Winterfreuden auf der Autobahn (fm:Romantisch, 3622 Wörter) | ||
Autor: RalfB | ||
Veröffentlicht: Nov 27 2024 | Gesehen / Gelesen: 6391 / 5666 [89%] | Bewertung Geschichte: 9.45 (143 Stimmen) |
Vollsperrung auf der Autobahn, wegen Schnee- und Eisglätte. Mal was Spaßiges für zwischendurch |
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Winterfreuden auf der Autobahn
"Und nun eine Sondermeldung der Polizei. Eine Vollsperrung auf der A3, in Höhe Idstein, nach mehreren Unfällen aufgrund von Schneeverwehungen und Glatteis. Die Autobahn ist hier beidseitig voll gesperrt. Bitte umfahren sie das Gebiet weiträumig oder bleiben sie, wenn möglich zuhause. Wir informieren sie, sobald sich die Lage wieder verbessert!" Seb saß in seinem Wohnmobil und schmollte mal wieder vor sich hin. `Super nette Information. Danke. Gut, dass ich nicht mitten drin stecke! ´ Seb war mal wieder mit seinem Wohnmobil aufgebrochen um Richtung Süden in die wärmeren Regionen dieser Welt zu kommen. Er hasste nichts so sehr, wie den Winter. Nun stand er inmitten dieser Vollsperrung und konnte eigentlich nur sein Glück genießen, dass er anscheinend der Einzige hier war, der ein Wohnmobil als Bleibe nutzen konnte. Er hatte alle elektrischen Verbraucher des Fahrzeugs soweit abgestellt, auch der Motor war aus. Dafür lief die Standheizung auf angenehmen Temperaturen und aktuell brühte sogar die Kaffeemaschine einen frischen Kaffee auf. Ja, mit einem doch noch zufriedenen Grinsen musste er zugeben, dass das jetzt auch egal war. Ob er nun ein Stück weiter, auf einem Rastplatz stehen würde, oder jetzt hier inmitten dieser armen Leute.
Immer wieder kamen Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, ADAC und DRK durch die Schlangen gefahren und versorgten die Gestrandeten mit Decken und heißen Getränken. Eigentlich eine ordentliche Organisation der Verantwortlichen fand er, wenn auch bei ihm keiner klopfte. Naja, Hilfsbedürftig sah das wohl auch nicht aus bei ihm. Seb war ein Einzelgänger und ziemlicher Griesgram. Er war früher mal ein lustiger Bursche. Mit Alter und Erfahrungen, Schlammschlacht einer Trennung war er nun eben nicht mehr so lustig. Er hasste die Menschen und er hasste sein Leben. Darum gönnte er sich auch so oft wie möglich, aus seinem Alltag auszubrechen. Als sehr erfolgreicher Programmierer arbeitete er eh nur von zuhause aus und sein Notebook konnte er nun mal überall aufbauen. So hatte er sogar auch schon auf anderen Kontinenten gearbeitet, ohne dass dies irgendwer gemerkt hätte. Hier nun setzte er sich wieder auf seinen Fahrersitz und beobachtete die Ereignisse da draußen. Irgendwie taten die Leute ihm zwar leid, aber er fand, dass er daran ja keine Schuld hätte und nun nur Glück hatte, dass er besser ausgestattet war. Um ihn herum sah er immer wieder mal ein Auto, dass gestartet wurde und für den Heizbetrieb mal laufen musste. Lichter waren jedoch hier, mitten in der Nacht inzwischen alle aus.
Mit seinem Kaffee in der Hand beobachtete er, dass dieses schicke BMW dreier Cabriolet da vor ihm jetzt wohl nichts mehr sagen würde. Er sah nur die Rücklichter flackern, als man es wohl wieder starten wollte und damit war es das wohl mit der Batterie da drüben. Tja, blöd gelaufen sagte Seb zu sich. Als er dann sah, wie da so eine bekloppte Tussi in Nylons und kurzem Rock und mini Jäckchen aus dem Auto stieg, nahm er mit Schrecken wahr, wie die doch tatsächlich zu ihm an sein Wohnmobil kam. Scheiße dachte er noch als die auch noch an seine Scheibe klopfte: "Entschuldigen sie bitte, aber ich fürchte, dass ich dringend Hilfe brauchen könnte. Dürfte ich bitte zu ihnen in ihren Camper kommen? Mir ist furchtbar kalt und leider müsste ich auch mal dringend auf die Toilette!" Ach verdammt war seine Reaktion, winkte sie dann aber schlecht gelaunt auf die Beifahrerseite um dort in seine Hütte zu steigen. Als sie die Türe öffnete und schnellstens in seinen Camper stieg und die Tür direkt wieder schloss, war er schon wieder bedient, da es schlagartig wieder ein paar Grad kälter geworden war und ihm so selbst eine Gänsehaut über den Rücken zog.
"Hat ihnen Mutti nicht beigebracht, dass man sich bei dem Wetter etwas wärmer anziehen sollte?" "Vielen Dank auch für ihre Hilfe und auch ihnen einen schönen Abend. Darf ich schnell mal auf ihre Toilette?" "Aber sicher. Sicher besser für meinen Teppichboden!" War ja eine ganz hübsche, aber zu teuer für ihn. Auf so aufgedonnerte Tussen hatte er eh keinen Bock, wie überhaupt Frauen nur Ärger machten. Sah man ja jetzt auch wieder. Als sie wieder in die Wohnkabine trat, war sie gerade noch dabei, sich ihre Kleidung zu richten und lächelte ihn aber freundlich an: "Das war mal sowas von dringend. Darf ich mich zu ihnen setzen?" "Wird wohl anders nur wenig Sinn machen, oder?" Sie hatte längst registriert, dass sie es mit einem extrem freundlichen Zeitgenossen zu tun hatte, ließ sich aber nicht weiter beirren. Immerhin war es warm hier. So setzte sie sich auf den Beifahrersitz und sah nun ebenfalls, die Hände und Beine reibend aus den Fenstern. Sie versuchte nicht zu nerven und so sagte sie einfach gar nichts. Nicht mal vorgestellt
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