommen haben. Du hattest dir gerade diesen hellblauen Bikini gekauft, der aus einem Minimum an Stoff bestanden hatte. In diesem Augenblick am Strand habe ich erstmals mitbekommen, dass aus der niedlichen Schwester meines Freundes eine ziemlich heiße Frau werden würde."
Meine Freundin hieß zwar Lara-Marie und die Sechzehn hatte ich zu dem Zeitpunkt noch lange nicht erreicht, aber ich war ja nicht zum Klugscheißen hier, auch wenn ich darin ebenfalls über ausgeprägte Qualitäten verfügte. "Dann stellst du dir also schon seit etlichen Jahren vor, wie es wäre, wenn ich deinen prallen Schwanz lutsche?"
"Das kann ich wohl nicht leugnen." Er atmete einmal tief durch. "Und außerdem mag ich es, wenn solche Dinge sagst", gestand er.
Na sieh mal einer an. Der sonst so anständige Freund meines noch viel spießigeren Bruders stand auf Dirty Talk. Was für ein Glück für ihn, dass dieser im Preis mit inbegriffen war. Ohne meine Augenbinde hätte er sich bestimmt nicht getraut, das zuzugeben. Ich presste meine Lippen zusammen und beugte meinen Kopf nach unten. Es fühlte sich gut an, einen ordentlichen Knochen zwischen die Kiefer zu bekommen. Als ich ihn wieder freigab, erfüllte ich ihm seinen anderen Wunsch. "Wenn sich dein hartes Rohr in meinem Mund schon so gut anfühlt, kann ich es kaum erwarten, ihn tief in meinem engen Loch zu spüren."
"Oh mein Gott", hörte ich ihn sagen.
"Ich hoffe nur, dein geiler Fickschwanz ist nicht zu groß mich. Notfalls musst du mich etwas härter rannehmen, um ihn mir bis zum Anschlag reinzutreiben. Wäre das okay für dich?"
"Ganz bestimmt", bestätigte er eifrig.
Da ich merkte, dass meine Kreativität im Hinblick auf völlig niveaulose Sprüche bereits zu diesem frühen Zeitpunkt nahezu erschöpft zu schien, verwendete ich meinen Mund anderweitig, was ihn nicht jedoch weiter zu stören schien.
Thomas selbst war es, der dies orale Vorspiel abrupt beendete, mich urplötzlich auf das Sofa zerrte und sich dann auf mich legte.
"Ja, los, fick deine billige Nutte ordentlich durch!", gab ich mir alle erdenkliche Mühe, ihn verbal noch einmal anzuheizen, bevor ich dazu nicht mehr in der Lage sein würde.
Die anfängliche Zaghaftigkeit war längst Geschichte. Der Lockenkopf nahm mich nun richtig ran und ich hatte keine Ahnung, ob er es vorrangig der arroganten Bitch, der Nutte Pamela, der kleinen Schwester seines Bruders oder mir, Patrizia, hart besorgte. Vermutlich wusste er es selber nicht. Ihn jetzt auf und in mir zu spüren, war wie ein Traum, der sich nach jahrelangem Warten endlich erfüllte. Durch die Maske fühlte es sich tatsächlich nicht vollkommen real an. Ich krallte meine Finger wieder in seinen Hintern und spürte, wie seine Muskeln arbeiteten. Sein Atem in meinem Ohr machte mich rasend, wir stöhnten und keuchten im Takt und ich fragte mich, wie es sich anfühlen wird, wenn wir uns am nächsten Wochenende beim Geburtstag seiner Schwester wiedersahen.
Als er mich nach oben ließ, hielt ich es nicht mehr lange aus. Ich wollte mich später nicht nur an meine Gefühle erinnern, sondern auch die passenden Bilder dazu im Kopf haben. Thomas erschrak nicht, als ich die Maske abnahm und auf den Fußboden warf.
"Hallo", sagte er mit einem glückseligen Lächeln im Gesicht.
"Hi. Ich wollte nur mal nachsehen, wessen geilen Schwanz ich hier gerade abreite", erwiderte ich grinsend.
"Du darfst ihn dir gerne mal aus der Nähe anschauen."
Ich verstand, was er meinte, stieg von ihm ab und legte mich zwischen seine Beine. Sein Penis war weder klein noch der größte, den ich je gesehen hatte, und gefiel mir wirklich gut. Allerdings erkannte ich nun ebenfalls, dass er, ich oder meinetwegen auch wir beide etwas vergessen hatten. Ich bemühte mich um eine positive Formulierung. "Da wir es ohne Kondom tun, kannst du dir schon einmal überlegen, wo du mich nachher mit deinem Sperma beglücken möchtest." Während ich ihm ansah, dass er sofort begann, sich diesbezügliche Gedanken zu machen, nahm ich sein bestes Stück in den Mund. Die ganze Zeit über, als ich ihn lutschte, schauten wir uns an. Spätestens jetzt wusste ich, dass nicht nur das Tragen, sondern auch das Ablegen der Maske eine ganz hervorragende Idee gewesen war. Als ich ihn erneut bestieg, stützte ich mich hinter meinem Rücken auf meinen Händen ab, spreizte meine Beine weit und setzte mich in Bewegung. Für sein Geld sollte er schließlich auch richtig was geboten bekommen. "Ich bin total happy, dass wir endlich miteinander vögeln", sprach ich aus, was mir gerade durch den Kopf ging. Er lehnte sich vor, massierte meine Titten abwechselnd mit seinen Fingern, während seine Augen unentwegt die drei relevanten Stationen meines Körpers abfuhren.
Als meine Arme anfingen zu schwächeln, erhob ich mich, machte ein paar Schritte, beugte mich über den Esszimmertisch und streckte meinem Lover provokativ meinen Hintern entgegen. "Stell dir vor, du hättest mir gerade meine enge Lederhose ausgezogen", sagte ich, damit wir uns beide weiterhin in derselben Szene befanden.
Thomas reagierte umgehend. Er sprang auf, schlug mir einmal kräftig auf meinen Po und führte dann seinen Prügel von hinten in mich ein.
"Na bitte, geht doch", meinte ich, als ich meinen Kopf kurz zu ihm umdrehte.
"Du bist ganz schön frech", gab er zurück.
"Dann musst du mir meine Frechheit wohl aus meinem Körper vögeln." Langsam bekam auch ich Gefallen an solchen Bemerkungen. "Dazu musst du aber noch ein oder zwei Gänge zulegen."
Eine Hand packte meinen Haarschopf und zog meinen Kopf nach hinten. Die andere drehte mir einen Arm auf den Rücken. Zum ersten Mal ließ er mich seine körperliche Überlegenheit deutlich spüren. Er dominierte mich nun und ich begriff, was es bedeutet, wirklich wehrlos zu sein. Die Seite an ihm überraschte mich total. Jetzt bearbeitete und benutzte er mich wie die Nutte, die ich in diesem Moment war, auch wenn ich mich, seit ich mich in seiner Wohnung befand, gar nicht wie eine gefühlt hatte. Es dauerte eine Weile, bis ich mir klar darüber wurde, ob mir gefiel, was er da tat. Die Antwort fiel erstaunlich eindeutig aus. "Fick mich härter", brüllte ich berauscht.
Sein Stehvermögen beeindruckte mich. Als er von mir abließ, bekamen wir beide kaum noch Luft. Mit zitternden Beinen drehte ich mich zu ihm.
"Du bist der absolute Wahnsinn", presste er hervor und schüttelte seinen Kopf, als ich mir vor in hocken wollte. "Noch nicht."
"Respekt", sagte ich und ließ mich von ihm nach hinten drücken, bis ich mit dem Rücken auf dem Tisch lag. Ich gewährte ihm noch einmal ausführliche Einblicke, die die anderen Freunde meines Bruders niemals zu Gesicht bekommen würden.
Als er sich etwas erholt hatte, schnappte er sich meine Beine und legte sie auf seinen Schultern ab. Falls er mich wieder so hart rannahm, würden die Absätze meiner Schuhe ein akutes Verletzungsrisiko für sein Gesicht darstellen. Doch dieses Mal ließ er es ruhiger angehen.
Wieder sahen wir uns die Augen. Was für unglaublich guter Sex! Mit gefühlvollen Stößen ging es in die letzte Runde. Er streichelte über meinen Bauch, ich spielte mit meinen Titten. Ganz langsam steigerte er seine Intensität, bis er mich schließlich hart, aber immer noch liebevoll stieß. "Bitte komm für mich", bat ich ihn, als ich das Gefühl hatte, dass er jeden Moment so weit sein müsste.
Als es klingelte, begann mein Lover sofort, mit mühsam unterdrücktem Stöhnen all seine aufgestauten Samen tief in mich hineinzupumpen. Möglicherweise eine Art Pawlowscher Reflex. "Sorry", entschuldigte er sich mit einem zerknirschten Lächeln.
"Mach dir keinen Kopf. Ich wollte immer schon ein Kind von dir", erwiderte ich trocken. Sein Blick? Unbezahlbar!
Noch bevor er die Frage stellen konnte, die ihm ganz offensichtlich auf der Zunge lag, fing irgendein Bekloppter an, Sturm zu klingeln und gleichzeitig wie bescheuert gegen die Wohnungstür zu hämmern. "Patrizia, bist du da drinnen?"
Wenn Irre deinen Namen kennen, hast du normalerweise irgendwas falsch gemacht. Andererseits konnte man sich seinen Bruder ja leider nicht aussuchen. Doch woher konnte Jan wissen, dass ich hier war?
Panisch zog sich Thomas seine Hose an und griff nach seinem Shirt.
"Du willst ihm doch wohl nicht etwa aufmachen?", flüsterte ich leicht verstört. Das Hämmern wurde nicht weniger, sondern hörte sich langsam echt bedrohlich an. Auch ich bekam jetzt mächtig Schiss.
"Der tritt mir sonst noch die Tür ein", meinte er. "Versteck dich auf dem Balkon!"
Schnell schnappte ich mir Rock und Top und verschwand nach draußen.
"Was soll das, Alter?", hörte ich Thomas fragen.
"Patrizias Auto steht vor dem Haus. Und ich kenne sonst niemanden von denen, die hier wohnen", brüllte ein hörbar aufgebrachter Jan, der leider hin und wieder zu cholerischen Ausbrüchen neigte. Zu meinem Bedauern war er nicht lediglich nur ein Spießer, sondern glaubte zudem manchmal, er müsste mich vor allen Männern auf dieser Erde beschützen. Wenn es nach ihm ging, würde ich später einmal glücklich, aber auch als alte Jungfer sterben.
"Warum sollte sie mich besuchen?", versuchte es Thomas mit logischen Argumenten.
"Keine Ahnung, aber ich rieche ihr Parfüm."
"Das benutzen andere Frauen auch."
"Ach, und welche andere Frau ist bei dir zu Besuch?"
Für einen Mann, der gerade auf hundertachtzig war, kam mir Jans Argumentation erschreckend nachvollziehbar vor. Nicht nur Thomas geriet in diesem Moment in echte Schwierigkeiten, auch meine eigene Situation war alles andere als komfortabel. Ich drückte mich eng an die Hauswand. Mein Herz hämmerte wie wild, während sich eine warme Flüssigkeit an den Innenseiten meiner Oberschenkel langsam den Weg nach unten bahnte. Es dauerte einen Moment, bis es mir in den Sinn kam, dass es vermutlich besser wäre, meine Kleidung nicht in der Hand, sondern am Körper zu tragen. Und das ganz unabhängig davon, ob Jan mich gleich erblicken würde oder nicht.
"Kann ich dir irgendwie behilflich sein?"
Ruckartig riss ich meinen Kopf zur Seite. Ein attraktiver Kerl mit leicht wilden schwarzen Haaren und Dreitagebart sah mich freundlich an. Er reichte mir seine Hand und half mir über das Geländer auf seine Seite des Balkons. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es durch die Tür in sein Wohnzimmer, bevor ich von draußen Jans wütendes Schnauben vernahm.
"Vielen Dank", sagte ich erleichtert.
"Gern geschehen", erwiderte der mir auf Anhieb sympathische Mann, der vielleicht vier oder fünf Jahre älter sein mochte als ich. "Ich frage wohl lieber nicht, was gerade passiert ist", meinte er mit einem verdammt süßen Lächeln.
"Es hat mit meinem neuen iPhone zu tun", begann ich, brach dann aber ab. Manche Dinge waren einfach zu kompliziert, um sie in unbekleidetem Zustand einem Fremden zu erläutern. "Vielleicht erzähle ich es dir später irgendwann einmal."
"Wann immer dir danach ist." Erstaunlicherweise gelang es ihm, mir die ganze Zeit nur in mein Gesicht zu schauen.
"Ich dürfte nicht zufälligerweise deine Dusche benutzen?"
"Doch, natürlich. Im Flur gleich die erste Tür links."
"Du bist ein Schatz."
"Warte!", rief er, als ich die Badezimmertür gerade schließen wollte
"Du möchtest mit unter die Dusche?", fragte ich spontan und merkte erst in diesem Augenblick, dass mir dieser Gedanke nicht wirklich unangenehm war.
"Äh, nein. Vielen Dank für das großzügige Angebot, aber ich habe eine Freundin. Ich hole dir nur noch kurz ein frisches Handtuch."
Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, überlegte ich, ob ich mir etwas anziehen sollte. Meinem Körper war nach dieser Aufregung durchaus schon wieder nach Sex zumute und irgendwas sagte mir, dass der smarte Kerl und ich ganz hervorragend harmonieren würden. Aber da er vergeben war, verließ ich das Bad vollständig bekleidet, so weit mir das in diesem Outfit und ohne Unterwäsche möglich war. "Ich heiße übrigens Patrizia", sagte ich und reichte ihm meine Hand.
"Ich bin Lukas. Es war mir eine große Freude, dich kennengelernt zu haben. Beim nächsten Mal kannst du übrigens ruhig die Wohnungstür benutzen."
Sein umwerfendes Lächeln machte mir den Abschied nicht einfacher. "Das werde ich tun. Soll ich dann lieber etwas anziehen oder ist nackt für dich okay?"
"Meinetwegen gerne unbekleidet. In dem Fall aber bitte erst, sobald ich wieder Single bin."
"Kein Problem. Sag einfach Thomas von nebenan Bescheid, wenn du mal wieder solo sein solltest."
Wie sich herausstellte, wurde ich tatsächlich seine nächste Freundin. Allerdings sahen wir uns das nächste Mal erst gut zwei Jahre später wieder. Am 24. Oktober, in einem Laden für Unterwäsche und Dessous. Wir erinnerten uns beide sofort an die erste Begegnung. Und dieses Mal war die Zeit gekommen, um uns besser kennenzulernen.
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Dies ist eine von elf Geschichten aus meinem sechsten eBook "Verliebt. Versaut. Verboten.", das bei Amazon für Kindle, andere Reader oder auch eine kostenlose Lese-App für nur 0,99 € erworben werden kann. Wie immer wünsche ich viel Spaß beim Lesen. Habt eine gute Zeit!
Kuss, Emily
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