Junge Hengste, Affären und etwas Goldstaub (fm:Ehebruch, 2296 Wörter)

Es gibt Momente im Leben, in denen man das Gefühl hat, das Glück sei für immer von einem gewichen. Diese Momente sind meist die schmerzhaftesten und ziehen einen in ungeahnte Tiefen, aus denen viele Menschen niemals wieder auftauchen.

John erlebte in dieser Nacht einen dieser Momente. Seine Frau Sarah hatte ihm vor wenigen Stunden direkt ins Gesicht gesagt, dass sie sich in einen viel jüngeren Mann verliebt hatte, seit Monaten eine Affäre mit diesem jungen Mann hatte und dass sie John für ihn verlassen und morgen die Scheidung einreichen würde.

John wurde in diesem Moment völlig überrumpelt, er hatte nie im Leben damit gerechnet und es nicht kommen gesehen.

Nun saß er hier, in einer Kneipe und ertränkte seinen Kummer in Bier und Whiskey. Immer wieder musste er an ihre gemeinsame Tochter Kira denken, die gerade aufs College ging. Er dachte daran, wie es ihr das Herz zerreißen würde und wie Sarah alles dafür tun würde ihm Kira wegzunehmen. Sein Leben war gerade einfach beschissen. Er war am Ende und nichts auf der Welt konnte ihn gerade aufmuntern oder ihn vergessen lassen, was geschehen war.

Langsam leerte er sein Bier und klopfte auf die Theke, um die Aufmerksamkeit des Barkeepers zu erregen. Der Barkeeper, ein älterer Herr, stellte wortlos ein neues, volles Glas vor John. Der Abend war wirklich ruhig in der Kneipe, was seine Gedanken nur noch mehr kreisen ließ. Sarah ließ sich wahrscheinlich gerade von ihrem neuen Hengst ficken.

"Verdammt! Sarah, du verdammte Hure", murmelte er vor sich hin. John war wütend.

Sarah hatte ihn seit Jahren nicht mehr wirklich ran gelassen, hatte ihm gesagt, dass sie seine Berührungen nicht mehr ertragen konnte. Aber sie hatte seit Monaten ohne zu zögern ihre Beine für den erstbesten jungen Hengst gespreizt.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte der Barkeeper und holte John aus seinen Gedanken. Er schüttelte nur den Kopf und seufzte: "Nein, es ist nicht alles in Ordnung. Mein Tag war einfach beschissen und meine Frau ist eine Hure, die sich von jüngeren Kerlen ficken lässt."

Der Barkeeper nickte verständnisvoll. "Ich denke, du solltest die Chance nutzen und jetzt etwas frische Luft schnappen."

Er hatte keine Ahnung, was der Barkeeper damit meinte. Aber er wollte auch nicht fragen. "Okay, danke für alles", sagte John und legte etwas Geld auf den Tresen. Der Barkeeper nickte und wünschte ihm einen schönen Abend. John stand von seinem Stuhl auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und trat hinaus in die Nacht.

Die Luft war kühl und frisch, aber Johns Gedanken kreisten immer noch. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Sarah ihm das antat.

Der Himmel war dunkel und bedeckt und die wenigen Sterne waren von einer dünnen Wolkenschicht verhüllt. Eine kühle Brise fuhr John direkt ins Gesicht. Er drehte sich um und ging die Straße entlang. Rechts und links von ihm ragten Gebäude in den Himmel und bei einigen davon konnte er die Lichter in den Fenstern sehen. Menschen, die noch wach waren oder nach Hause kamen. Die Straßen waren bis auf ein paar Autos, die noch durch die Stadt fuhren, fast leer.

Er wusste nicht, wohin er ging und es war ihm auch egal. Seine Füße trugen ihn einfach durch die Gegend und er ließ es geschehen. Nach einer Weile fand er sich in einer kleinen Gasse abseits der Hauptstraße wieder. Die Gasse war gesäumt von Mülltonnen und alten Holzpaletten. John hatte keine Ahnung, was er hier tat und warum er die Hauptstraße verlassen hatte.

Am Ende der Gasse war eine Tür. Das Licht über der Tür brannte und John konnte ein flackerndes rotes Neonschild erkennen: "Goldstaub"

John wusste nicht, was es damit auf sich hatte, aber er fühlte sich wie magisch angezogen von den flackernden Buchstaben. Nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte, ob er wirklich wissen wollte, was hinter der

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