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Opa bringts noch 4 (fm:Ältere Mann/Frau, 3711 Wörter) [4/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 02 2024 Gesehen / Gelesen: 5662 / 4778 [84%] Bewertung Teil: 9.00 (55 Stimmen)
Meine Reise geht weiter bis nach Spanien

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Opa bringts noch 4

Bis nach Marbella waren es über 1500 Kilometer. Ich veranschlagte dafür an die zwei Wochen Fahrt. Denn ich hatte mir vorgenommen, möglichst viele Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass mich auch auf diesem Weg neue sexuelle Aktivitäten erwarten könnten. Mein fortgeschrittenes Alter dürfte dem doch entgegen stehen.

Als größerer Zwischenstopp war Barcelona eingeplant. Ich wollte dort einige Tage verbringen und mir die Stadt mit der Gaudi-Architektur, den Park Güell, die Kathedrale Sagrada Familia und das Wohnhaus Casa Batllo anschauen. Sehenswert wären sicher auch die Flaniermeile Las Ramblas und das Stadion des berühmten und erfolgreichen Fußballclubs.

Auf dem Weg dorthin habe ich eine Tagestour durch den Nationalpark Camargue unternommen. Es war schon toll, dort die riesigen Herden von Flamingos und die weißen frei laufenden Pferde zu sehen.

Narbonne und Perpignan waren auch sehenswert. Ich habe dort jeweils einen halben Tag verbracht. Beide Städte hatten bereits in der römischen Zeit Bedeutung. Ich habe den Aufenthalt dort genossen, zumal die Temperaturen lange nicht mehr die Höhe erreichten wie im Hochsommer.

Nach einer knappen Woche habe ich dann endlich Barcelona erreicht. Ich kam dort recht spät an. Es war bereits dunkel, und so war ich froh, dass mir ein Stellplatz nahe des Eingangs der Anlage zugewiesen wurde. Er lag nahe des Badehauses und der Toiletten, leider aber auch nicht weit von der Müllstation. Die machte nicht wenig Lärm, zuweilen sogar nachts.

Am folgenden Tag erkundete ich zunächst meine Umgebung auf dem Platz. Es stellte sich heraus, dass ein erheblicher Anteil der Gäste Rentner waren und aus den Benelux-Ländern sowie aus Frankreich stammten. Sie waren oftmals auf dem Weg nach Marokko, wo sie die kalte Jahreszeit verbringen wollten.

Reisemobilisten aus den Niederlanden sind oft sehr freundlich. So war es auch mit dem Ehepaar, das einige Wagen neben mir stand. Wir kamen schnell ins Gespräch. Die beiden waren auch gerade angekommen. Allerdings war dem Ehemann ein Missgeschick passiert. Er war beim Aussteigen morgens derart unglücklich aufgetreten, dass er sich eine schwere Bänderdehnung im Knöchelbereich zugezogen hatte. Nun konnte er schlecht gehen und gewiss für mindestens eine Woche nicht mehr Auto fahren. An Exkursionen war momentan nicht zu denken.

So fragte er mich, ob ich nicht am folgenden Tag seine Frau Marike in die Stadt zur Besichtigung begleiten könnte. Er hatte es ihr eigentlich versprochen. Ich sagte gerne zu. Die Frau war in meinem Alter, recht klein und schlank mit grau melierten struppigen Haaren. Auffallend waren ihre strahlenden dunklen Augen und der breite Mund, den sie immer in starkem Rot gefärbt hatte. Dazu sprach sie recht ordentliches Deutsch, was unserer Verständigung gut tat.

Wir haben uns dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück am Ausgang des Platzes getroffen und sind in die Innenstadt gefahren, wo wir uns sogleich um Tickets für die Hop-on Hop-off-Busse kümmerten. So hatten wir einen ganzen Tag Zeit, um die wunderbare Stadt Barcelona zu erkunden.

Es wurde eine atemberaubende gemeinsame Zeit. Bald stellten wir fest, dass wir aus derselben Berufsrichtung kamen. Sie hatte in einem Finanzamt gearbeitet, ich war Steuerberater und hatte meine Kanzlei schon vor einiger Zeit abgegeben.

Auch im Übrigen verstanden wir uns vortrefflich. Wir hatten dieselbe Abfolge an Sehenswürdigkeiten vorgesehen. Den Park Güell hatten wir uns gleichermaßen als Höhepunkt aufgehoben.

Dort verbrachten wir fast den ganzen Nachmittag. Es waren die Blumen, die verwunschenen Gebäude, die manchmal an Hundertwassers fantastische Welt erinnerten, und überhaupt die ganze Atmosphäre, die dieses Gesamtkunstwerk ausstrahlte.

Lange saßen wir nur da und beobachteten das Spiel des Lichts über den

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