Tanz mit dem weißen Ritter (fm:Romantisch, 6557 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

--------------------- Vorwort ---------------------

Liebe Leser,

Die Geschichte Tanz mit dem weißen Ritter besteht aus 4 Teilen.

Eine weitere Fortsetzung ist nicht geplant.

Die gesamte Geschichte entspringt nur meiner Fantasie. Alle Personen sind (deutlich) über 18 Jahre alt. Zufällige Übereinstimmungen mit lebenden oder toten Personen sind nicht beabsichtigt.

Auch wenn die Orte, an denen die Geschichte spielt, real existieren mögen, dienen sie lediglich als plausible Kulisse für das Geschehen.

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

Usi58.

---------------------

Tanz mit dem weißen Ritter: Freitag

---------------------

Am Freitag kurz vor 20 Uhr parkte ich mein Auto in der Nähe des Budenheimer Bürgerhauses, dessen Räumlichkeiten vom Tanz-Klub für seine Veranstaltungen genutzt wurden. Ich hatte ein schwarzes Hemd angezogen, mit offenem Kragen, trug meine schwarze Tanzhose, Tanzschuhe und eine schwarze Weste. Mein Jackett hatte ich an meinem linken Zeigefinger hinter meine Schulter gehängt.

Anders als bei der Hochzeit von Jochen und Sybille fühlte ich mich wohl. Ich hatte im Vorfeld überlegt, warum das so war. Ich sollte aufgeregt sein. Aber ich spürte eine beruhigende Gelassenheit in mir, weil klar war, was dieses Wochenende passieren würde. Sie musste nicht um mich kämpfen und ich nicht um sie. Wir würden uns einfach näher kennenlernen. Und Sex haben. Da war ein Tangoabend ein idealer Anfang.

Im Eingangsbereich des Bürgerhauses herrschte gähnende Leere. Plötzlich öffnete sich links eine Tür und ein Herr kam heraus. Er war ein paar Jahre älter als ich, einen Kopf kleiner, machte sonst einen dynamischen und sympathischen Eindruck. "Entschuldigen Sie, ich suche den Tanzclub Budenheim", sprach ich ihn an.

Er blieb stehen und lächelte, während mich sein Blick prüfend abtastete. "Du musst Torsten sein. Der Gastherr für Bruni, stimmts?"

"Stimmt."

Er streckte mir seine Hand entgegen. "Willkommen zum Tangoabend. Mein Name ist Stefan, ich bin hier der Tanzlehrer." Sein Händedruck war eher sanft und nicht kräftig, wie ich es erwartet hatte. "Dann komm mal mit."

Er ging vor, ich hinterher. Weit war es nicht, er bog nach links durch eine offene doppelflügelige Tür in einen großen Raum ein. Das war also die Location, in der der Tanzklub Mainz-Budenheim seine Veranstaltungen abhielt. Der Raum oder besser der Saal war 150 vielleicht sogar 250 Quadratmeter groß. Mit Parkett ausgelegt. Der Saal war gut ausgeleuchtet und komplett leer. Bis auf ein paar Tische, die an der Wand in der Nähe der Tür aufgestellt waren. Auf einem der Tische sah ich die Musikanlage, die mit den 2 auf Stativen aufgestellten großen Lautsprechern verbunden war. Das alles nahm ich in Sekundenschnelle wahr, während mein Blick nach Bruni suchte. Aber ich sah sie nicht. Auch in der Personengruppe, die am letzten Tisch zusammenstand, konnte ich sie nicht entdecken. Ich hörte Stefan rufen: "Bruni, Dein Gastherr ist da!"

Er hatte seinen Ruf an die Personengruppe gerichtet. Ich fühlte mich, wie in einem Film. Die Personengruppe hatte sich in einem Kreis aufgestellt. Drei größere Herren hatten mir den Blick auf Bruni versperrt. Der Kreis öffnete sich und gab den Blick frei auf Bruni. Meine Gelassenheit war Geschichte.

Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 767 Zeilen)