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Feuriges Grichenland "Kapitel - ALPHA - Urlaub" (fm:Exhibitionismus, 10570 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 30 2025 Gesehen / Gelesen: 1795 / 1488 [83%] Bewertung Teil: 9.63 (32 Stimmen)
Episode EINS - Was für ein erster verrückter Tag

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Kapitel - ALPHA - Urlaub

Episode 1 - Was für ein erster verrückter Tag

Markus hebt seine Tasche auf, die er neben sich auf dem Boden abgestellt hatte. Für einen Moment bleibt sein Blick auf den blanken Bordstein gerichtet, atmet tief durch und mustert kurz die Straße. Sie ist belebt, Autos rauschen vorbei, der Geruch von Abgasen mischt sich mit dem Aroma frisch gebrühten Kaffees aus einem nahen Café. Dann überquert er zügig, aber mit einem unterschwelligen Zögern, die Straße. Je näher er dem Hotel kommt, desto unwirklicher erscheint ihm die Einladung - als wäre sie ein Versehen oder ein schlechter Scherz.

Mit klopfendem Herzen steigt er die fünf breiten Stufen zum Eingangsportal hinauf. Oben angekommen, bleibt er kurz stehen und lässt den Blick ins Innere schweifen: Ein leiser Duft nach frischem Holz und poliertem Marmor liegt in der Luft, während das gedämpfte Stimmengewirr der Gäste von den hohen Wänden widerhallt. Warmes Licht von riesigen Kronleuchtern taucht das Foyer in goldene Töne und lässt das glänzende Parkett noch edler wirken. Vom Eingang bis zum Empfangsschalter sind es sicher fünfzehn, vielleicht zwanzig Meter - eine Distanz, die Markus nun fast unüberwindbar erscheint. Auf dem Weg dorthin passiert er elegante kleine Tische, an denen gedämpfte Gespräche geführt werden, und weiche Sofas, auf denen Gäste entspannt ihre Getränke genießen. Manche Tische sind bereits belegt, andere warten auf ihre Gäste.

Markus' Schritt stockt immer wieder, er bleibt stehen, schaut sich um und spürt, wie eine Mischung aus Nervosität und Faszination in ihm aufsteigt. Was, wenn er hier wirklich nicht hingehört? Sein Herz schlägt schneller, als plötzlich ein Hotelpage, der ihm durch seine Uniform gleich auffällt, auf ihn zutritt.

"Entschuldigen Sie, junger Mann... Ich fürchte, Sie haben sich im Haus geirrt", sagt der Page, etwas zögernd und blickt verunsichert auf Markus' verwaschene Jeans und das T-Shirt. "Es tut mir leid, aber... das hier ist ein sehr exklusives Hotel. Ich glaube einfach nicht, dass... na ja, Sie wissen schon."

Markus räuspert sich und versucht, ruhig zu bleiben. "Wie kommen Sie denn darauf?" fragt er, bemüht um einen neutralen Ton.

Der Page wirkt kurz unsicher, fährt dann aber fort: "Also... wir achten sehr auf unser Publikum, und, äh, ehrlich gesagt, Sie machen nicht so den Eindruck, als... also, ich muss Sie bitten zu gehen." Er schaut Markus an, als wolle er sich vergewissern, dass er verstanden wird.

"Oder was?" fragt Markus nach, während er sich daran erinnert, warum er hier ist. Ein flüchtiger Gedanke schießt ihm durch den Kopf: Was, wenn er wirklich nicht willkommen war?

"Nun, wenn Sie nicht gehen... dann müsste ich wohl die Polizei rufen", erklärt der Page etwas leiser, diesmal mit einem Hauch Unsicherheit in der Stimme. Markus zuckt mit den Schultern.

"Machen Sie, was Sie für richtig halten - aber ich verspreche Ihnen, Sie werden es bereuen", sagt Markus, hält dem Blick des Hotelpagen stand und spürt, wie sein Herz weiterhin rast.

Der Page schüttelt den Kopf, murmelt ein "Na, das will ich doch mal sehen..." und geht zum Empfang. Er hebt schon den Telefonhörer, als Markus ihm nachruft: "Ich bin nicht nur Gast, ich wurde sogar eingeladen - vom Haus selbst!" Diese Worte lassen den Pagen innehalten. Mit dem Hörer in der Hand bleibt er stehen und mustert Markus nun eingehender, offenbar nachdenklich, was er von dieser Aussage halten soll.

Zu Markus' Erleichterung öffnet sich in diesem Moment eine weitere Tür zum Empfangsbereich. Eine Frau mittleren Alters tritt ein. Sofort spricht der Hotelpage sie an und deutet dabei immer wieder auf Markus. Gemeinsam kommen sie schließlich auf ihn zu.

"Sie sagen also, Sie sind unser Gast?" erkundigt sich die Frau, ohne Umschweife. Markus lässt seinen Blick kurz über sie schweifen. Sie scheint Mitte bis Ende vierzig zu sein, etwa 1,65 m groß, mit schulterlangen dunklen Haaren, die sie für die Arbeit wohl praktisch

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