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Es sind nun ein paar Wochen vergangen, seitdem wir unser erstes Abenteuer erlebt haben. Der Nervenkitzel und die Erregung sind noch immer in mir präsent, aber sie haben sich zu einer angenehmen Erinnerung gewandelt. Ich habe auch die letzten Tage kaum auf die Seite geschaut. Zuerst war ich einfach zufrieden mit dem, was war. Unsere Gespräche waren locker, entspannt. Doch dann fällt mir auf, dass sie sich anders verhält. Sie zieht sich zurück. Oft sieht man sie mit ihrem Handy in der Hand, das Gesicht in das Display vertieft. Wenn ich frage, was sie gerade macht, weicht sie aus, gibt mir nur ein kurzes "Nichts" oder "Einfach nur stöbern."

Es ist an einem dieser Abende, als ich nach einem langen Tag heimkomme, dass ich es entdecke. Sie sitzt auf der Couch, das Handy in der Hand, und ich sehe, wie sich ihre Wangen röten. Sie schreibt mit jemandem. Neugierde mischt sich mit Unbehagen. Sie bemerkt mich, doch ihre Reaktion ist zu schnell - sie legt das Handy auf den Tisch, als wäre nichts gewesen. Aber ich habe schon gesehen, dass der Bildschirm des Handys noch hell leuchtet.

"Wer war das?", frage ich, meine Stimme so ruhig wie möglich. "Ach, nichts", sagt sie schnell. "Nur jemand aus dem Portal, mit dem ich ab und zu schreibe." Aber ich kann den Glanz in ihren Augen sehen. Das Lächeln, das sie mir schenkt, fühlt sich irgendwie anders an. Es ist nicht mehr das vertraute Lächeln. Es ist fast... heimlich. Sie sieht mich an, als ob sie mich testen möchte. "Was schreibst du da so?", frage ich weiter, und meine Stimme verrät meine Unsicherheit.

Sie zögert, dann antwortet sie mit einem kleinen, fast entschuldigenden Lächeln: "Es ist einfach ein bisschen Flirten. Nichts Ernstes. Nur... ein bisschen Spaß." Aber sie reicht mir das Handy und ich vertiefe mich in den Chat.

Er: "Du bist so unglaublich sexy! Es wäre ein Traum, dich zu treffen."

Sie: "Du bist nicht der Einzige, der das denkt... aber was würde passieren, wenn wir uns wirklich mal treffen würden?"

Er: "Ich denke, es wäre ein unglaublich heißer Abend. Du würdest es nicht bereuen."

Sie: "Was genau meinst du mit heiß?"

Er: "Ich meine, dass du und ich uns einfach mal richtig ausleben könnten...."

Sie: "Und du bist sicher, dass du mit mir mithalten kannst?"

Sie: - kleines, schelmisches Emoji -

Er: "Ich bin mehr als bereit. Ich will sehen, wie du dich fallen lässt, wie du dich mir hingibst. Und wenn du bereit bist, dann verspreche ich dir, dass du es nicht bereuen wirst."

Sie: "Ich glaube, das könnte wirklich aufregend werden... aber du solltest wissen, dass ich nicht einfach zu haben bin. Du musst es schon verdienen."

Ein Knoten bildet sich in meinem Magen. Die Worte schwingen in der Luft, und ich merke, wie die Eifersucht in mir hochsteigt, doch auch ein Gefühl der Erregung. Ich bleibe still. Beobachte sie. Und dann, nach einer kurzen Pause, frage ich: "Wie weit würdest du gehen, wenn es mehr als nur Nachrichten wären?" Sie schaut mich an, als ob sie die Antwort schon kennt, aber trotzdem in diesem Moment nachdenkt. Ihre Finger zögern auf dem Display, dann antwortet sie: "Vielleicht möchte ich das herausfinden."

Ich spüre, wie sich die Luft zwischen uns verdichtet. Es gibt eine Spannung, die wir nicht mehr leugnen können. Eine, die mit jedem Wort größer wird. Ihre Antwort auf die Frage, ob sie sich tatsächlich mit ihm treffen möchte, bleibt in der Luft hängen.

Eine neue Nachricht bloppt auf.

Er: "Ich habe eindeutige Argumente:"

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