Die Neue (fm:BDSM, 1228 Wörter) [0/2] alle Teile anzeigen

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Ich zeige auf die Unterlagen. "Wir fangen hier an. Lesen, markieren, nichts schreiben, was Du nicht verstanden hast. Die Zahlen musst Du draufhaben"

Sie setzt sich, zieht die Beine ordentlich nebeneinander, Textmarker in der Hand.

Jede Bewegung wirkt, als würde sie beobachtet - und sie weiß, dass sie beobachtet wird. Ich lehne mich zurück, lasse sie arbeiten.

Nach ein paar Minuten sehe ich, wie sie sich nach vorne beugt, konzentriert, die Stirn leicht gerunzelt. Sie notiert etwas, zögert, streicht wieder durch.

"Du denkst zu viel, Gina" sage ich. Sie blickt auf, erschrocken. "Ich—ähm...Lina" "Mach einfach. Nachdenken sollst Du nicht, Sina." Ein kaum merkliches Nicken. Sie errötet und schreibt weiter, diesmal flüssiger.

Ich lehne mich in den Stuhl, beobachte, wie sie die Routine annimmt: die Ordnung, die Vorgaben, den Rhythmus. Sie passt sich an, ohne dass man sie drängen muss. Sie gefällt mir.

Der zweite Tag

Sie wartet schon am Schreibtisch, als ich komme. Mein Kaffee exakt platziert.

"Tina," begrüße ich sie. "Lina," antwortet sie zaghaft. "Sicher?", frage ich Ein kurzes Zucken ihrer Lippen. Sie schweigt. Wieder eine enge Stoffhose, durch deren Stoff sich sanft ihre Scham abzeichnet, die Bluse mit Stehkragen, nicht zu weit, aber zu hochgeschlossen. Der glänzende Stoff, ihre kleinen festen Brüste.

Ich nehme den Kaffee, setze mich. "Gut. Du lernst schnell. Heute Meeting, Bereichsleitung, viertes Stockwerk. Wir gehen um Punkt zehn."

Sie nickt, prüft die Unterlagen, legt zwei Stifte parallel auf das Notizbuch. Als wir später vor dem Aufzug stehen, greife ich mir das Tablet, sie trägt die Mappe. Im Spiegel des Aufzugs kontrolliere ich mein Outfit, sehe dabei ihren Reflex dahinter. Ordentlich, schlicht, aber etwas an ihr wirkt unvorbereitet - ein Rest Unsicherheit in der Haltung. Ich atme aus. "Fina, dein Parfum." Sie blickt auf, überrascht. "Was...?" "Das ist zu süß. Kauf etwas Neutraleres. Es ist billig und aufdringlich." "Ich dachte, es sei dezent." "Dachtest du falsch." Sie nickt. Keine Gegenrede. Gut.

Ich drehe mich zu ihr, lege ihr sanft meine Hand auf den Arm. Ich könnte über sie herfallen, so süß ist sie, wenn sie errötet. "Der natürliche Duft einer Frau ist doch immer noch der beste - oder?" Sie schlägt die Augen zu Boden. Wie kann jemand so rot werden? Eben dachte ich noch, röter als Rot, das geht doch gar nicht.

Die Türen öffnen sich. Ich trete zuerst hinaus, sie folgt, halben Schritt hinter mir. So muss es sein.

Der Konferenzraum ist zu hell. Jalousien halb offen, Licht quer über den Tisch, die Gesichter blass vom Bildschirmlicht. Ich setze mich an die Stirnseite, Lina neben mir, leicht versetzt, wie angewiesen. Ich beginne den Bericht, Projektstatus, Zeitplan, Budget. Meine Stimme klingt ruhig, geübt. Lina blättert synchron mit mir, wechselt die Präsentationsfolien exakt, wenn ich sie brauche.

Dann ein Räuspern, ein Husten, und Hallers Tonfall, immer der gleiche, belehrend: "Bei den Zahlen für Q3 - da gibt's eine Unstimmigkeit." Er tippt auf die Projektion, Zoom, Spalte F, Zeile 28. "Hier. Das Delta kann so nicht stimmen." Ich sehe es sofort. Ein Kommafehler. Ein falscher Eintrag. Fehler riechen nach Schwäche. Ich öffne den Mund, doch Lina spricht zuerst. "Das war mein Fehler," sagt sie. "Entschuldigung" Ihre Stimme ist ruhig. Ich drehe mich zu ihr. Kein Blinzeln. Kein Zucken. Nur dieses ruhige, kontrollierte Schuldeingeständnis.

Haller nickt. "So etwas darf nicht nochmal passieren. Korrigieren Sie das umgehend. Danke." Ich sehe, wie sie etwas notiert. Langsam, sorgfältig. Als wäre es tatsächlich ihre Aufgabe gewesen.

Das Meeting läuft weiter. Ich präsentiere, sie assistiert, keiner fragt nach. Die Unstimmigkeit wird als geklärt abgehakt.

Auf dem Rückweg im Aufzug herrscht Stille. Ich halte die Mappe in der Hand, sie steht einen halben Schritt hinter mir. "So ein Fehler darf nicht nochmal passieren, Nina", sage ich knapp. Sie nickt. Ich spüre ein Kribbeln im Magen, ein gutes Kribbeln. Sie lädt förmlich dazu ein, sie zu maßregeln und zu bestrafen. "Erst der fürchterliche Kaffee aus dem Automaten, dann das billige Parfum und jetzt noch dieser Patzer!" Ihre Augen werden groß und beginnen zu glänzen. Heult sie gleich oder ist es ein Zeichen von Lust und Erregung? Ich wage einen weiteren Schritt, stelle mich dicht vor sie: "Du verdienst eine Strafe!", sage ich leise. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Ich drücke den Nothalt des Fahrstuhls. Ruckelnd kommt die Kabine zum Stehen. "Knie dich hin, Sina!", befehle ich. Sie ist bereit. Langsam ziehe ich meinen knielangen engen Rock hoch, lege meine Hände auf ihren Kopf und presse ihren Mund gegen das roséfarbene Satin meines Slips, spüre die Wärme ihres Mundes auf meiner Möse, ihren Atem.

"Atme mich!", sage ich leise. "Atme den Duft deiner Chefin!" Sie stöhnt.