Die Brautentführung (fm:Sonstige, 25636 Wörter) | ||
Autor: der eine | ||
Veröffentlicht: Nov 01 2024 | Gesehen / Gelesen: 9728 / 8660 [89%] | Bewertung Geschichte: 9.01 (81 Stimmen) |
Runa wird von ihren Trauzeugen entführt, und die Brautentführung zieht ungeahnte Folgen nach sich. |
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Vorwort
Die Handlung dieser Geschichte, die Namen, Orte, Personen sowie Berufe der Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig. Die geschilderten Handlungen spiegeln nicht die Ansichten des Autors wieder, und dienen lediglich der Unterhaltung. Die Geschichte darf nur für rein private, nicht kommerzielle Zwecke genutzt werden. Jegliche sonstige Verwendung, auch auszugsweise, bedarf der vorherigen Genehmigung durch den Autor.
Die Brautentführung
Kapitel 1
Runa Bergwacht war die einzige Tochter aus einer gutsituierten Arztfamilie, und für ihre Familie stand fest, dass auch Runa Ärztin werden würde. Aber Runa selber wollte das auch, sie wollte Menschen helfen.
Sie wuchs in einer hessischen Großstadt auf, machte mit 19 Jahren ihr Abitur mit Bestnoten und fing dann mit dem Medizinstudium an. Während des Studiums lernte sie Felipe kennen und freundete sich mit ihm an.
Nun könnte man meinen, Felipe sei Spanier, aber das war er mitnichten. Seine Eltern waren in Spanien im Urlaub gewesen, als Felipes Mutter mit ihm schwanger wurde, und das war auch der Grund, wie er an seinen Namen kam.
Runa war eine sehr hübsche junge Frau mit brünettem Haar, sportlich, 1,72 groß und sehr intelligent. Und sie gefiel Felipe auf Anhieb. Um sie nach dem Studium nicht aus den Augen zu verlieren, entschied sich Felipe für die gleiche Facharztrichtung wie Runa.
Und so kam es, dass beide ihr praktisches Jahr an der gleichen Klinik absolvierten und sich immer näher kamen und ineinander verliebten. Dennoch waren sie kein Paar. Runa wohnte noch bei ihren Eltern und sparte, so gut es ging. Auch wenn Runa total in Felipe verliebt war, so ärgerte sie sich doch immer wieder darüber, wenn Felipe sie aufzog. Er sagte dann meistens:
"Runa, meine Liebste, Du bist wirklich total süß - ganz im Gegensatz zu Deinem Nachnamen."
Noch bevor das praktische Jahr beendet war, teilte Felipe Runa mit, dass er für seine Facharztausbildung nicht im selben Krankenhaus bleiben würde. Er hatte sich eingehend informiert und sich dazu entschieden, seinen Facharzt bei einer Koryphäe an einer Universitätsklinik im Ruhrgebiet zu machen. Er hatte auch schon das Bewerbungsschreiben angefertigt, aber noch nicht abgeschickt.
"Runa, ich weiß, das ist eine schwere Entscheidung, aber ich wünsche mir sooo sehr, dass Du mit mir kommst. Du weißt, dass ich Dich liebe. Und ich möchte von den Besten lernen, deswegen will ich meine Facharztausbildung auch nicht hier machen. Wir können uns eine kleine Wohnung suchen, und zusammen ziehen. Und wenn wir dann in 5 Jahren unseren Facharzt in der Tasche haben, dann kaufen wir uns ein Häuschen und gründen eine Familie."
"Felipe, das kommt alles so plötzlich. Ich möchte ja auch mit Dir zusammen sein, aber ich weiß nicht, ob ich das alles will."
Felipe sah Runa ungläubig an. "Du weißt nicht, ob Du mich liebst und mit mir eine Familie gründen willst?"
"Nein, Felipe, so war das nicht gemeint. Natürlich liebe ich Dich und möchte mit Dir zusammen sein. Ich fühle mich nur etwas überrumpelt. Gib mir bitte Bedenkzeit. Ich kann und will das jetzt nicht übers Knie brechen. Was ist, wenn sie mich an der Uniklinik nicht haben wollen?"
"Dann wären die schön blöd. Okay, ich mach Dir folgenden Vorschlag: Überlege Dir, ob Du mit mir kommen willst, wenn ja, schicken wir unsere Bewerbungen zusammen hin. Mit unseren Zeugnissen sehe ich sehr gute Chancen für uns. Und vielleicht finden wir ja auch noch Jemanden, der ein gutes Wort für uns einlegt."
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