Eigentlich ein Unfall - Teil 3 (fm:Oral, 3100 Wörter) [3/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Marvin | ||
Veröffentlicht: Jan 26 2025 | Gesehen / Gelesen: 3199 / 2726 [85%] | Bewertung Teil: 9.49 (55 Stimmen) |
Die Freunde der Spieletruppe wissen es längst. Mit ihrer Hilfe merken auch Cleo und Lukas endlich, was mit ihnen passiert ist. |
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Marie war die erste, die bei Lukas klingelte. Das war reichlich ungewöhnlich. In aller Regel kamen Olga und Marie natürlich zusammen und meist waren sie eher die letzten, die es schafften.
Wir alle wussten, dass das an Marie lag, Pünktlichkeit war nicht ihre Stärke. Dabei war es nie so schlimm, dass es jemanden wirklich ärgern konnte. Aber es war ein Muster.
Insofern war es verwunderlich, dass sie allein und so früh auftauchte. Wir mussten nicht einmal fragen, was dazu geführt hatte, Marie erzählte es gern sofort. Eigentlich war sie davon ausgegangen, heute besonders spät zu sein, denn sie hatte sich noch kurz für einen Einkauf via Kleinanzeigen verabredet und war deshalb bewusst früh los. Aus sehr unerfindlichen Gründen hatte diese Verabredung so gut funktioniert, dass sie plötzlich als Erste auftauchte.
Immerhin war sie spät genug, dass ich aus dem Bad schon wieder ein paar Minuten raus war und sie "erwischte" uns damit nur bei den letzten Vorbereitungen. Als sie in der Wohnung auftauchte, richtete Lukas gerade die getrockneten Tomaten und ich hackte Koriander.
Damit waren wir dann auch eigentlich fertig. Sie wollte beim Vorbereiten des Tisches helfen, aber da wir ja vor allem Robo Rally spielen wollten fiel das auch aus. Lukas hatte überlegt, alle Zutaten in der Küche zu lassen und dort als eine Art Buffet anzurichten. Das stellte sich als ausgesprochen clever heraus.
So blieb für Marie zunächst nichts zu tun, als sich mit einem Glas Wein schon zum Spieletisch zu begeben und das Auspacken des Spiels zu beginnen. Und in dem Moment tauchte auch schon Ed auf.
Die beiden begannen zu plaudern und sprachen über die Spielbretter, die gewählt werden sollten. Da allerdings wollten sowohl Lukas als auch ich ein Wörtchen mitreden, wenn auch mit unterschiedlichen Vorgaben.
Aber während wir auf die anderen warteten konnten wir die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Bretter ein wenig diskutieren. Als Henry auftauchte, waren wir schon ziemlich weit und hatten keine Probleme, die anderen Beiden zu überzeugen. Und im Wesentlichen hatte sich Lukas durchgesetzt und ein eher flächenmäßig großes und Laufintensives Gesamtfeld aufgebaut.
Der Letzte war dann Olga, der kurz über seine Anreisetortur (Platten im Hinterrad, Schienenersatzverkehr, nur Idioten unterwegs) berichtete und seine Ölverschmierten Hände reinigen musste.
Dann aber konnten wir uns endlich setzen, anstoßen und uns jeweils mit einem ersten Teller Tapas bewaffnet an die Spielkarten und unsere Roboter setzen.
Robo Rally zeichnet sich ja dadurch aus, dass alle Spieler und Spielerinnen zeitgleich spielen bzw. nachdenken und dann die Roboter quasi ferngesteuert durch eine ehemalige Fabrik geführt werden.
Wir spielen das immer ohne ein Zeitlimit und bauen keinen Druck auf. Aber wir alle denken unterschiedlich lang an unseren Zügen herum. Ich selbst denke immer relativ lange nach, was man meinen Ergebnissen nicht anmerkt. Henry ist immer sehr schnell, mit sehr ähnlichen Ergebnissen.
Ganz anders sieht es bei Lukas und Olga aus. Die können schnell spielen, aber immer wenn sie lange nachdenken, kommen dabei faszinierende und sehr kreative Lösungen raus.
Das Ganze hatte zur Folge, dass die Gespräche in den Wartezeiten mit wechselnden Teilnehmern und Teilnehmerinnen stattfanden. Ich war allerdings meist noch am Grübeln und muss dabei mehrere kleine Anspielungen und Spitzen verpasst haben. Und ich war damit wohl nicht alleine.
Und wenn ich doch mal einen Moment über hatte musste ich ja auch noch zu den Tapas oder mir Wein nachschenken.
Ähnlich ignorant wie ich war nur noch Ed. Aber nicht ganz so sehr, denn er spürte immerhin den Unterschied in der Stimmung zu sonst. Und irgendwann, als wir mit dem Spiel schon verdammt weit waren, riss ihm
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