Segeln (Teil 3) (fm:Exhibitionismus, 2487 Wörter) [3/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Sophia | ||
Veröffentlicht: Jun 23 2025 | Gesehen / Gelesen: 2311 / 2036 [88%] | Bewertung Teil: 9.53 (17 Stimmen) |
Die raue See brachte André und mich noch näher zusammen. Als wir im Hafen von Lohme ankamen, entfachte unsere Leidenschaft ein Feuer der Neugier. Doch wir wurden beobachtet. |
![]() My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene |
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] |
Es war ein klarer, frischer Tag, als wir den Hafen von Peenemünde verließen. Der Wind blies kräftig aus östlicher Richtung und die Wellen schlugen mit einem rhythmischen Rauschen gegen das Boot. André steuerte das Segelboot sicher und ruhig, während ich mit allen Sinnen versuchte, mit den Anforderungen des Törns Schritt zu halten. Noch immer hatte ich das Gefühl, dass mein Körper sich nicht ganz an die Bewegung des Bootes gewöhnt hatte - das sanfte Wanken des Schiffs, das leichte Ruckeln, wenn wir einen Kurswechsel machten.
"Halte das Schot fest, Sophia!", rief André, als das Boot sich plötzlich mit einem Ruck in den Wind neigte. Ich griff nach dem Seil, meine Finger glitten für einen Moment über das raue Material. Er stand neben mir, ein Schritt entfernt, und seine Nähe fühlte sich ungewollt elektrisierend an. Das war nicht das erste Mal, dass ich während des Segelns so intensiv auf ihn achtgab. Meine Gedanken schweiften nicht nur zu den Manövern, sondern auch zu den leidenschaftlichen Momenten, die wir am Vortag miteinander erlebt hatten.
Seine Augen, die normalerweise immer so ruhig und fokussiert wirkten, hatten in jenem Moment ein Funkeln gehabt. Ein Blick, der mich wieder vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Und ich hatte geantwortet. Ohne viel nachzudenken. Ohne den Moment wirklich zu hinterfragen.
"Du musst den Kurs halten, nicht ich", sagte er, als er sich neben mich stellte, um das große Hauptsegel zu trimmen. Ein Lächeln spielte um seine Lippen, und als er sich so dicht an mich stellte, war der Duft seines Parfüms für einen Moment intensiver als der salzige Wind. Etwas in mir zog sich zusammen, als sein Arm mich beinahe streifte.
"Ich weiß", murmelte ich und versuchte mich zu konzentrieren. Es war schließlich das erste Mal, dass ich auf einem Segelboot war und dermaßen intensiv an einem Segeltörn teilnahm. Aber es war nicht das erste Mal, dass der Mann, der das Boot steuerte, so unmissverständlich meine Nähe suchte.
Der Wind pfiff jetzt durch die Taue, und ich konnte spüren, wie das Boot schneller wurde. Die offene Ostsee lag vor uns und das Segelboot glitt über das Wasser wie ein Pfeil. Die Kraft des Windes trieb uns voran und ich konnte mich kaum noch halten. Der Himmel war weit und klar und für einen Moment vergaß ich, wo wir waren, warum wir hier waren, und einfach nur, dass der Moment uns beide mitreißen würde.
Doch dann, während ich versuchte, das Ruder zu fassen, spürte ich seine Hand sanft an meinem Arm. Ich drehte mich zu ihm. Es war ein unbestimmtes Gefühl, eine Mischung aus Anziehung und einem Hauch von Scham. Ich wusste, dass auch er genau wusste, was zwischen uns passiert war. Dass es keine Frage mehr war, ob es richtig oder falsch war. Es war einfach geschehen.
"Lass" uns mal für einen Moment den Wind genießen", sagte André, als ob er mein inneres Durcheinander durchschauen würde. Er legte seine Hand auf meine Schulter, und seine Berührung war so sanft, dass es fast unerträglich war.
"Du machst das gut, Sophia. Du bist eine gelehrige Schülerin", sagte er mit einem Hauch von Bewunderung in seiner Stimme. Ich wusste, dass er das nicht nur auf das Segeln bezog. Diese Worte klangen wie ein stiller, aber eindeutiger Kommentar zu allem, was noch nicht ausgesprochen war.
Als wir schließlich den wunderschönen Hafen von Lohme erreichten, war der Wind etwas schwächer geworden, und das Boot glitt sanft in die Hafeneinfahrt. Das Sonnenlicht spiegelte sich im Wasser, und der Himmel war jetzt in ein warmes Orange und Pink getaucht. Die Aussicht war atemberaubend. Aber in diesem Moment konnte ich kaum noch das Bild des Horizonts wahrnehmen, weil alles, was ich sah, André war, der neben mir stand und mit mir die letzten Handgriffe machte.
"Lass" uns hier verweilen", sagte er schließlich, seine Stimme tief und ruhig. "Hier ist es schön. Du hast Dir eine Pause verdient."
Ich nickte, ohne ein Wort zu sagen. Das Boot hielt still, als André es mit den Leinen sicherte. Er drehte sich zu mir um, und da war wieder dieser Blick. Dieser Blick, der nichts mehr verbergen wollte. Und auch
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 223 Zeilen)
Teil 3 von 4 Teilen. | ||
vorheriger Teil | alle Teile anzeigen | nächster Teil |
Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. |
|
![]() ![]() ![]() | |
Ihre Name: |