Ein unmoralisches Angebot (fm:Sonstige, 1063 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Brentano | ||
Veröffentlicht: May 12 2025 | Gesehen / Gelesen: 5510 / 3999 [73%] | Bewertung Teil: 9.20 (75 Stimmen) |
Über das Portal kommt ein verlockendes Angebot. Annehmen oder nicht? |
![]() PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen! |
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] |
Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte
Sie sitzt noch immer da, das Handy locker in der Hand, der Bildschirm dunkel geworden. Ihre Gedanken sind laut, auch wenn sie nichts sagt. Ich beobachte sie, wie sie aufsteht, ein paar Schritte durch das Wohnzimmer macht, dann wieder zu mir zurückkommt. "Also... wenn ich es wirklich tun sollte", sagt sie schließlich leise, ohne mich direkt anzusehen, "wie würde das aussehen?" Ihre Stimme klingt vorsichtig, als taste sie sich an ein fremdes Ufer heran. Ich spüre ihre Unsicherheit - und gleichzeitig etwas anderes. Etwas, das sie fast selbst erschreckt: Vorfreude.
Ich lehne mich zurück, lasse mir Zeit mit der Antwort. "Das hängt nur von dir ab", sage ich ruhig. "Was du willst. Wo du dich sicher fühlst. Es gibt keine Regeln, außer deinen." Sie nickt, langsam, und ich sehe, wie sie mit sich ringt. Ihre Finger streichen über das Display, während sie wieder auf die letzte Nachricht des Fremden schaut. "Er hat geschrieben, dass er nächste Woche Zeit hätte. In der Stadt, in einem Hotel..." Sie stockt. "Das ist... konkret."
Ich spüre, wie mein Magen sich leicht zusammenzieht - ein kleiner Stich aus Eifersucht, der mich überrascht, aber nicht erschreckt. Ich lasse ihn da sein. Es gehört dazu. So wie ihr Zweifel. "Ein Ort, wo du kommen und gehen kannst, wie du willst", sage ich. "Ein Rahmen, der keine Verpflichtung bedeutet. Nur Möglichkeit." Ich spreche ruhig, obwohl auch in mir etwas arbeitet. Ich will das - aber ich will auch, dass sie es will. Nicht aus Trotz. Nicht, um mir zu gefallen. Sondern weil sie es selbst entscheidet.
"Würdest du... würdest du mich vorher hinbringen?", fragt sie plötzlich. Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Hauch. Ich sehe, dass der Gedanke sie nervös macht. Nicht nur wegen des Mannes. Sondern weil sie weiß, dass sie dann eine Schwelle übertritt. Ich nicke. "Wenn du willst, fahre ich mit. Warte draußen. Ich will nur, dass du dich sicher fühlst." Ich nehme ihre Hand, halte sie sanft. "Und wenn du davor umdrehen willst, dann drehen wir um. Ganz egal warum." Sie schließt die Augen, als würde sie die Worte tief in sich aufnehmen. Dann ein leises Lächeln, unsicher und doch voller Bedeutung. "Ich glaube, ich brauche ein paar Tage, um das zu verarbeiten. Aber... es fühlt sich nicht mehr so verrückt an wie vorher."
Teil 6 von 6 Teilen. | ||
vorheriger Teil | alle Teile anzeigen |
Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. |
|
![]() ![]() ![]() | |
Ihre Name: |